DE969247C - Schaltungsanordnung fuer durch Nummernstromstoesse einzustellende Waehler mit einer Bewegungsrichtung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer durch Nummernstromstoesse einzustellende Waehler mit einer Bewegungsrichtung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE969247C
DE969247C DES44097A DES0044097A DE969247C DE 969247 C DE969247 C DE 969247C DE S44097 A DES44097 A DE S44097A DE S0044097 A DES0044097 A DE S0044097A DE 969247 C DE969247 C DE 969247C
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Alfred Scheunert
Herbert Toepfer
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. MAI 1958
S 44097 Villa j21α3
Werden in Fernmeldeanlagen und insbesondere in Fernsprechanlagen schnellaufende Wähler mit einer Bewegungsrichtung unmittelbar durch von der anrufenden Stelle ausgesandte Nummernstromstöße eingestellt und sollen diese Stromstöße in einer gegenüber der bisher üblichen Zeit schnelleren Zeitfolge gegeben werden, so besteht die Gefahr, daß die Wähler während der Zeit eines Stromstoßes nicht von einem Gruppenkontakt bis zum nächsten weitergeschaltet werden. Solche Schwierigkeiten treten nicht auf, wenn, wie es bekannt ist, durch die Nummernstromstöße Hilfswähler eingestellt werden. Diese Hilfswähler kennzeichnen Gruppenkontakte am Verbindungswähler. Solche Hilfswähler sollen aber durch die Erfindung vermieden werden.
Es sind weiter Wähler mit zwei Schaltarmsätzen bekannt, bei denen die Kontaktgruppen auf die beiden Kontaktbänke verteilt sind. In der einen Kontaktbank liegen beispielsweise die mit ungeraden und in der anderen Kontaktbank die mit geraden Ziffern bezeichneten Kontaktgruppen.
809 511/7
Es sind ferner schon schnellaufende Drehwähler mit zwei Schaltarmsätzen bekannt (englische Patentschrift 409 015 oder USA.-Patentschrift ι 914 384), welche nicht durch Markierwähler, sondem unmittelbar durch die Nummernstromstöße eingestellt werden. Bei diesen Wählern ist die Zahl der nach Wahl einer Kontaktgruppe im Höchstfall vom Wähler auszuführenden Schaltschritte, um eine freie Leitung der gewählten Gruppe erreichen zu können, dadurch beschränkt, daß jeweils die Leitungen der Gruppen auf die von den beiden Schaltarmsätzen überfahrbaren beiden Kontaktbänke
verteilt sind. Diese Wähler brauchen somit nur genau die halbe Schrittzahl für das Absuchen aller Leitungen einer Leitungsgruppe auszuführen. Dies ist jedoch nur deshalb möglich, weil es sich bei diesen Wählern um sogenannte Schrittschaltwerke mit einer gegenüber z. B. durch Federkraft oder Motore angetriebenen Drehwählern immerhin nur beschränkten Schrittgeschwindigkeit in der Sekunde handelt, welche eine Prüfung auf die abgehenden Leitungen mit Relais der üblichen Schaltzeiten erlaubt. Die bekannten Wähler können daher, ohne die Gefahr von Doppelverbindungen befürchten zu müssen, auch bereits den ersten Kontakt in jeder Leitungsgruppe mit einer abgehenden Leitung beschälten. Das kann man nicht ohne weiteres bei so schnellaufenden Drehwählern, daß in diesen die Prüfung mit hochempfindlichen, sehr schnellarbeitenden Prüfrelais vorgenommen werden muß. In solchen. Wählern müssen dann, um die Gefahr von Doppelprüfungen, d. h. gleichzeitiges Prüfen zweier Wähler auf die gleiche abgehende Leitung, zu vermeiden, besondere unbeschaltete Kontatctstellungen, sogenannte Raststellen, vor den einzelnen Leitungsgruppen vorgesehen werden. Die Erfindung bezieht sich auf Wähler der letztgenannten Art. Diese haben gegenüber den erwähnten bekannten Wählern noch die Möglichkeit der Registrierung der sogenannten »Durchdrehfälle«, d. h. des Falles, daß alle Leitungen einer Leitungsgruppe besetzt sind. Außerdem wird bei Wählern mit Raststellungen eine Verdrahtung zur Kennzeichnung der gewählten Leitungsgruppe über einen besonderen Wählerarm überflüssig. Dieser Wählerarm kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu einem anderen Zweck ausgenutzt werden. Endlich wird im Durchdrehfall auch eine dauernde Strombelastung des oder der ' Wählermagnete vermieden.
Die Erfindung besteht darin, daß in allen durch Nummernstromstöße zu kennzeichnenden Raststellen des Wählers die nicht mit abgehenden Leitungen beschalteten Kennzeichnungskontakte der Kontaktgruppen in ein und derselben Kontaktbank liegen, die den Raststellen entsprechenden Bankkontakte in der anderen Kontaktbank dagegen mit abgehenden Leitungen beschaltet sind, die je nach der Ziffernbezeichnung (ungerade, gerade) der durch die Raststelle bestimmten Kontaktgruppe zu dieser oder zu der vorhergehenden Kontaktgruppe gehören, und daß in jeVier Raststelle über einen Wählerkontakt in Zusammenarbeit mit Kontakten eines nach der Nummernwahl betätigten Steuerrelais die Prüfung der in dieser Schaltstellung an die andere Kontaktbank angeschlossenen Leitung ermöglicht oder verhindert ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, auch bei den unmittelbar durch Nummernstromstöße einzustellenden Wählern mit einer Bewegungsrichtung durch Verteilung der Kontakte jeder Kontaktgruppe auf beide Kontaktbänke das an sich bekannte gleichzeitige Prüfen von zwei Leitungen einer Gruppe anzuwenden, so daß bei Leitungsgruppen mit je zehn Leitungen zur Prüfung aller Leitungen im Höchstfalle sechs Schaltschritte auszuführen sind.
Des weiteren wird erreicht, daß nur in einer der beiden Kontaktbänke ein nicht mit einer abgehenden Leitung beschatteter Gruppenkontakt vorhanden ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung veranlaßt nach dem erfolglosen Prüfen in einer Kontaktgruppe mit bestimmter Ziffernbezeicbnung (ungerade bzw. gerade) das Steuerrelais in der dann erreichten nächsten Raststelle mit anderer Ziffernbezeichnung (gerade bzw. ungerade) denselben Schaltvorgang (Prüfverhinderung bzw. Prüfen), den es in der Raststelle der unerfahrenen Kontaktgruppe sicherte. go
Zur Ermöglichung oder Verhinderung des Prüfens in einer Raststelle braucht nicht ein besonderes Steuerrelais verwendet zu werden. Es kann hier, wie eine weitere Ausbildung der Erfindung zeigt, das Stromstoßempfangsrelais des Wählers benutzt werden, dessen Funktion nach ■ der Nummernwahl beendet ist.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Beschaltung der Kontaktbänke eines Gruppenwählers mit zwei Schaltarmsätzen; in
Fig. 2 ist die Schaltung des Gruppenwählers selbst gezeigt; in
Fig. 3 ist eine Abänderung der Schaltung nach Fig. 2 veranschaulicht, welche die Anwendung eines besonderen Steuerarmes da vermeidet.
Fig. ι
Die an den Raststellen HRi, HR2 usw. liegenden Kennzeichnungskontakte der einzelnen, verschieden bezifferten Kontaktgruppen DkI, DkII usw. sind sämtlich in der Kontaktbank Kb II an- X15 geordnet. Durch Nummernstromstöße werden die Schaltarme des Wählers in die der Zahl der Stromstöße entsprechende Raststelle eingestellt. Es ist
Schaltstellung ο des Wählers die Raststelle HR1
6 - - - - HR2
11 - - HR3
17 - - - - HRa
usw.
50 - - - HR10
55 - - - -HRn
Über die Kontaktbank Kb I sind, abgesehen von der Ruhestellung o, in den entsprechenden Schaltstellungen 6, ii, 17 usw. abgehende Leitungen erreichbar. Die auf diesen Schritten belegbaren Kontakte gehören zu folgenden Gruppen Dk:
Kontakt 6 ist der 1. Kontakt der Dekade Dk II
- DHI
- DkIV
11 - - 10.
17 - - I.
50 - - I.
55 - - 10.
usw.
DkX DkX
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, liegen von
Dekade
(Leistungsgruppe)
Dkl
DkIl
DkUl
usw.
DkX
Kontakte in Kontaktbank Kb I I Kb II
5
6
5
4
5
In den den Raststellen HRz, HR4, HR6, HR8, HRio entsprechenden Kontaktstellungen 6, 17... 50 darf der Wähler nur dann prüfen, wenn er durch die der Raststellenziffer gleiche Zahl von Stromstößen 2, 4, 6, 8, 10 eingestellt wurde. In den genannten Schaltstellungen 6, 17 ... 50 darf der Wähler nach Überfahren der vorliegenden Kontaktgruppe Dk I, Dk III usw., also nach Aufnahme einer ungeraden Zahl von Stromstößen (1, 3 usw.), nicht prüfen, denn an die entsprechenden Kontakte in der Kontaktbank Kb I sind Leitungen der nicht gewählten Gruppen mit den Ziffern 2, 4 usw. angeschlossen. Entsprechend darf der Wähler in den Kontaktstellungen 11, 22 (nicht gezeigt) und 55, also in den ungeraden Raststellen HR$, HRS (nicht gezeigt) und 11 nur dann prüfen, wenn die vorliegende Dekade (Leitungsgruppe) mit gerader Kennziffer (2, 4... 10) gewählt wurde und er auf den vorliegenden Kontakten dieser Gruppe keine freie Leitung gefunden hat.
Wie dies im einzelnen gesichert ist, ist aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 2 ersichtlich.
Fig. 2
Bevor die Einstellung des Wählers auf eine freie Leitung einer gewählten Kontaktgruppe mit un^- gerader und einer mit gerader Kennziffer beschrieben wird, seien einige Wähler- bzw. Nockenkontakte erläutert:
nr. Diese Kontakte haben in der Ruhestellung des Wählers die gezeigte Lage. Verläßt der Wähler die Ruhestellung, so werden die Kontakte umgelegt (geöffnet oder geschlossen).
hr. Das sind Nockenkontakte, die die gezeigte
Lage dann einnehmen, wenn die Schaltarme des Wählers sich in Raststellen befinden^ die Schaltarme also in einer der Schaltstellungen o, 6, 11, 17 usw. stehen.
37hr/s8zr. Dieser Nockenkontakt (im Stromkreis der Statorspulen des Motors) hat drei Schaltstellungen. In den Raststellungen, also in den Schaltstellungen 0, 6, 11 usw., ist der Kontakt 37 hr geschlossen.
In bestimmten Schaltstellungen zwischen zwei Raststellen, den sogenannten Zwischenrasten, beispielsweise in den Schaltstellungen 3, 9, 14 usw.-, ist der Kontakt 38 zr geschlossen.
Zwischen einer Hauptrast, z.B. HRi, und der nächsten Zwischenrast (Kontaktstellung 3) oder zwischen dieser Zwischenrast und der nächsten Hauptrast HR2 (Schaltstellung 6) ist weder der Kontakt 37 hr noch der Kontakt 38.gr geschlossen.
Der Wähler wird belegt. Durch Anlegen von Pluspotential am vorgeordtieten Wähler spricht das Belegungsrelais C an:
i. +, i, 2nr, 3d, 4a, 5, 6, 7phi, 8ph2, C, —.
Beim Schließen des Kontaktes 10 c wird der Widerstand 11 parallel zu 2nr, J,d, 4a und 5 gelegt. Durch öffnen des Kontaktesi 2 c wird die nach Auslösung des in eine Verbindung eingeschalteten Wählers dessen Stillsetzung herbeiführende, über die Kontakte 13 nr, 12 c, 14V verlaufende Verbindung zwischen den Statorspulen M τ und M 2 unterbrochen. Durch Schließen des Kontaktes 15 c wird die Einstellung des Wählers durch Nummern-Stromstöße vorbereitet. Weitere vom Relais C betätigte Kontakte werden im Lauf der Beschreibung erwähnt.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer eine Stromstoßreihe mit einer ungeraden Zahl von Stromstößen, z. B. 3, aussendet, eine Verbindung demnach über die Kontaktgruppe Dk '.Il herzustellen ist. Kontakte dieser Kontaktgruppe liegen nach Fig. ι in beiden Kontaktbänken in den Schaltstellungen 12 bis 16. Durch die Nummernstromstöße wird der Wähler in die Hauptrast HR 3 = Kontaktstellung 11 gebracht. In dieser Kontaktstellung darf in der Kontaktbank Kb I nicht geprüft werden, da am Kontakt 11 eine Leitung der Gruppe DkH angeschlossen ist. Ebenso darf der Wähler nach Überfahren der Dekade DkHl in der als überlauf stellung dienenden Hauptrast HR 4 in Schaltstellung 17 nicht prüfen.
Die Stromstöße werden durch Anlagen von + an die Sprechader 16 von einem vorgeordneten Stromstoßübertrager gegeben. An der Ader 16 liegt die Wicklung I des Relais A über die Kontakte 17phi und iSph2. Eine der Symmetrierung dienende, an der zweiten Sprechader 19 liegende Wicklung II des Relais A ist nicht gezeigt.
Spricht das Relais A auf den ersten Nummernstromstoß an, so wird das Steuerrelais V eingeschaltet:
2. +, 2onr, 21 c, 22a, UV, IV, —.
Nach dem Schließen des Kontaktes 22 a wird der Kontakt 23 α geöffnet. Geschlossen werden weiter die Kontakte 24a·, 25 a, 51a. Die Kontakte 4a, 26 a, 270, 50 α öffnen. Relais V bereitet am Kontakt 28^ das Ansprechen des Relais D vor. Kontakt 29?^ schließt. Die Kontakte 14z;, 39z/, 30z/ öffnen. Fällt
nach Beendigung dieses ersten Stromstoßes das Relais A ab, so spricht das Relais D an:
3. +, 28z/, D, 27a, —.
Die Kontakte 3 d (Stromkreis 1) und 33 d öffnen. Die Kontakte 32 ei, 40 d, 34d, 36 d schließen. Da der Kontakt 30 ν offen ist, liegt kein Pluspotential an den Prüf relais P1 und P 2.
In der Ruhestellung o, welche die erste Hauptrast HR1, also der Gruppenkontakt vor der Dekade DkI ist, sind die Kontakte 37Ar und 40hr geschlossen, so daß nach dem Schließen des Kontaktes 32 d beide Statorspulen Mi und M 2 eingeschaltet sind.
4. +, 32d, wi, Mi, —.
5. +, 32d, wi, 26a, 37 Ar, 2gv, M2, —.
Der Wähler läuft nicht an. Am Kontakt 23 α ist die Wicklung II des Steuerrelais V kurzgeschlossen, so daß dieses Relais während der Pause zwischen zwei Stromstößen einer Reihe seinen Anker angezogen hält.
Spricht das Relais A auf den zweiten Stromstoß an, so wird Stromkreis 5 geöffnet. Der Wähler läuft an. Nach dem ersten Schritt des Wählers ist der Kontakt 20 rar geöffnet und der Kontakt 46 nr geschlossen. Das Relais V bleibt während der Stromstoßreihe angesprochen.
6. +, 46«?-, 47c, 4%v, 22a, UV, IV, —.
In der nächsten Zwischenrast, beispielsweise auf dem Kontakt 3 des Wählers, in der die Statorspule M ι über ihren Ankerkontakt m 1 eingeschaltet ist, erhält auch die S ta tor spule M 2 Strom:
7· +, 32d, wi, 24a, 38.Sr1 29z/, M2, —.
Der Wähler wird bis zum Abfall des Relais A stillgesetzt. Fällt Relais A wieder ab, so wird Stromkreis 7 geöffnet. Der Wähler läuft in die zweite Hauptrast HR2 (Schaltstellung 6), in der über die Kontakte 26 a und 37 hr der Stromkreis 5 geschlossen ist und damit der Wähler bis zum Empfang des dritten Stromstoßes stillgesetzt wird.
Durch den dritten Stromstoß gelangt der Wähler in die Raststellung HR3 (Schaltstellung 11), in der er durch Schließen von Stromkreis 5 stillgesetzt wird. Weitere Stromstöße laufen nicht ein. Das Relais V fällt ab und öffnet am Kontakt 29 ν den Stromkreis 5. Der Wähler wird von der Hauptrast HR?, weitergeschaltet. Der Kontakt 45hr schließt. Das Relais A spricht an:
8. +, 4inr, 42c, 30V, sgv, IIIA, 43phi,44ph2, 34 d, 45 hr, —.
Kontakt 26 a öffnet. Kontakt 24a schließt, so daß der Wähler erst auf der nächsten Hauptrast HR 4, wenn' der Kontakt 40 for wieder schließt, stillgesetzt wird, falls alle Leitungen der Dekade Dk III gesperrt sein sollten. Der Kontakt 25 a, der parallel zum Kontakt 45 hr liegt, wird geschlossen. Das Relais bleibt dadurch auch beim Erreichen der nächsten Hauptrast HR 4 eingeschaltet.= In der Hauptrast HR 3 ist an den Bankkontakt-
satz in der Kontaktbank Kb I eine Leitung der Dekade Dk 2 angeschlossen. Ein Prüfen auf diese Leitung ist verhindert, denn die Ansprechwicklung I des PrüfrelaisPι ist kurzgeschlossen:
9. IPi, da/11, 50a, 53phi, IPi.
Da bei Abfall des Relais V und Öffnen des Kontaktes 29 ν der Wähler sofort anläuft und bei Abfall des Relais V die Wicklung III des Relais A erst eingeschaltet wird, haben die Schaltarme des Wählers die Schaltstellung 11 bereits verlassen, wenn der Kontakt 50 a öffnet.
Erreicht ein Prüfarm des Wählers, z.B. cai, den Prüfkontakt einer freien Leitung der Dekade Dk 3, so spricht das Prüf relais P1 an:
10. .+, 41 nr, 42c, 30i/, 36d, Gi, IPi, UPi, ca i, — an der erreichten Leitung.
Durch Schließen des Kontaktes 55pi wird die nicht unter Strom stehende Statorspule M2 eingeschaltet. Der ^Wähler wird unverzüglich stillgesetzt. Die Sperrung der abgehenden Leitung erfolgt durch Schließen des Kontaktes 58/) 1, indem zu der hochohmigen Ansprechwicklung IPi das niederohmige Relais PH1 parallel geschaltet wird. Relais PH1 spricht an, schaltet durch Öffnen des Kontaktes 7phi und Schließen des Kontaktes 56ph ι den Andrückmagneten Ad 1 an die ankommende Belegungsader 1 an. Es besteht jetzt folgender Haltestromkreis:
11. + am belegenden Wähler, 1, ioc, sophi, Adi, 8ph2,C,—.
Der Andrückmagnet Ad 1 bringt die Sprechschaltarme aal, hai in Kontaktberührung mit den Bankkontakten, was durch die Kontakte ad 1 angedeutet ist. Am Kontakt 57ph 1 ist ein neuer, über die abgehende Prüfader der belegten Leitung verlaufender Haltestromkreis geschlossen:
^/ PHl
12. +, 41 nr, 42c, 30V, 57-phi,
11 Pi, cat, nach —.
Am Kontakt 43 ph 1 wird Stromkreis 8 geöffnet. Relais^ fällt ab. Kontakt 53/>/n -im Kurzschlußstromkreis 9 öffnet. Eine Stillsetzung des Wählers in der als Zwischenrast dienenden Schaltstellung, z. B. 14, ist nicht möglich. Der Kontakt 38^ wird zwar geschlossen, der mit ihm in Reihe liegende Kontakt 29 ν ist aber offen.
Bei der Stillsetzung des Wählers auf einer freien Leitung ist die Wicklung IID längere Zeit kurzgeschlossen, und zwar über den Weg, über den die Statorspule M2 Strom erhält, und nach dem Ansprechen des Prüfrelais auch über den Kontakt 55phi. Relais D fällt ab und legt seine Kontakte in die Ruhelage zurück.
Sind alle Leitungen der Dekade Dk III gesperrt, so läuft der Wähler in die als nächste Raststelle HR4 dienende Schaltstellung 17. In dieser ist in der Kontaktbank KbI die erste Leitung der Dekade Dk IV angeschlossen. Auf diese Leitung kann der Wähler nicht aufprüfen, denn die An-
Sprechwicklung I des Relais P ι ist über folgenden Weg kurzgeschlossen:
13. IPi, da in Stellung 17, 51a, 53phi, IPi.
Auch auf einer freien Leitung kann das Relais P ι nicht ansprechen, wenn nur seine niederohmige Haltewicklung IIP1 eingeschaltet ist. Die Stillsetzung des Wählers in der Hauptrast HR 4 erfolgt durch Schließen des Stromkreises 5.
In allen Hauptrasten liegt an den vom Schaltarm ca2 erreichten Bankkontakten der Kontaktbank Kb II ein Relais Dz. Die Wicklung dieses Relais hat einen so hohen Widerstand, daß kein mit ihm in Reihe geschaltetes Prüf relais P 2 ansprechen kann. Das Relais Ds ist ein Verzögerungsrelais. Es spricht nur dann an, wenn der Wähler nach einer Freiwahl auf dieser Hauptrast stillgesetzt wird. Am Kontakt ds wird ein Durchao drehzähler Za eingeschaltet.
Nach Abfall des Relais D ist der Stromkreis 8 unterbrochen. Relais A fällt ab. An seiner Wicklung liegt der Besetztsummer Bes:
14. +, 41 nr, 42c, 30V, 2>9v, HlA, 43phi, 44ph2, 33 <2, 60 nr, Bes.
Das Besetztzeichen wird induktiv auf die beiden an der Sprechleitung liegenden Wicklungen (nur Wicklung I ist gezeigt) übertragen. Der Teilnehmer hört dieses Besetztzeichen und legt auf.
Die Auslösung des eingestellten Wählers nach Beendigung einer Verbindung oder nach Einstellung in eine Raststelle, wenn in der geprüften Dekade keine freie Leitung gefunden wurde, erfolgt durch Abschalten des Pluspotentials von der ankommenden Belegungsader 1. Das Relais C fällt ab. Relais D spricht an:
15. +, 61 nr, 62c, D, 27 a,—.
Durch abwechselndes Einschalten der beiden Statorspulen Mi und M 2 wird der Wähler in seine Ruhestellung weitergeschaltet und in dieser durch Einschalten der nicht unter Strom stehenden Statorspule M2 stillgesetzt:
16. +, 2,2 d, ml, 13 w, 12c, 14V1 M2,
In der Ruhestellung des Wählers haben alle Kontakte nr und hr die gezeigte Lage eingenommen. Nach kurzer Zeit fällt, da die Wicklung IID dauernd kurzgeschlossen ist, auch das Relais D. Der Wähler kann nun neu belegt werden. Wählt der Teilnehmer eine gerade Ziffer, z. B. 2, so erfolgt die Stillsetzung des Wählers in der Hauptrast HR 2. In den Hauptrasten mit geraden Ziffern (HR 2 auf Schritt 6, HR4 auf 17 usw.) ist die Wicklung des Prüfrelais P1 nicht kurzgeschlossen, denn mit dem entsprechenden Bankkontakt in der vom Schaltarm da bestrichenen Kontaktreihe ist ein Arbeitskontakt 51a verbunden. Nach dem Abfall des Relais V prüft das Relais P1 die erste Leitung der gewählten Leitung mit gerader Kennzahl. Es spricht bei freier Leitung an und schließt den Kontakt 55pi, bevor nach dem verzögerten Abfall des Relais V und Offnen des Kontaktes 29» der Motor anlaufen kann.
Auch die letzte Leitung der Dekade Dk II, die in der Schaltstellung 11, welche gleichzeitig die Hauptrast HR 3 ist, angeschlossen ist, kann geprüft werden, denn in der vom Schaltarm da bestrichenen Kontaktreihe ist der Bankkontakt 11 mit dem Ruhekontakt 50a verbunden. Das Relais ^! ist aber angesprochen. Das Prüfrelais P1 kann, da seine Wicklung I nicht kurzgeschlossen ist, bei freier Leitung ansprechen.
Ein Schaltarm da und die von ihm bestrichene Kontaktreihe kann weggelassen werden, wenn, wie es die. Fig. 3 zeigt, ein vom Wählerantrieb betätigter Nockenwechselkontakt 70»., Jinu angewendet wird.
Es ist geschlossen der Kontakt 70 nu in den Hauptrasten mit ungerader Kennzahl, also in den Schaltstellungen 11, 22, 33, 44, 55, und der Kontakt 71 nu in den Hauptrasten mit gerader Kenn- ziffer, d. h. in den Schaltstellungen 6, 17, 28, 39, 50.
Ein Kurzschluß der Wicklung I des Relais P1 besteht mithin nur dann, wenn eine Dekade mit einer ungeraden Kennzahl gewählt wurde, eine Prüfung über den Schaltarm ca ι in der gewählten Raststellung also nicht vorgenommen werden darf, da in dieser Schaltstellung die letzte Leitung der vorhergehenden geraden bezifferten Dekade liegt. Eine Prüfung darf auch nicht vorgenommen werden, wenn nach Überlaufen einer Dekade die nächste Raststelle mit gerader Kennziffer erreicht wird, da in dieser Raststellung bereits die erste Leitung der nächsten Dekade mit gerader Kennzahl angeschlossen ist.

Claims (8)

100 Patentansprüche:
i. Schaltungsanordnung für Schnellauf ende, unmittelbar durch Nummernstromstöße einzustellende Drehwähler mit zwei Schaltarmsätzen und besonderen Kontaktstellungen (Raststellen) vor den in den Wählerkontaktbänken angeordneten Leitungsgruppen, deren Ausgänge in freier Wahl abgesucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß in allen durch Nummernstromstöße zu kennzeichnenden Raststellen (HRi, HR 2, HR 3 usw.) des Wählers die nicht mit abgehenden Leitungen beschalteten Kennzeichnungskontakte der Kontaktgruppen (Dk I, Dk II usw.) in ein und derselben Kontaktbank (Kb II, ca2) liegen, die den Raststellen entsprechenden Bankkontakte in der anderen Kontaktbank (Kb I, ca 1) dagegen mit abgehenden Leitungen beschaltet sind, die je nach der Ziffernbezeichnung (ungerade, gerade) der durch die Raststelle (HR 2 bzw. HRi) bestimmten Kontaktgruppe (Dk II bzw. Dk III) zu dieser oder zu der vorhergehenden Kontaktgruppe gehören, und daß in jeder Raststelle (HR2, HR3) über einen Wählerkontakt (da/6, da/11, yonu/yinu) in Zusammenarbeit mit Kontakten (50 a, 510) eines nach der Nummernwahl betätigten Steuer-
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relais (A) die Prüfung der in dieser Schaltstellung an die andere Kontaktbank (KbI, ca ι) angeschlossenen Leitung ermöglicht oder verhindert ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem erfolglosen Prüfen in einer Kontaktgruppe (Dk III bzw. Dk II) mit bestimmte'- ZifEernbezeichnung (ungerade bzw. gerade) das Steuerrelais (A) in
ίο der dann erreichten nächsten Raststelle (HR 4 bzw. HRz) mit anderer Ziffernbezeichnung (gerade bzw. ungerade) denselben Schaltvorgang (Prüfverhinderung bzw. Prüfen) veranlaßt, den es in der Raststelle der überfahrenen Kontaktgruppe sicherte.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerrelais, welches das Prüfen von abgehenden Leitungen in den Raststellen des Wählers ermöglicht oder verhindert, das Stromstoßempfangsrelais (A) dient.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wahl einer Raststelle (HR 3) mit bestimmter Ziffern-
bezeichnung (ungerade) das Prüfen der über diese Raststelle erreichbaren Leitung durch einen Kurzschluß der Amsp rech wicklung (I) des Prüfrelais (Pi) verhindert ist (So α) und daß nach Ablauf des Wählers von der Raststelle (HRz) und Ansprechen der Stromstoßempfangsrelais (A) ein in der nächsten Raststelle (HR 4) mit anderer Ziffernbezeichnung (gerade) herzustellender Kurzschluß der Ansprechwicklung (I) des Prüf relais (Pi) vorbereitet wird (510·)
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechwicklung (I) des Prüfrelais (P 1) über einen Steuerschaltarm (da) des Wählers in den Raststellen kurzgeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechwicklung (I) des Prüfrelais (P 1) in den Raststellen über vom Wähler betätigte Nockenkontakte (yonu/yinu) kurzgeschlossen ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler bei Sperrung aller über eine gewählte Kontaktgruppe (Dk 3) erreichbaren- Leitungen in der nächsten Raststelle (Dk III) stillgesetzt wird und über diese ein Relais (Ds) anspricht, welches einen Durchdrehzähler (Za) einschaltet.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Ds) in Reihe mit dem Prüfrelais (P 1) liegt, aber einen so hohen Widerstand hat, daß das Prüfrelais (Pi) nicht anspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:.
Deutsche Patentschrift Nr. 830 529;
USA.-Patentschrift Nr. 1 914 384;
britische Patentschrift Nr. 409 015.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE969247C (de) Schaltungsanordnung fuer durch Nummernstromstoesse einzustellende Waehler mit einer Bewegungsrichtung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE830529C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Waehlern mit nur einer Bewegungsrichtung
DE571976C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwaehlern gemeinsamen Steuerstromkreisen
DE575322C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE496312C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern, deren Kontaktarme nur Bewegungen in einer Richtung ausfuehren
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DE929308C (de) Schaltungsanordnung zur Umsteuerung von Verbindungen auf verschiedene Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
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DE940411C (de) Mitlaufwerk
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DE3023912C2 (de) Wähler für Fernsprechanlage
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DE918867C (de) Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Gruppenwaehlern
DE967738C (de) Schaltungsanordnung fuer mehrgruppige Anrufsucher mit einer Einstellbewegung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE358528C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE962176C (de) Schaltung fuer Drehwaehler mit mehreren Kontaktgruppen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
AT259634B (de) Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit markiert einstellbaren Wählern
DE928960C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung des Durchdrehens von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen