DE180568C - - Google Patents

Info

Publication number
DE180568C
DE180568C DENDAT180568D DE180568DA DE180568C DE 180568 C DE180568 C DE 180568C DE NDAT180568 D DENDAT180568 D DE NDAT180568D DE 180568D A DE180568D A DE 180568DA DE 180568 C DE180568 C DE 180568C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
switch
coupling
cutting
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT180568D
Other languages
English (en)
Publication of DE180568C publication Critical patent/DE180568C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/065Construction of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180568 — KLASSE 20 i. GRUPPE
ZIMMERMANN & BUCHLOH in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1906 ab.
Bei der für elektrisch angetriebene Weichen zur Schonung des Motors und für die Aufschneidbarkeit gleichzeitig wirksamen mechanischen Reibungskupplung bekannter Art, ist der zum Festhalten der Weiche in der Ruhelage und während der Stellbewegung vorhandene Widerstand verhältnismäßig gering zu bemessen, da er beim Aufschneiden während der ganzen Bewegungsdauer durch die vom Fahrzeug bewegten Zungen überwunden werden muß. Es hat dies indes den Übelstand, daß beim Anwachsen der Bewegungswiderstände während des Umstellens die Reibungskupplung zu leicht in Tätigkeit tritt und hierdurch unnötige Betriebsstörungen herbeiführt.
Man hat auch zwei getrennt wirkende, den verschiedenen Anforderungen des Aufschneidens und des Umstellens angepaßte Kupplungseinrichtungen vorgesehen, von denen die eine bei der Umstellung der Weichen durch den Motor, die andere beim Aufschneiden der Weichen wirksam ist.
Gegenüber einer bereits bekannten Einrichtung dieser Art, bei · der die Abhängigkeit zwischen Motor und Aufschneidkupplung mittels selbsttätig wirkender Sperren erreicht ist, kennzeichnet sich die nachbeschriebene Einrichtung dadurch, daß die die Motorkupplung tragende Antriebscheibe zwangläufig mit den auf besonderer Achse gelagerten Trägern der Aufschneidkupplung verbunden ist, die sie beim Antrieb durch den- Motor mitnimmt, daß aber bei der durch das Aufschneiden der Weiche auf die Aufschneidkupplüng übertragenen Bewegung nur ein Druck senkrecht zur Bewegungsrichtung der Motorkupplung auf diese ausgeübt wird, der eine Bewegung des Weichenantriebes nicht zur Folge hat.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Gesamtanordnung dargestellt.
Die um die Achse A drehbare Antriebscheibe B2 ist mittels einer Reibungskupplung bekannter Art mit dem auf. derselben Achse sitzenden Schneckenrade B1 verbunden (Fig. 1 und 3) und wird durch die Schneckenachse C und das Zahnrad D durch einen Motor zum Umstellen der angeschlossenen Weiche angetrieben. Der Bolzen E der Scheibe B2 greift in die Kulisse F des um die Achse G drehbaren Hebels H ein. Der Hebel H ist mittels des mit der Gleitrolle / in den Einschnitt K eingreifenden Hebels L mit dem Segmente M federnd verbunden, wodurch die Aufschneidkupplung· hergestellt ist. An dem Bolzen N des Segmentes M ist das Verbindungsgestänge O für die Bewegungsteile der Weiche angebracht. Bei der Drehung der Antriebscheibe B2 durch den Motor in der Pfeilrichtung aus der in Fig. 1 dargestellten Endstellung wird die an das Gestänge O angeschlossene Weiche in die andere Endstellung bewegt, wobei der Bolzen E nach beendeter Umstellung in gleicher Weise wie in der gezeichneten Endstellung in der Kulisse!7 festläuft und der auslaufende Motor die Reibung der Motorkupplung zwischen den Scheiben B1 und B2 bis zu seinem Stillstand überwinden muß.
Tritt nun während des Stellganges der Zungenbewegung ein Hindernis entgegen, so wird entweder die Motorkupplung nachgeben, oder die Gleitrolle / verläßt unter Anspannung der Feder P den Ausschnitt K, und das Seg-
40
45
55
ment M bleibt mit der halb umgestellten Weiche liegen, während der Motor den Hebel H allein weiterbewegt, wobei die Gleitrolle / auf dem Segmentkranze gleitet. Schließlich kommt auch die Antriebscheibe B2 durch Festlauf des Bolzens E in der Kulisse F zum Stillstand, und der Alotor überwindet weiterlaufend die Reibungskupplung zwischen B1 und B2, bis er zur Drehung der Scheibe B2
ίο in entgegengesetztem Sinne umgesteuert wird. Ist die Aufschneidklinke L mit ihrer Gleitrolle / an dem Ausschnitt K des Segmentes M angelangt, so kuppelt sich Hebel H mit dem Segment- M selbsttätig zur Mitnahme der Weiche in die erste Endstellung.
Beim Aufschneiden der Weiche in der in Fig. ι gezeichneten Endstellung bewirkt die mittels des Gestänges O auf das Segment M und den Hebel H übertragene Bewegung bei E einen Druck auf die Kulisse senkrecht zur Bewegungsrichtung der Antriebscheibe B2, und das Segment M folgt allein den sich bewegenden Zungen, indem es die Gleitrolle / unter Anspannung der Feder P anhebt (Fig. 3).
Der durch den Motorantrieb dem Segmente M nachlaufende Hebel H kuppelt sich durch Einfallen der Aufschneidklinke L in den Ausschnitt K mit dem Segment M und vollendet die durch das Aufschneiden eingeleitete Um-,stellung der Weichenzungen.
Um die von. der Aufschneidbarkeit der Weiche abhängige, federnde Aufschneidkupplung während des Stellganges unlösbar zu machen, und die alsdann allein nachgiebige Motorkupplung der größten Leistungsfähigkeit des Motors anzupassen, ist eine Sperrung
: der Aufschneidkupplung während des Umstellens vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist an der Nabe des Kulissenhebels H (Fig. 1 und 2) ein Elektromagnet Q mit einem Anker R gelagert. Dieser Elektromagnet ist in die Betriebsstromleitung parallel zum Motor (Fig.2) eingeschaltet; es ist aber die über den Anker T führende Leitung bei aligefallenem Magnetanker R durch den Kontakt ^ unterbrochen. Wird der Betriebsstromkreis geschlossen, so fließt der Strom von der Wicklung des Feldmagneten durch die Leitung 1 über den Elektromagneten Q zurück zur Batterie, ohne zunächst den Motor zu erregen; erst nach Schließen des Kontaktes 5" durch Anziehen des Ankers R fließt er gleichzeitig durch die Leitung 2 über den Motoranker, wodurch der Motor in Betrieb gesetzt wird. Der Elektromagnet bleibt mit dem Motor während des Stellganges unter Strom.
Der angezogene Anker R verschließt mit seinem Ansätze U die Aufschneidklinke L, so daß während des Umstellens Hebel H und Segment M unlösbar gekuppelt sind, bis durch Unterbrechung des Betriebsstromes in der erreichten Endlage der unter dem Einflüsse der Feder V abfallende Anker die Klinke L wieder . freigibt. Wenn bei aufgeschnittener Weiche (Fig. 3 und 4) der Elektromagnet und der Motor zur Wiederherstellung des betriebsfertigen Zustandes unter Strom gesetzt werden, so legt sich der angezogene Anker R mit der abgeschrägten Seite seines Ansatzes U gegen die angehobene Klinke L. Beim Einfallen der Gleitrolle / in den Ausschnitt K des Segmentes M überwindet die unter dem Zuge der starken Feder P stehende Klinke L die Anziehungskraft des Elektromagneten. Q mittels der bei U aufeinander wirkenden schrägen Flächen. Der Ansatz U kommt in die Stellung wie in Fig. 2, und der wieder angezogene Anker verschließt die kuppelnde Klinke L während des letzten Teiles des Stellganges.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Antrieb für elektrische Weichenstellvorrichtungen mit zwei Kupplungen, von denen die eine beim Umstellen der Weiche ' durch den Motor, die andere in der Ruhestellung der Weiche als Aufschneidvorrichtung auslösbar ist, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der beiden Kupplungen mittels einer in einer Kulisse abrollenden Gleitrolle, daß die Motorkupplung eine ihr vom Motor erteilte Bewegung zwangläufig unter Vermeidung selbsttätiger Sperrvorrichtungen auf die Aufschneidkupplung überträgt, diese umgekehrt aber nicht auf die Motorkupplung einwirkt, da sie sich, sobald ihr eine Bewegung von der Weiche aus beim Aufschneiden erteilt wird, mit ihrer Gleitrolle senkrecht zur Bewegungsrichtung der Motorkupplung auf diese stützt, so daß ein Aufschneiden der Weiche nur die Auslösung der Aufschneidkupplung zur Folge haben kann.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschneidkupplung beim Umstellen der Weiche durch den Betriebsstrom mittels eines in ihn eingeschalteten Elektromagneten gesperrt wird, so daß der Umstellung sich entgegenstellende Hindernisse nur die Auslösung der Motorkupplung herbeiführen können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT180568D Active DE180568C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE180568C true DE180568C (de)

Family

ID=444816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT180568D Active DE180568C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE180568C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE180568C (de)
DE690175C (de) Fahrzeug fuer elektrische Spielzeugeisenbahnen mit Fernsteuerung mittels eines durch Stromstoesse beeinflussten Schaltmagneten
DE204386C (de)
DE206839C (de)
DE199221C (de)
DE185491C (de)
DE212343C (de)
DE318667C (de)
AT24884B (de) Elektrisch betriebene Signalstellvorrichtung.
DE189684C (de)
DE697343C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl. mit Elektromotor fuer die Vorgabewerk-Rueckstellung
DE646186C (de) Elektromotorischer Schalterantrieb
DE371884C (de) Elektrische Antriebe fuer Weichen und Signale
DE180879C (de)
DE154561C (de)
DE943840C (de) Schalteinrichtung fuer Leistungsschalter
AT121306B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Aufziehen der Antriebsfeder insbesondere von Sprechmaschinenlaufwerken mittels eines Elektromotors.
DE282105C (de)
DE204925C (de)
DE331962C (de) Elektropneumatische Verriegelungseinrichtung fuer mit Hand gestellte Weichen
AT81806B (de) Selbstschalter.
DE217197C (de)
DE300899C (de)
DE151601C (de)
DE235393C (de)