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Schaltungsanordnung zur Zählung des Durchdrehens von Wählern in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen Um zu erkennen, ob die Zahl der in eine Verkehrsrichtung
abgehenden Verbindungsleitungen ausreicht, ist es erforderlich, anzuzeigen, wenn
Verbindungen in diese Verkehrsrichtung während der Sperrung aller abgehenden Verbindungsleitungen
eingeleitet werden. Die Wähler drehen in solchen Fällen über die Kontakte der gewählten
Kontaktgruppe und beeinflussen in einer Überlaufstellung Signaleinrichtungen, welche
dem Personal das Durchdrehen des Wählers anzeigen.
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Für Wähler, welche eine Kontaktgruppe, deren Ausgänge sämtlich gesperrt
sind, mehrmals überfahren, ist es bekannt, einen Besetztzähler nur nach dem ersten
Überfahren dieser Kontaktgruppe zu betätigen. Diese Wähler sind mit Steuerschaltern
ausgerüstet, die zwei Schaltstellungen zur Durchführung einer freien Wahl haben.
Nur bei der in der ersten dieser beiden Steuerschalterstellungen durchgeführten
Suchbewegung wird in einer Überlaufstellung ein Besetztzähler betätigt. Die anschließende
Weiterschaltung des Steuerschalters in die zweite der genannten Schaltstellungen
unterbricht den Stromkreis für den Besetztzähler. Das dadurch im Wähler erzeugte
vorübergehende Schaltkennzeichen zur Betätigung des Besetztzählers ermöglicht eine
Zählung praktisch aller Durchdrehfälle.
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Die Erfindung zeigt verschiedene Lösungswege, um eine Zählung praktisch
aller Durchdrehfälle auch bei den Wählern zu erreichen, welche nach dem Überfahren
einer Kontaktgruppe auf dem letzten Kontakt derselben stehenbleiben.
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Eine sehr einfache Lösung kennzeichnet sich dadurch, daß das durch
den Anreiz zur Auslösung des
Wählers beeinflußte Relais dieses Wählers
den Stromkreis der Besetztzähleinrichtung schließt und ein bei der unmittelbar folgenden
Auslösung des Wählers betätigtes Schaltmittel diesen Stromkreis öffnet. Das Schaltkennzeichen
kann bei der fortschreitenden Auslösung des Wählers durch einen beim Ablauf des
Wählers von dem letzten Kontakt der Kontaktgruppe sich öffnenden Wählerkontakt beendet
werden. Auch ein Kontakt des nach Aufnahme des Auslöseanreizes ausgeschalteten Prüfrelais
kann das Schaltkennzeichen beenden.
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Ein weiterer Weg zur Zählung praktisch aller vorkommenden Durchdrehfälle
besteht darin, daß das vorübergehende, imWähler erzeugte Schaltkennzeichen eine
der gesperrten Leitungsgruppe und mehreren Wählern gemeinsam zugeordnete Relaisanordnung
beeinflußt, welche die Besetztzähleinrichtung steuert.
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Eine Vorbereitung der Beeinflussung eines Durchdrehzählers durch einen
im Wähler erzeugten Stromstoß ist gemäß weiterer Erfindung in einfacher Weise dadurch
möglich, daß das Prüfrelais des Wählers durch in der Überlaufstellung umgelegte
Wählerkontakte unter Abschaltung vom Prüfarm in einen Ortsstromkreis eingeschaltet
wird. Diese Anordnung ermöglicht auch bei steuerschalterlosen Wählern eine Beeinflussung
des Besetztzählers über den Prüfarm des Wählers.
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Bei Wählern mit durch bewegliche Schaltglieder in den einzelnen Schaltstellungen
zu betätigende Kontakte der Kontaktbank wird eine einfache Steuerung der Besetztzähleinrichtung
dadurch erzielt, daß in der Überlaufstellung der Gegenkontakt zu dem Bankkontakt
nicht mit den Gegenkontakten zu den Bankkontakten in den vorliegenden Schaltstellungen
des Wählers verdrahtet ist und daß ein im Wähler erzeugter Stromstoß in der Überlaufstellung
über den Gegenkontakt und den Bankkontakt den Durchdrehzähler betätigt. Hierdurch
werden besondere, in der Überlaufstellung umzulegende Wählerkontakte vermieden.
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Die erfindungsgemäßen Anordnungen sind mit gleichem Erfolg sowohl
bei Wählern mit einer Bewegungsrichtung (Drehwähler, Stangenwähler, Fallwähler u.
dgl.) als auch bei Wählern mit mehreren Bewegungsrichtungen, wie Hebdrehwähler,
Stangenwähler, Drehwähler usw., anwendbar. Dreh-, Stangen-und Fallwähler haben zwei
Bewegungsrichtungen, wenn sie durch die Gruppenwahl über die gewünschte Kontaktgruppe
bewegt werden und zur Einstellung auf eine freie der an die genannte Kontaktgruppe
angeschlossenen Leitungen eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung ausführen.
Auch die Antriebsart des Wählers (Schrittschaltwerk, Motorantrieb usw.) ist für
die Erfindung ohne Bedeutung.
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In den Zeichnungen sind einige erfindungsgemäße Anordnungen gezeigt.
Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel
und Stromkreise dargestellt.
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Die Fig. i und 2 zeigen Anordnungen, bei denen das Schaltkennzeichen
zur Betätigung der Besetztzähleinrichtung bei der Auslösung des Wählers erzeugt
wird.
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Die Fig. 3 bis 5 zeigen Anordnungen, bei denen das Schaltkennzeichen
unmittelbar nach dem Einstellen auf den letzten Kontakt einer Kontaktgruppe hervorgerufen
wird.
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Fig. i Gezeigt sind von drei Wählern W i, 172 und
W n
die Prüfarme Sc und Prüfkontakte der Dekaden DkI, DkII und DkX. Für jede
Dekade ist eine Besetztzähleinrichtung vorgesehen, die aus einem Zähler, z. B. Z2
für die Dekade DkII und zwei Steuerrelais DR2 und DR2', besteht.
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Der Wähler W i wird belegt. Kontakt i c i öffnet sich. 2 c i wird
geschlossen. Der Wähler W i wird auf die Dekade DkII eingestellt. Alle Verbindungsleitungen
sind gesperrt. Der Wähler dreht in die Überlaufstellung üs IIl. Die Wählerkontakte
3 w 1ü und 4w11 werden umgelegt. Das Prüfrelais Pi spricht an: i. PIII, I, 2c1,
Sei, üsIIl, 5, DR2, 6,-. Das Schließen von 7pi führt keinen Kurzschlüß der hochohmigen
Erregerwicklung II herbei, da 3wii1 offen ist. Relais DR2 schaltet bei 8dr2 Relais
DR2' ein. gdy2, iodyg, und iidy? werden geöffnet, igdy2' und 13dy2' werden geschlossen.
Über letztgenannten Kontakt wird die Betätigung des Zählers Z2; der dem über Dekade
DkII erreichbaren Bündel von Verbindungsleitungen zugeordnet ist, vorbereitet. Der
anrufende Teilnehmer erhält das Besetztzeichen und legt auf. ?ei wird geöffnet.
i c i wird geschlossen. Relais DR2 ist kurzgeschlossen: 2. DR 2, 5, üs II', Sc i,
i c1, 4w iil, 6, i2 dy 2', DR ä.
Es fällt ab. Relais DR2' wird
ausgeschaltet und über gdy2 kurzgeschlossen. Während der Abfallzeit von DR2' ist
der Zähler Z2 eingeschaltet: 3. +, iody2, 13dr2', Z2, -.
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Durch die Verhinderung des Kurzschlusses der hochohmigen Erregerwicklung
II des Prüfrelais P i beim Auflaufen in die Überlaufstellung üsII' kann auch jeder
andere während der Sperrung des Verbindungsleitungsbündels in die Überlaufstellung
der Dekade DkII gelangende Wähler aufprüfen.
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Nach Einstellung des Wählers W i in die Überlaufstellung üs IIl gelangt
auch der Wähler W n in die Überlaufstellung üsIIn. Die Kontakte 14wiin und
15 w iin sind umgelegt. Parallel zum Relais P i spricht das Relais Pn an: 4. +,
. . . , P?ZII, I, i6cn, Sc", üsIIn, 5, DR2, 6,-. Der Teilnehmer, welcher den Wähler
W i belegt hat, legt zuerst auf. i c i schließt sich. In der Zeit zwischen Abfall
des die ei-Kontakte steuernden Belegungsrelais und Weiterschaltung des Wählers Wi
von der Überlaufstellung iis II1 in die nächste Stellung ist das Relais DR2 kurzgeschlossen
(Kurzschlußstromkreis2). Relais DR2 fällt ab. Der Durchdrehzähler Z2 wird betätigt.
Wird der Kurzschluß durch (Offnen von 4wii' aufgehoben, so spricht DR2 über Stromkreis
4 sofort wieder an und bereitet durch Umlegen seiner Kontakte .die nächste Betätigung
des Zählers Z2 vor, die erfolgt, sobald die Auslösung des Wählers Wn beginnt.
Es
wird kaum vorkommen, daß, wenn einige Wähler gleichzeitig in derselben Dekade in
die Überlaufstellung eingestellt sind, zwei der Teilnehmer gleichzeitig ihre Handapparate
auflegen. Die Zahl der Durchdrehfälle ist mit der betriebsmäßig wünschenswerten
Genauigkeit feststellbar.
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Die Wähler W i und W n stehen in der Überlaufstellung
der Dekade Dk II. Der Wähler W 2 steht in der Überlaufstellung üsX2 der Dekade
DkX. Die Relais DR2, DR2', DRio und DRio' sind erregt. Der Wähler W i löst zuerst
aus. Der Kurzschluß des Relais DR2 hat keinen Einfluß auf das Relais DRio, da der
Kontakt 18c2 offen ist.
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Wird die Überlaufstellung bei der Auslösung des Wählers W i nach einer
erfolgreichen Verbindung überfahren, so kann der Durchdrehzähler nicht beeinflußt
werden, denn das Relais DR2 ist nicht erregt. Ist das Relais DR2 aber erregt, weil
ein anderer Wähler, z. B. Wn, sich in der Überlaufstellung iisIIn befindet, so ist
der Kurzschluß seiner Wicklung während des vorübergehenden Schließens von 4wII1
ohne Einfluß. Das Relais DR2 kann in dieser kurzen Zeit nicht abfallen. Fig. 2 Bei
der Einstellung des Wählers in die Überlaufstellung üsI der Dekade DkI wird 2owII
geöffnet. 2iwii wird geschlossen. Das Prüfrelais P ist vom Prüfarm Sc abgeschaltet.
Es spricht in einem Ortsstromkreis an @--. 5. -, 22C, . . . , 23, 2I w I I, PI,
II, . . . , 24c, Durch die Abschaltung des Prüfrelais .P vom Prüfarm Sc und Schließen
des Kontaktes 25P ist die Beeinflussung des Durchdrehzählers Z i der Dekade Dk
I
vorbereitet.
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Der anrufende Teilnehmer erhält das Besetztzeichen. Er legt seinen
Handapparat auf. In üblicher Weise wird das die Kontakte 22C, 24c, 26c beherrschende
Belegungsrelais ausgeschaltet. Während der Abfallzeit des durch Öffnen von 22c und
24c ausgeschalteten Prüfrelais P spricht der DurchdrehzählerZi an: 6. -E-,
25p, 26c, Sc, üs I, 27, Z I, -.
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Bei Öffnen von 25 P wird Stromkreis 6 unterbrochen. Fig. 3 Gezeigt
ist ein Gruppenwähler mit Einzelmotorantrieb. Der Stromstoß zur Betätigung des Durchdrehzählers,
z. B. Z2 der Dekade Dk II, wird unmittelbar nach dem Aufprüfen des Wählers in der
Überlaufstellung erzeugt. Der Stromstoß wird ausgesandt während der Abfallzeit des
nach Einstellung des Wählers in eine Schaltstellung abfallenden und dadurch den
einen Batteriepol (+) von den Statorspulen des Motors abschaltenden Relais Y.
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Mi und M2 sind die Statorspulen des Motors. zrao sind Kontakte, die
beim ersten Dekadenschritt des Wählers umgelegt werden. Die Kontakte wo werden beim
ersten Kontaktschritt in die durch die Gruppenwahl erreichte Dekade betätigt. Die
Kontakte w ii werden bei Einstellung in die Überlaufstellung der Dekade umgelegt.
Der Wähler wird belegt. Das Belegungsrelais C spricht an. Geschlossen werden 30c,
31c, 32c, 33c. Das Brückenrelais A wird durch jeden Stromstoß erregt, der von einem
im Verbindungsweg vorgeordneten Stromstoßübertrager weitergegeben wird. Relais Y
spricht an: 7. -f-, 34m0, 30c, 35a, VI, II, -.
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Wicklung II von V wird durch 36v kurzgeschlossen. Geöffnet werden
37v, 38v. Geschlossen werden 39v, 40v, 41v. Relais A hat weiter 42a,
43a, 44a geschlossen sowie 45 a, 46 a geöffnet. Die Statorspule M2
ist eingeschaltet
Der Wähler macht einen halben Dekadenschritt. Dann ist m2 offen. mi ist geschlossen.
Die Statorspule Misteht unter Strom: 9. -E-, 40 v, m i, M I, -.
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Der Wähler bleibt stehen, bis am Ende dieses Stromstoßes und Öffnen
von 44a Stromkreis 8 unterbrochen wird. Der Wähler macht den zweiten halben Dekadenschritt.
Er bleibt dann stehen, da die Statorspule M2 über m2 Strom erhält, während die Statorspule
Mi unter Strom steht über: 10. +,.40v, 48m3 459, MI, -
Durch den zweiten Stromstoß
wird der Wähler vor die Dekade DkII eingestellt. Da weitere Stromstöße nicht mehr
folgen, fällt Relais V ab. Der Umsteuermagnet M3, der den Wähler von der Dekadenschrittsteuerung
auf die Kontaktschrittsteuerung umschaltet, spricht an: '
48m3 in den Stromkreisen der Statorspulen Mi und M2 wird geöffnet. 52m3 überbrückt
38v. 53m3 schließt einen Stromkreis für das Steuerrelais V.
-f- wird an die Statorspulen angelegt, die, da sowohl 47m0 als auch 48m3
offen sind, abwechselnd über die Kontakte m2 und mi eingeschaltet werden. Der Wähler
sucht eine freie Leitung. Beim ersten Kontaktschritt öffnen sich die Kontakte
52 wo und 53 wo. 54w0 wird geschlossen. Alle von der Dekade DkII abgehenden
Leitungen sind gesperrt. Der Wähler gelangt in die Überlaufstellung üs II. 55 w
II wird geöffnet, 56 w i i und 57 w II werden geschlossen. Das Prüfrelais P ist
vom Prüfarm Sc abgeschaltet. Es spricht in einem Ortsstromkreis an: 13. -, 58, 56wII,
31c, PI, II, 5omo, -@-.
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Bei 59P wird die Erregerwicklung IIkurzgeschlossen. Dieser Kurzschluß
könnte durch einen weiteren w il:-Kontakt verhindert werden. Über 60p werden die
beim
Auflaufen auf einen Kontakt nicht unter Strom stehende Statorspule Mi und Relais
A erregt: 14- +, 40v, A III, 60p, Mi, -.
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Der Wähler wird unverzüglich stillgesetzt. Die Wicklung III des Relais
A ist niederohmig. Durch Öffnen von 46 a und51p werden die Stromkreise ii und i2
unterbrochen.
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Das Schließen des Kontaktes 57wii hat das Ansprechen des Zählers Z2
zur Folge 15- +, 33c, 41v, 57w11, Sc, issII, 61, Z2, -. Dieser Stromstoß ist beendet,
wenn bei Abfall des Relais V der Kontakt 41 v geöffnet wird. Durch Abfall von V
wird + von den Statorspulen abgeschaltet. Über 37v wird das Relais A weiter
gehalten: 16..+, 32c, 37v, 62, 54w0, AI, -.
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Da die Kontakte 42 a und 43 a geschlossen sind, erhält der Teilnehmer
das Besetztzeichen. Der Besetztsummer Su ist in der Überlaufstellung an die Bankkontakte
angeschaltet, auf denen die Schaltarme. Sa und Sb stehen.
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Die Auslösung des Wählers erfolgt nach Abfall des Relais C in üblicher
Weise.
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Eine Betätigung des Durchdrehzählers kann nicht erfolgen, wenn der
Wähler die Überlaufstellung bei Auslösung nach einer erfolgreichen Verbindung überfährt,
da dann der Kontakt 33c offen ist.
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Fig. 4 Gezeigt ist ein Wähler mit Andrückkontakten. In jeder Kontaktstellung
des Wählers drücken nicht mit Zuleitungen verbundene Schaltarme die Gegenkontakte
zu den erreichten Bankkontakten an letztere an. Die Gegenkontakte kc i bis kc io
zu den Bankkontakten kc i' bis kc io', an welche die Prüfadern der abgehenden Verbindungsleitungen
angeschlossen sind, sind vielfach geschaltet. Über sie verläuft der Prüfstromkreis.
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Ist beispielsweise die vom dritten Bankkontakt abgehende Leitung frei,
so wird, da die Kontakte 7omo und 7ic geschlossen sind, der suchende Wähler stillgesetzt,
denn das Prüfrelais P spricht an: 17. +, 70m0, P II, I, 71c, kc 3, kc
3', 'Belegungsrelais, -.
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Relais P führt die üblichen Schaltvorgänge durch. Alle Leitungen sind
gesperrt. Der Wähler kommt in die Überlaufstellung. Der Gegenkontakt kc ii ist nicht
mit den Gegenkontakten kc i bis kc io vielfach geschaltet. Das Prüfrelais P spricht
in einem Ortsstromkreis an: 18. +, 7o mo, P II, I, 7i c, 72 w ii,
73, -.
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Der Wähler wird stillgesetzt. Gleichzeitig wird der Durchdrehzähler
Zi betätigt, denn der Kontakt 74c des Belegungsrelais ist geschlossen:
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19- +, 74c, 75v, kc i1, kc 1i', 76, Z i, Dieser Stromstoß wird beendet,
wenn das Relais V, wie zu Fig. 3 beschrieben, abfällt.
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Durch die Unterteilung der vom Schaltarm Sc an die Bankkontakte anzudrückenden
Gegenkontakte in zwei Gruppen, von denen die eine Gruppe die Gegenkontakte kci bis
kczo umfaßt, während die zweite Gruppe nur aus dem Gegenkontakt kc ii besteht, wird
ein besonderer, vom Wähler zu steuernder Wechselkontakt (55w11/57wii, Fig.3) erspart.
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Fig. 5 Gezeigt ist ein vielgruppiger Drehwähler mit Motorantrieb.
Die jeder Kontaktgruppe zugeordnete Besetztzähleinrichtung wird über den Prüfkontakt
der letzten Verbindungsleitung (z. B. VZ io) einer gesperrten Gruppe beeinflußt,
wenn alle Verbindungsleitungen gesperrt sind.
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Wie bei Fig. 3 sind Mi und M2 die Statorspulen des Motors, und mo
sind die beim ersten Schritt des Wählers umzulegenden Wählerkontakte.
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Der Wähler wird belegt. Das Belegungsrelais C5 spricht an und bereitet
durch Umlegen seiner Kontakte die Einstellung des Wählers vor. Das Relais P6 spricht
an 2o. +, P61, 8o mo, 81G5, 82, -.
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Bei 85P6 wird ein Haltestromkreis für das Relais D vorbereitet. Nummernstromstöße
werden von einem vorgeordneten Stromstoßübertrager durch Anschalten von + an die
Ader 86 weitergegeben, während an die Ader 87 Steuerspannung angelegt wird. Das
Relais A 5 wird durch jeden Stromstoß betätigt: 21. +, 86, Sai, Sag, A51,
-.
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Relais D wird durch 87a5 parallel zu 82 gelegt und spricht an 22.
+, P61, 8omo, 87a5, DI, II. -.
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Durch 88d wird die Wicklung II kurzgeschlossen. Bei 89d ist
ein Haltestromkreis für das Relais D geschlossen: 23. +, P61, 89d,
85p6, D I, 88d, -.
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Ein weiterer Haltestromkreis wird bei 9i d über die Wicklung III hergestellt.
Bei Sod wird der nach Beendigung der Stromstoßreihe wirksam werdende Kurzschluß
der Wicklung I des Relais P6 vorbereitet. ioid, io2d werden geöffnet. 103d, 104d
werden geschlossen. Über I03 d ist Relais A 5 Wicklung I unmittelbar an die
Ader 86 angelegt, so daß dieses Relais unter dem Einfluß der Nummernstromstöße verbleibt,
wenn die Schaltarme Sai und Sag beim ersten Schritt des Wählers von den in der Ruhelage
des Wählers belegten Kontakten ablaufen. Durch gi d wird auch an die Statorspulen
Mi und M2 des Motors angelegt. Nur die Statorspule M2 steht unter Strom: 24. +,
91d, m2, M2, -.
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Der Wähler macht einen Kontaktschritt und gelangt in die erste Zwischenrast
i. ZR. Dann sind beide Statorspulen unter Strom: 25. +, 91d, m1, M1, -.
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26. +@ 9i d, m1, 92p6, 93a5, 1. ZR, 94, M2, -. Der Wähler wird stillgesetzt.
Fällt das Relais A 5 am Ende des ersten Stromstoßes ab, so ist Stromkreis 26
unterbrochen.
Die Statorspule 312 wird stromlos, und der Wähler läuft weiter, bis beim
Erreichen der ersten Rast (i. R) die Statorspule MI wieder über Stromkreis 25 und
gleichzeitig die Statorspule M2 über folgenden Stromkreis eingeschaltet ist: 27.
+, gi d, m 1, 92 p 6, 95 al i. R, 94, M2, -Das Schließen des Kontaktes
96a5 hat auf den Erregungszustand des Relais P6 keinen Einfluß, wenn weitere Stromstöße
einlaufen. Bei Einlauf des zweiten Stromstoßes wird durch Öffnen von 95a5 Stromkreis
27 unterbrochen. Der Wähler läuft in die zweite Zwischenrast, 2. ZR, in der
die Statorspule Mi über Stromkreis 25' und die Statorspule M 2 in - einem dem Stromkreis
26 entsprechenden, über 2. ZR verlaufenden Stromkreis erregt wird. Bei Beendigung
des zweiten Stromstoßes läuft der Wähler in die zweite Rast, 2. R, weiter und wird
stillgesetzt.
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Es soll eine Verbindung über die Dekade DkII hergestellt werden. Weitere
Stromstöße laufen nicht mehr ein. Die Wicklung I des Relais P6 ist über god und
96 a 5 dauernd kurzgeschlossen. Relais P 6 fällt ab. Es öffnet Stromkreis
27. Bei 96 p 6 wird der Prüfstromkreis geschlossen. Durch abwechselndes
Einschalten seiner Statorspulen wird der Wähler weitergeschaltet. Sind alle, z.
B. io, von der gewählten Dekade abgehenden Verbindungsleitungen gesperrt, so wird
der Wähler auf dem letzten Kontaktsatz dieser Dekade, zu dem der Kontakt 2o in der
vom Schaltarm 94 bestrichenen Kontaktbank gehört, stillgesetzt. Die Statorspule
Mi steht über Stromkreis 25 unter Strom. Die Statorspule M2 erhält Strom über: 28.
-f-, 9Id, mI, 97p6, 96c5, 20, 94, M2, -. Die Wicklung III von Relais D ist kurzgeschlossen
über: 29. 96c5, 20, 94, m2, so daß auch Relais D abfällt, denn der Haltestromkreis
23 ist bei 85p6 unterbrochen.
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Das Relais P5 kommt wegen des Sperrpotentials auf der Prüfader 9g
nicht zum Ansprechen. Das Relais A 5 spricht an 30. +, ioomo, 105p5, A5III, io6d,
-. 107a5 wird geöffnet. I08 a 5, 10995, IIO a 5 werden geschlossen.
Der Besetztsummer Su liegt an Ader 86 über 1:09a5, IIIp5 und an 87 über 1IOa5, II2P5.
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Relais A 5 erregt und Relais P 6 nicht erregt ist im Wähler das Kennzeichen,
daß alle Ausgänge aus der gewählten Dekade gesperrt sind. Es wird über die Prüfader
9g der gesperrten letzten Verbindungsleitung VZ io ein Stromstoß gegeben, welcher
die Betätigung des Durchdrehzählers Z2 veranlaßt. Ein an die Prüfader 99 der Verbindungsleitung
VZ io angeschaltetes polarisiertes Relais T2 wird durch einen Kondensatorladestrom
erregt, für den eine nicht mit der Betriebsbatterie in Verbindung stehende ungeerdete
Stromquelle benutzt wird.
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Verwendet ist ein aus den Gleichrichtern Gi bis G4 bestehendes, über
einen Transformator Ty aus dem örtlichen Wechselstromnetz gespeistes Gleichrichtergerät.
Das Relais T2 spricht kurzzeitig in folgendem Stromkreis an: 31. Gleichrichtergerät,
+, T2, 9g, iog, Sc, IIOc5, P 5 I, 98 P 6, 1o8 a 5, Ko, -, Gleichrichtergerät.
Über iiit2 wird der Zähler Z2 betätigt.
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Das Relais P5 spricht auf den über seine Sperr- und Haltewicklung
fließenden Kondensatorladestromstoß nicht an.
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Durch die Benutzung einer fremden Stromquelle und eines Kondensatorladestromes
zur Beeinflussung des den Durchdrehzähler einschaltenden Relais ist jeglicher Einfluß
auf den über die Ader 9g bestehenden Halte- und Sperrstromkreis verhindert.