DE655232C - Aufgeteilter Waehler fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Aufgeteilter Waehler fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE655232C DE655232C DEF73016D DEF0073016D DE655232C DE 655232 C DE655232 C DE 655232C DE F73016 D DEF73016 D DE F73016D DE F0073016 D DEF0073016 D DE F0073016D DE 655232 C DE655232 C DE 655232C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
Die seit langem bekannten, zum Ersatz der Wähler mit in zwei Richtungen bewegten
Bürsten in Selbstanschluß-Fernsprechanlagen verwendeten aufgeteilten Wähler sind Gegenstand
der Erfindung. Diese aufgeteilten Wähler bestehen in rein dekadischen Systemen aus einem vorgeordneten zehnteiligen,
zweckmäßig außerhalb des Sprechweges liegenden Drehwähler und nachgeordneten,
bei Gruppenwählern selbsttätig anlaufenden, bei Leitungswählern durch Nummernstromstöße
gesteuerten, ebenfalls zehnteiligen Drehwählern. Von diesen letzteren Wählern wird nur der wirksam gemacht, weleher
an dem ausgewählten Kontakt des ersteingestellten vorgeordneten Wählers liegt. Die Vorteile der unterteilten Wähler beruhen
neben der wirtschaftlichen Verwendung lediglich billiger zehnteiliger Drehwähler auf der
übersichtlichen Gruppierung und auf der Möglichkeit der Anpassung an die gewünschten
Ausbauzahlen. Diese Anpassungsfähigkeit ist jedoch, wie die Praxis zeigt, bei den
bekannten Systemen zu weitgehend. Man hat daher auch bereits vorgeschlagen, zwei oder
mehrere, gegebenenfalls sogar alle nachgeordneten Wähler zu einer Baueinheit zusammenzufassen,
in welcher eine entsprechende -mehrfache Anzahl von Bürstensätzen vorgesehen
ist.
Gemäß der Erfindung werden bei einem aufgeteilten Wähler, bei" welchem durch die
Einstellung eines vorgeordneten, nicht im Sprechweg liegenden Drehwählers ein bestimmter
Bürstensatz eines nachgeordneten Wählers wirksam gemacht wird, die ersten und die zweiten Bürstensätze der nachgeordneten
Wähler je unter sich parallel geschaltet und an eine Weiche angeschlossen. Die Wirksammachung des gewünschten Bürstensatzes
erfolgt dann sowohl durch Steuerung dieser Weiche als auch durch Einschalten des
Fortschaltmagneten des zugeordneten Wählers in einen von der Nummernstromstoß*·
gäbe abhängigen Stromkreis über Schaltarme des nicht im Sprechweg liegenden Drehwählers.
Die Erfindung umfaßt somit nicht jene bekannten Anordnungen (Patent 477181,
496312), bei denen durch den vorgeordneten Drehwähler, welcher die Auswahl eines Bürstensatzes
bewirkt, der Anreiz zur selbsttätigen Einstellung des wirksam gemachten Bürstensatzes auf eine Raststelle gegeben
wird. Gegenüber diesen Anordnungen besitzt die Erfindung den Vorteil der unmittelbaren
Einstellung aller Wähler durch Nummernstromstöße. Denn bei der bekannten Einstellung des im Sprechweg liegenden
Wählers durch eine sog. Nachlaufbewegung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Sienang in Frankfurt, Main.
kann es leicht vorkommen, daß die selbsttätige Fortschaltung des Wählers noch nicht
beendet ist, wenn der Teilnehmer die restlichen Stromstöße zur Einstellung des Wählers
aussendet, so daß besondere Hilfsmittel gegebenenfalls in Gestalt weiterer Hilfswähler
zur Vermeidung eines Verschluckens von Wahlstromstößen vorgesehen werden müssen
(Patent 496 312).
Insbesondere ermöglicht die Erfindung aber auch, aufgeteilte Wähler für große Kontaktgruppen
zu schaffen, welche sich aus verhältnismäßig kleinen Baueinheiten zusammensetzen,
was einmal für den Platzbedarf und zum andern für die Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Ausbau der Anlage von erheblicher
Bedeutung ist. Wird zu diesem Zweck das Kontaktfeld der im Sprechweg liegenden
Wähler zur Aufnahme mehrerer Untergruppen von Leitungen eingerichtet, dann erfolgt
im weiteren Ausbau der Erfindung die Wirksammachung des ausgewählten Bürstensatzes
für einzelne Untergruppen des Kontaktfeldes durch Fortschaltung der Bürstensätze dieses
Wählers ebenfalls mittels Nummernstromstöße auf eine Raststelle in dem Kontaktfeld.
Unter Anwendung des für gewöhnliche kleingruppige Drehwähler bekannten Prinzipes
des Überlaufens einer Untergruppe mittels selbsttätiger Fortschaltung von einer
durch Einstellung mittels Nummernstromstöße erreichten Raststelle auf eine andere
Raststelle (Patent 441 185), für welches vor-, liegend nur im Zusammenhang mit dem Erfindungsgedanken
Schutz beansprucht wird, können dann aufgeteilte Wählersätze mit
einem Anschlußvermögen von beispielsweise 280 Leitungen geschaffen werden, welche
durch nur drei Stromstoßreihen einzustellen sind und welche neben einem zehnteiligen vorgeordneten
Drehwähler 5 im Sprechweg liegende Wähler mit je 56 Leitungsanschlüssen
und je zwei Bürstensätzen umfassen.
Die Abbildung zeigt in prinzipieller Darstellung den Aufbau eines Leitungswählers
gemäß der Erfindung. Es ist dabei ein unterteilter Wähler angenommen, dessen ersteinzustellender,
außerhalb des Sprechwegs liegender Wähler W als zehnteiliger Wähler und dessen nachgeordnete Wähler Wl, WII usw.
als je dreißigteilig angenommen sind. Die nachgeordneten Wähler besitzen jeweils zwei
Bürstensätze O1, bt; a2, b2 usw. Wenn drei
nachgeordnete Wähler der geschilderten Art vorhanden sind, so ist die Kapazität des Leitungswählers
des Ausführungsbeispiels demnach 180 Anschlüsse.
Die Kontakte des Wählers W, welche von
dessen α-Arm bestrichen werden, sind paarweise miteinander und jedes Paar mit dem
Drehmagneten DI, DII usw. der zugehörigen nachgeordneten Wähler verbunden. Die geradzahligen
Kontakte der durch den Arm b bestrichenen Kontaktbank sind mit einem Relais
C verbunden. Das Relais C besitzt Wechselkontakte, über deren Ruhekontakte die Ct1-,
öo-Bürstensätze und über deren Arbeitskontakte die ^1-, b2- usw. Bürstensätze angeschaltet
werden können.
Zur Einstellung des dargestellten Leitungs-Wählers, z. B. auf den Kontakt 293, welcher
Anschluß über den Z)1-ArHi des nachgeordneten
Wählers WI erreicht wird, werden auf .das Stromstoßrelais / in an sich bekannter Weise
die entsprechenden Stromstoßreihen gegeben. Mit seinem Kontakt i wird bei der ersten, aus
zwei kurz aufeinanderfolgenden Stromstößen • bestehenden Stromstoßreihe der Drehmagnet
D des vorgeordneten Wählers W zweimal erregt und verstellt seine Arme a
und b auf den Kontakte. Über den Arm a
wird dadurch der Drehmagnet DI des nachgeordneten Wählers WI vorbereitend angeschaltet
und über- Arm b und Kontakt 2 Relais C erregt. Inzwischen ist in an sich be- 8g
kannter Weise in Abhängigkeit von einem Verzögerungsrelais der Kontakt u umgelegt
worden, so daß die nachfolgenden Stromstoßreihen über den Arbeitskontakt von Kontakt«
und den α-Arm von W auf den Drehmagneten
.DI des Wählers WI einwirken. Inzwischen
ist ebenfalls der Arm bx des Wählers Wl
über den Arbeitskontäkt des umgelegten Wechselkontaktes c in die Sprechleitung geschaltet
worden.
Der Wähler WI ist ein sog. Summationswähler, d.h. die auf seinen Drehmagneten
auftreffenden StromstoBreihen addieren sich, so daß bei einer Kapazität von 30 Anschlüssen
mit minimal drei Stromstoßreihen alle Kontakte bestrichen werden können. Der
Wähler WI kann aber auch in an sich bekannter Weise mit einer Weiterlauf einrichtung
ausgerüstet sein, so daß trotz der vorhandenen drei Anschlußgruppen nur zwei Stromstoßreihen
zur Einstellung auf einen Kontakt der dritten Gruppe nötig sind. Die Summationswähler
sind meist und im Falle des Ausführungsbeispiels mit Raststellen zwischen
den einzelnen Leitungsgruppen ausgerüstet. Die erste Raststelle wird durch Wahl der
Ziffer 9 erreicht und die zweite durch Wahl der Ziffer 90.
Da als zweite Ziffer die Zahl 9 gewählt wurde, sind die Arme ax und b± auf die erste
Raststelle eingestellt worden. Die nachfolgende, aus drei Stromstößen bestehende
Stromstoßreihe stellt dann die Arme auf den dritten Kontakt innerhalb der zweiten Gruppe,
so daß nach Freifinden des gewählten An-Schlusses und der Durchschaltung der Sprechleitung mittels Kontaktes/.? der Sprechverkehr
übe-r den Arbeitskontakt von c und den O1-ArHi von Wl stattfindet. Die Auslösung
des Wählers erfolgt bei Schluß des Gespräches in an sich bekannter Weise durch Rückführung
aller eingestellten Schaltmittel in die Ruhelage.
Für den Wähler VVI ist die Numerierung gewählt worden, als wäre er ein reiner Summationswähler.
Bei dem Wähler JfII, weleher
als Summationswähler mit Weiterlaufeinrichtung nach Wahl der Ziffer ο eingerichtet
gedacht ist, ist eine entsprechende Numerierung der Anschlußkontakte aufgezeichnet
worden, welche nie über drei Stellen hinauszugehen braucht. Als Wähler Will ist
ein nur zehnteiliger Doppelwähler angenommen worden, an dessen Kontaktbank die Anschlüsse
51-50 und 61-60 liegen. Auch die Auswahl unter diesen Leitungsgruppen erfolgt
vom Wähler W aus selbsttätig durch Nichtanreizen oder Anreizen des Relais C je
nach der Kennziffer 5 bzw. 6.
Wenn auch das Ausführungsbeispiel in ziemlich erschöpfender Weise die Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung offenbart, so sind doch, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, weitere Ausführungen denkbar.
Es brauchen nicht nur die dargestellten zwei Bürstensätze für jeden nachgeordneten Wähler
vorgesehen zu sein; es können auch • mehrere Bürstensätze wahlweise eingeschaltet
werden, je nach der Einstellung des vorgeordneten Wählers W. Werden z. B. vier Bürstensatzgruppen
für jeden -nachgeordneten Wähler vorgesehen, so müßten jeweils vier
Bankkontakte der a-Kontaktbank miteinander und mit dem zugehörigen Drehmagneten eines
nachgeordneten Vierfachwählers verbunden werden. Die Kontaktbank, welche vom fr-Arm bestrichen wird, muß bei mittelbarer
Einschaltung der bestimmten Bürstensätze durch Relaiswähler z. B. derart mit zwei Relais
verbunden werden, daß je nach der Einstellung des Wählers W das eine oder das
andere, keines oder beide der dort angeschlossenen Relais erregt werden. Verbindungsaufbau,
Gruppierung und Numerierung ist in den Fällen, wo eine Vielzahl von Bürstensätzen
vorgesehen ist, die über mehrgruppige Kontaktbänke streichen, nicht wesentlich verwickelter
als bei den Anordnungen, in welchen die nachgeordneten Wählerpaare ähnlich Will lediglich zehnteilig sind.
Claims (3)
1. Aufgeteilter Wähler für Fernsprechanlagen mit einem vorgeordneten, nicht
im Sprechweg liegenden Drehwähler, durch dessen Einstellung ein bestimmter Bürstensatz eines nachgeordneten Wählers
wirksam gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (%, oa, a3)
und die zweiten (O1, O2, O3) Bürstensätze
der nachgeordneten Wähler (Wl, WIl, Will) je unter sich parallel geschaltet und
an eine Weiche (C) angeschlossen sind und daß die Wirksammachung des gewünschten
Bürstensatzes sowohl durch Steuerung dieser Weiche (C) als auch durch Einschalten des Fortschaltmagneten
(DI, DII, DIII) des zugeordneten Wählers (Wl, VVII, Will) in einen von
der Nummernstromstoßgabe abhängigen Stromkreis über Schaltarme (b, a) des
nicht im Sprechweg liegenden Drehwählers (W) erfolgt.
2. Aufgeteilter Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kontaktgabe des ausgewählten Bürstensatzes mit den Kontakten einzelner Untergruppen
des Kontaktfeldes des nachgeordneten Wählers eine Fortschaltung des Bürstensatzes
dieses Wählers mittels Nummernstromstöße auf eine Raststelle in dem Kontaktfeld bewirkt wird.
3. Aufgeteilter Wähler nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstensätze nach ihrer Einstellung auf eine Raststelle unter dem Einfluß
einer Nummernstromstoßgabe selbsttätig auf eine weitere Raststelle fortgeschaltet
werden, welche vor der gewünschten Untergruppe des Kontaktfeldes liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF73016D DE655232C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-12 | Aufgeteilter Waehler fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF73016D DE655232C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-12 | Aufgeteilter Waehler fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE655232C true DE655232C (de) | 1938-01-11 |
Family
ID=7111936
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEF73016D Expired DE655232C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-12 | Aufgeteilter Waehler fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE655232C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE918867C (de) * | 1935-11-04 | 1954-10-07 | Siemens Ag Albis | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Gruppenwaehlern |
-
1932
- 1932-03-12 DE DEF73016D patent/DE655232C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE918867C (de) * | 1935-11-04 | 1954-10-07 | Siemens Ag Albis | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Gruppenwaehlern |
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