DE864567C - Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen - Google Patents

Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen

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DE864567C
DE864567C DEM628A DEM0000628A DE864567C DE 864567 C DE864567 C DE 864567C DE M628 A DEM628 A DE M628A DE M0000628 A DEM0000628 A DE M0000628A DE 864567 C DE864567 C DE 864567C
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Max Amann
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Mix und Genest AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/24Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Motorischer Antrieb für Schrittschaltwähle#r, insbesondere für Wähler in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht isich auf motorische Antriebe fÜr Schrittschaltwähler, wie sie vornehmlich in den verschiedensten Wählsystemen der automatischen Fernsprechtechnik in großem Umfang Verwendung finden.
  • Die bisher für diesen Zweck gebräuchlichen elektromagnetischen und motorischen Antriebssysteme sind hinsichtlich ihres Wirkungsgradies sehr unwirtschaftlich. Die Leistungsaufnahme der bekannten Wählermagneten liegt in der Größeno#rdnung von 5o bis 6o W, obwohl fÜr die Betätigung der Schaltarrne bzw. Kontiaktfedersätze lediglich eine mechanische Arbeit von etwa 3,5 W benötigt wird. Dieses, Mißverhältnis ist darin begründet, daß zur Erzielung einer ausreichenden Schalügeschwindigkeit eine kräftige Ankerabreißfeder benötigt wird, deren Kraft naturgemäß beim Ankeranzug auch Überwunden werden muß. Die Folge dieserAusbildung ist eine starkeErwärmung der Schaltmagneten im Betrieb, die häufig zu fehlerhaftem Ansprechen der bei solchen Wählern unerläßlichen Einzefsicherungen führt, wenn, ein Wähler infolge Hängenbleibens- Dauerstrom erhält. Trotz dieser Maßnahmen kann bei dein elektromagnetischen Antrieben die Schrittgeschwindig# keit, der WählZ--r über ein bestimmties Maß hinaus nicht gesteigert werden. Beim heutigen Stand der Technik betragen diese Geschwindigkeiten bei Drehwählern etwa 5o Schritte#fsec, bei Hebdrehwählern etwa 3o bis 4o Schritte/sec beim Heben und 34 bis 4o Schritte/sec beim Drehen.
  • Ein weiterer beträchtlicher Nachteil der- elektromagnetischenAntriebe liegt in den starkenWählergeräuschen,die, durch das-Abfangen der erheblichen kinetischen Energie des Ankers (2"8 bis 3,5 kg) bei Zeiten -v-on*io bis 2o ins je Schritt, bedingt sind und eine besondere dämpfende Aufhängung der Wähler zurVerinei(dung der Beeinflussung anderer Wähler und Relais, durch Erschütterungen notwendig macht. Ferner muß bei Magnetantrieben die Kraftkurve des Magneten der Lastkurve angeglichen worden, da sich beim Nähern des Ankers an den Pol durch die #Massenbeschleunägung zwangsläufig eine ungleichförmig beschleunigte Bewegung der Schaltaxme ergibt. Hierdurch entstehen PrÜfunsicherheiten, die bei höheren Schrittgeschwindigkeiten, -wie sie für Anrufsucher und Gruppenwähler erwunscht sind, zur Anwendung besonders empfindlicher Präfrefais zwingen. Dadurch daß die gesamte kinebische Energie des Ankers am An-keranschlag abgebremst werden muß., entstehen der hohe Verschleiß der beweig-ten Elemente und die starken Wählergerüusche.
  • Diese a11gemein bekannten Mängel werden zum-Teil vermieden, wenn man für den Wähler einen moltorischen Antrich vorsieht. Diese für eine Schrittsclialtung vorgesehenen Motorantriehd unterscheiden sich grundsätzlich von. den ebenfalls sehr verbreiteten Wählerantriebssys-temen mit gemeins,ainem Motorantrieib -für eine Wählergruppe bzw. ein ganzes Wählergestefil. Deraxtige Antriebe sind nicht Gegenstand der Erfindung. Blei den motorischen Schrittschaltaiitrieben findet dagegen nur eine a.b,satzweis-e Drehung der Motorwelle statt, und es sind bereits die verschiedensten Ausführungsformen für solche Antriebe bekannt, die mit Hilfe besonderer Steuerschlaltungen die schrittweise Fortschaltung realisieren. Ein in der Praxis bereitst verbreitet zur Anwendung gekommenes Antriebissystem dieser Art arbeitet mit zwei um goo versetzten Magnetsystemen mit gemeinsamem Direhanker, der durch wechselweiseis# Einschalten des einen oder anderen Systems um jeweils. go' verdreht wird. Obwohl dieses System insbesondere hinslichtlich der Wählergeräusche und der Schaltgeschwincligkeit beträchtliche Verbesserungen gegenüber den elektromagnetischen Antrieben mit sich hrine, ist es hinsichtlich des Leistunggsverbrauchs nahezu ebenso unwirtschaftlich wie die SchrittschaItma,gneten, da die einzelnen Magneten eine Leistungsaufnahme besitzen, die- in der gleichen Größenordnung liegt wie die der Schaltmagneten elektromagnetischer Antriebe. Der Motor kann auch nicht voll ausgenutzt werden und gibt bei seiner absiatzweisen Drehung um jeweils go' nur ein geringes Drehmoment. Die Uinsetzung dieses Drehwinkels in den erforderlichen Schrittwinkel macht eine beträchtliche Un.tersetzung notwendig,'die durch ein zweistufiges Zahnrudgetriebe gebildet wird. Dies. ergibt zusätzliche Massen, die mit beschleunigt und beim Prufen mit abgestoppt werden müssen. Das Abstoppen erfolgt bei dem genannten Motorantrieb auf elektrischem Weg durch eine Gegenstrombremsung des nicht ger-a-de zum Anziehen benutzten Magneten. Um dies zu erreichen, ist eine komplizierte Steuerschaltung mit einem Auf-,vand von bis zu 14 Kontakten im Steuerstroinkreis erforderlich, Gegenstand der Erfindung ist ein motorischer Antrieb für Schrittschaltwähler, der nach einem völlig anderen Prinzip arbeitet und eine erheblich bessere Leistungslanpassung an den tatsächlichen Leistungsbeda,rf und so-mit einen wirtschaitlichen Betrieb ermöglicht. Erfindungsgemäß werden zur schrittweisen Forfischaltung des Schrittschaltwählers Kupplung und Entkupplung von Antriebswelle und Wähler durch eine Start-Stopp-Kupplung in der Weise bewirkt, daß die Kupplung durch elektromagnetische Mittel zur Wirkung gehrazlit wird, ihreAufrechterhaltung für maximal eine Umdrehung der Antrieblswelle und die,- Entkupplung jedoch mechanisch erfolgen und daß der Schaltgliedträgeir Über ein Winkelgetriebe mit Selbsthemmung mit dem Abtrieb der Start-Stopp-Kupplung verbunden t' ist.
  • Die Verwendung des aus der Telegraphentechnik seit langem bekannten Start-Stopp-Prinzips in Verbindung mit einem geeignet ausgebildeten Winkelgetriebe für den Antrieb von Wählern der Ferns,prechtechnik bringt wesentliche Vorteile mit sich und gestaJtet derärtige Antriebe trotz des scheinbar höheren Aufwan-des- erst wirklich wirtsühaftlich. Als, Antriebsmotor können grundsätzlich sowohl kleine Nebenschlußkoilil.ekto#rmo#toren als auch Wechsielstromkurzschlußläufer, vorzugsweise Dreipliasienkurzschlußläufer verwenidet werden, da letztere von allen diesen Kleinmotoren den besten Wirkunggsgrad (17 -- 45 bis 52,%) besitzen und auch rascher die volle Drehzahl erreichen. Während nämlich die Anlaufzeit bei Kollektormotoren etwa. 40o bis 6oo ins beträgt, erreicht ein Drehstroml#:urzs#eW- ußläufer bereits nach 8o bis r2o ins die volle Drehzahl. Ferner kornmen bei Kurzschlußläufern die als häufige Störungsqueille bekannten Bürsten in Fortfall. Damit wird auch eine besondere Rundfunkentstörung entbehrlieh. Ein solcher Motor arbeitet außerdem äußerst gerüu,scharm.
  • Ausgehend von -einem Wirkungsgraid von etwa 5o'/o und dem tatsächlichen Leistungsibedarf von 3 biS 3,5 W für die Betätigung der Sehaltaxme kommt. man zu einem Leistungsbedarf von etwa (:)#5 W für den Antriebsmotor des, Wählers. Die hieraus resultierende Leistungsersparnis ergibt sich aus folgendem Vergleich des Leistungsbedarfes für verschiedene Wählerarten pro, Gestell:
    Leistungsbedarf bei VW-Gestell LW-Gestell
    mit ioo Wählern mit 2o iooteiligen Wählern
    elektromagnetischem Antrieb ............... ioo x 6oW=6 kW 20 x 120 W = 2,4 kW
    Schrittmotor .............................. 20x 40W=o,8 kW
    Start-Stopp-Antrieb ........................ ioo x 6,5 W = o,65 kW 2o x 6,5 W = OJ3 kW
    Hieraus folgt ferner die Verwendung erheblich schwächerer Speisekabel und weniger Sicherungen, da nur noch gemeinsame Gruppensicherungen be- nötigt werden.
  • Wird als Antriebsmotor gemäß der weiteren Erfindung ein sog. Schnellfrequenzantrieb- verwendet, wie er beispielsweise be#i kleinen Elektrowerkzeugen benutzt wird, so ergibt sich der weitere Vorteil, daß man die Schrittgeschwindigkeit weitgehend den. jeweiligen Erforderungen durch eintsprechende Frequenzwahl anpassen kann. Diese Geschwindigkeit wird praktisch nur durch scbaltungstechnische Probleme, vor allem durch die für das Prüfen benötigte Zeit begrenzt:. Während beii dem Schrittmotor mit absatzwei,ser Drehung um go' nur, ein geringes Drehmoment erzeugt wird, liefert, die ständig rotierende Ankermasse- bei dem Motorantrieb gemäß der Erfindung gerade für den Schrittschaltbetrieb die erforderliche, hohe potentielle Energie, ohne daß der Motor unnötig groß dimensioniert- zu werden braucht.
  • Die nur sehr kleine Massen aufweisende Start-Stopp-Kupplung wird von einem Auslösemagneten über eine Klinke gesteuert. Dieser Magnet benötigt je nach der Größedes, Antriebs, zwischen :2oo und 4oo AW, ist also, ein verhältnismäßig sehr kleiner Magnet, der überdies, direkt als Impulssteuerrelais dienen kann. Bringt man ihn in eine Selbstunterbrecherschaltung, wobei als Unterbrecherkontakt zweelzinä#ß#ig ein von einer Nocke auf der Start-Stopp-Kupplung gesteuerter Federoatz dient, so kann er auch unmittelbar zur Freiwahl- und Heimlaufsteuerung des Wählers verwendet werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der gleichförmi 'g beschleunigten Bewegung der, Schaltarme für die ganze Schrittzeit- Wesentlich ist ferner, daß dem Schaltarmsatz am Schrittende keine überschüssige Energie entzogen werden muß, da die Kupplung den Kraf tschluß zwischen Motor und Schaltarm momentan aufhebt. Die gleichmäßige Schaltgeschwindigkeit, bei Start-Stopp-Betrieb macht die Verwendung von Relais normaler Ausführung als Prüfrelais, selbst bei höheren! Schritt'-g -esch windigke# i ten möglich.
  • Das zwischen Kupplung -und Schaltgliedtrügger geschaltete Winkelgetriebe in Gestalt eines Schnecken- oder Schraubradget-ri-eb,es gewährleisteteinesaubere, schleuderfreie Schrittsteuerung. Die Selbsthemmung eines solchen Getriebes verhindert mit Sicherheit Prellungen beim Anschlag der Start-Stopp-Kupplung nach vollendetem Umlauf. Es läßt ferner in einfachster Weise jedes, erforderliche Untersetzungsverhältnis einstufig reali-' sieren und arbeitet ebenfalls geräuscharm. Die Kupplung wird zwangsläufig so gesteuert, daß sie nacherfolgter Auslösung jeweils nur für eine volle Motorwellenumdrehung eingeschaltet ist, unabhängig von der Länge des Steuerimpulses für den Auslösemagneten. Zur Erzeugung besonders hoher Schrittgeschwindigkeiten kann der Auslöseinagnet polarisiert und elektrisch. oder mechanisch einseitig eingestellt sein. Eine weitere Steigerung der Schaltfrequenz läßtsich durch Verwendungelektrostatischer Relais, z. B. nach dem Johnson-Rabeck-Effekt arbeitender Relais (z. B. Achatwalze mit s,tatischer Folienaufladung), für die Auslösung erzielen.
  • Weitere Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für einen Motorantrieb- gemäß der Erfindung hervor. In dem in den Abb41dungen dargestellten Beispiel ist der Antrieb ein-es Drehwählers gezeigt. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf eine solche Wählerbauart beschränkt, sondern auch bei andersaufgebauten Wählern, insbesondere auch solchen mit mehreren Bewegungsrichtungen mit Vorteil anwendbar. Obwohl das Antriebssystem in erster Linie als Einzelantrieb gedacht ist, läßt es sich bei entsprechender Dimenslionierung auch als Gemeinschaftslantrieb von Wählergruppen oder ganzen Gestellen verwenden.
  • Das, Antriebs)system besteht aus vier Hauptteilen: dem Motor, der Start-Stopp-Kupplung, dem Auslösemagneten mit dem Klinkensystem und dem Winkelgetriebe. Der Motor i i-st ein Drehstromkurzschlußläufer mit einer Zweilocheinschichtwicklung, der als Schnellfrequenzantrieb, mit einer gegenüber der geforderten Einstellschrittgeschwindigkeit höheren Frequenz betrieben wird. Vorzugsweise beträgt die Frequenz des Antri-ebsmotors mehr als. das I,4fache der Einstellgeschwindigkeit. Ist für den Wähler beispielsweise eine Schaltgeschwindigkeit von 5o Schritteisec gefordert, so wird zweckmäßig die Betriebsfrequenz des Motors zu 75 Hz gewählt. Rechts am Motor sitzt das Klemmbrett:2 mit den Anschlußklemmen der Wicklungsanfängee und -enden. Durch diese Klemmenanordnung ist es möglich, den Motor im Bedarfsfalle von Dreieck- auf Sternschaltung umzuklemmen. Die Motorwelle 3 ist in Kugellagern gelagert und besitzt zur Vermeidung axialer Verschiebungen entsprechende Absetzungen.
  • Mit der Motorachse starr verbunden ist der verzahnte Kupplungsteil 4, der mit dem lose auf der gleichen Welle sitzenden verzahnten Kupplungszylinder 5 sowie dem Klauenkupplungsteil 6 die Start-,Stopp--Kupplung bildet. Die Verzahnungen der beiden Teile 4 und 5 müssen gut und leicht ineinander passen, damit beim Ein kuppeln die stoßartige Belastung gleichmäßig auf alle Zähne verteilt wird. Hierdurch erfolgt eine Verteilung der Übertragungskräfte auf eine Vielzahl von Zähnen, wodurch die Beanspruchung und damit der Verschleiß der Antriebsglieder gegenüber den Magnetantrieben, bei denen die Kraftübertragung stets durch eine Klinke auf einen einzigen Zahn erfolgt, wesentlich herabgesetzt wird. Der Kupplungszylinder 5 hat einen Bund 7, der eine zweckmäßig ausgebildete Nase 8 besitzt. Diese ist auf der einen Seite abgeschrägt (9, Fig. 2). Das Kupplungst#eil 5 weist zwei Klauen io auf, mit denen es in das Klauenkupplungsteil 6 eingreift und damit unabhängig vorr der Axiallage von 5 eine ständige Kupplung dieser Teile bewirkt. Das Klauenkupplungsteil 6 bes,itzt, einen Kranz i i, der als, Ab,-stützung der Feder 12 dient, die das Kupplungst' teil 5 in Richtung der Verzahnung drückt. Das Klauenkupplungsteil dient außerdem mit einem in einer Lagerbuchse gelagerten hohlwelleniartigen Forfisatz als Lagerung für die Motorwelle. Es ist gegen axiale Verschiebung durch einen (inden Abbildiungen nicht sichtbaren) exzentrischen Stift gesichert, der in eine Rille auf der Motorwelle eingreift.
  • Eine Klinke 13 ist an ihren beiden umgebogenen Lappen 14 auf dein Stift 15 drehbar gehalten. Der umgebogene Lappen 18 der Klinke weist eine angeschrägte Anschlagfläche ig auf. Der Stift 15 hat auf der einen Seite einen Bund, nüt dem er gegen einen ni cht dargestellten Befestigungswinkel anliegt, in den er iselbst eingenietet Ist. Auf der anderen Seite sitzen eine Scheibe und ein Stift:2o, der einmal z ' ur Befestigung der Feder 17 (Fig. :2) dient und andererseits eine axiale Verschiebung der Klinke verhindert. Die Feder 17 drückt die Klinke leicht gegen den Kupplungszyllnder. In Fig. i ist eine etwas abgeänderte Klinkenausbildung und Federanordnung dargestellt, die jedoch die gleiche Wirkungsweise besitzen.
  • Der Auslösemagnet der Start-Stopp-Kupplung wirddurch die Spule#2i, den lamellierten Eisenkern 2,2 und den Anker 23 gebildet. Der Anker ist an dem einen Polschuh des Kernes mit Hilfe von zwei umgebogenen Lappen und einem Stiftdrehbar gelagert. Er besitzt an seinem dem Eisenkern entgegengesetzten Ende einen Ausschnitt, in dein ein Zwischenglied:2,4 mit reichlichem Spiel leicht beweglich sitzt. Auf dem Zwischenglied ist eine Blattfedar:25 befestigt, die das Zwischenglied in dem Ankerausschnitt hält und-es außerdem mit seinem abgebogenen Lappen 26 gegen einen Anschlag 31 drückt. Der Lappen 26 besitzt eine abgeschrägte Kante. Das Zwischenglied weist ferner noch eine schräge Kante 27 und eine Puhrungsnut 28 auf, durch die ein senkrecht auf der Grundplatte befestigter Stift2,9 hindurchgreift. In die Führungsnut ist eine Schraubenfeder 3o eingehängt, die den Anker gegen'einen nicht gezeigten, vorzugsweise einstellbaren Anschlag drückt. Die Schraubräder 32 und 33 stellen das eigentliche Wählergetriebe dar. Dabei ist das Rad 32 das. treibende. Es Ist, fest- mit dem Klauenkupplungsteil 6 verbunden und dient zur Untersetzung der Motorweillenum-drehungen in den erforderlichen Schrittwinkel. Das Schraubrad 33 sitzt auf einer Achse 34, die eine Anzahl Schaltarme 35 eines Drehwählers trägt9, die in bekannter Weise eine kreisbogenförmige Kontaktbank 3,6 schrittweise überlaufen. DieseWählerbauartwul#de, hier nur algi Beispiel gewählt. Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Antriebslsystems ist folgende: Der Motor wird vorzugsweise je.weils erst bei Belegung des, Wählers angdasisen. Die während,der Wahl ständig gleichmäßig um-laufende Motorwelle 3 mit, dem KuPP1Ungsteil 4 steht zunächst außer Eingriff mit dem Kupplungsteil, 5. Durch einen auf den Auslösemagneten gelangenden Stromimpuls wird der Anker 2,3 angezogen. Dabei bewegt sich der rechts, vom Drehpunkt des, Ankers befindliche Teil desselben von seinem Anschlag weg und nimmt das Zwischenglied:24 entgegen der Federkraft der Feder 3 0 mit. Durch diese Bewegung des Zwischengliedes läuft der Anschlag 3 1 auf den Lappen:26 auf, wodurch äas Zwischenglied angehoben wird. Außerdem stößt das Zwischenglied. mit seiner Anschrägung 27 gegen den Lappen ig der Klinke 13 und bewegt diese so, daß sie sich in ihrem oberen Teil vom Kupplungszylinder wegbewegt und die Nase & freigibt. Dadurch wird der Kupplungszylinder 5 mit seiner Verzahnung durch die Feder 1:2 in die Gegenverzahnung eingeschoben. Dadurch wird der Kupplungszylinder schlagartig mit der vollen Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle mitgenommen. Der Eingriff der Klauen io in das Klauenkupplungsteil 6 bleibt dabei aufrechterhalten, -so <laß die Drehbewegung auf das, Getriebe übertragen wird. Bevor das Klauenkupplungsteil 3/4 einer Umdrehung ausgeführt hat, hat sich folgender weiterer Vorgang zwischen den Klinkengliedern abgewickelt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Zwischengliedes# 24 gleitet der Lappen 18 von der schrägen Kante 2,7 ab und schnappt infolge der Wirkung der Feder 17 unter 2,4 weg. Dadurch fällt die Klinke 13 in ihre ursprängliche Lage zurück, in der ;sie.sich an den Mantel des KuppItingszylinders, anlegt. Der sich drehende Kupplungszylinder läuft nun mit der schragen Fläche 9 seiner Nase 8 auf die Klinke 13 auf und wird dadurch gegen die Wirkung der Feder 12 zum Klauenkupplungsteil zurückbewegt. Am Ende dieser Bewegung kommen die Zähne der beiden Teile 4 und 5 außer Eingriff, und die Drehbewegung des, Kupplungsteiles, .5 ist becn:detg wenn die Klinke mit. ihrer oberen waagerechten Kante gegen die Nase 9 anschlägt. Die Kupplung hat dabei eine volle Umdrehung ausgeführt, gleichzeitig" ob der Stromimpuls lang oder kurz war. Selbst wenn der Impuls länger andauert als, die Dauer einer Umdrehung, erfolgt kein Weiterlauf des Teiles 5. Eine WiederauslÖsung der Klinke 13 kann nur dann erfolgen, wenni der Anker zwilschendurch seine Ruhelage eingenommen hatte. Die Rückstellung des -Ankers in die Ruhelage wird durch die Feder 30 bewirkt, die Über das Zwischenglied den Anker zu seinem Anschlag hinzieht.
  • Die eingangs erwähnte Möglichkeit der Ausbildung einer Selbstunterbrecherschaltung durch Aufbringen einer einen Federsatz. steuernden Nocke auf dem Kupplungsteil 5 zum Zwecke der Freiwahll- bzw. Heimlaufst-euerung ist hier nicht näher dargestellt. Es, sei in diesein Zusammenhang darauf hingewiesen, daß man bei einer solchen Wählerbewegung die Verstellgeschwindigkeit des Wählers durch Verwendung einer anderen Motorbetriebsfrequenz ändern kann. So kann man beispielsweise für die Rückstellung des Wählers in die Ruhelage eine Frequenz wählen, die mindestens doppelt so groß iet wie die Einstellfrequenz.
  • Die Selbsthenunung des WinkeIgnetriebes wird noch verbessert, wenn man Mittel vorsieht, die das Zahnspiel durch gegenseitiges Andrücken, der Schrauhräder des Getriebes herabsetzen. In den Fig--3, 4 und 5 sind, zwei verschiedene Lösungen dieser Aufgabe dargestellt. Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Aus,führungsform besteht das Schraubrad33 aus zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden Schraubrädern 37 und 38, von denen das eine (37) lose, das andere (38) fest auf der Achse34 sitzt. An jedem dieser beiden Räder ist in der aus den Abbildungen ersichtlich#en Weise ein Stift 39 bzw. 4o exzentrisch befestigt. Beide Stifte sind durch eine Zugfeder 41 miteinander verbunden, die eine gegenseitige Verschiebung der beiden Räder in bezug auf ihre Wink#IIage herbeizuführen strebt und damit ein festes Anpressen der Zahnflanken der miteinander im Eingriff stehenden Schraubräder bewirkt.
  • Die andere Lösung ist in Fig. 5 gezeigt. Hier ist das Schraubrad 32 mit dem Klauenkupplungsteil 6 über eine- federnde Einrichtung verbunden, die aus zwei Scheiben 42 und 43 mit einem dazwischenliegenden, fest mit beiden Scheiben verbundenen Gunmiring 44 besteht. Di#e eine Scheibe 43 ist fest mit dem Kupplungsteil 6, verbunden, während die andere fest auf der Achse 45 des Schraubrades 32 sitzt. Die Verbindung desl Gummirings mit den Scheiben kann beispielsweise wie bei dem bekannten Schwin-,metall erfolgen.. Hierdurch wird es möglich, den durch die Radien der Schraubrider 32 und 33 festliegenden Abstand der Achsen 6 und 34 etwas zu unterschreiten. Das auf der Achse 45 sitzen-de Schraubrad 32 wird dadurch ständig mit einer gewissen Kraft gegen das Schraubrad 33 gedrückt, und das Getfriebe arbeitet spielfrei.
  • Da der Antriebsmotor mit von, der Netzfrequenz abweichenden Frequenzen betrieben wird, und, außerdem eine hohe Betriebmicherheit gewährleistet sein muß, ist es zweckmäßig, die verschiedenen Betriebsfrequenzen fü:r die -#Vähl,e#rantri,ebis#-motoren durch vorzugsweise mehreren Wählern, gemeinsame, vom Starkstromnetz unabhängige Fbequenzerzeugungseinrichtungen zu liefern,. Hierzu können sowohl Gleichstrom-Wechselstrom-Umrichter, wie z. B. die bekannten Wechselrichter, Zerhacker u. dgl., als auch die in Fernsprechwählanlagen an sich vorhandene Ruf- und Signalmaschine verwendet werden, die zu diesem Zwecke mit den entsprechenden Frequenzerzeugungswicklungen ausgerüstet- werden muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Schrittschaltwähler mit motorischem An# trieb, der durch eine Start-Stopp-Kupplung zeitweise mit dem Schrittschaltwähler verbunden wird, insbesondere für Fernsprechwähleranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur schrittweisen Fortschaltung des Schrittschaltwählers Kupplung und Entkupplung von Antriebswelle und Wähler durch eine Start-Stopp-Kupplung in der Weise bewirkt, werden., daß die Kupplung dUTch elektromagnetische Mittel zur Wirkung gebracht wird, ihre Aufrechterhaltung für maximal eine Umdrehung der Antriebswelle und die Entkupplung jedoch mechanisch erfolgen und daß der Schaltgliedträger Über ein Winkelgetriebe mit Selbstrhemmung mit dem Abtrieb der Start-Stopp-Kupplung verbunden ist.
  2. 2. Schrittschaltwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem vorzugsweise bei Belegung des Wählers, eingeschalteten Motor und dem Getriebe durch eine vom Auslösemagneten Über ein Zwischenglied betätigte Speirrklinke eingeleitet wird und für eine volle Umdrehung der Motorwelle aufrechterhalten bleibt und daß die volle Umdrehung der Motorwelle in den einer Schritteilung entsprechenden Drehwinkel durch das Getriebe untersetzt wird. 3. Schrittschaltwähler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Start-Stopp-Kupplung so ausgebildet ist, daß sie unabhän,gig von der Länge des Steuerimpulses stets nur für eine Motorwellenumdrehung wirksam ist. 4. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bis' 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Wählerantrieb ein elektromotorischer Schnellfrequenzantrieb, beispielsweise ein, schleifringloser 3-Phasen-Kurzschluß!Iäufer-,Klei-ti-stmoto,r, verwendet wird. 5. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bi(s 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Antriebsmotors größer als die geifordert#e Einstellschrittgesehwindigkeit, vorzugsweise mehr als das 1,4fache derselben ist. 6. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung verschiedener Frequenzen verschiedene Verstellgeschwindigkeiten des Wählers gebildket werden. .7. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückstellung des! Wählers in die Ruhelage eine Frequenz dient, die mindestens doppelt so gro3 ist wie die Einistellfrequenz. 8. Schrittschaltwähler nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Betriebsfrequenzen für die Wählerantriebsmotoren durch vorzugsweise mehreren Wählern gemeinsame, vom Starkstromnetz unabhängige Frequenzerzeugungseinrichtungen geliefert werden. g. Schrittschaltwähler nach Anspruch 4 bis 8, ,dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Betriebsifrequenzen Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer (Wechselrirchter) verwendet werden. i o. S chrittschalt-,vähler nach Anspruch, 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Betiriebsfrequenzen die vorhandene Ruf-und Signalmaschine der Fernsprechwählanlage dient, die zu diesem Zwecke mit den entsprechenden Frequenzerzeugungswicklungen ausgerüstet ist. i i. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet fürdie Kupplung unmittelbar als Impulsrelais dient. i z. Schrittschailtwähler nach Anspruch I biS 3, dadurch gekennzeichnet, daß der -Auslöseinagnet als polarisiertes Relais ausgebildet ist, das, vorzugsweise elektrisch oder mechanifsch einseitig eingestellt wird. 13. Schrittschaltw-ähler nach Anspruch i und?, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzung der Kupplungsumdrehung in den erforderlichen Schrittwinkel durch ein einstufigeis Schnecken-oder Schraubradgetriebe erfolgt. 14. Schrittschaltwähler nach Anspruch i bils 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausaösemagnet in einer Selbstunterbrecherschaltung zur Stenerung der Freiwafil bzw. des Heimlaufs des Wählers# verwendet wird. 15. Schrittschult-wähler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die gelbstunterbrecherschaltung durch einen von einem Nocken auf dem aibsutzweise umlaufenden Kup#plungsteil gesteuerten Unterbrecherkontakt gebildet wird. 16. Schrittschaltwähler nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, däß die Schnecke federnd gegen das Schraubrad angedrückt wird. 17. Schrittschaltwähler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (32) mit dem Kupplungsteil (6) über eine nach Art eines#Schwinginetallgliedes ausgebildetefedernde Verbindungseinrichtung verbunden ist (Fig. 5). 18. Schrittschaltwähler nach Anspruch r6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schraubräder des Getriebes in zwei planparallele Schraubräder (37 und' 38) aufgeteilt ist, von denen das eine, (37) lose, das andere fest auf der gemeinsamen Achse sitzt, und daß diesen beiden Rädern über durch eine Zugfeder (41) nüteinander verbundene, exzentrisch an den Rädern befestigte Stifte (39 und 40) eine gegen-,seitige Winkelverdrehung erteilt wird (Fig. 3 und 4). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 19,3 742, 384 663; -H. H. H a r r i s; o n, 19:21 »Pri,nting Telegraph Systeins, and Mechanisms«, S. 35/37.
DEM628A 1949-11-20 1949-11-20 Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen Expired DE864567C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE193742C (de) *
DE384663C (de) * 1921-03-18 1923-12-04 Siemens & Halske Akt Ges Waehler fuer Fernsprechanlagen

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