DE193742C - - Google Patents

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DE193742C
DE193742C DENDAT193742D DE193742DA DE193742C DE 193742 C DE193742 C DE 193742C DE NDAT193742 D DENDAT193742 D DE NDAT193742D DE 193742D A DE193742D A DE 193742DA DE 193742 C DE193742 C DE 193742C
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DE
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ratchet wheel
contact arm
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arm
wheel
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DENDAT193742D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 193742 KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wähler zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungenund bezweckt, die Herstellung solcher Verbindungen mit möglichst großer Schnelligkeit zu bewirken. Um dies zu erreichen, ist der Wähler so eingerichtet, daß sein über den Kontakten drehbarer Kontaktarm in an sich bekannter Weise nicht nur in kleinen Schritten von Kontakt zu Kontakt, sondern
ίο auch in großen Schritten gleichzeitig über eine Reihe von Kontakten hinweggeführt werden kann. Während die kleinen Bewegungen in an sich bekannter Weise durch einen Schaltelektromagneten erfolgen, werden die großen Bewegungen-gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß der Wählerarm bzw. der ihn tragende Teil durch eine elektromagnetische Kupplung bei Erregung des Kupplungsmagneten mit einem ständig bewegten Element, z. B. einer ständig gedrehten Welle, zeitweilig verbunden wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer zweckmäßigen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist die Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des Wählers in teilweisem Schnitt, Fig. 3 ein nach der Linie A-B der Fig. 1 geführter Schnitt durch den Wähler, Fig. 4 eine Ansicht des ,zur Ausführung der kleinen Bewegungen dienenden Schaltrades von unten, Fig. 5 eine Draufsicht auf das zur Ausführung der großen Bewegungen dienende Schaltrad, Fig. 6 ein nach der Linie C-D der Fig. 3 geführter Schnitt durch den Wähler und Fig. 7 eine Ansicht des Wählers von unten. In den Figuren sind die einander entsprechenden Teile mit gleichen Bezeichnungen versehen.
Die Kontakte a, a1, a'2 der an den Wähler geführten Leitungen sind in eine aus Isoliermaterial bestehende, ringförmige Tragplatte b, welche in dem Rahmen c des Wählers geeignet befestigt ist, eingesetzt und können von den Kontaktfedern d, d1, aP des drehbaren Kontaktarms / bestrichen werden. Der Arm / wird von einem Schaltrad g getragen, das auf einer Hülse h lose aufgesetzt ist. Die Hülse h wiederum ist lose auf die Welle i gesteckt, welche in dem Wählerrahmen c geeignet gelagert ist und durch eine Schnurscheibe k in Umdrehung versetzt wird. Auf der Hülse h ist ein Schaltrad m befestigt, das mit dem Schaltrad g durch eine Feder η derart verbunden ist, daß sich der Stift 0 gegen eine Wand p2 der in der Nabe des Schaltrades g angebrachten Aussparung ρ legt, und infolgedessen beim Drehen des Schaltrades rn auch das den Wählerarm f tragende. Schaltrad g mitgedreht wird.
Die Hülse h kann mit der Welle i durch eine elektromagnetische Kupplung q verbunden werden, so daß alsdann der Wählerarm f von der Welle i aus in Bewegung gesetzt wird. Die elektromagnetische Kupplung q besteht aus einem an der Hülse h befestigten Topfmagneten r und einer auf der Welle/ befestigten, vor dem Pol des Topfmagneten liegenden runden Scheibe s. Bei Erregung des Magneten wird die Scheibe angezogen
und dadurch die Welle i mit der Hülse h zusammengekuppelt.
Das Schaltrad m, durch welches der Wählerarm / in großen Schritten, z. B. über je io Kontakte, bewegt wird, besitzt eine große Zahneinteilung und wird in seiner fortgeschalteten Stellung durch eine Sperrklinke m1 festgehalten, die für gewöhnlich durch eine Feder m2 zum Eingriff mit dem Rade gebracht, aber bei Erregung eines Elektromagneten m3 ausgehoben wird.
Das Schaltrad g kann unabhängig von dem Schaltrad mden Wählerarm_/in kleinen Schritten von Kontakt zu Kontakt bewegen. Es ist zu diesem Zwecke mit einer durch den Anker g1 eines Elektromagneten g2 bewegten Schaltklinke gs ausgerüstet. Bei der Fortschaltung des Rades g bewegt sich der Stift ο des Schaltrades m in der Aussparung ρ von der Wand _p2 weg, so daß eine Bewegung des • Schaltrades m nicht eher eintritt, als bis der Stift an die andere Wandp3 der Aussparung gelangt. Soll z. B. der Wählerarm/ auf die Leitung 49 eingestellt werden, so wird er zunächst durch entsprechendes Erregen des Kupplungsmagneten r in vier großen Schritten zu je 10 Kontakten durch Vermittlung des Schaltrades m und alsdann in neun kleinen Schritten von Kontakt zu Kontakt durch Vermittlung des Schaltrades g bewegt.
Das Schaltrad g wird in seiner fortgeschalteten Lage durch eine Sperrklinke g-* festgehalten, welche für gewöhnlich durchweine Feder gh zum Eingriff mit dem Rade gebracht, aber ausgehoben Wird, wenn der mit ihr verbundene Anker g6 des Elektromagneten g1 bei Erregung dieses Magneten angezogen wird.
Um die Hülse h und damit auch die Schalträder g, m sowie den Kontaktarm f nach Beendigung der Verbindung wieder in die Ruhelage zurückzuführen, ist eine Feder t vorgesehen, welche die Hülse h umschließt und mit ihrem einen Ende an dem Wählergestell c, mit dem anderen Ende an einer Einstellscheibe u befestigt ist. Diese Scheibe U, welche frei um die Hülse h greift, ist mit einer Anzahl runder Aussparungen u1 versehen, durch welche die Scheibe in ihrer ein- gestellten Lage mittels einer Schraube us festgehalten wird. Die Schraube u3 greift in eine Scheibe w2, welche ihrerseits durch eine Schraube w4 auf dem Topfmagneten r befestigt ist. :
Damit die Zurückführung des Armes/bzw. der Hülse h nicht zu heftig erfolgt, ist der Wähler mit einer Bremseinrichtung in Gestalt eines Bremsschuhs ν ausgerüstet, welcher am Wählergestell c drehbar gelagert ist und gegen die Seite des Topf magneten r gelegt werden kann. Der Bremsschuh ν trägt eine Feder v1, gegen welche sich ein auf dem Topfmagneten r befestigter Stift-v2 legt, wenn der Army in seine Ruhelage zurückkehrt. Hierbei wird der Bremsschuh ν mit allmählich wachsender" Kraft gegen den sich drehenden Magneten gedrückt. Hat der Arm f seine Endstellung, in welcher er sich gegen einen Anschlag w legt, erreicht, so wird die auf den Bremsschuh wirkende Federkraft aufgehoben, weil die Feder vl alsdann durch den Stift i)2 gegen einen starren Arm v3 des Bremsschuhs gedrückt wird.
Die Wirkungsweise des Wählers ist also folgende: Soll z. B. der Wählerarm f, wie schon oben erwähnt, auf die Kontakte der Leitung 49 eingestellt werden, so wird zunächst der Kupplungsmagnet r viermal hintereinander erregt und dadurch das Schaltrad m und mit ihm das Schaltrad g so gedreht, daß die Kpntaktfedern des Wählerarms auf die Kontakte der Leitung 40 zu liegen kommen. In jeder der vier fortgeschalteten Stellungen wird das Rad m auch nach Stromloswerden des Kupplungsmagneten r durch die Sperrklinke m1 an dem Zurückgehen gehindert. Hierauf wird durch neunmal aufeinanderfolgendes Erregen des Magneten g% das Schaltrad g durch die Klinke g3 um neun Schritte weitergedreht, so daß die Kontaktfedern auf die Kontakte der Leitung 49 gelangen. In dieser Stellung bleibt der Kontaktarm auch nach dem Stromloswerden des Magneten g2, da das Schaltrad g durch die Sperrklinke gi festgehalten wird. Die Zurückführung des Kontaktarms in die Ruhelage erfolgt erst, wenn beim Auflösen der Verbindung die Magnete m3 und g1 vorübergehend erregt Und dadurch die Sperrklinken m1 und gi aus ihren zugehörigen Rädern ausgehoben werden.
Selbstverständlich können die einzelnen Teile des Wählers, je nach den Erfordernissen der Herstellung und des Betriebes, auch eine andere Gestaltung als gezeigt erhalten, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. ■

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Wähler zum selbsttätigen Herstellen von Fernsprechverbindungen, bei welchem ein drehbar gelagerter Kontaktarm über die Kontakte der Leitungen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm bzw. der ihn tragende Teil durch eine elektromagnetische Kupplung bei Erregung des Kupplungsmagneten mit einem ständig gedrehten Element verbunden wird,, zum Zwecke, den Arm in großen Schritten über die Kontakte bewegen zu können.
2. Wähler nach Anspruch 1, bei welchem der Kontaktarm an einem Schaltrad befestigt ist und von diesem schrittweise
von Kontakt zu Kontakt bewegt wird, gekennzeichnet durch ein zweites Schaltrad fm), welches elektromagnetisch mit einer ständig gedrehten Welle (i) gekuppelt werden kann und alsdann das erste Schaltrad (g) samt ,dem Kontaktarm ff) mitnimmt, um nach der Entkupplung in der fortgeschalteten Lage durch eine Sperrklinke fm1) festgehalten zu werden, worauf
ίο unabhängig von ihm das erste Schaltrad in an sich bekannter Weise elektromagnetisch fortgeschaltet werden kann, zu dem an sich bekannten Zweck, den Kontaktarm in großen und kleinen Schritten fortbewegen und die Herstellung der Verbindungen rasch bewirken zu können.
3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der ständig gedrehten Welle (i) kuppelbare Schaltrad fm) einen Stift fo) trägt, welcher in eine an dem die kleinen Bewegungen bewirkenden Schaltrad (g) angebrachten Aussparung (p) frei hineingreift, so daß das Rad einerseits von dem Stift mitgenommen, andererseits gegen das andere Rad fm) relativ bewegt werden kann.
4. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die großen -Bewegungen des Kontaktarms bewirkende Schaltrad fm) an einer auf der ständig gedrehten Welle lose aufgesetzten Hülse (h) befestigt ist, welche den Kupplungsmagneten fr) trägt und in Drehung versetzt wird, sobald bei Erregung des Magneten die auf der ständig gedrehten Welle (i) befestigte Kupplungsscheibe fs) angezogen wird.
5. Wähler nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine regelbare Feder ft), welche einerseits an der das Schaltrad fm) tragenden Hülse (h), andererseits am Gestell (c) des Wählers befestigt ist und beim Drehen der Hülse gespannt wird, so daß sie beim Lösen des Sperrmechanismus (gi) für den Kontaktarm die Hülse samt Rad und Kontaktarm in die Ruhelage zurückführt.
6. Wähler nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch einen an dem als Topfmagneten ausgebildeten Kupplungen^ gneten fr) angreifenden Bremsschuh (v), welcher beim Zurückführen des Kontaktarms ff) durch eine unter Spannung gesetzte Feder fv1) mit wachsender Kraft gegen die Magnetwandung gedrückt und in der Endlage des Armes infolge Aufhebens der Federspannung wieder abgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE193742C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864567C (de) * 1949-11-20 1953-01-26 Mix & Genest Ag Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen
DE966505C (de) * 1953-11-24 1957-08-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Elektromagnetisch gesteuerte Start/Stop-Kupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE864567C (de) * 1949-11-20 1953-01-26 Mix & Genest Ag Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen
DE966505C (de) * 1953-11-24 1957-08-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Elektromagnetisch gesteuerte Start/Stop-Kupplung

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