DE947896C - Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidraht- auf Vierdrahtverbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidraht- auf Vierdrahtverbindungen in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, in einem Amt ankommende Zweidrahtleitungen, die in
der Regel mit weiterführenden Zweidrahtleitungen verbunden werden, bei Kennzeichnung bestimmter
Verkehrsrichtungen mit weiterführenden Vierdrahtleitungen zu verbinden. Bei der Umschaltung von
Zweidraht- auf Vierdrahtverkehr ist es, um den Forderungen auf Entdämpfung der ankommenden Zweidrahtleitung
zu entsprechen, erforderlich, die einzuschaltenden Gabeln mit ihren Nachbildungen den
ankommenden Zweidrahtleitungen individuell zuzuordnen.
Diese Forderung läßt sich durch eine bekannte Anordnung erfüllen, wie sie Fig. ι zeigt. Die von einem
Amt KA ι ankommende Zweidrahtleitung VL endet in einer ankommenden Übertragung ÜK und einer
Weichenumsteuerungseinrichtung WU. Letzterer ist ein Mitlaufwerk ML zugeordnet zur Aufnahme und
Auswertung der Umsteuerkennziffer, die beispielsweise aus der Zahl oo bestehen kann. Bei Zweidrahtverbindungen
ist die ankommende Leitung über den Weichenkontakt w ι durchgeschaltet zu einem Zweidrahtgruppenwähler
IGW, über welchen intern im Amt verlaufende Zweidrahtleitungen Li oder zu einer
abgehenden Übertragung Üg und damit zu einem anderen Amt KA 2 führende Leitungen La oder auch
zu einem Dienstgruppenwähler DGE7 führende Leitungen
Ld erreicht werden. Die Kennziffer 00 möge beispielsweise eine Verbindung zu einem Fernamt FA
kennzeichnen, welche vierdrähtig ausgebildet ist. Der Mitläufer ML wertet die Kennziffer so aus, daß Weichenkontakt
wx geöffnet und Weichenkontakt w 2 geschlossen
wird. Die ankommende Zweidrahtleitung VL wird dadurch auf die Gabel G mit der individuellen
Nachbildung N und über die Gabel mit dem vierdrähtigen Mischwähler MW verbunden, der die Verbindung
vierdrähtig bis zu dem vierdrähtigen Ferngruppenwähler
IFGW durchschaltet. Dieser Wähler kann auf Leitungen zum Fernamt FA oder auch auf
Leitungen zum Amt KA 2 eingestellt werden; in letzterem Fall wird vor der Übertragung Üg vom
Vierdrahtzweig über eine Gabel wieder auf Zweidraht übergegangen. Der Vierdrahtteil ist in Fig. 1 sowie
auch in den übrigen Fig. 2 bis 4 durch stark ausgezogene Linien gekennzeichnet. Zwischen Misch wähler
MW und Ferngruppenwähler JFGTF ist ein Meldeplatz MPL eingeschaltet, wenn die Fernverbindung
von Hand über den Ferngruppenwähler aufgebaut werden soll. Der Meldeplatz MPL und ein Verbindungssatz VS ist in der Figur strichliert angedeutet.
Die bekannte Anordnung benötigt pro ankommende Zweidrahtleitung zwei Wähler, nämlich einen Gruppenwähler
IGW und einen Mischw.ähler MW sowie die Weichenumstcuereiurichtung WV. Bei einer großen
Anzahl von ankommenden Leitungen bedingt diese Anordnung demnach einen erheblichen Aufwand an
Schaltmitteln. Die Erfindung will die Weichenumsteuereinrichtung gänzlich vermeiden und die Zahl
der Mischwähler zu einem erheblichen Teil verringern. Sie erreicht dies dadurch, daß Wähler mit mehreren
(z. B. zwei oder vier) zur Herstellung von Zweidraht-Zweidraht-Verbindungen
dienenden,. gleichzeitig eingestellten Schaltarmsätzen unter dem Einfluß gewisser
Kennziffern (z. B. 00 oder 0) durch Umschaltung der ankommenden Zweidrahtleitung auf eine ihr zugeordnete
Gabel und durch Umschaltung des zur Ausprüfung eines Zweidrahtausgangs eingestellten Paares
von Schaltarmsätzen auf den Vierdrahtausgang der Gabel befähigt werden, Zweidraht-Vierdraht-Verbindungen
herzustellen.
Durch diese Lösung ist nicht mehr pro ankommende Zweidrahtleitung ein Mischwähler aufzuwenden, es
müssen vielmehr nur so viel Mischwähler vorgesehen werden, als dem Verkehr nach den Vierdrahtausgängen
entspricht. Das bedeutet nur einen Bruchteil des bisherigen Aufwandes an Wählern. Diese Ersparnis
wird um so größer, je kleiner der Anteil des Verkehrs über die Vierdrahtwege wird.
Es ist schon bekannt (»Studien über Aufgaben der Fernsprechtechnik«, 2. Teil, Fernverkehr, von Max
Langer, 1944, S: 76, Abb. 45), einen Vierdrahtwähler auf Zweidrahtverkehr umzuschalten. Diese bekannte
Anordnung läßt sich aber nicht ohne weiteres in der Umkehrung auf Zweidrahtwähler für deren Umschaltung
auf Vierdrahtverkehr anwenden. Bei diesen bekannten Vierdrahtwählern gehen,- wenn individuelle
Nachbildungen für die Zweidrahtleitungen verwendet werden sollen, Wählerausgänge verloren. Es können
hier immer nur so viel Zweidrahtverbindungen hergestellt werden, als Vierdrahtausgänge in dieser Zweidrahtrichtung
vorhanden sind. Demgegenüber gelingt es durch die erfindungsgemäße Lösung, die Wählerausgänge
immer voll sowohl ausschließlich für Zweidraht- als auch für Vierdrahtleitungen auszunutzen.
Es stehen hier demnach in der Kontaktgruppe für die Zweidrahtleitungen stets doppelt soviel Ausgänge für
Zweidrahtleitungen zur Verfugung als Ausgänge für Vierdrahtleitungen, d. h. die Zahl der Zweidrahtleitungen
+ zweimal Zahl der Vierdrahtleitungen ist gleich Summe der in der Dekade vorgesehenen Ausgänge,
wenn das Kontaktfeld des Wählers voll mit Leitungen beschaltet ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Form. Fig. 4 zeigt, soweit
für das Verständnis der Erfindung erforderlich, Schaltungseinzelheiten des in den Fig. 2 und 3 nur
schematisch dargestellten Gruppenwählers IGW, welcher im allgemeinen zweidrähtig durchschaltet, in der
Dekade 0 dagegen auch vierdrähtig durchschalten kann. Für diesen Wähler ist in allen Ausführungsbeispielen ein Motordrehwähler mit vier Schaltarmsätzen
angenommen. Jeder Schaltarmsatz besteht aus vier Wählerbürsten, nämlich zwei Sprecharmen und
je einem Prüf- und einem Steuerarm. Jeweils ein Paar go von Schaltarmsätzen wird gleichzeitig auf die Kontakte
des entsprechenden Kontaktfeldes eingestellt, während das andere um 180° versetzte Paar von Schaltarmsätzen
im Anschluß an die Einstellung des ersten Paars auf andere Kontaktbänke des Wählerkontaktfeldes
eingestellt wird. Mit zwei Sprecharmen und zwei Hilfsarmen pro Schaltarmsatz ergeben sich somit vier
Schaltarmsätze von je vier Armen, insgesamt also 2 · 8 = 16 Schaltärme. Diese bestreichen jeweils das
Wählerkontaktfeld, welches dementsprechend aus sechzehn Kontaktreihen mit je fünfzig Kontakten
in einer Reihe besteht. Da ein Paar von Schaltarmsätzen gleichzeitig eingestellt wird, werden somit
jeweils gleichzeitig zwei Zweidrahtausgänge aus dem Wähler geprüft, insgesamt demnach durch ein Paar
von Schaltarmsätzen hundert Ausgänge und durch zwei Paare von Schaltarmsätzen zweihundert Zweidrahtausgänge
aus dem Wähler. Dies ergibt zehn hintereinanderliegende Kontaktgruppen (Dekaden) zu
je zehn Schritten, aber zwanzig Ausgängen. Die gleichzeitig eingestellten Paare von Schaltarmsätzen prüfen
jeweils auf die erreichten Ausgänge. Bei Doppelverbindungen wird einer von den beiden Prüfkreisen
bevorzugt. Das zuerst ansprechende Prüfrelais bewirkt die Umschaltung der ankommenden Leitung auf den
entsprechenden Schaltarmsatz.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist angenommen, daß die Umsteuerung von Zweidrahtauf
Vierdrahtverkehr durch die Kennziffer 00 erfolgt. Durch die mit den Ziffern 1 bis 9 beginnenden Zahlen
wird der Wähler entweder auf interne Leitungen Li oder auf abgehende Leitungen La eingestellt. Durch
die mit den Ziffern 01 bis 09 beginnenden Zahlen wird
der Wähler IGW in Dekade 0 auf Zweidrahtleitungen Ld zu einem Dienstgruppenwähler DGW eingestellt,
der durch die zweiten Ziffern χ bis 9 auf verschiedene
Dienste gesteuert wird. Durch die erste »o& wird der
Gruppenwähler IGW zunächst wieder auf die Dekade ο eingestellt, in welche er dann eine freie Zweidrahtleitung
Ld zu dem Dienstgruppenwähler DGW sucht. Durch die zweite >ό« wird der Dienstgruppenwähler
auf die Dekade ο eingestellt. Dabei schließt sein Dekadenkontakt DK0, welcher Erde als Rückkriterium
an eine Steuerader des gewählten Ausgangs anlegt. Dadurch "spricht im ersten Gruppenwähler IGW ein
ίο nicht gezeigtes Relais U an, das durch Öffnung seines
Kontaktes u eine schematisch angedeutete Gabel G freigibt. Gleichzeitig wird der Wähler erneut zum
Anlaufen gebracht, um nunmehr auf eine Vierdrahtleitung in der Dekade ο zu prüfen. Wie aus der Figur
hervorgeht, sind bei dieser Schaltung sowohl Zweidrahtals auch Vierdrahtleitungen in der gleichen Dekade
angeschlossen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist angenommen, daß die Umsteuerung von Zweidraht-
auf Vierdrahtverkehr durch die einstellige Kennziffer 0
erfolgen soll. Durch diese Ziffer wird der erste Gruppenwähler IGW wieder auf die Dekade 0 eingestellt. Dabei
wird ein Dekadenkontakt dkx geöffnet, der die Gabel G wieder freigibt und den Wähler veranlaßt,
eine Vierdrahtleitung zu suchen. In diesem Fall ist die Dekade 0 ausschließlich mit Vierdrahtleitungen
beschaltet. Das Kriterium für die Umsteuerung auf Zweidraht- von Vierdrahtverkehr wird in diesem Fall
somit intern im Wähler erzeugt. Die Vierdrahtleitungen aus der Dekade 0 führen zu einem vierdrähtigen
Dienstgruppenwähler DGW. Über diesen können sowohl Vierdrahtverbindungen über vierdrahtige
Ferngruppenwähler IFGW, IIFGW zu Fernleitungen FL hergestellt werden, wie auch unter Vorschaltung
von Gabeln zweidrähtig Dienste angesteuert werden.
Fig. 4 zeigt Schaltungseinzelheiten des auf Vierdrahtverkehr umschaltbaren Zweidrahtgruppenwählers
IGW, soweit für das Verständnis der Erfindung erforderlich. Der als Motordrehwähler ausgebildete
Wähler besitzt, wie bereits erwähnt, vier Schaltarmsätze zu je vier Schaltarmen, nämlich zwei
Sprecharme a, b, einen Prüfarm c und einen Steuerarm^.
Die Schaltarmsätze aQ, b0, c0, d0 und α I0, δ I0,
Ci0, di0 untereinanderhegend, werden gleichzeitig
eingestellt, während die beiden Schaltarmsätze au, bu,
cu, du und axu, biu, cxu, diu um i8o° gegen das erste
Paar von Armsätzen versetzt und unter diesen liegend zeitlich nach dem ersten Paar aber ebenfalls gleichzeitig
eingestellt werden. Die Wählerbank besteht dementsprechend aus sechzehn Bankkontaktreihen,
von denen jede fünfzig Kontakte enthält. Das zweite versetzte Paar von Schaltarmsätzen ist in der Figur
als Verlängerung der Arme des ersten Schaltarmpaares angedeutet. Die Sprecharme werden erst nach
der Wählereinstellung an die Bankkontakte angedrückt und dadurch die Sprechadern durchgeschaltet. Für
die beiden Paare von Schaltarmsätzen sind gemeinsam zwei Prüfkreise mit den Prüf relais Pi und P 2 vorgesehen,
welche mit den jeweils parallel eingestellten Schaltarmsätzen prüfen. Der Schaltarmsatz a0... da
und der um i8o° versetzte Schaltarmsatz au.. .du ist,
wie in der Figur angedeutet, durch eine entsprechende Konstruktion des Wählers mit den gleichen ankommenden
"Leitungen verbunden. Das gleiche ist der Fall bei den Schaltarmsätzen «i0.. .di0 und den um 180°
versetzten Schaltarmsätzen diu.. .diu.
Die in Fig. 4 angedeuteten zehn Dekaden des Wählers sind als hintereinanderliegende Kontaktgruppen in
den Kontaktbänken anzusehen. Die Schaltarmsätze a0... d0 und a I0... d I0 bestreichen die Dekaden 6 bis 0,
die Schaltarmsätze au.. .du und αxu...dxu bestreichen
die Dekaden 1 bis 5. Die am Ende der Kontaktreihen liegende Dekade 0 besteht dementsprechend aus zehn
Schritten, wobei durch ein paralleles Paar von Schaltarmsätzen j eweils zwanzig Ausgänge gewonnen werden.
Für die gleichzeitig eingestellten Schaltarmsätze sind an den Sprecharmen a0 und a I0 die ersten fünf Schritte
durch die Bezeichnungen 1, 3, 5, 7, 9 bzw. 2, 4, 6, 8, ο angedeutet. Die nächsten fünf Schritte, die ebenfalls
von den Wählerarmen a0... d0 und a I0... d I0 überfahren
werden, sind mit lax.. .5^1 und ΐδΐ.. .5&1
bezeichnet. An den Ausgängen 1 bis 0 sind zusammen mit den entsprechenden Ausgängen an den Schaltarmsätzen
bü, b I0 zehn Zweidrahtleitungen, an den Ausgangen
xui.. .5«iundiöi... 5 b 1 zusammen mit den
entsprechenden Ausgängen an den Schaltarmsätzen b0,
b I0 fünf Vierdrahtleitungen «ι, δι, #2, δ2 angeschlossen.
Die Umsteuerung auf Vierdrahtverkehr möge zunächst durch die zweistellige Kennzahl 00 erfolgen. Durch go
die der ersten Ziffer ο entsprechende Nummemstromstoßreihe, aus zehn Stromstößen bestehend, wird der
Wähler auf die Dekade ο eingestellt. Die Einstell- ^'orgänge sind für die Erfindung ohne Bedeutung und
daher nicht dargestellt. In dieser Dekade dreht der Wähler in freier Wahl ein. Die dafür erforderlichen
Schaltvorgänge sind ebenfalls nicht gezeigt. Es sei nur so viel erwähnt, daß vor Beginn der Wahl ein nicht
gezeigtes Relais D erregt wird, das mittels seines Kontaktes 23 d den Stromkreis für die Feldmagnete Mi,
M2 des Wählers schließt. Der Wähler prüft in freier Wahl zunächst über die Schritte 1 bis ο auf Zweidrahtleitungen
auf. Es wird eine freie Leitung entweder über den Prüf arm C0 oder c I0 ausgeprüft. Dementsprechend
spricht das Prüf relais Pi oder P 2 an. Finden die beiden Prüf arme gleichzeitig freie Leitungen,
so wird das eine Prüfrelais durch das andere bevorzugte Prüfrelais wieder ausgeschaltet. Es möge beispielsweise
Relais P 2 bevorzugt sein und in folgendem Prüfkreis ansprechen:
+, P2, 8m, ci0, Kontaktgruppe2...0, Aderc2,
— [im DGW).
Es schließt daraufhin seine Kontakte 1^2, 2^2,
3/>2, 4^2. Durch das Schließen der Kontakte 1^2
und 2^>2 werden die ankommenden Sprechadern auf
die zugehörigen Sprecharme a I0 und Si0 geschaltet.
Das Schließen des Kontakts 3^2 bereitet einen Ansprechkreis
für das Hilfsrelais UH vor. Kontakt 4^2
setzt beide Feldmagnete Mi, Mz des Motorwählers
unter Strom und setzt dadurch in bekannter Weise den Wähler still. Durch die zweite Ziffer ο wird nunmehr
der nachfolgende Gruppenwähler DGW ebenfalls auf die Dekade 0 eingestellt. Er schließt dabei seinen
Dekadenkontakt DK0 und gibt dadurch ein Rück-
kriterium über den Schaltarm dx0 zurück zum ersten
Gruppenwähler, wodurch Relais U erregt wird:
+, DK0, Arm dx0 (2, 4.. .0), 42t, UI, —.
Relais U bindet sich in folgendem Stromkreis:
+, 5 c (eines Belegungsrelais C des Wählers), 6«, Uli, —.
Relais U schaltet das Hilfsrelais UH ein:
+, 5c, 6m, 3J&2, UH, —.
Relais U unterbricht ferner durch Öffnen seiner Kontakte ju und 8 m die Zweidrahtprüfkreise. Ebenso
wird durch Öffnen der Kontakte 4M und 10 μ der Erregungskreis
der Wicklung I des Relais U unterbrochen. Durch Öffnen des Zweidrahtprüfkreises kommt Prüf-,
relais P2 wieder zum Abfall. Der Wähler läuft wieder an und sucht nunmehr über den durch Kontakt gu
geschlossenen Prüfkreis über den Schaltarm di0 einen
freien Ausgang zu einer Vierdrahtleitung. Während dieser Freiwahl, die sich in dem angenommenen
Beispiel höchstens über fünf Schritte erstreckt, kommt Verzögerungsrelais UH nicht zum Abfall.
Infolgedessen ist die Vierdrahtgabel G mit der individuellen Nachbildung iV an die ankommende Zweidrahtleitung
über die Kontakte 12uh, x^uh angeschlossen,
während der Vierdrahtausgang der Gabel über die Kontakte x4.uk, x^uh, i6uh, xjuh an die
Schaltarme a0, b0 und 510, ax0 des Wählers angeschlossen
wurde. Bei der neuerlichen Einstellung des Wählers prüft dieser über den Schaltarm d I0 die
Leitungen der Kontaktgruppe ι αϊ... 5^1 bzw.
iöi.. .561. Sobald Armdx0 über die Prüfader c\ auf
einem der fünf Ausgänge ic.. .5c Spannung als Freipotential
findet, spricht Prüfrelais P 2 wieder an:
+, P2, gu, dx0 (ic...5c), Aderc4, — (in dem
nachfolgenden Vierdrahtschaltglied).
Sowie Relais P2 anspricht, wird durch Schließen des Kontakts 4^2 der Wähler wieder stillgesetzt. Das
Hilfsrelais UH wird über den geschlossenen Kontakt 3^>2 weiter gehalten. Die Sperrung in der Prüf ader
erfolgt in an sich bekannter Weise.
Soll der Gruppenwähler nur durch die Kennziffer »o«
auf Vierdrahtverkehr umgesteuert werden, so wird bei seiner Einstellung auf Dekade ο der Dekadenkontakt
dhx geschlossen, über welchen Relais U, Wicklung II
unmittelbar erregt wird. Relais U führt sodann die gleichen Schaltvorgänge aus, die es auch bei seiner
Einschaltung durch das Rückkriterium aus dem nachgeordneten Zweidrahtwähler ausführt.
Die Auslösung des Wählers erfolgt seitens des anrufenden Teilnehmers, wobei das Belegungsrelais C des
Wählers zum Abfall kommt. Durch Abfall des Relais C werden die Prüfkreise aufgetrennt und die Haltekreise
der Relais U und UH unterbrochen. Nach Abfall des Relais P 2 dreht der Wähler gegebenenfalls
wieder selbsttätig in die Nullstellung zurück. Das Hilfsrelais UH schaltet die Gabel ab, wobei die ankommende
zweidrähtige Leitung VL über die Kontakte iSuh, xguh, 2ouh und 2iu wieder vorbereitend
zweidrähtig auf die Sprecharme des Wählers zurückgeschaltet wird.
An Stelle zweihundertteiliger Wähler können auch hundertteilige Wähler mit nur zwei Schaltarmsätzen,
jeweils aus vier Armen für die beiden Sprechadern und
zwei Hilfsadern (Prüf- und Steuerader) bestehend, in der erfindungsgemäßen Weise verwendet werden. Die
beiden Schaltarmsätze bestreichen gleichzeitig das aus acht Kontaktreihen zu je fünfzig Kontakten bestehende
Kontaktfeld des Wählers. Die Umschaltung von Zweidrahtverkehr auf Vierdrahtverkehr erfolgt
ebenfalls dadurch, daß zunächst über die beiden Prüfadern der beiden Schaltarmsätze zweiadrig auf eine
freie Leitung geprüft wird, worauf abhängig von der nachfolgenden Wahl der Kennziffern entweder ein
Dekadenkontakt in der nachfolgenden Schalteinrichtung ein Kriterium zurück zum Wähler überträgt oder
intern im Wähler ein Kennzeichen erzeugt, welches das Umsteuerrelais erregt.
Schließlich läßt sich die Erfindung auch mit Drehwählern ausführen, deren beide Paare von Schaltarmsätzen
nicht um 180° versetzt sind, sondern die sämtlich gleichzeitig auf die zweiadrigen Ausgänge eingestellt
werden.
An Stelle von Kennziffern kann gegebenenfalls auch ein anderes Kriterium zur Umsteuerung des Wählers
auf Vierdrahtverkehr dienen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidrahtverbihdungen auf Vierdrahtverbindungen
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Wähler (IGW) mit
mindestens zwei zur Herstellung von Zweidraht-Zweidraht-Verbindungen gleichzeitig eingestellten
Schaltarmsätzen unter dem Einfluß gewisser Kriterien, vorzugsweise Kennziffern (z. B. 00 oder
o), durch Umschaltung der ankommenden Zweidrahtleitung (VL) auf eine ihr zugeordnete Gabel(G)
und durch Umschaltung des zur Ausprüfung eines Zweidrahtausgangs eingestellten Paares von Sehaltarmsätzen
(a0.. .d0 und αI0.. .dx0) auf den Vierdrahtausgang
der Gabel befähigt werden, Zweidraht-Vierdraht-Verbindungen herzustellen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zweidrähtigen
Gruppenwähler belegte nachfolgende Zweidrahtverbindungseinrichtung (z. B. DGW), die
die Umsteuerung des Wählers auf- Vierdrahtverkehr bewirkenden Kennziffern (00) in ein Rückkriterium
auswertet, vorzugsweise mittels eines Dekadenkontakts (DK0),,welches im vorgeordneten
Zweidrahtwähler aufgenommen wird und die Umschaltung der ankommenden Zweidrahtleitung
und der Schaltarmpaare auf die Gabel bewirkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichen für
die Umsteuerung von Zweidraht- auf Vierdrahtverkehr, abhängig von der Kennziffer (0) im Zweidrahtwähler
selbst, vorzugsweise mittels eines Dekadenkontakts (dkx) erzeugt wird,
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Umsteuerkriterium ein Relais (U) im Zweidrahtwähler erregt wird, welches die im Zweidrahtverkehr
unwirksame Gabel (G) einerseits zweidrähtig an die ankommende Zweidrahtleitung,
andererseits vierdrähtig an vier Sprecharme des Wählers anschaltet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (U)
4ie den gleichzeitig auf die Wählerbänke eingestellten
Schaltarmsätzen zugeordneten beiden Prüfkreise zu den zweidrähtigen Verbindungseinrichtungen unterbricht (an den Kontakten yu
und 8«) und gleichzeitig (durch Kontakt 9«) einen neuen Prüfkreis über einen anderen Hilfsarm (di0)
des Wählers zu Vierdrahtleitungen herstellt.
6. Schaltungsanordnung nach- Anspruch 5,' dadurch gekennzeichnet, daß der neue Prüfkreis des
Wählers eines der beiden für die parallelen Prüfkreise bei Zweidrahtverbindungen dienenden Prüfrelais
(P 2) enthält. ' ao
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehwähler,
vorzugsweise Motorwähler, welcher mit mindestens zwei Paaren von gleichzeitig auf Zweidrahtaasgänge
einstellbaren, jedoch nur einen freien Aus- as
gang belegenden Schaltarmsätzen versehen ist, unter dem Einfluß gewisser Kennziffern (00 oder 0)
befähigt ist, an Stelle von Zweidraht-Zweidraht-Verbindungen Zweidraht-Vierdraht-Verbindungen
herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 509 659/139 2.56 (609 589 8.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES42394A DE947896C (de) | 1955-01-22 | 1955-01-23 | Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidraht- auf Vierdrahtverbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE787543X | 1955-01-22 | ||
DES42394A DE947896C (de) | 1955-01-22 | 1955-01-23 | Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidraht- auf Vierdrahtverbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE947896C true DE947896C (de) | 1956-08-23 |
Family
ID=25948360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES42394A Expired DE947896C (de) | 1955-01-22 | 1955-01-23 | Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Zweidraht- auf Vierdrahtverbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE947896C (de) |
-
1955
- 1955-01-23 DE DES42394A patent/DE947896C/de not_active Expired
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