DE1016762B - Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse, bei der die
wählbare Länge des Weges, den ein zunächst aus seiner Ausgangsstellung bewegtes Stellglied zurücklegt,
ehe es durch eine selbsttätig arbeitende Rückführvorrichtung wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt wird, die Anzahl der Impulse einer auszusendenden Impulsreihe bestimmt.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits vielfach an Geräten der Fernmeldetechnik, insbesondere an Kommando-
und Selbstwählgeräten verwendet worden, bei denen die elektrischen, von der Vorrichtung ausgesandten
Impulse Steuerbewegungen nachgeschalteter Steuergeräte auslösen.
Bei den meisten dieser bekannten Vorrichtungen mußte das Stellglied, das durch seine Verstellung die
Anzahl der je Impulsreihe auszusendenden Einzelimpulse bestimmt, von Hand eingestellt werden. Das
Zurückführen des Stellgliedes in seine Ausgangsstellung erfolgt bei den bekannten Geräten meist
durch einen Kraftspeicher, z. B. eine Feder, der bei der von Hand durchzuführenden Verstellbewegung
des Stellgliedes aufgeladen wird.
Am weitesten verbreitet dürfte wohl die bei Telefonapparaten
für Selbstanschlußbetrieb verwendete Wähleinrichtung sein, bei der die außen auf dem Telefonapparat
angebrachte Wählscheibe durch einen in eines der Löcher der Wählscheibe eingeführten Finger
gegen die Kraft der die Wählscheibe zurückführenden Feder bis zu einem bestimmten Anschlag aufgezogen
wird, um nach Herausziehen des Fingers aus dem Loch der Wählscheibe unter der Wirkung der
gespannten Feder wieder in die Ausgangslage zurückgedreht zu werden. Wenn die gleiche Person sehr
häufig eine solche Selbstwähleinrichtung bedienen muß, so stellen sich bereits nach kurzer Zeit unliebsame
Ermüdungserscheinungen an dem die Wählscheibe bedienenden Finger ein. Die wiederholt an der
gleichen Stelle des Fingers auftretende Druckbeanspruchung kann gelegentlich sogar zu schmerzhaften
Druckstellen führen.
Es ist auch bereits eine Wähleinrichtung, d. h. eine Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer
Impulse mit Drucktasten, bekannt, die auf einen Kreisbogen um die Achse der Vorrichtung herum mit
etwa gleichem Winkelabstand angeordnet sind. Diese Drucktasten werden durch Federn in ihrer Ruhestellung
gehalten, in der sie weit aus einer vorderen Abschlußplatte der Vorrichtung herausragen. Die Tasten
sind an ihren in die Vorrichtung hineinragenden Enden mit unterschiedlich ausgebildeten schrägen
Gleitflächen versehen, die beim Niederdrücken einer Taste auf einen entsprechenden Vorsprung einer Antriebscheibe
wirken und diese Scheibe um einen be-Vorrichtung zum Aussenden von Reihen
elektrischer Impulse für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Dr. phil. habil. Oskar Vierling,
Ebermannstadt (OFr.), Pretzfeider Str. 174
Ebermannstadt (OFr.), Pretzfeider Str. 174
Walter Herterich, Etzenhausen bei Dachau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stimmten Winkelweg drehen. Dabei wird gleichzeitig eine zentral angeordnete Spiralfeder gespannt, die
nach dem Loslassen der Tasten den Mechanismus zum Aussenden der Impulsreihen antreibt und dabei
das Aussenden einer der Winkelverdrehung der Scheibe entsprechenden Impulse bewirkt.
Um Fehlschaltungen zu vermeiden, ist eine Sperre der Tasten vorgesehen, die beim Niederdrücken einer
Taste wirksam wird und die anderen Tasten bis zum vollständigen Ablauf der jeweiligen Impulsserie
sperrt.
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht im wesentlich darin, daß eine verhältnismäßig große
Kraft zum Niederdrücken der Tasten aufzuwenden ist, da durch das Niederdrücken der Tasten die als
Kraftspeicher wirkende Spiralfeder gespannt werden muß, und zwar über ein mit größeren Verlusten behaftetes
Getriebe.
Hierin dürfte vor allem der Grund dafür zu sehen sein, daß sich derartige »Tastwählvorrichtungen« in
der Praxis nicht haben durchsetzen können.
Die Erfindung hat den Zweck, eine einfache Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse
zu schaffen, deren Betätigung mühelos ist und bei der das bisher mit Kraftaufwand verbundene Einstellen
des Stellgliedes durch eine besondere Kraftquelle, z. B. eine als Kraftspeicher wirkende gespannte
Feder, erfolgt, die beim Zurückführen des Stellgliedes in seine Ausgangsstellung wieder aufgeladen
bzw. gespannt wird.
Um dieses erneute Aufladen oder Spannen des das Stellglied vorschiebenden Kraftspeichers durchführen
zu können, soll erfindungsgemäß ein Kraftspeicher die zum Betätigen des Stellgliedes erforderliche Kraft
liefern und als Rückführvorrichtung für das Stell-
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glied ein Schrittschaltwerk vorgesehen werden, das ständen und Gleichrichtern aufgebautes Zeitglied bedas
Stellglied schrittweise zurückführt und bei jedem stimmen,, das die Schrittgeschwindigkeit des Schritt-Schritt
einen die elektrischen Impulse schaltenden Schaltwerkes steuert.
Impulskontakt betätigt. Das vorzugsweise elektrisch Zur Veränderung der Zeitdauer eines Impulses und
angetriebene und gesteuerte Schrittschaltwerk lädt 5 dadurch auch zur Einstellung der Pausenlängen soll
dabei absatzweise den Kraftspeicher auf. ein ebenfalls an sich bekanntes, mit veränderlicher
Zur beliebigen Wahl der Weglänge, die das durch Dämpfung versehenes Zusatzrelais dienen, bei dem
den Kraftspeicher aus seiner Ausgangsstellung be- durch Gleichrichter die Dämpfung gegebenenfalls in
wegte Stellglied zurücklegt, ist längs des Weges des einer Richtung wirksam gemacht wird.
Stellgliedes eine größere Zahl von mit vorzugsweise io Es empfiehlt sich ferner, mit der Vorrichtung eine
gleichem Abstand hintereinander angeordneten, wahl- besondere Anzeigevorrichtung zu verbinden, durch
weise zu betätigenden Anschlägen vorgesehen, die bei deren Ansprechen bei jedem ausgesandten Impuls das
ihrer Betätigung dem aus seiner Ausgangsstellung Aussenden der Impulse sichtbar gemacht ist; als derbewegten
Stellglied den Weg verlegen und dadurch artige Anzeigevorrichtung läßt sich in besonders eindie
Länge des Weges begrenzen. 15 fächer Weise eine entsprechend geschaltete elektrische
Es erweist sich als zweckmäßig, den Kraftspeicher Lampe benutzen.
dauernd auf das Stellglied wirken zu lassen und eine Zur näheren Erläuterung der Erfindung wurde als
durch Betätigen eines der Anschläge lösbare Sperre Beispiel eine Vorrichtung zum Aussenden von Reihen
vorzusehen, die das Stellglied erst bei der Betätigung elektrischer Impulse gewählt, in der die das Arbeiten
irgendeines der Anschläge für eine Bewegung bis zu 20 der Vorrichtung auslösenden Tasten auf einem Kreisdem
gewählten Anschlag freigibt. bogen angeordnet sind wie die Löcher bei einer be-
Damit eine versehentliche Betätigung eines der kannten Wählscheibe eines Selbstwählfernsprech-Anschläge
den selbsttätigen Ablauf des Rückführ- gerätes. Die Zeichnung zeigt diese nur als ein Beispiel
Vorganges des Stellgliedes nicht behindern und somit dienende Ausführungsform der Erfindung; sie dient
zu Fehlschaltungen führen kann, ist eine sämtlichen 25 zur näheren Erläuterung, ist jedoch nicht als Teil der
Anschlägen gemeinsame Verriegelungsvorrichtung erfinderischen Offenbarung anzusehen. Es zeigt
vorgesehen, die ein Betätigen der Anschläge sperrt Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, in der
und durch eine mit Hilfe des Schrittschaltwerkes er- die in einem Kreisbogen angeordneten, aus einer
zwungene Verschiebung des Stellgliedes gelöst wird. Deckplatte herausragenden Tastknöpfe zur Steuerung
Diese sämtlichen Anschlägen gemeinsame Ver- 30 der Vorrichtung erkennbar sind,
riegelungsvorrichtung enthält ein \rerriegelungsglied, Fig. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung,
das als ein Zwischenglied für das Lösen der das Stell- Fig. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung,
glied in seiner Ausgangsstellung festhaltenden Sperre Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
dient. längs der gebrochenen Schnittlinie IV-IV der Fig. 2,
Das Schrittschaltwerk kann gemäß einer weiteren 35 Fig. 5 eine Rückansicht auf die Vorrichtung ahn-Ausgestaltung
der Erfindung als ein elektromagne- lieh Fig. 2, jedoch nach Entfernen der hinteren Lagertisch
betätigtes Klinkengesperre ausgeführt sein, bei brücke und in abweichender Betriebsstellung,
dem eine durch ein elektrisch gesteuertes Relais ab- Fig. 6 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 4, aber in
satzweise betätigte Stoßklinke ein mit dem Stellglied abweichender Betriebsstellung,
verbundenes Sperrzahnrad um jeweils eine Sperr- 40 Fig. 7 eine Rückansicht auf die Vorrichtung nach
zahnteilung vorschiebt, bis das Stellglied seine Ruhe- Entfernen des gesamten Schaltwerkmechanismus,
lage wieder erreicht hat. Die zum Einbau in einen Telefonapparat an Stelle
Dieses Klinkengesperre kann gleichzeitig zur Ver- der bekannten Wählscheibe bestimmte Vorrichtung
riegelung des Stellgliedes in seiner Ausgangsstellung umfaßt das eigentliche Schrittschaltwerk 10 und den
verwendet werden, wenn man das sämtlichen An- 45 Wählerteil 11, die beide an der gemeinsamen Grundschlägen
gemeinsame Verriegelungsglied derart aus- platte 13 befestigt sind. Zu dem Schrittschaltwerk 10
bildet, daß es nach Lösen der Verriegelung der An- gehört ein Relais 14, das einen Klappanker 15 beschlage
durch das Stellglied axial verschiebbar ist tätigt. Mit dem Klappanker ist eine federnde Stoß-
und durch seine axiale Verschiebung das Klinken- klinke 16 fest verbunden, die in ein drehbar und längs
gesperre und damit die Sperre des Stellgliedes löst. 50 verschiebbar und der zentralen Achse 18 gelagertes
Für die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Er- Sperrad 19 eingreift und bei dem Anziehen des
findung als Wählvorrichtung ähnlich einer Wähl- Ankers 15 das Sperrad 19 um eine Zahnteilung (vgl.
scheibe bei Fernsprechgeräten erweist es sich als Fig. 2) entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn dreht. In
zweckmäßig, wenn man das Stellglied als einen um das Sperrad 19 greift ferner eine feststehende,
eine Achse drehbaren Hebel ausbildet. Die Anschläge 55 federnde Halteklinke 20 (Fig. 6) ein, die die Aufgabe
können dann in einer runden Scheibe angeordnete hat, das Sperrad 19 bei der jeweiligen Rückwärts-Drucktasten
sein, die mit an der Rückseite der Druck- bewegung der Stoßklinke 16 in der erreichten Steltasten
sitzenden Zapfen durch eine die Grundplatte lung festzuhalten. Mit dem Relais 14 ist ein Kontaktder
Vorrichtung bildende Scheibe hindurchragen und satz 21 verbunden, dessen Kontakt über einen mit
durch einzelne Federn in ihre Ruhestellung gedrückt 60 dem Anker 15 verbundenen Arm (vgl. Fig. 5) beim
werden. jedesmaligen Anziehen des Ankers 15 geschlossen
Die Konstruktion der neuen Vorrichtung wird wird. Mit dem Sperrad 19 fest verbunden ist eine
wesentlich vereinfacht, wenn die Winkelteilung des auf der Achse 18 gelagerte Buchse 22 (vgl. Fig. 6),
Sperrzahnrades, das durch die Stoßklinke des Relais auf die eine Wickelfeder 23 aufgewickelt ist, deren
absatzweise gedreht wird, der Winkelteilung der 65 eines Ende an einem festen Halteklotz 24 eingespannt
Tasten entspricht. ist und deren anderes Ende auf einen mit der Buchse
Die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen 22 fest verbundenen Flachhebel 25 drückt und den
Schaltschritte des Schrittschaltwerkes und damit der .Flachhebel (vgl. Fig. 2 und 7) ständig im Uhrzeigern
auszusendenden Impulse läßt sich durch ein an sich sinn um die Achse 18 zu drehen sucht. Das äußere :
bekanntes, z.B. aus - reellen oder komplexen Wider- 7° Ende des das Stellglied bildenden Hebels 25
sich bei einer Schwenkung dieses Hebels um die Achse 18 auf einer Kreisbahn in unmittelbarer Nähe
der Grundplatte 13 des Gerätes.
Auf der anderen Seite ist an der Grundplatte 13 über Abstandhalter 26 eine Deckplatte 27 befestigt,
die genauso groß ist wie die Grundplatte 13. In der Deckplatte 27 sitzt eine Reihe von axial verschiebbaren
Tastknöpfen 28, die durch ihren zylindrischen Kopf in der Bohrung 29 der Deckplatte 27 und durch
dieser Tastknöpfe bei einem Fingerdruck auf den Tastenknopf mit seinem Bund 32 auf den Rand der
Scheibe 35 drückt. Dabei wird die Wickelfeder 33 zusammengedrückt und der Zapfen 30 durch die Füh-5
rungsbohrung 31 in der Grundplatte 13 herausgeschoben, so daß er in den Weg des Hebels 25 hineinragt.
Gleichzeitig drückt der mit der Scheibe 35 und der Achse 18 fest verbundene Ansatz 50 der
Scheibe 35 auf die mit der Buchse 22 verbundene
Verschiebebewegung des Sperrades 19 treten die Stoßklinke 16 und die das Sperrad 19 festhaltende
Sperrklinke 20 aus dem Sperrad 19 heraus; beide
Auf der Deckplatte 27 sind insgesamt zwölf Tastknöpfe 28 dargestellt, die z. B. mit den Ziffern 1
bis 12 bezeichnet sind. Es können aber auch — entsprechend den üblichen Wählscheiben in Telefonapparaten,
die nur zehn Löcher haben —■ nur zehn Tastknöpfe vorgesehen sein.
Zwischen der Grundplatte 13 und der Deckplatte 27 ist ferner ein Verriegelungsglied 34 in Form einer
Scheibe 35 vorgesehen, die fest mit der Achse 18 ver
einen Zapfen 30 in der Bohrung 31 der Grundplatte io Nabe des Hebels 25 und schiebt die Buchse 22 und
13 geführt werden. Ein Bund 32 verhindert das Her- das Sperrad 19 von der Grundplatte 13 fort. Bei dieser
ausfallen der Tastknöpfe 28 aus ihrer Führung; eine
Schraubenfeder 33 drückt die Tastknöpfe stets nach
außen bis zum Anschlagen des Bundes 32 an die
Schraubenfeder 33 drückt die Tastknöpfe stets nach
außen bis zum Anschlagen des Bundes 32 an die
Rückseite der Deckplatte 27. 15 Klinken laufen auf den glatten konischen Ansatz 51
des Sperrades 19 auf, wodurch die Sperrung des Hebels 25 in seiner Ausgangslage gelöst ist.
In dem Augenblick, in dem sich die beiden Klinken aus den Zähnen des Sperrades 19 entfernen, wird der
ao Hebel 25 durch die Kraft der Feder 23 schnell aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn
in die in Fig. 7 dargestellte Stellung geschwenkt, in der er sich gegen den aus der Grundplatte 13 herausragenden
Zapfen 30 des soeben betätigten Tastknopfes
bunden ist. Die Achse 18 ist beiderseits der Scheibe 25 28 anlegt. Beim Nachlassen des Druckes auf den Tast-35
einerseits in der zentralen Bohrung 35 der Deck- knopf 28 schiebt die Rückstellfeder 49 die Achse 18
platte 27 und anderseits in der auf Stützen 37 an der und mit ihr die Scheibe 35 wieder in ihre Ausgangs-Grundplatte
13 befestigten Brücke 38 gelagert. Die stellung zurück. Dabei werden auch durch den
Scheibe 35 trägt auf ihrer der Grundplatte 13 züge- geraden Teil der Feder 23 das Sperrad 19 und die
wandten Seite drei verhältnismäßig weit auseinander- 30 Buchse 22 mit dem Hebel 25 in die Ausgangslage
stehende Zapfen 39, 40 und 41. Die Zapfen 39 und 40 zurückgedrückt.
sind nur so lang, daß sie in der Ruhelage der Scheibe Bei der Rückführung dieser Teile greifen zuerst
35 die Grundplatte 13 fast berühren. Der Zapfen 41 die Stoßklinke 16 und die Sperrklinke 20 wieder in
jedoch ragt mit großem Seitenspiel durch ein Loch 42 die Sperrzähne des Sperrades 19 ein, so daß sie den
der Grundplatte 13 so weit hindurch, daß sein auf der 35 Hebel 25 in der erreichten Stellung (vgl. Fig. 7) fest-Hinterseite
der Grundplatte 13 herausragendes Ende halten. Dann erst treten die Zapfen 39 und 40 aus den
43 stets in die Bahn des mit dem Sperrad 19 und der Löchern 46 und 47 der Grundplatte 13 wieder her-Buchse
22 verbundenen Hebels 25 hineinragt. Die aus, worauf die infolge des vollständigen Zurück-Scheibe
35 kann zusammen mit der Achse 18 um drückens des soeben losgelassenen Tastknopfes 48
einen durch die Bewegungsfreiheit des Zapfens 41 in 40 frei gewordene Scheibe 35 durch die Feder 44 über
dem Loch 42 begrenzten Winkel geschwenkt werden, den Zapfen 41 so weit geschwenkt wird, daß die
wenn der Hebel 25 durch das Schrittwerk 10 gegen Zapfen 39 und 40 nicht mehr vor den Löchern 46 und
das Ende 43 des Zapfens 41 gedrückt wird. Diese 47 stehen. Die erneute Betätigung irgendeines Tast-Schwenkung
erfolgt gegen die Wirkung einer Blatt- knopfes 28 während der nun folgenden Vorgänge ist
feder 44, die an der Grundplatte 13 mittels der 45 infolgedessen durch die die Eindrückbewegung dieser
Schraube 45 festgelegt ist und die Scheibe 35 in ihre Tastknöpfe verhindernde Scheibe 35 gesperrt.
Ruhestellung zu drücken sucht (vgl. Fig. 2), in der Während dieser soeben beschriebenen Vorgänge
der Zapfen 41 von der Feder 44 an den oberen Rand haben sich gleichzeitig die folgenden elektrischen
des Loches 42 angedrückt wird. Schaltungen abgespielt: Durch eine — z. B. durch das
In dieser Ruhelage der Scheibe 35 ist eine axiale 50 Abheben des Handapparates von der Auflegegabel des
Bewegung dieser Scheibe durch die Zapfen 39 und 40 Telefons ausgelöste — Erregung der Wicklung 52 des
gesperrt, die bereits nach einem sehr kurzen Weg Relais 14 wurde die Scheibe 35 von dem Anker 15
gegen die Grundplatte 13 anschlagen. In der ver- über die Stoßklinke 16, das Sperrad 19, den Hebel 25
schwenkten Stellung der Scheibe 35 jedoch (vgl. und den Zapfen 41 in diejenige Lage geschwenkt, in
Fig. 5), in der der Zapfen 41 gegen die Kraft der 55 welcher die Zapfen 39 und 40 vor den Löchern 46 und
Feder 44 an den unteren Rand des Loches 42 gedrückt 47 standen. Dabei wurde zusammen mit der Scheibe
ist, befinden sich die Zapfen 39 und 40 der Scheibe 35 35 ein fest auf der Achse 18 sitzendes Druckstüek 53
jeweils genau gegenüber von Bohrungen 46 und 47 in der gleichen Richtung wie die Scheibe 35 geder
Grundplatte 13. In dieser Lage der Scheibe 35 schwenkt, wobei es den Kontaktsatz 54 betätigt,
also läßt sich die Scheibe in axialer Richtung auf die 60 Dieser Kontaktsatz 54, der in der Zeichnung nur als
Grundplatte 13 zu verschieben, wobei die Zapfen 39 einfacher Schließkontakt dargestellt ist, enthält tat-
und 40 durch die Bohrungen 46 und 47 hindurch- sächlich noch einen Unterbrechungskontakt, der zwitreten.
Bei dieser axialen Verschiebung der fest mit sehen ein ebenfalls nicht dargestelltes, in der Stromder
Achse 18 verbundenen Scheibe 35 drückt die zuführungsleitung zu der Wicklung 52 des Relais 14
Stirnfläche 48 der Achse 18 gegen die an der Brücke 65 liegendes, an sich bekanntes Zeitglied und die Wick-38
angeschraubte Rückführblattfeder 49 und biegt lung 52 eingeschaltet ist. Beim Rückgang der Scheibe
diese Blattfeder auf. 35 infolge Loslassens des Tastknopfes 28 wird dieser
Wie ohne weiteres aus der Fig. 6 zu erkennen ist, Unterbrechungskontakt geschlossen; so daß nun von
kann die axiale Verschiebung der Scheibe 35 durch dem Zeitglied in periodischer Folge Stromstöße auf
irgendeinen der Tastknöpfe 28 erfolgen, da jeder 70 die Wicklung 52 des Relais 14 gegeben werden. -
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, bei der die wählbare Länge des Weges, den ein zunächst aus seiner Ausgangsstellung
bewegtes Stellglied zurücklegt, ehe es durch eine selbsttätig arbeitende Rückführvorrichtung
wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, die Anzahl der Impulse einer auszusendenden Impulsreihe bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kraftspeicher die zum Bewegen des Stellgliedes aus seiner Ausgangsstellung erforderliche
Kraft liefert und die Rückführvorrichtung ein das Stellglied schrittweise zurückführendes
Schrittschaltwerk ist, das bei jedem Schritt einen die elektrischen Impulse schaltenden Impulskontakt
betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine größere Zahl von mit vorzugsweise
gleichem Abstand hintereinander längs des Weges des Stellgliedes angeordneten, wahlweise zu betätigenden Anschlägen, die bei ihrer Betätigung
dem aus seiner Ausgangsstellung bewegten .Stellglied den Weg verlegen und dadurch die Länge
des Weges begrenzen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Betätigen
eines der Anschläge lösbare Sperre das unter der Einwirkung des Kraftspeichers stehende Stellglied
in seiner Ausgangslage festhält und es erst bei der Betätigung irgendeines der Anschläge für eine
Bewegung bis zu dem gewählten Anschlag freigibt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine sämtlichen Anschlägen
gemeinsame Verriegelungsvorrichtung, die ein Betätigen der Anschläge sperrt und durch eine mit
Hilfe des Schrittschaltwerkes erzwungene Verschiebung des Stellgliedes gelöst wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungsglied der
allen Anschlägen gemeinsamen Verriegelungsvorrichtung als ein Zwischenglied für das Lösen der
das Stellglied in seiner Ausgangsstellung festhaltenden Sperre dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schrittschaltwerk als ein elektromagnetisch betätigtes Klinkengesperre ausgeführt ist, bei dem
eine durch ein elektrisch gesteuertes Relais absatzweise betätigte Stoßklinke ein mit dem Stellglied
verbundenes Sperrzahnrad um jeweils eine Sperrzahnteilung vorschiebt, bis das Stellglied
seine Ruhelage wieder erreicht hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d?.ß
das Stellglied ein um eine Achse drehbarer Hebel ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge in einer runden
Scheibe angeordnete Drucktasten sind, die mit „
an der Rückseite der Drucktasten sitzenden Zapfen durch eine die Grundplatte der Vorrichtung bildende Scheibe hindurchragen und durch si
einzelne Federn in ihre Ruhestellung gedruckt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelteilung des Sperrzahnrades
der Winkelteilung der Tasten entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
z. B. aus reellen oder komplexen Widerständen und Gleichrichtern aufgebautes Zeitglied, das die
Schrittgeschwindigkeit des Schrittschaltwerkes steuert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit veränderlicher Dämpfung versehenes Zusatzrelais die Zeitdauer der Impulse und Pausenlängen bestimmt und daß
durch Gleichrichter die Dämpfung nur in einer Richtung wirksam gemacht wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Anzeigevorrichtung, z. B. eine Lampe, durch deren Ansprechen bei jedem ausgesandten Impuls
das Aussenden der Impulse sichtbar gemacht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Größe
einer Wählscheibe eines Fernsprechgerätes hat und die Tasten in der gleichen Weise angeordnet sind
wie die Löcher der Wählscheibe.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 283 719.
Deutsche Patentschrift Nr. 283 719.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709. 69W138 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV7509A DE1016762B (de) | 1954-07-12 | 1954-07-12 | Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV7509A DE1016762B (de) | 1954-07-12 | 1954-07-12 | Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016762B true DE1016762B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=7571954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV7509A Pending DE1016762B (de) | 1954-07-12 | 1954-07-12 | Vorrichtung zum Aussenden von Reihen elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016762B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101498B (de) * | 1959-08-14 | 1961-03-09 | Loewe Opta Ag | Impulsgeber-Tasteneinrichtung zur Erzeugung von Impulsen |
DE1101510B (de) * | 1958-11-03 | 1961-03-09 | Ericsson Telefon Ab L M | Anordnung zum Aussenden von tonfrequenten Wechselstromsignalen in Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen |
DE1107288B (de) * | 1960-05-20 | 1961-05-25 | Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh | Fernsprechnummernschalter, der durch Drehen einer mit Fingerloechern versehenen Waehlscheibe aufgezogen wird |
DE1115770B (de) * | 1959-05-12 | 1961-10-26 | Wilhelm Hoffmann | Vorrichtung zur Erzeugung von abgezaehlten Waehlstromstoessen zur Einstellung von Schrittschaltwerken vorzugsweise in Fernmeldeanlagen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE283719C (de) * | 1911-12-07 |
-
1954
- 1954-07-12 DE DEV7509A patent/DE1016762B/de active Pending
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