DE180568C - - Google Patents
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- DE180568C DE180568C DENDAT180568D DE180568DA DE180568C DE 180568 C DE180568 C DE 180568C DE NDAT180568 D DENDAT180568 D DE NDAT180568D DE 180568D A DE180568D A DE 180568DA DE 180568 C DE180568 C DE 180568C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/06—Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
- B61L5/065—Construction of driving mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180568 — KLASSE 20 i. GRUPPE
ZIMMERMANN & BUCHLOH in BERLIN.
Bei der für elektrisch angetriebene Weichen zur Schonung des Motors und für die Aufschneidbarkeit
gleichzeitig wirksamen mechanischen Reibungskupplung bekannter Art, ist der zum Festhalten der Weiche in der Ruhelage
und während der Stellbewegung vorhandene Widerstand verhältnismäßig gering
zu bemessen, da er beim Aufschneiden während der ganzen Bewegungsdauer durch die
vom Fahrzeug bewegten Zungen überwunden werden muß. Es hat dies indes den Übelstand,
daß beim Anwachsen der Bewegungswiderstände während des Umstellens die Reibungskupplung
zu leicht in Tätigkeit tritt und hierdurch unnötige Betriebsstörungen herbeiführt.
Man hat auch zwei getrennt wirkende, den verschiedenen Anforderungen des Aufschneidens
und des Umstellens angepaßte Kupplungseinrichtungen vorgesehen, von denen die
eine bei der Umstellung der Weichen durch den Motor, die andere beim Aufschneiden
der Weichen wirksam ist.
Gegenüber einer bereits bekannten Einrichtung dieser Art, bei · der die Abhängigkeit
zwischen Motor und Aufschneidkupplung mittels selbsttätig wirkender Sperren erreicht
ist, kennzeichnet sich die nachbeschriebene Einrichtung dadurch, daß die die Motorkupplung
tragende Antriebscheibe zwangläufig mit den auf besonderer Achse gelagerten Trägern
der Aufschneidkupplung verbunden ist, die sie beim Antrieb durch den- Motor mitnimmt, daß
aber bei der durch das Aufschneiden der Weiche auf die Aufschneidkupplüng übertragenen
Bewegung nur ein Druck senkrecht zur Bewegungsrichtung der Motorkupplung
auf diese ausgeübt wird, der eine Bewegung des Weichenantriebes nicht zur Folge hat.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Gesamtanordnung dargestellt.
Die um die Achse A drehbare Antriebscheibe B2 ist mittels einer Reibungskupplung
bekannter Art mit dem auf. derselben Achse sitzenden Schneckenrade B1 verbunden (Fig. 1
und 3) und wird durch die Schneckenachse C und das Zahnrad D durch einen Motor zum
Umstellen der angeschlossenen Weiche angetrieben. Der Bolzen E der Scheibe B2 greift
in die Kulisse F des um die Achse G drehbaren
Hebels H ein. Der Hebel H ist mittels des mit der Gleitrolle / in den Einschnitt K
eingreifenden Hebels L mit dem Segmente M federnd verbunden, wodurch die Aufschneidkupplung·
hergestellt ist. An dem Bolzen N des Segmentes M ist das Verbindungsgestänge
O für die Bewegungsteile der Weiche angebracht. Bei der Drehung der Antriebscheibe
B2 durch den Motor in der Pfeilrichtung aus der in Fig. 1 dargestellten Endstellung
wird die an das Gestänge O angeschlossene Weiche in die andere Endstellung
bewegt, wobei der Bolzen E nach beendeter Umstellung in gleicher Weise wie in der gezeichneten
Endstellung in der Kulisse!7 festläuft und der auslaufende Motor die Reibung
der Motorkupplung zwischen den Scheiben B1 und B2 bis zu seinem Stillstand überwinden
muß.
Tritt nun während des Stellganges der Zungenbewegung ein Hindernis entgegen, so
wird entweder die Motorkupplung nachgeben, oder die Gleitrolle / verläßt unter Anspannung
der Feder P den Ausschnitt K, und das Seg-
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ment M bleibt mit der halb umgestellten Weiche liegen, während der Motor den
Hebel H allein weiterbewegt, wobei die Gleitrolle / auf dem Segmentkranze gleitet.
Schließlich kommt auch die Antriebscheibe B2 durch Festlauf des Bolzens E in der Kulisse F
zum Stillstand, und der Alotor überwindet weiterlaufend die Reibungskupplung zwischen
B1 und B2, bis er zur Drehung der Scheibe B2
ίο in entgegengesetztem Sinne umgesteuert wird.
Ist die Aufschneidklinke L mit ihrer Gleitrolle / an dem Ausschnitt K des Segmentes M
angelangt, so kuppelt sich Hebel H mit dem Segment- M selbsttätig zur Mitnahme der
Weiche in die erste Endstellung.
Beim Aufschneiden der Weiche in der in Fig. ι gezeichneten Endstellung bewirkt die
mittels des Gestänges O auf das Segment M
und den Hebel H übertragene Bewegung bei E einen Druck auf die Kulisse senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Antriebscheibe B2, und das Segment M folgt allein den sich bewegenden
Zungen, indem es die Gleitrolle / unter Anspannung der Feder P anhebt (Fig. 3).
Der durch den Motorantrieb dem Segmente M nachlaufende Hebel H kuppelt sich durch Einfallen
der Aufschneidklinke L in den Ausschnitt K mit dem Segment M und vollendet
die durch das Aufschneiden eingeleitete Um-,stellung der Weichenzungen.
Um die von. der Aufschneidbarkeit der
Weiche abhängige, federnde Aufschneidkupplung während des Stellganges unlösbar zu
machen, und die alsdann allein nachgiebige Motorkupplung der größten Leistungsfähigkeit
des Motors anzupassen, ist eine Sperrung
: der Aufschneidkupplung während des Umstellens
vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist an der Nabe des Kulissenhebels H (Fig. 1 und 2)
ein Elektromagnet Q mit einem Anker R gelagert. Dieser Elektromagnet ist in die Betriebsstromleitung
parallel zum Motor (Fig.2) eingeschaltet; es ist aber die über den
Anker T führende Leitung bei aligefallenem Magnetanker R durch den Kontakt ^ unterbrochen.
Wird der Betriebsstromkreis geschlossen, so fließt der Strom von der Wicklung des Feldmagneten durch die Leitung 1
über den Elektromagneten Q zurück zur Batterie, ohne zunächst den Motor zu erregen;
erst nach Schließen des Kontaktes 5" durch Anziehen des Ankers R fließt er gleichzeitig
durch die Leitung 2 über den Motoranker, wodurch der Motor in Betrieb gesetzt wird. Der Elektromagnet bleibt mit dem
Motor während des Stellganges unter Strom.
Der angezogene Anker R verschließt mit seinem Ansätze U die Aufschneidklinke L,
so daß während des Umstellens Hebel H und Segment M unlösbar gekuppelt sind, bis durch
Unterbrechung des Betriebsstromes in der erreichten Endlage der unter dem Einflüsse der
Feder V abfallende Anker die Klinke L wieder . freigibt. Wenn bei aufgeschnittener
Weiche (Fig. 3 und 4) der Elektromagnet und der Motor zur Wiederherstellung des betriebsfertigen
Zustandes unter Strom gesetzt werden, so legt sich der angezogene Anker R
mit der abgeschrägten Seite seines Ansatzes U gegen die angehobene Klinke L.
Beim Einfallen der Gleitrolle / in den Ausschnitt K des Segmentes M überwindet die
unter dem Zuge der starken Feder P stehende Klinke L die Anziehungskraft des Elektromagneten.
Q mittels der bei U aufeinander wirkenden schrägen Flächen. Der Ansatz U
kommt in die Stellung wie in Fig. 2, und der wieder angezogene Anker verschließt die
kuppelnde Klinke L während des letzten Teiles des Stellganges.
Claims (2)
1. Antrieb für elektrische Weichenstellvorrichtungen
mit zwei Kupplungen, von denen die eine beim Umstellen der Weiche '
durch den Motor, die andere in der Ruhestellung der Weiche als Aufschneidvorrichtung
auslösbar ist, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der beiden Kupplungen mittels einer in einer Kulisse
abrollenden Gleitrolle, daß die Motorkupplung eine ihr vom Motor erteilte Bewegung
zwangläufig unter Vermeidung selbsttätiger Sperrvorrichtungen auf die Aufschneidkupplung überträgt, diese umgekehrt
aber nicht auf die Motorkupplung einwirkt, da sie sich, sobald ihr eine Bewegung
von der Weiche aus beim Aufschneiden erteilt wird, mit ihrer Gleitrolle senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Motorkupplung auf diese stützt, so daß ein Aufschneiden der Weiche nur die Auslösung
der Aufschneidkupplung zur Folge haben kann.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschneidkupplung
beim Umstellen der Weiche durch den Betriebsstrom mittels eines in ihn eingeschalteten Elektromagneten
gesperrt wird, so daß der Umstellung sich entgegenstellende Hindernisse nur die Auslösung der Motorkupplung
herbeiführen können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180568C true DE180568C (de) |
Family
ID=444816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180568D Active DE180568C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180568C (de) |
-
0
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