DE450291C - Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren - Google Patents

Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren

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DE450291C
DE450291C DEA48099D DEA0048099D DE450291C DE 450291 C DE450291 C DE 450291C DE A48099 D DEA48099 D DE A48099D DE A0048099 D DEA0048099 D DE A0048099D DE 450291 C DE450291 C DE 450291C
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switch
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electromagnet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren. Das Hauptpatent 423 96o hat zum Gegenstand eine elektropneumatische Steuerungseinrichtung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren. Die zu lösende Aufgabe bestand darin, die Zahl der Steuerungsstromkreise auf einen einzelnen zu vermindern. Bei der Fortsetzung der Untersuchungen hat sich gezeigt, daß die in dem Hauptpatent angegebene Lösung der Aufgabe nicht die einzig mögliche ist, so daß die vorliegende zusätzliche Erfindung den Zweck hat, diese weitere Ausführungsform zu beschreiben, die gestattet, die Fahrschaltwalze unmittelbar von einer gegebenen Lage in eine Zwischenlage zwischen der letzteren und der Ruhelage zu bringen, ohne daß man vorher die Fahrschaltwalze in ihre Ruhelage zurückzubringen gezwungen ist.
  • Die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung enthält einen Führerschalter, der Stromänderungen in einem elektrischen Stromkreis bewirkt, welcher ein Empfangsorgan enthält, das für diese Stromänderungen empfindlich ist, so daß entsprechend der Stellung des Hauptsteuerungsschalters ein angesteuerter Schalter eingestellt wird, dessen Lage diejenige der Fahrschaltwalze, welche den Stromkreis der elektrischen Motore steuert, bestimmt.
  • In dem Hauptpatent ist der Führerschalter so ausgebildet, daß er Spannungsänderungen in dem Steuerungsstromkreis bewirkt, gemäß vorliegender Erfindung kann man dagegen den Führerschalter auch so ausbilden, daß er in dem Steuerungsstromkreis Stärkeänderungenbewirkt, während die Spannung konstant bleibt oder auch aufeinanderfolgende Stromunterbrechungen bewirkt, welche von längerer oder kürzerer Dauer sein können. In dem Fall, wenn der Steuerungsstromkreis durch einen Wechselstrom gespeist wird, kann der Führerschalter so ausgebildet sein, daß er Frequenzwechsel bewirkt. Bei einer Ausführungsform bewirkt der Führerschalter in gewissen Fällen Stromstärkeänderungen und in anderen Fällen Unterbrechungen des Steuerungsstromkreises.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die zusätzliche Erfindung beispielsweise.
  • Abb. i zeigt schematisch eine Ausführungsform des Schaltungsschemas nach dem Hauptpatent.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II nach der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III nach der Abb. i.
  • Abb. q. ist ein Schema einer weiteren Ausführungsform.
  • Abb. 5 zeigt die Einzelheit des angesteuerten Schalters bei dieser zweiten Ausführungsform. Mit Bezug auf Abb. i bis 3 besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Fahrschaltwalze 5o auf der Welle BJB lose sitzt, auf welcher Welle das Zahnrad 70 sitzt, und daß die Fahrschaltwalze mit dieser Welle durch ein Kuppelungssystem gekuppelt und entkuppelt werden kann, das durch den Elektromagneten 130 gesteuert wird. Die Erregung des Magneten bewirkt die Entkuppelung, um die Rückkehrbewegung der Fahrschaltwalze 50 unter der Wirkung der Feder 88 zu ermöglichen.
  • Die Kuppelungseinrichtung ist in folgender Weise ausgebildet: Der Elelt-tromagnet 130 bildet ein Stück mit der Platte 132, die auf der Welle B -B aufgekeilt ist. Die Speisung des Elektromagneten erfolgt durch zwei Ringe 133, 134, auf welchen die Kontakte 135, 136 schleifen, deren einer 135 geerdet und der andere 136 mit der Leitung 137 verbunden ist, die durch den Schalter 131 mit der Leitung 29 geschaltet ist. Bei der Erregung zieht der Magnet 13o den Anker 138 an, welcher normal eine Verriegelung zwischen der Platte 132 und der Platte 133, die mit der Fahrschaltwalze 50 ein Stück ist, bildet. Die Erregung vom Relais 13o beseitigt die Verriegelung, und die Stromunterbrechung stellt sie wieder her, wie nachträglich erklärt, indem die Feder 139 gegen einen Anschlag 14o der Platte 132 anschlägt.
  • Wie in dem Hauptpatent erklärt wurde, kann der Elektromagnet 3o nicht eher das Ventil 6o öffnen, als bis die Stromstärke des Elektromagneten genügend groß ist. Wird die Stromstärke unter einen bestimmten Grenzwert vermindert, so schließt sich das Ventil 6o unter der Wirkung der Rücksteuerung. Andererseits öffnet sich der Kontakt 131 unter der Wirkung des Magneten 30, sobald die Stromstärke einen anderen Grenzwert erreicht, welcher aber geringer als der vorherige ist. Befindet sich somit die Fahrschaltwalze 50 in einer solchen Lage, die derjenigen des Führerschalters 12 entspricht, so ist das Ventil 6o nicht geöffnet, während der Kontakt 131 offen ist. Wird der Führerschalter 12 um einen Schritt nach vorwärts zwecks Vergrößerung der Spannung verstellt, so öffnet sich das Ventil 6o, während 131 offen bleibt. Wenn dagegen der Führerschalter um einen Schritt nach rückwärts geführt wird, um die Spannung zu vermindern, so bleibt das eine Ventil 6o geschlossen, während Kontakt 131 sich schließt. Solange somit der Führerschalter 12 nach vorwärts vorbewegt oder in Ruhe gelassen wird, bleibt die Wirkungsweise derjenigen im Hauptpatent gleich, indem Kontakt 131 offen bleibt, wodurch die Fahrschaltwalze 50 gekuppelt wird. Abweichend davon ist die 'Wirkungsweise, wenn der Führerschalter 12 nach rückwärts bewegt wird.
  • Es wird angenommen z. B., daß der Führerschalter 12 von der Lage 6 in die Lage 3 gebracht wurde. Die Spannung in dem Hauptsteuerdraht 14 wird dadurch vermindert und die Erregung vom Relais 30 wird ungenügend, um den Kontakt 131 offen zu halten. Der Elektromagnet 130 wird erregt und die Verriegelung zwischen den Kupplungsgliedern 132 und 133 wird aufgehoben. Zu diesem Zeitpunkt bringt die mit der Fahrschaltwalze 50 verbundene Spiralfeder 88 diese nach rückwärts, bis die Schleifbürste 33a den Widerstand 53 (Lage 3) in den Stromkreis schaltet. Dieser Widerstand entspricht der Spannung, die durch die Stellung des Führerschalters 12 bestimmt ist, derart, daß der Magnet 30 sich teilweise erregt und durch den Kontakt 131 den Stromkreis des Relais 13o _ öffnet, welch letzteres, da es nicht mehr erregt ist, die Wiederherstellung der Verriegelung 138 und die Kuppelung der Fahrschaltwalze 5o mit der Welle B-B gestattet.
  • Um zu vermeiden, daß die Motoren von zu starken Strömen durchflössen werden, enthält der Stromkreis 25, Erde (Abb. 1) einen Kontakt 28 oder mehrere in Reihe geschaltete Kontakte, welche durch den Elektromagneten 73 geschlossen werden, dessen Wicklung in den zu schützenden Stromkreis eingeschaltet ist. Wenn am Schluß einer Teildrehung der Fahrschaltwalze 5o in dem Motorstromkreis eine übermäßige Stromstärke auftritt, wird der Kontakt 28 gehoben, und der Stromkreis 25, Erde wird durch den Kontakt 28 geöffnet. Da der Magnet 3o nicht mehr erregt ist, so ist das Ventil 6o nicht mehr wirksam, und die Fahrschaltwalze 5o dreht sich nicht. Sobald die Stromstärke im Motorstromkreis normal geworden ist, schließt sich der Kontakt 28. Das Relais 30 und der hierdurch beeinflußte Hahn 6o werden wirksam und die Fahrschaltwalze 5o beginnt ihre Teildrehungen weiter auszuführen. Die Aufgabe des Elektromagneten ist, die Wirksamkeit der Fahrschaltwalze zu mäßigen. Hierdurch wird jedoch die Anordnung von den gebräuchlichen Schutzrelais in dem Motorstromkreis nicht überflüssig.
  • Hört man auf, auf das Ventil 15 zu drücken, so kommt die Fahrschaltwalze 50 in die Ruhelage, und der Elektromagnet 13o wird erregt, um die Entriegelung in folgender Weise zu bewirken Der den Elektromagneten 73 speisende Motorstromkreis enthält einen Kontakt 75, welcher durch den Elektromagneten 74 gesteuert wird. Dieser letztere steuert ferner einen Kontakt 76, welcher die Wicklung des Elektromagneten 130 mit den Motorklemmen verbindet. Drückt man dagegen auf den Druckknopf 15, so befindet sich der Draht 14 unter Spannung der Elektromagnet 74 wird erregt, der Kontakt 76 ist offen, der Kontakt 75 ist geschlossen, und die Wicklung 130 wird durch den Stromkreis nicht erregt. Hört man auf, auf den Druckknopf 15 zu drücken, so befindet sich der Draht 14 nicht mehr unter Spannung, der Magnet 74 wird nicht mehr erregt, der. Kontakt 75 ist offen, die Wicklung 130 ist durch 76 erregt, und der Magnet 130 entriegelt die Platte 133, wodurch es der Fahrschaltwalze 5o ermöglicht ist, zurückzugehen, und zwar bis zur Ruhelage unter der Wirkung der Rückzugfeder 88. Es ist zu bemerken, daß es möglich ist, den Magneten 13o auf eine auf die Vorgelegewelle 68 aufgesetzte Kuppelung derart einwirken zu lassen, daß in diesem Fall das Relais 130 ortsfest anstatt beweglich sein kann.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist der Führerschalter derart ausgebildet, daß er in einigen Fällen Stärkeänderungen in dem Steuerstromkreis und in anderen Fällen Stromunterbrechungen desselben bewirkt.
  • In diesem Beispiel (Abb. 4) wird der Führerschalter, wie vorher, mittels einer Handkurbel 13 betätigt, welche den Druckknopf 15 enthält, der beim Drücken die Kontakte 16 schließt. Auf der Welle 141 des Führerschalters sind ein Zeiger 142, eine Schaltscheibe 143 und ein Klinkenrad 144 angeordnet. Eine zweite Schaltscheibe 145 ist lose auf der Welle 141 aufgesetzt, trägt jedoch eine Klinke 146, welche dem Klinkenrad 144 gestattet, die Schaltscheibe 145 mitzunehmen, sobald die Welle 141 sich im Sinne des Pfeiles 147 bewegt. Die beiden Schaltscheiben 143 und 145 enthalten am Umfang durch Isoliermittel getrennte Zähne. Die Scheibe 143 ist auf der Welle 141 befestigt derart, daß in der Ruhelage der Handkurbel 13 sowie in allen endgültigen Arbeitslagen die Kontakte 148, 149 elektrisch isoliert sind, während die elektrische Verbindung wiederhergestellt wird während des Durchgangs der Kurbel 13 von der einen ihrer Lagen in die nächstliegende. Die Scheibe 145 ist dagegen so ausgebildet, daß die Kontakte 150, 151 für sämtliche endgültigen Lagen des Handgriffs 142 elektrisch verbunden werden, während diese elektrische Verbindung während der Drehung der Scheibe 145 unterbrochen wird. Der Steuerdraht 14 enthält in Reihe geschaltet einen Widerstand 152, wobei die Kontakte 148, 149 so angeordnet sind, daß sie diesen Widerstand im Nebenschluß schalten, während die Scheibe 143 sie elektrisch verbindet.
  • Ein langsam herabfallendes Relais 154, ferner ein anderes Relais 74 und ein drittes Relais 155 sind in Reihe oder in Nebenschluß auf den Steuerstromkreis geschaltet. Das langsam schließende Relais 154 betätigt den Kontakt 156, während das Relais 74 die Kontakte 157 und 1,98 steuert.
  • Wenn der Wagenführer zur Fahrt anlassen will, drückt er auf den Knopf 15 der Kurbel 13, wodurch der Steuerstromkreis wie folgt geschlossen wird: Leitung 2 - Rolle i - Kontakt 16 - Kontakte 150, 151 verbunden mittels der Scheibe 145 - Widerstand 152 - Steuerdraht 14 - Relais 154 - 74 und 155 - und Erde. Das Relais 154 wird erregt und schließt den Kontakt 156. Das Relais 74 erregt -sich ebenfalls und öffnet die Kontakte 157, 158, während das Relais 155 so ausgebildet ist, daß es nicht in Reihe mit dem Widerstand 152 erregt wird. Der Wagenführer führt den Zeiger 142 zum Beispiel in die Lage 3 durch Betätigung der Kurbel 13. Die Scheibe 145 wird dabei nicht betätigt, da die Drehung im umgekehrten Sinne zum Pfeile 147 erfolgt. Dagegen dreht sich die Scheibe 143 und verbindet in ihrer Drehung dreimal die Kontakte 148 und 149. Der Widerstand 152 wird so dreimal kurzgeschlossen, derart, daß der Elektromagnet 155 dreimal aufeinanderfolgend erregt und entspannt wird. Durch seine Erregung zieht der Elektromagnet 155 seinen Anker 159 (Abb. 5) an, der im Drehpunkt 16o angelenkt ist. Der Arm i6i des Ankers dreht sich im Gegensatz zu der Gegendruckfeder z62, wobei eine elastische Lamelle 163 an dem Endteil des Armes i6i, die seitlich auf den Anschlag 164 abgestützt ist, zur Wirkung auf das Klinkenrad 165 kommt, und den beweglichen Arm 166 eines Drehschalters in Bewegung setzt. Sobald der Elektromagnet 155 entspannt ist, bringt die Feder 162 den Anker 159 in seine Ursprungslage, wobei die Rückkehr nach rückwärts des Drehschalters 166, der unter der Wirkung einer nicht dargestellten Gegendruckfeder steht, durch die Klinke 167 verhindert wird, die bei 168 angelenkt und unter der Wirkung der Feder 169 steht. Nach drei aufeinanderfolgenden Erregungen und Entspannungen ist somit der Dreharm 166 um drei Schritte vorgerückt worden. Dieser Arm ist geerdet und verbindet somit im Laufe seiner Drehung die Erde mit den aufeinanderfolgenden ortsfesten Kontakten des Schalters und hält diese Verbindung aufrecht, zu welchem Zweck der Arm 166 durch einen kreisförmigen Kontaktstreifen abgeschlossen ist.
  • Die Kontakte i, 2 und 3 des Schalters 166 befinden sich somit in geerdeter Lage, sind aber andererseits durch Drähte i7o, 171, 172 mit den Kontakten o, i, 2 eines Schalters 173 verbunden, dessen Kontaktarm mit der Fahrschaltwalze 5o ein Ganzes bildet. Dieser Kontaktarm ist mit der Netzleitung durch folgenden Stromkreis verbunden: Elektromagnet 3o - Kontakt 174 des Magneten 73 - Netzleitung. Infolgedessen wird, sobald der Arm 166 einen Schritt vorgerückt ist, der Stromkreis des Elektromagneten 30 geschlossen, welch letzterer, wie vorher, dem Druckluftmotor Preßluft zuführt, so daß derselbe in Wirksamkeit und die Fahrschaltwalze 5o in Drehung kommt, so daß ebenfalls der Schalter 173 gedreht wird, bis dieser letztere an einen Kontakt kommt, der nicht geerdet ist. Der letzte Kontakt 173, an welchem die Erde durch den Schalter 166 angeschlossen wird, ist der Kontakt 2. Sobald der Arm 173 auf dem Kontakt 3 ankommt, wird der Stromkreis des Elektromagneten 30 unterbrochen, und der Motor hört auf zu wirken, wodurch die Fahrschaltwalze 50 in die Ruhelage kommt. Wenn die Stromstärke im Motorkreis zu einem gegebenen Zeitpunkt zu groß wird, so zieht der Elektromagnet 73 seine Kontakte 174, 175 an. Bei 174 wird der Stromkreis des Elektromagneten 30 unterbrochen derart, daß die Fahrschaltwalze 50 mit der Drehung aufhört. Bei Kontakt 175 dagegen ist der Stromkreis des Elektromagneten 130 (Elektromagnet der Entkuppelung) geschlossen, derart, daß die Fahrschaltwalze entkuppelt wird und sich unter der Wirkung der Gegenfeder nach rückwärts dreht. Sobald die Stromstärke im Elektromagneten 73 sinkt, fällt der Anker 175 ab und der Stromkreis von 130 wird geöffnet, so daß die Fahrschaltwalze 50 von neuem gekuppelt wird. Durch Kontakt 174 wird der Stromkreis des Elektromagneten von neuem geschlossen, und die Drehung des Wählers beginnt von neuem, und zwar von der Ruhelage des letzteren an bis zur endgültigen Lage, da der Schalter 166 in seiner Lage verblieben ist.
  • Wenn nunmehr der Wagenführer den Handgriff 73 auf der Lage 3 z. B. in die Lage i bringt, so läßt er diesen Handgriff im Sinne des Pfeiles 147 drehen. Bei dieser Bewegung wird die Scheibe 145 mitgenommen und unterbricht während der Drehung zweimal den Steuerstromkreis zwischen 150 und 151. Das Relais 154, welches nacheilt, fällt nicht während dieser kurzen Stromunterbrechungen, während das Relais 74 zurückfällt. Folgende Stromkreise werden somit geschlossen erstens der Stromkreis des Elektromagneten 176 durch: Netzleitungskontakt 156 - Kontakt 158 - Spule 176 - und Erde. Zweitens der Stromkreis des Elektromagneten =3o durch: Netzleitungskontakt 156 - Kontakt 157 -Spule 130 - und Erde. Der Elektromagnet 176 zieht seinen Anker 167 an und gibt ihn gleich darauf frei, da der Stromkreis dieses Elektromagneten sich von neuem bei 158 durch die Erregung des Elektromagneten 74 öffnet. Während der kurzen Erhebung des Ankers 176 (Abb. 5) ist der Drehschalter 166, für welchen der Anker 167 die Rolle einer Klinke spielt, um einen Schritt nach rückwärts unter der Wirkung seiner Feder zurückgegangen. In gleicher Weise gestattet der Elektromagnet i3o bei seiner kurzen Erregung den Rückgang um einen Schritt des Wählers infolge der bewirkten Entkuppelung. Bei jeder Unterbrechung des Steuerstromkreises kommen somit der Drehschalter 166 und die Fahrschaltwalze 50 um einen Schritt zurück, infolgedessen folgen beide allen Bewegungen der Handkurbel 13 nach.
  • Wenn es vorkommen sollte, daß der Elektromagnet 13o die Fahrschaltwalze in eine Lage zurückbringt, die hinter derjenigen des Drehschalters 166 zurückbleibt, so wird der Arm 173 den Erdanschluß auf dem Kontakt, welchen er gerade berührt, finden, so daß der Wähler von neuem einen Schritt nach vorwärts oder auch mehrere Schritte machen kann, um die entsprechende Lage einzunehmen. Wenn der Wagenführer infolge zeitweiliger Schwäche den Druckknopf aufgibt, so wird der Steuerstromkreis geöffnet und das Relais 154 fällt nicht gleich darauf ab, dagegen fällt das Relais 74 ab. Die Stromkreise der Magnete 130 und 176 werden dabei wie früher geschlossen, bleiben aber geschlossen, bis das Relais 154 gesunken ist. Diese Zeit ist genügend groß, um die Rückkehrbewegung in die Ruhelage der Fahrschaltwalze 50 und des Drehschalters 166 zu gestatten. Sobald das Relais 154 gesunken ist, öffnet es den Kontakt 156 und dadurch die Stromkreise der Elektromagneten 176, =3o derart, daß, um das Ingangsetzen zu bewirken, es genügt, die Kurbel 13 in die Ruhelage zu bringen und die beschriebenen Handgriffe zu wiederholen. Das langsam abfallende Relais 154 hat lediglich den Zweck, den dauernden Durchgang des Stromes in die Elektromagnete 130 und 1,76 in der Ruhelage zu verhindern. Es ist ersichtlich, daß dieses Relais erforderlichenfalls ohne Nachteil fortgelassen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren, welche mittels eines durch einen Führerschalter regelbaren Steuerstromkreises einen die Fahrschaltwalze und Kontrollvorrichtungen betätigenden weiteren Stromkreis ansteuert, nach Patent 423 96o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckluftmotor (g3) und dem angesteuerten Schalter (33) eine Kupplung (i32, i33) eingeschaltet ist, welche mittels einer Verriegelung (i38) selbsttätig gekuppelt wird, sobald die Stromstärke in dem steuernden Stromkreis (i4) einen bestimmten Grenzwert erreicht, und selbsttätig entkuppelt wird, sobald der Führerschalter (i2) zwecks Verminderung der Stromstärke verstellt wird.
  2. 2. Elektropneumatische Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führerschalter (i43, i45) sowohl Stromstärkeänderungen als auch Stromunterbrechungen in dem Steuerungsstromkreis (i4) bewirkt, wodurch ein im angesteuerten Stromkreis liegender Drehschalter (i66) verstellt wird, der seinerseits über ein Relais (3o) den Druckluftmotor (g3) und somit die Fahrschaltwalze (50) steuert.
DEA48099D 1925-06-29 1926-06-27 Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren Expired DE450291C (de)

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