DE212343C - - Google Patents

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DE212343C
DE212343C DENDAT212343D DE212343DA DE212343C DE 212343 C DE212343 C DE 212343C DE NDAT212343 D DENDAT212343 D DE NDAT212343D DE 212343D A DE212343D A DE 212343DA DE 212343 C DE212343 C DE 212343C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 212343 — KLASSE 20 i. GRUPPE
ZIMMERMANN & BUCHLOH AKT-GES. in BORSIGWALDE-BERLIN.
Zusatz zum Patente 206839 vom 30. Juni 190S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1909 ab. Längste Dauer: 29. Juni 1923.
Bei der Schaltung nach dem D. R. P. 206839 kann der von dem Bedienungshebel lose abhängige Umschalter im Stellwerk unter dem Einfluß von zwei Steuermagneten zwei Arbeitstellungen für den Hin- und Hergang des Motors und eine Mittellage als Ruhelage einnehmen. Die Überwachungsvorrichtung wird dabei erst nach der selbsttätigen Bewegung des Umschalters aus einer Arbeitstellung in
seine Mittellage an die Überwachungsrückleitung angeschlossen, so daß diese in den Ar-■ beitstellungen des Umschalters für den Stellstrom verwendet werden kann, wie dies bei der Schaltung nach dem Zusatzpatent 211802 bereits geschehen ist.
Die Schaltung nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun bei der Anwendung des selbsttätigen Umschalters die Umstellung und Überwachung der Weiche oder des Signales mittels dreier Leitungen bei einem Nebenschlußmotor mit einfacher Feld- und Ankerwicklung. Der Vorteil des selbsttätigen Umkehrens der Motorbewegung bei unterwegs liegen gebliebener Weiche sowie die Sicherheit der Schaltung bleiben dabei wie in dem Haupt- und Zusatzpatent gewahrt.
Die Vereinfachung ist durch die Einschaltung der beiden Steuermagnete des Umschalters in die Zuleitungen erreicht, die in den Zwischenlagen des Antriebes die Feldwicklung des Nebenschlußmotors zur Wendung der Stromrichtung für den lückenlosen Hin- und Hergang mit dem Umschalter verbinden. In der Endlage des Antriebes wird zum Ausschalten des den Umschalter in der Arbeitstellung .jeweils festhaltenden . Magneten die für die nächste Umstellbewegung an den Minuspol der Batterie anzuschließende Zuleitung abgeschaltet und das freigewordene Feldwicklungsende geerdet, bei dem Beginn der Antriebbewegung aus der Endlage aber wird die am Umschalter im Stellwerk geerdete Zuleitung statt der. Erdung am Antrieb' an die Feldwicklung wieder angeschaltet. In der Endlage der Weiche stellt die jeweils abgeschaltete Zuleitung mit der in der Mittellage des Umschalters an die Überwachungsvorrichtung angeschalteten Motorankerleitung den Überwachungsstromkreis her. Bei dem Beginn der Antriebsbewegung ist dann die im Stellwerk geerdete Zuleitung bis zur Anschaltung an die Feldwicklung Rückleitung für den Motoranker und der in ihr eingeschaltete Steuermagnet dient als Vorschaltwiderstand für den Ankerstrpm, aus dem er ausgeschaltet wird, wenn der Motoranker an der Weiche in den Zwischenlagen geerdet wird.
Die Wirkungsweise der mechanischen Abhängigkeiten der in den Fig. 1 bis 7 ■ schematisch dargestellten Einrichtung ist dieselbe wie in dem Zusatzpätent 211802, und auch die nicht dargestellte Sperrvorrichtung am Um-
schalter kann in derselben Weise wie bei dem vorerwähnten Patent angewendet werden.
Der Bedienungshebel ι ist mit dem Schalter 55 (Fig. i) zwangläufig verbunden, der die über die Kontakte 19 und 20 am Umschalter geführten Zuleitungen 31 und 32 abwechselnd an die Uberwachungsbatterie anschließt.
An dem Bedienungshebel ist bei 3 der Kreuzhebel 4 drehbar gelagert, der mit seinern Nocken 6 den Umschalter 19, 22 am Nocken 7 nach links bewegt, wenn der Bedienungshebel ι aus der Lage der Fig. 1 in die Lage der Fig. 2 umgelegt wird. In der Endlage ist dann der Umschalter von dem Bedienungshebel frei und der Wirkung der beiden Magnete 23 oder 24 überlassen, die mit ihrem gemeinschaftlichen Anker 11 den bei . 10 ' angeschlossenen Umschalter 19, 22 steuern. Die Nocken 8 und 9 am Kreuzhebel tind am Umschalter legen bei der umgekehr-, ten Hebelbewegung den Umschalter 19, 22 in die der Fig. 2 entgegengesetzte Lage um. Der dem Nocken 6 öder 8 gegenüberliegende Ansatz am Kreuzhebel 4 legt sich bei der Bewegung des Umschalters gegen den Anschlag 5' am Bedienungshebel und löst sich bei der Rückwärtsbewegung des Hebels 1 wieder, wenn der Nocken 6 oder 8 ohne Bewegung des Umschalters über die Nocken 7 oder 9 hinweggleiten.
Der Motorschalter 37, 41 ist mit den Bewegungsteilen des Motors so verbunden gedacht, daß er in den beiden Endlagen des Antriebes die Stellungen wie in Fig. 1 oder 4 und in den Zwischenlagen wie in Fig. 3 zwangläufig einnimmt. ' Den Endlagen der Weiche entsprechen die Stellungen des Überwachungsschalters 44, 46 in Fig. ι oder 4, und der Zwischenlage der Weiche die in Fig. 3 gezeichnete Lage des Schalters 44, 46. Bei 36 ist die einfache Feld- und Ankerwicklung des . Nebenschlußmotors angedeutet. Die geschlossenen Stromkreise sind durch starke Linien dargestellt.
Der im Ruhezustande (Fig. 1) über den Magneten 23 und den Motoranker 36 fließende Überwachungstrom ist durch den bei 22 an die Rückleitung 35 angeschalteten Überwachungsmagneten 30 so geschwächt, daß der Magnet 23 nicht wirksam werden kann. Wenn aber die Leitung 31 oder, 35 zufällig bei Leitungsstörungen oder bei 44 am Uberwachungsschalter 44, 46 (Fig. 7) durch Aufschneiden der Weiche geerdet und der Überwachungsmagnet 30 kurzgeschlossen werden, so zieht der Magnet 23 seinen Anker 11 zur Abschaltung des Uberwachungsmagneten 30 bei 22 an. Außerdem ist bei der aufgeschnittenen Weiche die Überwachungsrückleitung 35 von der Zuleitung 31, 42 abge-. schaltet und durch den Kontakt 45 an die bei 41 geerdete Leitung 43 angeschlossen, so daß die Überwachungsvorrichtung gegen fremde Ströme auch gesichert bleibt, wenn bei stromlosem Magneten 23 der Umschalter in seiner Mittellage den Kontakt 22 schließt, während die Weiche zum Hebel falsch liegt. . Dabei verhindert die Sperrvorrichtung, die in Fig. 7 bei 16 angedeutet ist, das Einschalten des Betriebsstromes, wie bei den älteren Patenten, wenn einer der Magnete 23 oder 24 im Ruhezustande der Einrichtung durch fremde Ströme erregt wird. Die Sicherheitschaltung ist also wie bei den älteren Einrichtungen gewahrt.
Wenn der Bedienungshebel 1 aus der Lage der Fig. 1 in die Lage der Fig. 2 umgelegt und der Umschalter 19, 22 in die entsprechende Arbeitstellung mechanisch bewegt werden, dann erregt der über den Kontakt 22 und 19 am Umschalter fließende Ankerstromkreis den Magneten - 23 zum Festhalten des vom Bedienungshebel freigegebenen Umschalters, wobei der Magnet 23 zugleich ein Vorschaltwiderstand für den Motoranker ist. Gleichzeitig fließt der Betriebsstrom über den Kontakt 20 durch die Nebenschlußwicklung des Motors zur Erde. Sobald die Antrieb- und Weichenbewegung durch den Motor begonnen hat, wird die Zuleitung 31 bei 38 an die Feldwicklung angeschaltet (Fig. 3), und die Richtung des Stromes für die Feldwicklung kann nunmehr durch den von dem Bedienungshebel ι mechanisch abhängigen Umschalter im Stellwerk gewendet werden, so daß der lückenlose Hin- und Hergang gewahrt ist'. Der Ankerstrom fließt dabei gleichgerichtet über den Kontakt 22 durch die Leitung 35, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Ankerstromkreis ist, wenn sich die Weiche in einer Zwischenlage befindet (Fig. 3, an dem Kontakt 45 geerdet, oder wenn die Weiche in der Anfangstellung liegen geblieben war, an die in der Zwischenlage des Motorschalters bei 37 (Fig. 3) geerdete Leitung 42 durch den Kontakt 45 (Fig. 2) angeschlossen.
Wenn in der Endlage der Weiche die Schalter 37, 41 und 44, 46 die Lage, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, eingenommen haben, dann sind in der Leitungsverbindung — 20, 24, 32, 40, 43, 45, Anker, 35, 22 — der Motoranker, und in der Leitungsverbindung — Erde, 19, 23, 31, 38, Feldwicklung, 39, Erde ·— die Feldwicklung kurzgeschlossen und der Motor stillgesetzt. Der stromlose Magnet 23 läßt den Umschalter zur Einnahme seiner Mittellage los, und bei 20 werden die Leitung 32 an die Überwachungsbatterie, sowie bei 22 die Rückleitung 35 an die Überwachungsvorrichtung angeschlossen, so daß nunmehr der der neuen Endlage der Weiche entsprechende Überwachungsstromkreis — 55, 20, 24, 32, 40, 43, 45, Anker, 35, 22, 30, Erde — geschlossen ist.
Der Ruhezustand tritt dann wie bei Fig. ι beschrieben ein.
Ist aber die Weiche und dementsprechend ihr Uberwachungsschalter 44, 46 in einer Zwischenlage (Fig. 3) liegen geblieben, während der Motorschalter 37, 41 die Endlage wie in Fig. 4, nach der Lösung der Federkupplung zwischen Motor und Weichenschieber, eingenommen, so läßt auch der hinter dem Kontakt 19 im Stellwerk geerdete und an die geerdete Feldwickung bei 38 angeschlossene Magnet 23 (Fig. 4) den Anker 11 los, und der Umschalter nimmt zunächst die in Fig. 5 punktiert gezeichnete Mittellage ein. Dabei
ist der Stromkreis — Überwachungsbatterie, 55, 20, 24, 32, 40, 43, 46, Erde, Batterie — geschlossen und der Umschalter ig, 22 wird durch den erregten Magneten 24, wie in Fig. 5 gezeichnet ist, umgelegt zum Einschalten des Betriebstromes. . Dabei fließt der Strom in der Feldwicklung entgegengesetzt, wie in Fig. 2 oder 3, und die Motorbewegung wird umgekehrt. Da in der Endlage des Umschalters (Fig. 5) der Stromkreis für den Magneten 24 bei 20 unterbrochen wird, so fällt der Umschalter 19, 22 bei gleichzeitiger Unterbrechung des Betriebstromes in seine Mittellage zurück, schaltet aber sofort wieder den Betriebstrom ein, wenn durch den Kontaktschluß bei 20 der Anker 11 von neuem angezogen wird. Hat aber gleich bei Beginn der Motorbewegung der Schalter 37, 41 seine Zwischenlage eingenommen und beide Zuleitungen an die Feldwicklung wie in Fig. 3 angeschaltet,, so fällt die
Zwischenbewegung des Umschalters weg und der yon der Feldwicklung über den . Kontakt 40 am Motorschalter und den Kontakt 20 am
. Umschalter zur Batterie zurückfließende Strom erregt den Magneten 24 zum Festhalten des Umschalters in der Arbeitstellung, wie in Fig. 5, bis zur Endlage der Weiche (Fig. 6), die der Lage der Fig. 1 entspricht. Dann sind ,in der punktiert gezeichneten Arbeitstellung des Umschalters (Fig. 6) sämtliche Leitungen stromlos und die Feldwicklung und der Motoranker in den Leitungsverbindungen
— Erde, 20, 24, 32, 40, Feldwicklung, 39, Erde
— und — 19, 23, 31, 38, 42, 45, Anker, 35, 22
— kurzgeschlossen. In der Mittellage fließt dann wieder ein Strom von der Uberwachungsbatterie über den Magneten 24 zur geerdeten Feldwicklung, aber der erregte Magnet 24 legt den Umschalter 19, .22 in die Arbeitstellung um, aus der dieser nach erreichter Endlage der Weiche und dem Stromloswerden der Leitungen zurückgefallen war, so daß die Bewegung des Umschalters ohne Einfluß auf den stillgesetzten Motor bleibt. Diese Bewegung des Schalters 19, 22, ohne Einschaltung des Motors, tritt auch ein, wenn der Bedienungshebel bei dem Umlegen in die mit der Weiche übereinstimmenden Lage (Fig. 1) durch: den Nocken 8 den Umschalter am Nocken 9 bewegt. Danach ist der Ruhezustand wie in Fig. ι hergestellt,

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ' i. Schaltung für elektrische Signal- und Weichenstellwerke nach Patent 206839, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermagnete des Umschalters im Stellwerk in die beiden Zuleitungen für die Feldwicklung des Nebenschlußmotors eingeschaltet sind und bei der abwechselnden Abschaltung dieser Leitungen zum Stromloswerden des den Umschalter in der Arbeitstellung jeweils festhaltenden Magneten in der Endlage des Antriebes das freigewordene Feldwicklungsende für die nächste Umstellbewegung an der Weiche geerdet wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Feldwicklung jeweils abgeschaltete Zuleitung in der Endlage der Weiche mit der in der -Mittellage des Umschalters an die Überwachungsvorrichtung angeschalteten Motorankerleitung verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919895C (de) * 1951-02-13 1954-11-08 Siemens Ag Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben

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