DE632914C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates

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DE632914C
DE632914C DEV28946D DEV0028946D DE632914C DE 632914 C DE632914 C DE 632914C DE V28946 D DEV28946 D DE V28946D DE V0028946 D DEV0028946 D DE V0028946D DE 632914 C DE632914 C DE 632914C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/272Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing only one subscriber number at a time, e.g. by keyboard or dial

Description

Mechanische Vorrichtungen, die an Selbstanschlußfernsprechapparaten ohne Änderung dieser Apparate nachträglich angesetzt werden können und dazu dienen, durch mechanischen Aufzug der Fingerscheibe den Anruf einer Teilnehmerstelle herbeizuführen, sind bereits bekannt. Bei diesen Einrichtungen sind jedoch nicht alle Betriebsverhältnisse berücksichtigt, und sie erfordern eine Änderung oder Ergänzung des Nummernschalters, die bei Postapparaten nicht zugelassen sind; die Anbringung von Zahnrädern o. dgl. wird z. B. nicht gestattet. Mit einem aus Zahnsegmenten zusammengesetzten Betätigungsglied ist es ferner nicht möglich, eine Reihe Zahlen nacheinander zu wählen, die z. B. eine dreiviertel Umdrehung der Wählerscheibe erforderlich machen.
Gemäß der Erfindung ist nun die Einrichtung derart getroffen, daß unmittelbar vor der Fingerscheibe eine Vorrichtung vorgesehen ist, die einerseits genau der jeweiligen Lage und Schrägstellung dieser Scheibe angepaßt werden kann und die andererseits mit einem Kupplungsstift versehen ist. Dieser Kupplungsstift wird vor Beginn der Wahl dem in Betracht kommenden Fingerloch der Fingerscheibe gegenübergestellt, zum Eingriff in die Scheibe gebracht und mit der Fingerscheibe bis zum Fingeranschlag bewegt.
Alsdann wird der Stift aus dem betreffenden Loch der Scheibe herausgezogen, so daß die Scheibe frei zurücklaufen kann. Nach dem Rücklauf der Scheibe kann der Stift zum Eingriff in ein anderes Loch gebracht und ein erneuter Aufzug in gleicher Weise durchgeführt werden. Es sind demnach keine mit der Fingerscheibe oder mit dem Fernsprechapparat dauernd fest verbundene Einzelglieder vorhanden, und die Einrichtung ist außerdem so beschaffen, daß sie der jeweiligen Stellung des vor der Fingerscheibe vorgesehenen Anschlages angepaßt werden kann. Die Vorrichtung führt demnach dieselben Bewegungen aus, die bei der Bedienung des Nummernschalters von Hand oder mit Hilfe eines Wählstiftes vorgenommen werden, und es können im Bedarfsfalle zwei vollständige Aufzüge der Fingerscheibe mit anschließenden freien Rückläufen durchgeführt werden. 5η
Um der angerufenen Stelle auch selbsttätig zu übermitteln, von wo aus angerufen und welche Hilfe gewünscht wird, ist die Hörergabel mit einer in bekannter Weise elektromagnetisch betätigten Vorrichtung zum Anheben verbunden, und über das nach dem: Anheben eingeschaltete Mikrophon des Handfernsprechers können sodann in an sich bekannter Weise von einer gleichzeitig angelassenen Sprechmaschine abgegebene Mittei-
lungen oder Signäfe"äüfgenommen und zur angerufenen Stelle weitergeleitet werden.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise veranr schaulicht, und zwar zeigen: '«jf1
Abb. ι eine Seitenansicht der vor eireeft%* Fernsprechapparat stehenden Vorrichtung, Abb. 2 die Oberansicht,
Abb. 3 bis 8 Einzelheiten,
ίο Abb. 9 eine Ansicht der Vorrichtung von der anderen Seite ohne den Fernsprechapparat,
Abb. io und ii Einzelheiten in einem größeren Maßstabe und
*5 Abb. 12 eine Ansicht des Fernsprechapparates mit anmontiertem Übertrager auf das Mikrophon des Handfernsprechers in einem kleineren Maßstabe.
Die Aufzugvorrichtung für den Nummernschalter ist auf einem Arm ι drehbar befestigt, der auf einer Grundplatte 2 ebenfalls drehbar gelagert ist, so daß die Vorrichtung in jeder beliebigen Höhe und Schräglage festgestellt werden kann. In dem Gehäuse der Aufzugvorrichtung ist eine Welle 3 gleichachsig zum Drehzapfen der Fingerscheibe gelagert, und auf dieser Welle 3 sitzt die den Kupplungsstift 4 tragende Scheibe 5, die von einer in der Federkapsel 6 untergebrachten Uhrfeder angetrieben wird. Sperrad 7 und Laufbremse S (Windfang) dieses Triebwerkes sind dagegen am äußersten Ende der Welle 3' angeordnet. .Der Aufzug des Federtriebwerkes wird durch Drehen der Scheibe 5 bewerkstelligt.
Der Kupplungsstift 4 sitzt am Ende eines um einen Zapfen 9 drehbaren Hebels 10, der an seinem freien Ende mit einer Leitrolle 12 versehen ist (Abb. 4 bis 7)· Durch eine.in der Wählstiftkapsel oder an einer anderen Stelle angeordneten Feder wird der Wählstift stets gegen die Finger Scheibe 13 gedrückt und in das jeweilige Fingerloch eingeführt. Beim Spannen der Vorrichtung tritt der Kupplungsstift 4 jedoch in die Scheibe 5 zurück, und zwar wird der die Rolle 12 tragende Teil des Hebels 10 an die Scheibe 5 herangeschwenkt und beim Drehen dieser Scheibe festgehalten, damit der Küpplungsstift die Fingerscheibe nicht berührt. Der Hebel 10 wird erst losgelassen, wenn der Kupplungsstift sich vor dem Loch Null der Fingerscheibe befindet.
Bei aufgezogenem Federwerk dient ein Arretierhebel 14 (Abb. 4 und 9) zum Festhalten des Hebels 10, und dieser Arretierhebel 14 wird von einem Haken 15 gehalten, der, um einen Zapfen 16 drehbar, von einem -Elektro«- magneten 17 ausgelöst werden kann. Nach dem Ausklinken des Hakens 15 läuft die Scheibe 5 im Sinne der Aufzugsbewegung, und der beispielsweise im Loch Null der Fingerscheibe 13 sitzende Stift 4 nimmt diese Scheibe mit. Am Ende dieser Drehbewegung , jf-ifft die Leitrolle 12 auf einen Anschlag 18, Ydefe so mit einer schrägen Anlauffläche versphen ist, daß er den Hebel 10 um den Hapfen 9 dreht, so daß der Wählstift 4 aus der Wählerscheibe herausgezogen wird. Diese kann demnach frei zurücklaufen.
Die Anfangsstellung des Kupplungsstiftes ist in der Abb. 4 und die Endstellung in den Abb. S und 8 veranschaulicht. Um nun eine zweite Nummer zu wählen, ist es erforderlich, den Wählstift 4 bis zu dem gewünschten Loch der Wählerscheibe zurückzudrehen, zu welchem Zweck eine besondere Zugfeder 19 vorgesehen ist (Abb. ι und ro), die in der gespannten Stellung durch eine Sperrklinke 20 gehalten wird. Zum Auslösen dieser Sperrklinke dient ein zweites Federwerk 21, welches mit einer Scheibe 22 versehen ist (Abb. 3), deren Anschlagstift 23 einen Hebel 24 dreht, dessen freier Arm hinter den Arm 2θα faßt und diesen beim Auftreffen des Stif-■tes 23 auf den Hebel 24 in der Pfeilrichtung . (Abb. 1) bewegt, wodurch die Feder 19 freigegeben wird. Sie dreht dabei einen auf der'. Welle 3 drehbar gelagerten Hebel 25 in der Richtung des Pfeiles χ (Abb. 10), und ein am . freien Ende des Hebels 25 befindlicher Stift 27 gelangt dabei in eine Raste 28 einer auf der Welle 3 befestigten Scheibe 29. Je nach der Einstellung dieser Scheibe 29 wird nun die Welle 3 mehr oder weniger weit zurückgedreht; der Kupplungsstift gelangt z. B. von der Stellung gemäß Abb. 5 in die Stellung gemäß Abb. 6. Jetzt handelt es sich darum, den Kupplungsstift wieder in das betr. Loch der Fingerscheibe zu bewegen und ihn wieder aus ihr herauszuziehen; zu diesem Zweck ist eine Nockenscheibe"30 lose drehbar auf der Welle 3, aber auf einem Arm 31 des Gehäuses verstellbar befestigt angeordnet. Diese Nokkenscheibe ist mit einer Vertiefung versehen, in welcher der den Stift 27 tragende Körper 25" durch eine Feder 32 hineingezogen wird, und die Nockenscheibe ist so eingestellt, daß sie den Körper 25« des Stiftes 27 aus der Raste 28 aushebt. Wenn die erforderliche Rückwärtsbewegung des Kupplungsstiftes 4 beendet ist, wird er wieder durch die auf ihm sitzende Feder in das Fingerloch gedrückt, die Hauptfeder -in der Federkapsel 6 kann wieder einwirken, und die Fingerscheibe 13 wird wieder bis an den Anschlag bewegt. Im selben Augenblick trifft die Leitrolle 12 auf den Anschlag 18,-wodurch der Kupplungsstift 4 aus der Fingerscheibe herausgezogen wird, so daß sie frei zurücklaufen kann.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung setzt voraus, daß als zweite Ziffer das nächste
neben dem Anschlag befindliche Loch der Fingerscheibe für den Wählstift 4 in Betracht kommt; es ist dies im vorliegenden Fall die Ziffer i." Bei der zweiten .von der Feder 19 eingeleiteten Drehbewegung gleitet zunächst der Hebel 10 bzw. dessen Rolle 12 von der Raste 18 ab, wodurch der Kupplungsstift 4 gegen die Fingerscheibe gepreßt wird; er gleitet bei dieser zweiten Drehbewegung auf der Fingerscheibe und springt in das Loch 1 ein, worauf der zweite Anschlag bis zum Anschlag erfolgt. Wenn aber für die zweite zu wählende Ziffer die nächsten Ziffern 2, 3 oder 4 gewünscht werden, muß eine längere Drehbewegung eingeleitet werden, zu welchem Zweck eine Verstellung der Nockenscheibe 30 oder die Anordnung einer anderen Nockenscheibe vorzusehen ist. Außerdem muß dabei der Stift 4 festgehalten werden, damit er z. B. beim Wählen der Ziffer 3 nicht in die Löcher 1 und 2 einschnappt. Zu diesem Zweck können mechanische Behelfsmittel vorgesehen sein, oder der Kupplungsstift 4 wird durch einen in der Scheibe 5 sitzenden Noka5 ken oder Hilfsstift festgehalten, der elektromagnetisch betätigt wird und wobei die Einschaltung des Stromes zur gegebenen Zeit zwischen dem ersten und zweiten Aufzug erfolgt. Sobald der Kupplungsstift bei der Ziffer 3 angelangt ist, wird der Strom wieder ausgeschaltet; der Stift 4 wird freigegeben, springt in das Loch der Fingerscheibe 13 ein und dreht sie bis zum Anschlag. In diesem Augenblick veranlaßt wieder die Anschlagvorrichtung 12, rS das Herausheben des Kupplungsstiftes 4, und die Aufzugsbewegung der Fingerscheibe setzt ein.
Gleichzeitig mit dem Einleiten der vorbeschriebenen Bewegungen der Fingerscheibe wird durch einen zweiten Elektromagneten 33 unter Zwischenschaltung eines geeigneten Gestänges ein unter die Hörergabel greifender Hebel 34 derart um den Zapfen 35 gedreht, daß er die Hörergabel anhebt, wodurch also zunächst die Fingerscheibe freigegeben wird. Dieses Gestänge sitzt auf einer Brücke 26, die an Armen 26" ebenfalls verstellbar gelagert ist, um die Gabel 34 jedem Fernsprechapparat oder dessen Hörergabel anpassen zu können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die den Kupplungsstift tragende Scheibe oder deren Anschlag 18 für die Leitrolle 12 zur Wahl verschiedener Anrufnummern eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Anschlagkörper 12 mit einem Stahlband 36 auf dem Federgehäuse 6 derart befestigt, daß er nach dem ■ Lösen der Spannschraube um die Mittelachse des Gerätes gedreht werden kann (Abb. 4 bis 8).
Die Wirkungsweise der„.Einrichtung ist folgende:
Die axial vor "der Fingerscheibe eines Selbstanschlußfernsprechapparates angeordnete Aufzugsvorrichtung muß zunächst gespannt werden, und zwar erfolgt dies durch Drehen der Scheibe 5, wobei der Hebel 10 bei ausgehobenem Kupplungsstift 4 als Handhabe dient. Die Scheibe 5 wird in der Riehtung. des Pfeiles y (Abb. 4) so weit gedreht, bis die Rolle 12 auf dem Hebel 14 aufliegt und dieser in der Spannstellung durch den Haken 15 gehalten wird.
Sodann muß die Feder 19 gespannt werden, was durch Drehen des Doppelhebels 38 bewirkt wird, der mit dem Doppelhebel 25 gekuppelt ist und dessen freies Ende so weit abwärts bewegt wird, bis der Haken des Arretierhebels 20 hinter den Knopf 39 greift.
Schließlich ist auch die Feder des zweiten Federwerkes 21 mittels Schlüssel 40 aufzuziehen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist so eingestellt, daß beim Ansprechen der Elektromagneten 33 und 17 der Fingerscheibe 13 die Bewegungen ο und 1 erteilt werden; dies entspricht im allgemeinen dem Anruf für »Überfall«. Sobald also an irgendeiner Stelle der Alarmleitung der Stromkreis geschlossen wird, zieht der Elektromagnet 331 die Hörergabel hoch, und dabei wird gleichzeitig durch den hinteren Teil der Gabel 34 der Stromkreis des zweiten Elektromagneten 17 geschlossen, der den Hebel 10 freigibt. Der erste Aufzug, nämlich von der Null bis zum Anschlag der Fingerscheibe 13, ist somit eingeleitet. Bis die Fingerscheibe zurückgelaufen ist, darf nichts weiter unternommen werden. Zu diesem Zweck wird das zweite Federwerk 21 durch einen auf der Welle 3 sitzenden Arm erst nach einer bestimmten Zeit ausgelöst, nämlich bis dieser Arm 41- gegen den Federauslöser 42 stößt (Abb. 9), und dieses Federwerk läuft so lange, bis der Stift 23 den Hebel 24 betätigt und die Feder 19 freigibt. Damit die Feder 19 nicht allzu ruckweise arbeitet, ist ein Luftbremszylinder 37 angeordnet, mit dem die Geschwindigkeit geregelt werden kann.
Hierdurch wird, wie bereits beschrieben, der Kupplungsstift 4 bis zur Nr. 1 der Fingerscheibe zurückgeholt, springt in dieses Loch ein, dreht sie bis zum Anschlag der Wählerscheibe und wird durch den Anschlag 18 wieder ausgehoben.
Um nun der angerufenen Stelle auch selbsttätig zu übermitteln, von wo aus angerufen wird, ist vor dem Sprechtrichter des Mikrophons des auf der Gabel liegenden Handfern-Sprechers das Telephones angebracht, das gleichzeitig mit dem Einschalten der Vor-
richtung in an sich.bekannter Weise besprochen wird." Hierzu kann ein Röhrenverstärker in Verbindung mit einer Sprechmaschine und einem elektrischen Tonabnehmer benutzt werden. Die Sprechmaschinenplatte ist beispielsweise mit der vollständigen Adresse des Teilnehmers besprochen, der sich der Vor-• richtung bedient.
Die Einrichtung kann aber auch so ausgestaltet oder ergänzt werden, daß sie wechselweise zum Anruf verschiedener Nummern eingestellt werden kann und an Stelle des Polizeialarmes selbsttätig Feueralarm auslösen kann. Zu diesem Zweck ist der Kupp-•5 Iungsstift4, wieoben bereits erläutert, mit einem elektrisch betätigten Nocken- versehen, so daß er beim Zurücklaufen über mehrere Löcher der Fingerscheibe gleiten kann und erst in das für den entsprechenden Anruf in so Betracht: kommende Loch einfällt.
Der wesentliche Vorteil der Einrichtung besteht demnach darin, daß sie für jeden Selbstanschlußfernsprechapparat eingestellt werden kann und daß andererseits dieser Fernsprechapparat auch stets für andere Gespräche verfügbar ist, weil die Einrichtung zum selbsttätigen Ingangsetzen der Fingerscheibe beiseitegeschoben werden kann.
Bezüglich der Anordnung und Art der Triebwerksteile soll die beschriebene Einrichtung nur einen Anhalt bieten; denn es kann unschwer noch manche Vereinfachung vorgenommen werden; es sollen also alle den· Erfindungsgedanken verkörpernde Einrichtungen ohne weiteres in den Rahmen der Erfindung fallen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlußfernsprechapparates zum Anruf einer Teilnehmerstelle, insbesondere für Notrufe, mit Hilfe eines vom Selbstanschlußfernsprechapparat und seiner Leitungsverbindung völlig unabhängigen und getrennt von ihm angeordneten Zusatzgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät nach Auslösung des Antrieb s werkes zwei aufeinanderfolgende, zum Anruf einer bestimmten Teilnehmersteile erforderliche Aufzugsbewegungen - des Nummernschalters selbsttätig durchführt, und zwar jeden Aufzug in der Weise, daß ein an einer parallel und gleichachsig zur Fingerscheibe (13) angeordneten Scheibe (5) sitzender Kupplungsstift (4) nach Drehung und axialer Verschiebung zum Eingriff in die der zu wählenden Ziffer entsprechende Öffnung der Fingerscheibe gebracht wird, bei der anschließenden Rückdrehung die Fingerscheibe um den entsprechenden Winkelbetrag aufzieht und sie nach Entkupplung in der aufgezogenen Stellung für den Rücklauf freigibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) der mit einem Federantrieb versehenen Scheibe (5) oder deren Lagerung so auf einem schwenkbaren und feststellbaren Arm (1) einer Grundplatte (2) angeordnet ist, daß die Scheibe (5) gleichachsig zur Wählerscheibe eingestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Scheibe (5) eine ebenfalls in Höhe und Schräglage einstell- und feststellbare Brücke (26) angeordnet ist, auf der eine von einem Magneten betätigte, unter die Hörergabel greifende Gabel (34) angeordnet ist, mit der die Hörergabel vor dem Einleiten der Wählbewegung in an sich bekannter Weise angehoben wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (4) an einem an der Scheibe (5) drehbar gelagerten Doppelhebel (10) sitzt, der so gesteuert wird, daß er nach jedem Aufzug der Fingerscheibe aus der Fingerscheibe ausgehoben wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kupplungsstift (4) tragende .Scheibe (5) von einem Federwerk (6) angetrieben wird, auf dessen Gehäuse ein Anschlag (18) und eine Arretiervorrichtung (14, 15, 16, 17) so einstellbar befestigt sind, daß die Einrichtung der jeweiligen Stellung der Wählerscheibe und deren Anschlag angepaßt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückwärtsbewegung des Kupplungsstiftes ein unter Federwirkung stehender Doppelhebel (25), der bei Freigabe der Feder mit einem Stift (27) in eine auf der Welle (6) sitzende Rückhol scheibe (29) eingreift, und eine am Gehäuse einstellbar befestigte Nockenscheibe (30) zum Ausheben des Stiftes (27) vorgesehen sind, so daß das Federwerk (6) den freien Rücklauf der Scheibe (29) und der ebenfalls auf der Welle (3) sitzenden Scheibe (5) einleiten kann (Abb. 10).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der die Rückholscheibe (29) betätigenden Feder ein Feder triebwerk (21) dient, welches während der Rücklaufpause so lange frei läuft, bis der aμf der Laufscheibe (22) sitzende Stift (23)
    die Feder der Rückholscheibe auslöst (Abb. i).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auslösung der Vorrichtung Elektromagnete vorgesehen sind, von denen der erste (33) in an sich bekannter Weise mit einer den Hörer oder dessen Träger anhebenden Gabel (34) vereinigt ist, welche ihrerseits die zum zweiten Magneten (17) führende Leitung schließt, der mit dem Arretierhebelgestänge (14, 15, 16) des Kupplungsstifthebels (10) vereinigt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise vor dem Mikrophon des auf der Hörergabel liegenden Handfernsprechers ein von einem elektrischen Tonabnehmer einer Sprechmaschine beeinflußtes Telephon (43) angebracht ist und daß gleichzeitig mit der Aufzugvorrichtung die Sprechmaschine in Betrieb gesetzt wird, deren Platte mit der erforderlichen Meldung besprochen ist (Abb. 12), welche beim Ablauf der Platte unmittelbar auf das Mikrophon übertragen wird.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
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