DE940769C - Stromstosssender fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Stromstosssender fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE940769C
DE940769C DED19039A DED0019039A DE940769C DE 940769 C DE940769 C DE 940769C DE D19039 A DED19039 A DE D19039A DE D0019039 A DED0019039 A DE D0019039A DE 940769 C DE940769 C DE 940769C
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DED19039A
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English (en)
Inventor
Guenter Hornauer
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Original Assignee
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/274Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing more than one subscriber number at a time, e.g. using toothed disc

Description

Das Patent 927 933 bezieht sich auf einen Stromstoßsender für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei dem für bestimmte Teilnehmer im wesentlichen mittels eines mechanischen Getriebes arbeitende, der Anrufnummer der Teilnehmer entsprechende Anschlagglieder aufweisende Kontakteinrichtungen wirksam werden, die durch alleinige und einmalige Betätigung einer jedem der Teilnehmer an einem Tastenbrett zugeordneten Taste ausgewählt und zur Wirkung gebracht werden.
Bei diesem Sender wird die Stromstoßgabe durch den Ablauf eines die Anschlagglieder abtastenden, aus zwei Schrittschaltwerken bestehenden Getriebes gesteuert.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des im Hauptpatent beschriebenen Stromstoßsenders insofern dar, als der neue Sender weniger bewegte Teile aufweist als die im Hauptpatent behandelte Konstruktion und daß diese Teile außerdem noch ao mit erheblich geringerer Geschwindigkeit umlaufen als das erwähnte Getriebe.
Diese Vorzüge sind dadurch erreicht, daß die Anschlagglieder aus verstellbaren, den Anrufnummern der Teilnehmer entsprechend gezahnten Baugliedern bestehen und daß jedem dieser Glieder
eine durch die entsprechende Teilnehmertaste auslösbare Klinke zugeordnet ist, die unter der Einwirkung der _ an sie angreifenden Zähne der genannten Glieder die Stromstoßgabe steuert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist ein zum Anruf von dreißig Teilnehmern geeigneter Stromstoßsender veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den neuen Sender ίο nach Linie I-I der Fig. 3;
Fig. ι a stellt eine Einzelheit dar; Fig. 2 ist eine Seitenansicht in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Sender, teilweise im Schnitt, unter Weglassung der Abdeckkappe;
Fig. 41st eineDrauf sieht in verkleinertem Maßstab. In den Figuren bedeutet 1 einen um die Welle 14 dauernd umlaufenden Unterbrecher, 2 den von ao diesem Unterbrecher betätigten Stromstoßkontakt, 3 einen den Stromstoßkontakt zeitweise überbrückenden Kontakt, der von den Scheiben 4 gesteuert wird. Es sind dreißig Scheiben vorgesehen, von denen jede entsprechend der Anruf nummer der Teilnehmer gezahnt ist, und die auf einer gemeinsamen, in den Platinen 51 und 52 drehbar gelagerten Welle 9 fest angeordnet ist. Die Scheiben haben die aus Fig. la ersichtliche Form. Die zentrale Bohrung hat den Durchmesser der Welle 9. Die übrigen Aussparungen, teils radial, wie 4/ und 4/', teils U-förmig, wie 4a, gestatten unter gleichzeitigem federndem Nachgeben ein bequemes Aufstecken der' Scheibe auf die Welle 9. Jeder Scheibe 4 ist eine ebenfalls auf der Welle 9 befestigte Leiste 42 zugeordnet, die etwas über den Kopfkreis der Scheibenzähne hervorsteht. Vorzugsweise ist die Leiste in ■ einen ihrer Breite entsprechenden, in der Scheibe vorgesehenen Schlitz eingefügt und trägt,an ihrem äußeren Ende einen in Fig. ι im Schnitt gezeichneten Nocken, der, wie weiter unten erläutert, auf die Nase 5a der Klinke 5 einwirkt. Ferner ist jeder der Scheiben eine durch eine Teilnehmertaste 18 auslösbare Klinke 5 zugeordnet, die mit Nasen 5a und 56 versehen ist. Alle Klinken sind um die Achse 47 schwenkbar und stehen unter Wirkung eines Federkammes 33, der sie entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen- sucht. Mit 7 ist ein winkelförmiges, unter alle Klinken hindurchgeführtes und um die Aohse 8 drehbares Bauglied bezeichnet, welches, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, an seinem dem Beschauer zugekehrten Ende mit einer Nase ja versehen ist und durch welches die Bewegungen der Klinken auf den Überbrückungskontakt 3 übertragen werden. Auf der Welle 9 sitzt fest das Zahnrad 10, in welches das Ritzel 11 eingreift, das seinerseits zusammen mit dem Zahnrad 12 auf einer gemeinsamen, in der Platine 51 drehbar gelagerten Welle 49 fest angeordnet ist. In das Rad 12 greift das Ritzel 13 ein, welches zusammen mit dem Zahnrad 32 auf der in der Platine 51 gelagerten Welle 14 fest angeordnet ist. Das Rad 32 wird über eine Pese 31 durch das Pesenritzel 30 angetrieben, das seinerseits seinen Antrieb von der Welle 44a des Elektromotors 44 erhält. Mit 15 ist eine der dreißig, d. h. der Teilnehmerzahl entsprechenden Schienen bezeichnet, die in ihrer Längsrichtung in zwei in den Platinen 51 und 52 befestigten Führungskämmen 16 verschiebbar sind. An jeder Schiene ist ein Winkel 17 befestigt, der eine Teilnehmertaste 18 trägt. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist neben jeder Taste auf der Abdeckkappe ein Schriftfeld vorgesehen, in dem z. B. der Name des in Frage kommenden Teilnehmers eingetragen werden kann. Ferner sind an dem einen Ende der Schiene eine Nase I5a und ein Anschlag ISc und an dem anderen Ende eine nach unten abbiegbare Nase I55 vorgesehen. Außerdem greift an die Schienen ein Federkamm 19 an, der sie, wenn man Fig. 1 betrachtet, nach rechts drückt. 20 bedeutet eine um die Achse 6 drehbare Schaltklappe, die zum Ein- und Ausschalten des Motors 44 dient. Die Klappe 20 ist, wie Fig. 2 zeigt, mit einer Nase 2O0 versehen, mit der ein dreiarmiger Hebel 21 ver- und entriegelt werden kann. Dieser Hebel ist um eine in der Platine 52 gelagerten Achse 48 drehbar. Der eine Arm des Hebels 21 trägt eine Taste 46. Außerdem greift an diesen Arm eine Zugfeder 22 an, die den Hebel gegen die Nase 20a zieht. .Unterhalb des freien Endes dieses Armes liegt ein an einer Kontaktfeder 43 vorgesehener Pimpel 43a an dem Arm an. Der zweite Arm des Hebels 21 ist an seinem freien Ende 2ia mit einer Schräge versehen, an die ein Stift 34 anschlagen kann, der auf einer auf der Welle 9 befestigten Kupplungsscheibe 25 angeordnet ist. Der dritte Arm des Hebels 21 greift mit seinem freien Ende 216 an die Nase 7a des winkelförmigen Baugliedes 7 an. Ferner ist auf der Achse 48 ein dreiarmiger Hebel 24 mit dem freien Ende seines einen Armes drehbar angeordnet, der im Schnittpunkt seiner drei Arme einen Stift 23 trägt. Die Hebel 21 und 24 werden durch eine Spreizfeder 35 derart zusammengehalten, daß der Hebel 24 mit dem Stift 23 federnd an dem dritten Arm des Hebels 21 anliegt. Das freie nasenförmige Ende 24a des zweiten Armes des Hebels 24 greift in der Ruhestellung des Gerätes in .eine in der Scheibe 25 vorgesehene, der Nase entsprechende Aussparung ein. Am Ende des .dritten Armes· des Hebels 24 schließlich ist' ein Stift 28 eingesetzt, der auf die Kontaktfeder des Kontaktes 29 einwirkt. 26 ist eine Sperrschiene, welche sich nach Verstellen einer Schiene 15 in bekannter Weise infolge Einwirkung der Feder 27 senkrecht zu der Schiene 15 verschiebt und dadurch alle anderen Schienen sperrt. Mit 36 ist eine um die Achse 53 drehbare Klappe bezeichnet, die über Feder 37, Hebel 38 und Stange 39 mit dem Hebel 40 in Verbindung steht. Dieser ist mittels des Zapfens 50 an den V-förmigen Hebel 41 angelenkt, der seinerseits auf der Achse 49 drehbar gelagert ist. Das eine freie Ende dieses Hebels steht unter der Wirkung der Zugfeder 54, und das andere freie Ende 4I0 greift so weit über die Kupplungsscheibe 25 hinaus, daß es von dem Stift 34 beeinflußt werden kann.
Die Wirkungsweise des neuen Stromstoßsenders ist folgende: Der Apparat wird zweckmäßigerweise
so aufgestellt, daß er, wenn man die Fig. 3 betrachtet, um 900 nach links gedreht ist und der Beschauer sich vor der unteren Schmalseite befindet.
Wird nun, nachdem der Hörer des nicht gezeigten Fernsprechapparates abgehoben ist, zwecks Herstellung einer Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer die diesem Teilnehmer zugeordnete Taste des Stromstoßsenders, also nur eine einzige der Tasten 18, von dem Rufenden in Richtung auf sich zu gezogen, so wird dadurch die die genannte Taste tragende Schiene 15, wenn man die Fig. 1 betrachtet, von rechts nach links verschoben. Dabei stößt die Anschlagfläche I5C gegen die Schaltklappe 20 und dreht sie um die Achse 6 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch gibt die Nase 2oa den dreiarmigen Hebel 21 frei, der unter der Wirkung der Feder 22 im Uhrzeigersinn dreht und folgende Vorgänge auslöst: Über den Stift 23 wird der Hebel 24 mit seiner Nase 24a aus der Kupplungsscheibe 25. ausgehoben. Die Sperrschiene 26 verschiebt sich senkrecht zur Schiene 15 und sperrt dadurch alle anderen Schienen. Der Hebel 24 gibt durch seine Rechtsdrehung mittels des Stiftes 28 den Kontakt 29 frei, der sich schließt und damit den Motor 44 einschaltet. Dieser treibt mit seiner Welle 44a über 30, 31, 32 die Welle 14 mit der Unterbrecherscheibe ι und weiter über 13, 12, 11, 10, 9 alle auf der Welle 9 sitzenden Scheiben in Richtung des Pfeiles.
Durch das Verschieben der Schiene 15 nach links hat ihre Nase 15^ die der Schiene zugeordnete Klinke 5 freigegeben, die darauf unter der Wirkung des Federkammes 33 mit ihrer Nase 5a gegen die unter ihr liegende Scheibe 4 gedrückt wird. Da diese Scheibe entsprechend der Anrufnummer des gewünschten Teilnehmers gezahnt ist, schleift die Klinke mit ihrer Nase auf der Scheibe abwechselnd entlang dem Kopfkreis ihrer Zähne und in den Lücken zwischen den einzelnen Zähnegruppen entlang ihrem Fußkreis. Nimmt man an, der gewünschte Teilnehmer habe die Anrufnummer 68, so sind auf der ursprünglich auf ihrem ganzen Umfang mit Zähnen versehenen Scheibe an einer Stelle des Umfangs sechs Zähne und im Uhrzeigersinn gesehen in einem Abstand von etwa vier bis fünf Zähnen, der durch die jeweils zwischen den ein*- zelnen Stromstoßreihen gewünschten Pausenlänge bedingt ist, acht Zähne entfernt. DurcMäuft nun die Nase 5a zunächst die durch die Entfernung der sechs Zähne geschaffene Lücke, so öffnet während dieses Zeitraumes die Klinke 5 mittels des winkelförmigen Gliedes 7 den Überbrückungskontakt 3 und hebt damit für die genannte Zeit den Kurzschluß des Stromstoßkontaktes 2 auf, so daß dieser durch den dauernd laufenden Unterbrecher 1 sechsmal geöffnet und geschlossen wird und daher sechs Stromstöße aussendet. Darauf schleift die Nase 5a über die an die Lücke anschließende vier oder fünf Zähne hinweg, wobei für diese Dauer die Klinke den Kurzschluß des Stromstoßkontaktes wiederherstellt, so daß keine Stromstöße ausgesandt werde«. Dann fällt die Nase S0 in die durch die fehlenden j acht Zähne gebildete Lücke, so daß in der oben bezeichneten Weise acht Stromstöße ausgesandt werden, worauf der Stromstoßkontakt- von neuem kurzgeschlossen wird. Kurz bevor die Scheibe 25 eine volle Umdrehung gemacht hat, stößt der Stift 34 gegen die Schräge des Hebelendes 2ia und hebt dieses Ende an, so daß der Hebel 21 wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Lage zurückschwingt. Bei dieser Bewegung drückt der obere linke Arm des Hebels 21 gegen eine Abschrägung der Sperrschiene 26 und schiebt dadurch diese Schiene in ihre Grundstellung zurück. Die Schiene 15 hat nun das Bestreben, ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückzugleiten, wird aber zunächst noch durch die Nase 56 der Klinke daran gehindert. Sobald jedoch kurz danach die Leiste 42 gegen die Nase 5a stößt, wird dadurch die Klinke 5 in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurückgeschwenkt und gibt dabei mit der Nase 56 die Schiene 15 frei, die dann durch den Federkamm 19 in ihre Grundstellung zurückgeschoben wird.
Inzwischen wurde, da einerseits der Hebel 24 mit seiner Nase 24a noch auf dem Umfang der Kupplungsscheibe 25 aufliegt und andererseits der Hebel 21 entgegen dem Uhrzeigersinn in die gezeichnete Lage zurückgedreht wurde, die Feder 35 gespreizt. Unter ihrer Wirkung wird dann, sobald die Scheibe 25 ihre volle Umdrehung vollendet hat, die Nase 24a in die ihr entsprechende, in der Scheibe vorgesehene Aussparung hineingepreßt, wobei auch der Hebel 24 die dargestellte Lage wieder einnimmt und mit dem Stift 28 den Kontakt 29 öffnet. Damit ist dann der Motor ausgeschaltet, und alle Teile des Apparates haben wieder ihre Ausgangsstellung erreicht.
Erhält der rufende Teilnehmer während des Ab-. laufs des Apparates das Besetztzeichen oder hat er versehentlich die Taste eines nicht gewünschten Teilnehmers gezogen, so braucht er nicht den vollen Ablauf des Apparates abzuwarten, sondern kann ihn vorzeitig und beschleunigt in seine Ausgangsstellung zurücklaufen lassen.
Zum Zwecke dieses Schnellrücklaufs drückt er vorübergehend auf die am Hebel 21 vorgesehene, also nur einmal vorhandene Sondertaste 46. Dadurch werden die folgenden Vorgänge herbeigeführt: Das Ende des oberen linken Armes des Hebels 21 schließt über den Pimpel 43a den Kontakt 43. Die Nase 20a verklinkt den Hebel 21 in der dargestellten Lage, so daß der Kontakt 43 geschlossen bleibt. Dadurch ist in bekannter Weise der Motor auf Schnellauf umgeschaltet und der Motorregler überbrückt, so daß der Motor mit beschleunigter Geschwindigkeit läuft. Mit dem Ende des unteren Armes des Hebels 21 wird das winkelförmige Glied 7 über seine Nase 7a in die Grundstellung zurückgedreht und schließt dadurch wieder den Überbrückungskontakt 3, sb daß keine weiteren Stromstöße während des Rücklaufs des Apparates ausgesandt werden. Die Spreizfeder 35 wird gespannt und bewirkt, daß der Hebel 24 mit seiner Nase 24a wieder in die Kupplungsscheibe 25 einschnappt, sobald diese ihre Ausgangslage erreicht
hat. Der Apparat ist dann zur Aussendung neuer Stromstöße wieder bereit.
Schließlich sei noch eine weitere Eigenschaft des neuen Stromstoßsenders erläutert, die Bedingungen berücksichtigt, die in bestimmten Fällen, z. B. in der Landesfernwahl, beachtet werden müssen, wenn nämlich der Rufende nach Aussendung bestimmter Kennziffern zunächst ein Wählzeichen oder eine Ansage, z. B. »Hier Hamburg«, abwarten muß,
ίο bevor er mit der Weiterwahl fortfahren darf. Würde der Apparat nur, wie oben beschrieben, arbeiten, so würde er, nachdem er die in Frage kommenden Kennziffern ausgesandt hat, weiterlaufen, also unmittelbar anschließend an die Kennziffern, d. h.
auch während der Wartezeit, Stromstöße aussenden. Diese würden verlorengehen, und die dann eventuell folgenden Stromstöße würden Fehlverbindungen oder sonstige Störungen verursachen.
Diese unerwünschten Möglichkeiten vermeidet
ao der neue Stromstoßsender durch folgende Maßnahme: Bei denjenigen Schienen 15, die den Scheiben bzw. den Teilnehmern zugeordnet sind, die nur durch Vorwahl bestimmter Kennziffern erreicht werden können, ist die Nase I56 nach unten abgebogen. Wünscht also der Rufende mit einem solchen Teilnehmer eine Verbindung herzustellen, so verschiebt er eine Schiene 15, deren Nase I56 abgebogen ist. Bei dem Verstellen dieser Schiene stößt 1 die Nase an die Klappe 36 und schwenkt sie entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 53. Diese nimmt über die Drehfeder 37, Hebel 38 und Stange 39 den Hebel 40 mit und verschwenkt ihn in die gestrichelt angedeutete Lage. Inzwischen ist, wie oben beschrieben, der Apparat angelaufen. Trifft nun der Stift 34 bei seinem Umlauf unmittelbar nach der für die Kennziffernaussendung benötigten -Zeit auf die Schräge der Nase 4I0 des V-förmigen Hebels 41 (die Länge des kurzen Armes des Hebels 41 und somit die Lage der Nase 4I0 sind so gewählt, daß die genannte Zeit eingehalten ist), so schwingt der Hebel 41 entgegen dem Uhrzeigersinn : um die Achse 49. Dadurch zieht das linke Ende
seines langen Armes den Hebel 40 nach unten, wobei dessen Nase 4O12 die unter ihr liegende Kontaktfeder mitnimmt und auf diese Weise den Kontakt 29 öffnet. Dadurch ist der Motorstromkreis unterbrochen und das Gerät, nachdem es die Kennziffern ausgesandt hat, stillgesetzt. Sobald dann der Rufende das Zeichen zum Weiterwählen hört, drückt er auf die Starttaste 45. Dadurch verstellt er über Feder 37, Hebel 38 und Stange 39 den Hebel 40
' wieder in die mit ausgezogenen Linien in Fig. 2
■ . dargestellte Lage. "Der Kontakt 29 schließt wieder,
und das Gerät läuft von neuem an, um die restliehen Stromstöße auszusenden.
Wie erwähnt, ist der mit der Nase 4ia versehene
- Arm des Hebels 41 so gestaltet, daß der Abstand der Nase von der Ausgangsstellung des Stiftes 34
*Li der Zeit entspricht, die für die Aussendung be- ■; -: 60 stimmter Kennziffern- benötigt wird. Es ist klar, daß durch geeignete Ausbildung des Hebels 41 die Lage der Nase 4iß und damit ihr Abstand von dem Stift 34 verändert werden kann, und daß daher der Apparat den verschiedenen vorkommenden Kennziffern leicht angepaßt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Statt der gezahnten Scheiben können beispielsweise auch gezahnte, längs verschiebbare Schienen verwendet werden.- Auch können andere konstruktive Abänderungen, die das Wesen der Erfindung nicht beeinträchtigen, vorgenommen werden, z. B. kann der Apparat durch Hinzufügung oder Weglassung von Schienen 15 und den. zugehörigen Scheiben und'Klinken ohne weiteres für den Anruf von mehr oder weniger als dreißig Teilnehmern eingerichtet werden.

Claims (18)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Stromstoßsender für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei dem für bestimmte Teilnehmer im wesentlichen mittels eines mechanischen Getriebes arbeitende, der Anrufnummer der Teilnehmer entsprechende Anschlagglieder aufweisende Kontakteinrichtungen wirksam werden, die durch alleinige und einmalige Betätigüng einer jedem der Teilnehmer an einem Tastenbrett zugeordneten Taste ausgewählt und zur Wirkung gebracht werden, nach Patent 927 933) dadurch gekennzeichnet; daß die Anschlagglieder aus verstellbaren, den Anrufnumtnern der Teilnehmer entsprechend gezahnten Baugliedern (4) bestehen und daß jedem dieser Glieder eine durch die entsprechende Teilnehmertaste (18) auswählbare Klinke (5) zugeordnet ist, die unter der Einwirkung der an sie angreifenden Zähne des genannten Baugliedes die Stromstoßgabe steuert.
2. Stromstoßsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansdilagglieder aus drehbaren, den Anrufnummern der Teilnehmer entsprechend gezahnten Scheiben (4) bestehen.
3. Stromstoßsender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder S teuer klinke (5) eine von parallel zueinander angeordneten, mit je einer Teilnehmertaste versehenen, verschiebbaren Schienen (15) zugeordnet ist, in deren Grundstellung die Klinke verriegelt und in deren durch die Tastenbetätigung herbeigeführten verschobenen Stellung die Klinke freigegeben ist. ·
4. Stromstoßsender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (15) an ihrem einen Ende z. B. mit einer zum Verriegeln der Klinke (5) dienenden Nase (i5a) und mit einer zur Aufnahme einer die benachbarten Schienen blockierenden Sperrschiene (26) dienenden Aussparung versehen ist.
5. Stromstoßsender nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheibe (4) ein Steuerglied, z.B. Leiste (42), Nocken, zugeordnet ist, durch welches kurz vor dem Ende des vollen Scheibenumlaufs die zugehörige Steuerklinke (5) in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt und dadurch die durch die Teilnehmertaste verschobene Schiene (15) zur Rückkehr in ihre Grundstellung freigegeben wird.
6. Stromstoßsender nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Scheiben (4) auf einer gemeinsamen Welle (9) befestigt sind und durch einen Elektromotor (44) angetrieben werden, dessen zu seinem Ein- und Ausschalten dienender Schalter (20) im Bewegungsbereich der Schienen, z. B. im Weg eines an den Schienen vorgesehenen Anschlags (15J, liegt.
7. Stromstoßsender nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Schienen (15) mit einer abbiegbaren Nase (15&) versehen sind, die auf ein Gestänge (38) 39> 4°) einwirkt, welches unter dem Einfluß der Nase die Ausschaltung des Antriebsmotors (44) vorbereitet und unter Einwirkung einer auf der Scheibenwelle (9) befestigten Kupplungsscheibe (25) die Ausschaltung vollendet.
8. Stromstoßsender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem'Motorschalter (20) und dem den Motorstromkreis schließenden und öffnenden Kontakt (29) Steuerhebel vorgesehen sind, von denen der durch den Motorschalter beeinflußbare Hebel (21) auch im Wirkungsbereich der Kupplungsscheibe (25) liegt und außerdem an einen zweiten Hebel (24) angreift, der seinerseits sowohl den genannten Kontakt als auch die Kupplungsscheibe beherrscht.
9. Stromstoßsender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem von der abbiegbaren Nase (i5ö) beeinflußbaren Gestänge .(38, 39, 40) eine Taste (45) gekuppelt ist, die dazu dient, das die Ausschaltung des Motors vorbereitende Gestängeglied (40) in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und dadurch den Motor wieder einzuschalten.
10. Stromstoßsender nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschiene (26) im Schwenkbereich des durch den Motorschalter (20) beeinflußbaren Hebels (21) eine Abschrägung aufweist, die die Rückstellung der Schiene aus ihrer Sperrstellung in die Grundstellung mittels des Hebels ermöglicht.
11. Stromstoßsender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerhebel (21, 24) als dreiarmige Hebel ausgebildet sind, von denen der erste, (21), im Schnittpunkt seiner drei Arme gelagert ist, während der zweite, (24), in diesem Punkt mit dem Ende seines ersten Armes gelagert ist, mit dem Ende seines zweiten Armes an den Motorkontakt (29) angreift, mit dem Ende (240) seines dritten Armes in die Kupplungsscheibe (25) eingreift und im Schnittpunkt seiner drei Arme einen Stift (23), Ansatz od. dgl. trägt, mit dem er mittels einer Feder (35) gegen den dritten Arm des ersten Steuerhebels (21) gedrückt wird.
12. Stromstoßsender nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (25) mit einem Stift (34) oder Vorsprung versehen ist, in dessen Weg der erste Steuerhebel, vorzugsweise das freie Ende (2I0) seines zweiten Armes, und ein Glied des Gestänges, vorzugsweise das mit dem die Motorausschaltung vorbereitenden Glied (40) gekuppelte Glied (41), hineinragen.
13. Stromstoßsender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steuerhebel (21) unter der Wirkung einer Feder (22) steht, die den ersten Arm des Hebels in seiner Ausgangslage gegen den Motorschalter, vorzugsweise gegen eine an ihm vorgesehene, zur Verriegelung des Hebels dienende Nase (2Oa), drückt, daß der zweite Arm des Hebels im Wirkungsbereich der Kupplungsscheibe (25) liegt und daß der dritte Arm an. einen zur Überbrückung des Stromstoßkontaktes (2) dienenden 8» Kontakt (3) angreift.
14. Stromstoßsender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenkbereich des im Schnittpunkt seiner drei Arme gelagerten Steuerhebels (21) ein den Motor auf beschleunigten Rücklauf umschaltender Kontakt (43) angeordnet ist.
15. Strömstoßsender nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der im Schnittpunkt seiner drei Arme gelagerte Steuerhebel (21) eine Taste (46) trägt, bei deren Betätigung der Hebel sowohl den den Motorrücklauf bewirkenden Kontakt (43) als auch den den Stromstoßkontakt überbrückenden Kontakt (3) schließt.
16. Stromstoßsender nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklinke (5) einen Überbrückungskontakt (3) steuert, der den durch einen Unterbrecher (1) fortlaufend betätigten Stromstoßkontakt (2) für die Dauer des jedesmaligen Vorbeistreichens der Scheibenzähne an der Klinke kurzschließt, im übrigen aber wirksam werden läßt.
17. Stromstoßsender nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Scheiben (4) mit einem ihr Aufstecken auf die sie tragenden Welle (9) ermöglichenden radialen Schlitz (4/) und mit einer, ein federndes Nachgeben der Scheiben beim Aufstecken gestattenden Aussparung (4a) versehen ist.
18. Stromstoßsender nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die das federnde Nachgeben der Scheibe gestattende Aussparung (4„) als um die der Scheibenwelle (9) entsprechende zentrale Bohrung und um den radialen Schlitz (4/) herumgreifendes U ausgebildet ist, welches durch einen in Verlängerung des genannten radialen Schlitzes liegenden zweiten Schlitz (4/') mit der zentralen Bohrung in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019350B (de) * 1956-08-15 1957-11-14 Deutsche Telephonwerk Kabel Stromstosssender fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Waehlerberieb
DE1021426B (de) * 1952-09-04 1957-12-27 Deutsche Telephonwerk Kabel Stromstosssender fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Waehlerbetrieb
DE1162880B (de) * 1962-09-11 1964-02-13 Walther Martiny Stromstossgeber fuer Fernsprechanlagen

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