DE632914C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines SelbstanschlussfernsprechapparatesInfo
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Description
Mechanische Vorrichtungen, die an Selbstanschlußfernsprechapparaten
ohne Änderung dieser Apparate nachträglich angesetzt werden können und dazu dienen, durch
mechanischen Aufzug der Fingerscheibe den Anruf einer Teilnehmerstelle herbeizuführen,
sind bereits bekannt. Bei diesen Einrichtungen sind jedoch nicht alle Betriebsverhältnisse
berücksichtigt, und sie erfordern eine Änderung oder Ergänzung des Nummernschalters,
die bei Postapparaten nicht zugelassen sind; die Anbringung von Zahnrädern o. dgl. wird z. B. nicht gestattet. Mit
einem aus Zahnsegmenten zusammengesetzten Betätigungsglied ist es ferner nicht möglich,
eine Reihe Zahlen nacheinander zu wählen, die z. B. eine dreiviertel Umdrehung der
Wählerscheibe erforderlich machen.
Gemäß der Erfindung ist nun die Einrichtung derart getroffen, daß unmittelbar vor
der Fingerscheibe eine Vorrichtung vorgesehen ist, die einerseits genau der jeweiligen
Lage und Schrägstellung dieser Scheibe angepaßt werden kann und die andererseits mit
einem Kupplungsstift versehen ist. Dieser Kupplungsstift wird vor Beginn der Wahl
dem in Betracht kommenden Fingerloch der Fingerscheibe gegenübergestellt, zum Eingriff
in die Scheibe gebracht und mit der Fingerscheibe bis zum Fingeranschlag bewegt.
Alsdann wird der Stift aus dem betreffenden Loch der Scheibe herausgezogen, so daß die
Scheibe frei zurücklaufen kann. Nach dem Rücklauf der Scheibe kann der Stift zum
Eingriff in ein anderes Loch gebracht und ein erneuter Aufzug in gleicher Weise durchgeführt
werden. Es sind demnach keine mit der Fingerscheibe oder mit dem Fernsprechapparat
dauernd fest verbundene Einzelglieder vorhanden, und die Einrichtung ist außerdem
so beschaffen, daß sie der jeweiligen Stellung des vor der Fingerscheibe vorgesehenen
Anschlages angepaßt werden kann. Die Vorrichtung führt demnach dieselben Bewegungen
aus, die bei der Bedienung des Nummernschalters von Hand oder mit Hilfe
eines Wählstiftes vorgenommen werden, und es können im Bedarfsfalle zwei vollständige
Aufzüge der Fingerscheibe mit anschließenden freien Rückläufen durchgeführt werden. 5η
Um der angerufenen Stelle auch selbsttätig zu übermitteln, von wo aus angerufen und
welche Hilfe gewünscht wird, ist die Hörergabel mit einer in bekannter Weise elektromagnetisch
betätigten Vorrichtung zum Anheben verbunden, und über das nach dem: Anheben
eingeschaltete Mikrophon des Handfernsprechers können sodann in an sich bekannter
Weise von einer gleichzeitig angelassenen Sprechmaschine abgegebene Mittei-
lungen oder Signäfe"äüfgenommen und zur
angerufenen Stelle weitergeleitet werden.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise veranr
schaulicht, und zwar zeigen: '«jf1
Abb. ι eine Seitenansicht der vor eireeft%*
Fernsprechapparat stehenden Vorrichtung, Abb. 2 die Oberansicht,
Abb. 3 bis 8 Einzelheiten,
Abb. 3 bis 8 Einzelheiten,
ίο Abb. 9 eine Ansicht der Vorrichtung von
der anderen Seite ohne den Fernsprechapparat,
Abb. io und ii Einzelheiten in einem größeren
Maßstabe und
*5 Abb. 12 eine Ansicht des Fernsprechapparates
mit anmontiertem Übertrager auf das Mikrophon des Handfernsprechers in einem kleineren Maßstabe.
Die Aufzugvorrichtung für den Nummernschalter ist auf einem Arm ι drehbar befestigt,
der auf einer Grundplatte 2 ebenfalls drehbar gelagert ist, so daß die Vorrichtung
in jeder beliebigen Höhe und Schräglage festgestellt werden kann. In dem Gehäuse der
Aufzugvorrichtung ist eine Welle 3 gleichachsig zum Drehzapfen der Fingerscheibe gelagert,
und auf dieser Welle 3 sitzt die den Kupplungsstift 4 tragende Scheibe 5, die von
einer in der Federkapsel 6 untergebrachten Uhrfeder angetrieben wird. Sperrad 7 und
Laufbremse S (Windfang) dieses Triebwerkes sind dagegen am äußersten Ende der Welle 3'
angeordnet. .Der Aufzug des Federtriebwerkes wird durch Drehen der Scheibe 5 bewerkstelligt.
Der Kupplungsstift 4 sitzt am Ende eines um einen Zapfen 9 drehbaren Hebels 10, der
an seinem freien Ende mit einer Leitrolle 12 versehen ist (Abb. 4 bis 7)· Durch eine.in
der Wählstiftkapsel oder an einer anderen Stelle angeordneten Feder wird der Wählstift
stets gegen die Finger Scheibe 13 gedrückt und in das jeweilige Fingerloch eingeführt.
Beim Spannen der Vorrichtung tritt der Kupplungsstift 4 jedoch in die Scheibe 5
zurück, und zwar wird der die Rolle 12 tragende Teil des Hebels 10 an die Scheibe 5
herangeschwenkt und beim Drehen dieser Scheibe festgehalten, damit der Küpplungsstift
die Fingerscheibe nicht berührt. Der Hebel 10 wird erst losgelassen, wenn der
Kupplungsstift sich vor dem Loch Null der Fingerscheibe befindet.
Bei aufgezogenem Federwerk dient ein Arretierhebel 14 (Abb. 4 und 9) zum Festhalten
des Hebels 10, und dieser Arretierhebel 14 wird von einem Haken 15 gehalten, der, um
einen Zapfen 16 drehbar, von einem -Elektro«-
magneten 17 ausgelöst werden kann. Nach dem Ausklinken des Hakens 15 läuft die
Scheibe 5 im Sinne der Aufzugsbewegung, und der beispielsweise im Loch Null der
Fingerscheibe 13 sitzende Stift 4 nimmt diese Scheibe mit. Am Ende dieser Drehbewegung
, jf-ifft die Leitrolle 12 auf einen Anschlag 18,
Ydefe so mit einer schrägen Anlauffläche versphen
ist, daß er den Hebel 10 um den Hapfen 9 dreht, so daß der Wählstift 4 aus
der Wählerscheibe herausgezogen wird. Diese kann demnach frei zurücklaufen.
Die Anfangsstellung des Kupplungsstiftes ist in der Abb. 4 und die Endstellung in den
Abb. S und 8 veranschaulicht. Um nun eine zweite Nummer zu wählen, ist es erforderlich,
den Wählstift 4 bis zu dem gewünschten Loch der Wählerscheibe zurückzudrehen, zu welchem
Zweck eine besondere Zugfeder 19 vorgesehen ist (Abb. ι und ro), die in der gespannten
Stellung durch eine Sperrklinke 20 gehalten wird. Zum Auslösen dieser Sperrklinke
dient ein zweites Federwerk 21, welches mit einer Scheibe 22 versehen ist
(Abb. 3), deren Anschlagstift 23 einen Hebel 24 dreht, dessen freier Arm hinter den Arm
2θα faßt und diesen beim Auftreffen des Stif-■tes
23 auf den Hebel 24 in der Pfeilrichtung . (Abb. 1) bewegt, wodurch die Feder 19 freigegeben
wird. Sie dreht dabei einen auf der'. Welle 3 drehbar gelagerten Hebel 25 in der
Richtung des Pfeiles χ (Abb. 10), und ein am . freien Ende des Hebels 25 befindlicher Stift
27 gelangt dabei in eine Raste 28 einer auf der Welle 3 befestigten Scheibe 29. Je nach
der Einstellung dieser Scheibe 29 wird nun die Welle 3 mehr oder weniger weit zurückgedreht;
der Kupplungsstift gelangt z. B. von der Stellung gemäß Abb. 5 in die Stellung
gemäß Abb. 6. Jetzt handelt es sich darum, den Kupplungsstift wieder in das betr. Loch
der Fingerscheibe zu bewegen und ihn wieder aus ihr herauszuziehen; zu diesem Zweck ist
eine Nockenscheibe"30 lose drehbar auf der Welle 3, aber auf einem Arm 31 des Gehäuses
verstellbar befestigt angeordnet. Diese Nokkenscheibe ist mit einer Vertiefung versehen,
in welcher der den Stift 27 tragende Körper 25" durch eine Feder 32 hineingezogen wird,
und die Nockenscheibe ist so eingestellt, daß sie den Körper 25« des Stiftes 27 aus der
Raste 28 aushebt. Wenn die erforderliche Rückwärtsbewegung des Kupplungsstiftes 4
beendet ist, wird er wieder durch die auf ihm sitzende Feder in das Fingerloch gedrückt,
die Hauptfeder -in der Federkapsel 6 kann wieder einwirken, und die Fingerscheibe 13
wird wieder bis an den Anschlag bewegt. Im selben Augenblick trifft die Leitrolle 12 auf
den Anschlag 18,-wodurch der Kupplungsstift 4 aus der Fingerscheibe herausgezogen
wird, so daß sie frei zurücklaufen kann.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung setzt voraus, daß als zweite Ziffer das nächste
neben dem Anschlag befindliche Loch der Fingerscheibe für den Wählstift 4 in Betracht
kommt; es ist dies im vorliegenden Fall die Ziffer i." Bei der zweiten .von der Feder 19
eingeleiteten Drehbewegung gleitet zunächst der Hebel 10 bzw. dessen Rolle 12 von der
Raste 18 ab, wodurch der Kupplungsstift 4 gegen die Fingerscheibe gepreßt wird; er
gleitet bei dieser zweiten Drehbewegung auf der Fingerscheibe und springt in das Loch 1
ein, worauf der zweite Anschlag bis zum Anschlag erfolgt. Wenn aber für die zweite zu
wählende Ziffer die nächsten Ziffern 2, 3 oder 4 gewünscht werden, muß eine längere
Drehbewegung eingeleitet werden, zu welchem Zweck eine Verstellung der Nockenscheibe
30 oder die Anordnung einer anderen Nockenscheibe vorzusehen ist. Außerdem muß dabei der Stift 4 festgehalten werden,
damit er z. B. beim Wählen der Ziffer 3 nicht in die Löcher 1 und 2 einschnappt. Zu diesem
Zweck können mechanische Behelfsmittel vorgesehen sein, oder der Kupplungsstift 4 wird
durch einen in der Scheibe 5 sitzenden Noka5 ken oder Hilfsstift festgehalten, der elektromagnetisch
betätigt wird und wobei die Einschaltung des Stromes zur gegebenen Zeit
zwischen dem ersten und zweiten Aufzug erfolgt. Sobald der Kupplungsstift bei der Ziffer
3 angelangt ist, wird der Strom wieder ausgeschaltet; der Stift 4 wird freigegeben,
springt in das Loch der Fingerscheibe 13 ein und dreht sie bis zum Anschlag. In diesem
Augenblick veranlaßt wieder die Anschlagvorrichtung 12, rS das Herausheben des
Kupplungsstiftes 4, und die Aufzugsbewegung der Fingerscheibe setzt ein.
Gleichzeitig mit dem Einleiten der vorbeschriebenen Bewegungen der Fingerscheibe
wird durch einen zweiten Elektromagneten 33 unter Zwischenschaltung eines geeigneten Gestänges
ein unter die Hörergabel greifender Hebel 34 derart um den Zapfen 35 gedreht,
daß er die Hörergabel anhebt, wodurch also zunächst die Fingerscheibe freigegeben wird.
Dieses Gestänge sitzt auf einer Brücke 26, die an Armen 26" ebenfalls verstellbar gelagert
ist, um die Gabel 34 jedem Fernsprechapparat oder dessen Hörergabel anpassen zu
können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die den Kupplungsstift tragende Scheibe oder deren Anschlag
18 für die Leitrolle 12 zur Wahl verschiedener Anrufnummern eingestellt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Anschlagkörper 12 mit einem Stahlband 36 auf dem Federgehäuse
6 derart befestigt, daß er nach dem ■ Lösen der Spannschraube um die Mittelachse
des Gerätes gedreht werden kann (Abb. 4 bis 8).
Die Wirkungsweise der„.Einrichtung ist
folgende:
Die axial vor "der Fingerscheibe eines Selbstanschlußfernsprechapparates angeordnete
Aufzugsvorrichtung muß zunächst gespannt werden, und zwar erfolgt dies durch Drehen der Scheibe 5, wobei der Hebel 10 bei
ausgehobenem Kupplungsstift 4 als Handhabe dient. Die Scheibe 5 wird in der Riehtung.
des Pfeiles y (Abb. 4) so weit gedreht, bis die Rolle 12 auf dem Hebel 14 aufliegt
und dieser in der Spannstellung durch den Haken 15 gehalten wird.
Sodann muß die Feder 19 gespannt werden, was durch Drehen des Doppelhebels 38
bewirkt wird, der mit dem Doppelhebel 25 gekuppelt ist und dessen freies Ende so weit
abwärts bewegt wird, bis der Haken des Arretierhebels 20 hinter den Knopf 39 greift.
Schließlich ist auch die Feder des zweiten Federwerkes 21 mittels Schlüssel 40 aufzuziehen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist so eingestellt, daß beim Ansprechen der
Elektromagneten 33 und 17 der Fingerscheibe 13 die Bewegungen ο und 1 erteilt
werden; dies entspricht im allgemeinen dem Anruf für »Überfall«. Sobald also an irgendeiner Stelle der Alarmleitung der
Stromkreis geschlossen wird, zieht der Elektromagnet 331 die Hörergabel hoch, und dabei
wird gleichzeitig durch den hinteren Teil der Gabel 34 der Stromkreis des zweiten Elektromagneten
17 geschlossen, der den Hebel 10 freigibt. Der erste Aufzug, nämlich von der
Null bis zum Anschlag der Fingerscheibe 13, ist somit eingeleitet. Bis die Fingerscheibe
zurückgelaufen ist, darf nichts weiter unternommen werden. Zu diesem Zweck wird das
zweite Federwerk 21 durch einen auf der Welle 3 sitzenden Arm erst nach einer bestimmten
Zeit ausgelöst, nämlich bis dieser Arm 41- gegen den Federauslöser 42 stößt
(Abb. 9), und dieses Federwerk läuft so lange, bis der Stift 23 den Hebel 24 betätigt und die
Feder 19 freigibt. Damit die Feder 19 nicht allzu ruckweise arbeitet, ist ein Luftbremszylinder
37 angeordnet, mit dem die Geschwindigkeit geregelt werden kann.
Hierdurch wird, wie bereits beschrieben, der Kupplungsstift 4 bis zur Nr. 1 der Fingerscheibe
zurückgeholt, springt in dieses Loch ein, dreht sie bis zum Anschlag der Wählerscheibe und wird durch den Anschlag
18 wieder ausgehoben.
Um nun der angerufenen Stelle auch selbsttätig zu übermitteln, von wo aus angerufen
wird, ist vor dem Sprechtrichter des Mikrophons des auf der Gabel liegenden Handfern-Sprechers
das Telephones angebracht, das
gleichzeitig mit dem Einschalten der Vor-
richtung in an sich.bekannter Weise besprochen wird." Hierzu kann ein Röhrenverstärker
in Verbindung mit einer Sprechmaschine und einem elektrischen Tonabnehmer benutzt
werden. Die Sprechmaschinenplatte ist beispielsweise mit der vollständigen Adresse des
Teilnehmers besprochen, der sich der Vor-• richtung bedient.
Die Einrichtung kann aber auch so ausgestaltet oder ergänzt werden, daß sie wechselweise
zum Anruf verschiedener Nummern eingestellt werden kann und an Stelle des Polizeialarmes selbsttätig Feueralarm auslösen
kann. Zu diesem Zweck ist der Kupp-•5 Iungsstift4, wieoben bereits erläutert, mit
einem elektrisch betätigten Nocken- versehen, so daß er beim Zurücklaufen über mehrere
Löcher der Fingerscheibe gleiten kann und erst in das für den entsprechenden Anruf in
so Betracht: kommende Loch einfällt.
Der wesentliche Vorteil der Einrichtung besteht demnach darin, daß sie für jeden
Selbstanschlußfernsprechapparat eingestellt werden kann und daß andererseits dieser
Fernsprechapparat auch stets für andere Gespräche verfügbar ist, weil die Einrichtung
zum selbsttätigen Ingangsetzen der Fingerscheibe beiseitegeschoben werden kann.
Bezüglich der Anordnung und Art der Triebwerksteile soll die beschriebene Einrichtung
nur einen Anhalt bieten; denn es kann unschwer noch manche Vereinfachung vorgenommen
werden; es sollen also alle den· Erfindungsgedanken verkörpernde Einrichtungen
ohne weiteres in den Rahmen der Erfindung fallen.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlußfernsprechapparates zum Anruf einer Teilnehmerstelle, insbesondere für Notrufe, mit Hilfe eines vom Selbstanschlußfernsprechapparat und seiner Leitungsverbindung völlig unabhängigen und getrennt von ihm angeordneten Zusatzgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät nach Auslösung des Antrieb s werkes zwei aufeinanderfolgende, zum Anruf einer bestimmten Teilnehmersteile erforderliche Aufzugsbewegungen - des Nummernschalters selbsttätig durchführt, und zwar jeden Aufzug in der Weise, daß ein an einer parallel und gleichachsig zur Fingerscheibe (13) angeordneten Scheibe (5) sitzender Kupplungsstift (4) nach Drehung und axialer Verschiebung zum Eingriff in die der zu wählenden Ziffer entsprechende Öffnung der Fingerscheibe gebracht wird, bei der anschließenden Rückdrehung die Fingerscheibe um den entsprechenden Winkelbetrag aufzieht und sie nach Entkupplung in der aufgezogenen Stellung für den Rücklauf freigibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) der mit einem Federantrieb versehenen Scheibe (5) oder deren Lagerung so auf einem schwenkbaren und feststellbaren Arm (1) einer Grundplatte (2) angeordnet ist, daß die Scheibe (5) gleichachsig zur Wählerscheibe eingestellt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Scheibe (5) eine ebenfalls in Höhe und Schräglage einstell- und feststellbare Brücke (26) angeordnet ist, auf der eine von einem Magneten betätigte, unter die Hörergabel greifende Gabel (34) angeordnet ist, mit der die Hörergabel vor dem Einleiten der Wählbewegung in an sich bekannter Weise angehoben wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (4) an einem an der Scheibe (5) drehbar gelagerten Doppelhebel (10) sitzt, der so gesteuert wird, daß er nach jedem Aufzug der Fingerscheibe aus der Fingerscheibe ausgehoben wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kupplungsstift (4) tragende .Scheibe (5) von einem Federwerk (6) angetrieben wird, auf dessen Gehäuse ein Anschlag (18) und eine Arretiervorrichtung (14, 15, 16, 17) so einstellbar befestigt sind, daß die Einrichtung der jeweiligen Stellung der Wählerscheibe und deren Anschlag angepaßt werden kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückwärtsbewegung des Kupplungsstiftes ein unter Federwirkung stehender Doppelhebel (25), der bei Freigabe der Feder mit einem Stift (27) in eine auf der Welle (6) sitzende Rückhol scheibe (29) eingreift, und eine am Gehäuse einstellbar befestigte Nockenscheibe (30) zum Ausheben des Stiftes (27) vorgesehen sind, so daß das Federwerk (6) den freien Rücklauf der Scheibe (29) und der ebenfalls auf der Welle (3) sitzenden Scheibe (5) einleiten kann (Abb. 10).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der die Rückholscheibe (29) betätigenden Feder ein Feder triebwerk (21) dient, welches während der Rücklaufpause so lange frei läuft, bis der aμf der Laufscheibe (22) sitzende Stift (23)die Feder der Rückholscheibe auslöst (Abb. i).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auslösung der Vorrichtung Elektromagnete vorgesehen sind, von denen der erste (33) in an sich bekannter Weise mit einer den Hörer oder dessen Träger anhebenden Gabel (34) vereinigt ist, welche ihrerseits die zum zweiten Magneten (17) führende Leitung schließt, der mit dem Arretierhebelgestänge (14, 15, 16) des Kupplungsstifthebels (10) vereinigt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise vor dem Mikrophon des auf der Hörergabel liegenden Handfernsprechers ein von einem elektrischen Tonabnehmer einer Sprechmaschine beeinflußtes Telephon (43) angebracht ist und daß gleichzeitig mit der Aufzugvorrichtung die Sprechmaschine in Betrieb gesetzt wird, deren Platte mit der erforderlichen Meldung besprochen ist (Abb. 12), welche beim Ablauf der Platte unmittelbar auf das Mikrophon übertragen wird.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28946D DE632914C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28946D DE632914C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632914C true DE632914C (de) | 1936-07-18 |
Family
ID=7584515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV28946D Expired DE632914C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufzug des Nummernschalters eines Selbstanschlussfernsprechapparates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632914C (de) |
-
1932
- 1932-12-09 DE DEV28946D patent/DE632914C/de not_active Expired
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