DE723741C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen

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Publication number
DE723741C
DE723741C DES141115D DES0141115D DE723741C DE 723741 C DE723741 C DE 723741C DE S141115 D DES141115 D DE S141115D DE S0141115 D DES0141115 D DE S0141115D DE 723741 C DE723741 C DE 723741C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
winding
circuit
test
blocking
Prior art date
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Expired
Application number
DES141115D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Etzel
Dipl-Ing Walter Mai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE723741C publication Critical patent/DE723741C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere für Fernsprechanlagen In Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere in Fernsprechanlagen, ist es oft erforderlich, daß nach Aufbau eines Verbindungsweges über Schaltglieder (Schaltaxmte und Bankkontakte) eines oder mehrerer der Wähler ein Schaltnnittel, z. B. ein Relais, betätigt wird. Zur Durchführung dieses Schaltvorganges stehen besondere Wählerschaltglieder und Hilfsadern nur in den seltensten Fällen zur Verfügung. Es müssen demnach fast immer bereits anderen Zwecken dienende Schaltglieder und Leitungsadern benutzt werden.
  • Eine Beeinflussung .des Schaltmittels über die oder eine der dem Fexnmeldeverkehr dienenden Schaltglieder und Adern ist nicht immer möglich, so :daß zur Durchführung desSch.altvorganges, z. B. Zähleinleitung, Einschaltung eines Überwachungs- oder Kontrollzeichens o.:dgl., in vielen Fällen nur die Prüf-und Sperrader benutzt werden kann.
  • Wird in einem Wähler die von diesem bielegte Leitung ;gesperrt, so ergeben sich Betriebsschwierigkeiten, wenn in diesem Wähler das zu betätigende Schaltmittel zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. beim Melden eines gewählten Teil.rnehmers, an oder in den Spierrstromkreis geschaltet wird, weil dann der Widerstand im Sperrstromkreis vor der Vielfa.chschaltung der Prüf- und Sperrader verändert wird. Das Prüfrelais jedes Wählers muß demnach so berechnet sein, daß es bei Einstellung des Wählers ,auf eine gesperrte Leitung nicht anspricht, gleichgültig ob es bei der Prüfung parallel zu einem höheren oder niederen Widerstand im Sperrstromkreis liegt. Es ist nun möglich, eine ausreichende Sicherheit für das Nichtansprechen des Prüfrelais eines auf eine gesperrte Leitung eingestellten Wählers zu erreichen.
  • Größere Schwierigkeiten treten aber auf, wenn in der Vermittlungsstelle für alle oder eine Gruppe von über Wählererreichbaren Leitungen gemeinsame Einrichtungen, beispielsweise Verkehrskontrolleinrichtungen, Fangeinrichtungen o.41., vorgesehen sind und diese Einrichtungen über die Prüf- und Sperradern dieser Leitungen be@einflußt werden sollen. Schaltmittel der gemeinsamen Einrichtungen müssen dann immer in derselben Weise arbeiten, gleichgültig ob das Sperrpotential in dem vorgeordneten Wähler über einen höheren oder niederen Widerstand an der Sperrader liegt.
  • Alle diese Schwierigkeiten bei Einleitung eines Schaltvorganges durch Steuerung eines Relais über den :eine abgehende Leitung sperrenden Stromkreis beseitigt die Erfindung dadurch, daß das über den Sperrstromkreis durch den Sperrstrom zu beeinflussende Relais mehrere Wicklungen besitzt, welche nach Herstellung des Sperrstromkreises teils in Reihe mit, teils parallel zu dem im Sperrstromkreis liegenden Ohmschen Widerstand (Haltewicklung des Prüfrelais) eingeschaltet werden, und daß diese Wicklungen solche Widerstände haben, daß im Wähler der Ohmsche Widerstand des Sperrstromkreises bei Einschaltung dieses Relais nicht oder nur unwesentlich geändert wird.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, auf welches die Erfindung nicht beschränkt ist, sind alle zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise fortgelassen.
  • Bei Belegendes LeitungswählersLWi durch einen vorgeordneten Wähler spricht das Relais C an. Der Kontakt i c im Prüfstromkreis und der Kontakt 2 c im Haltestromkreis über die Wicklung III des Prüfrelais P bzw. die Wicklung III des Zählvorbereitungsrelais Z werden geschlossen. Der Kontakt 3 c wird geöffnet. Nach Einstellen der Schaltarme q., 5, 6 des Leistungswählers auf die Kontakte 7, 8, 9 einer Anschlußleitung ist über den Kontakt i o u eines nicht dargestellten. Relais vorübergehend der Prüfstromkreis geschlossen: Kontakte i c, io u, Wicklungen I und ,II des Prüfrelais P, Schaltarm 6, Kontakt g, Relais T, -. Bei Freisein der gewählten Anschlußleitung spricht das Prüfrelais P an und führt außer anderen hier nicht weiter beschriebenen Umschaltungen folgende Schaltvorgänge durch: Am Kontakt i i p wird der Sperrstromkreis geschlossen: -,' , Kontakte i i p, 12a, Wicklung I I des Relais P, Schaltarm 6, Kontakt g, Relais T, -. An den Kontakten i3 p und 14P «-erden die Sprechadern durchgeschaltet. Am Kontakt 15 p wird ein über die Wicklung III des Relais P verlaufender Haltestromkreis geschlossen: -, Kontakt i 5p, Wicklung I I I des Relais P, Kontakte 16.22 2 c, -.
  • Der gewählte Teilnehmer wird in bekannter Weise gerufen. Meldet er sich, so spricht das Speisebrückenrelais A in dem über die Teilnehmerleitung verlaufenden Mikrophonspeisestromkreis an. Die Kontaktei 2 rc und 17u. werden geöffnet. Der Kontakt 18 a wird geschlossen.
  • Beim Melden des gewählten Teilnehmers ist die Zählung durchzuführen oder vorzubereiten. Diesem Zweck dient das Zählvorbereitungsrelais Z, welches über den Sperrstromkreis zu betätigen ist. Um im Wähler keine oder nur eine unwesentliche Veränderung des Ohmschen Widerstandes des Sperrstromkreises zu erzielen, hat dieses Relais Z, abgesehen von der in einen lokalen Stromkreis einzuschaltenden besonderen Haltewicklung III, zwei Wicklungen I und II, die teils parallel zu und teils in Reihe mit der im Sperrstromkreis liegenden Haltewicklung 11 des Relais P beim Erregen des Speisebr"ückenrelais A gelegt werden. Der Kontakt i2a öffnet :den Kürzschluß der Wicklung I des Relais Z, welche dadurch in Reihe mit der Wicklung Il des Relais P gelegt ist. Am Kontakt 18 a wird die Wicklung I I des Relais Z i parallel zu der Wicklung II des Relais P geschaltet. Durch dieses Einschalten zweier Wicklungen des Zählvorber eitungsrelais Z in den Sperrstromkreis ist es möglich, den Ohmschen Widerstand des Sperrstromkreises nicht i oder nur unwesentlich zu verändern, so daß für das Prüfrelais P' des auf die durch den Leitungswähler LW, belegte Anschlußleitung eingestellten Leitungswählers LW2 immer das gleiche oder praktisch das gleiche Sperrpotential an dem Prüfkontakt 9' liegt, gleichgültig ob sich der über den Leitungswähler LWl gewählte Teilnehmer gemeldet hat oder nicht.
  • Auch für eine an die Anschlußleitung des gewählten Teilnehmers angeschaltete oder nach Herstellung eines Verbindungsweges erst anzuschaltende Einrichtung (Beobachtungseinrichtung, Kontrolleinrichtung o. dgl.), welche durch die Stromverhältnisse auf der Prüf-und Sperrader beeinflußt wird, sind in jedem Verbindungsstadium die- denkbar einfachsten Betriebsbedingungen gegeben. Der Ohmsche Widerstand im Sperrstromkreis ist immer der gleiche oder praktisch der gleiche.
  • Der Ohmsche Widerstand des Sperrstromkreises wird bei Einsschaltung des Relais Z nicht verändert, wenn die Wicklung II des Relais Z den gleichen und die Wicklung I des Relais Z den halben Ohmschen Widerstand hat "vie die Wicklung II- des Relais P, Es ist natürlich auch möglich, bei anderen Widerstandswerten der beiden Wicklungen I und II des Relais Z den Ohmschen Widerstand im Sperrstromkreis nicht oder nur so unwesentlich zu verändern, daß diesle Änderung keinen Einfluß auf die über die Sperrader zu steuernde Einrichtung oder das Prüfrelais :eines auf die gesperrte Leitung eingestellten anderen Wählers LW2 ausüben kann.
  • Das Zählrelais Z schaltet sich durch Schließen des Kontaktes 19 z in einen über seine Wicklung III verlaufenden Haltestromkreis und legt ,an die ankommende b-Ader Zählpotential über den Kontakt 2o z an.
  • Die Haltewicklung lII des Relais Z ist @erforderlich, wenn die Zählung erst am Schluß der Verbindung durchgeführt wird. Denn nach der Schlußzeichengabe seitens des über den Leitungswähler gewählten Teilnehmers und Abfall des Relais A werden die Wicklungen I und 1I des Relais Z wieder ausgeschaltet bzw. kurzgeschlossen.
  • Erwähnt sei noch, daß die besondere Haltewicklung III des Relais P erforderlich ist, wenn bei Herstellung einer gebührenfreien. Verbindung, z. B. zu einer Bescheidleitung, zum Zwecke der Zählunterdrückung das zur Erregung des Zählrelais Z erforderliche Potential (-) vor Erregen .des Relais A unwirksam gemacht wird. Die Prüf- und Sperrader wird unterbrochen, oder es wird ;ein Gegenpotential () angelegt. Das Prüfrelais P bleibt dann über seine Wicklung III :erregt, während das Relais Z bei öffnen des Kontaktes i a a und Schließen des Kontaktes 18 a nicht ansprechen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen ein Schaltvorgang durch Steuerung :eines Relais über den eine abgehende Leitung sperrenden.Stromkreiseingeleitet wird, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Sperrstromkreis durch den Sperrstrom zu beeinflussende Relais (Z) mehrere Wicklungen (I, II) besitzt, welche nach Herstellung des Sperrstromkreises (iip) teils in Reihe mit, teils parallel zudem im Sperrstromkreis liegenden Ohmschen Wideirstand eingeschaltet werden, und daß diese Wicklungen (Z I, Z II) solche Widerstände haben, daß im Wähler (LW,) der Ohmsche Widerstand des Sperrstromkreises b;eiEinschaltung des Relais (Z) nicht oder nur unwesentlich geändert wird. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (I und II) des über den Sperrstromkreis zu beeinflussenden Relais (Z) im Vergleich zu der im Sperrstromkmeis liegenden Wicklung (II) des Prüfrelais (P) folgende Widerstände haben: Die parallel zu ;der Prüfrelaiswicklung (P II) @einzuschaltende Wicklung (Z II) hat den gleichen und die in Reihe mit der Prüfrelaiswicklung (P II) zu legende, Wicklung (Z I) hat den halben Widerstand wie die Prüfrelaiswicklung (P II).
DES141115D 1940-05-23 1940-05-23 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen Expired DE723741C (de)

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