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Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine für Stäbe, Drähte und Profile aus Stahl u. ähnl.
Werkstoffen mit einem die Biegewerkzeuge tragenden, drehbeweglich und richtungsgesteuert antreibbaren Biegeteller und einem damit verbundenen Einstellorgan für unterschiedliche Hauptbiegewinkel, wobei den vorgesehenen Hauptbiegewinkeln entsprechende Elemente des Einstellorgans anzusteuern sind, welche Elemente einen Einstellschalter des Antriebsmotors in seine Unterbrechungsstellung steuern, und der Einschalter über einen elektrischen Vorwählschalter steuerbar ist oder sich fortschaltende Relais hintereinander schalten lassen, wobei den gewünschten Hauptbiegewinkeln entsprechende Impulse vorwählbar sind.
Biegemaschinen dieser Art sind nach der brit. Patentschrift Nr. 1, 078, 753 bekannt und mit Vorwählschaltern ausgeführt, deren Anzahl mit derjenigen der vorzunehmenden Biegungen übereinstimmt. Mittels dieser Vorwählschalter lässt sich eine Einstellung auf Impulse vornehmen, die den Hauptbiegewinkeln entsprechen.
Diese Impulse werden von Schaltnocken ausgelöst, wobei man für jeden Biegewinkel eine spezielle Nockenscheibe und einen Impulsgeber benötigt, so dass insgesamt eine beträchtliche Anzahl mechanisch beweglicher Teile erforderlich sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit der Voreinstellung der Biegewinkel zu verbessern und gleichzeitig die Anzahl der mechanisch beweglichen Teile, die stets eine gewisse Störanfälligkeit zeigen, zu verringern, um sowohl im Hinblick auf die Herstellungskosten als auch im Hinblick auf den Instandhaltungsaufwand und die Betriebssicherheit Fortschritte zu erzielen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein Impulszählwerk oder die sich fortschaltenden Relais mit einem einzigen Impulsgeber verbunden sind, der durch mehrere, auf einer mit dem Biegeteller umlaufenden Scheibe aufeinanderfolgend angeordnete Einstellelemente zu betätigen ist, wobei der Schalter des Antriebsmotors nach Erreichen der vorgewählten Impulszahl ausschaltet.
Man kommt hiebei also mit einem einzigen Impulsgeber aus, wodurch die Betriebssicherheit angesichts der ungewöhnlich rauhen Betriebsverhältnisse beim Einsatz einer Biegemaschine beträchtlich ansteigt, zumal man den einzigen Impulsgeber dann auch aufwendiger und zuverlässiger als sonst gestalten kann. Auch benötigt man nicht mehrere Nockenscheiben, sondern lediglich eine einzige mit dem Biegeteller umlaufende Scheibe. Diese Scheibe trägt aufeinanderfolgend die Einstellelemente, wobei die Verwendung eines gemeinschaftlichen Startimpulses für sämtliche Biegewinkel möglich ist.
Wesentlich ist ferner, dass man für die neue Biegemaschine nicht etwa eine Vielzahl von einzelnen Relais oder aber ein entsprechend grosses Impulszählwerk benötigt, sondern man entsprechend der sehr niedrigen, höchstmöglichen Impulszahl mit nur wenigen Relais oder mit einem für nur sehr wenige Impulse eingerichteten Zählwerk auskommt. In der Regel erweisen sich bereits drei Impulse, die den Hauptbiegewinkeln von 45,90 und 1800 entsprechen, und eine dieser niedrigen Impulszahl gleiche Anzahl von Schaltungselementen bereits als ausreichend.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Vorwählschalter weiterhin in beiden Drehrichtungen in seine verschiedenen Stellungen betätigbar, wobei er gleichzeitig den Rechts- bzw. Linkslauf des Biegetellers steuert. Somit braucht das Bedienungspersonal seine Aufmerksamkeit lediglich noch auf einen einzigen Schaltkopf zu richten, wodurch sich die Gefahr einer Fehleinschaltung erheblich verringert. Da dieser Vorwählschalter überdies mit einer Hand bedient werden muss, wird auch vermieden, dass versehentlich zwei Schalteinstellungen gleichzeitig oder etwa in falscher Reihenfolge ausgeführt werden. Man kann, wie noch zu beschreiben sein wird, diesen Schalter zugleich als mittelbaren oder unmittelbaren Einschalter der Antriebsmaschine ausführen und ihm etwa eine Nullstellung geben, in der die Einschaltung der Antriebsmaschine verriegelt ist.
In diesem Fall gelingt die Einschaltung der Antriebsmaschine nur dann, wenn ein entsprechender Biegewinkel vorgewählt wurde.
Die für die Auslösung der einzelnen Impulse massgeblichen Einstellelemente können von unterschiedlicher Ausgestaltung sein. Besonders vorteilhaft ist ihre Ausbildung in Form von Einstellstiften, die dann jedoch in gleicher Lage in die Scheibe einsetzbar sind und einen Kontaktimpulsgeber betätigen, der im Gegensatz zu der mit dem Biegeteller umlaufenden Ringscheibe an der Biegemaschine fest angeordnet ist.
Wenngleich für die Ausgestaltung des Vorwählschalters verschiedene Formen möglich sind, so ist diejenige eines Drehschalters doch besonders vorteilhaft, weil hiedurch bei bestmöglicher Übersicht ein Höchstmass an Platzersparnis erzielt wird.
Der als Drehschalter ausgeführte Vorwählschalter ist zweckmässig weiterhin in axialer Richtung derart einrückbar, dass dadurch nach erfolgter Vorwahl der Einschalter des Antriebsmotors betätigt wird. Wie bereits beschrieben wurde, ist es angebracht, etwa in der Nullstellung gleichzeitig eine Verriegelung gegen unbeabsichtigtes Einschalten des Antriebsmotors zu schaffen. Beim Drücken auf den zentralen Abschnitt des Drehschalters kann entweder eine bleibende Einrückung erfolgen, die beim Abschalten des Antriebsmotors selbsttätig wieder ausrückt, oder es kann hiedurch eine Schaltvorrichtung lediglich angetastet werden, woraufhin der zentrale Abschnitt des Drehschalters unverzüglich in seine Ausgangslage zurückkehrt, während die Schaltvorrichtung den Einschalter des Antriebsmotors betätigt oder bildet.
Die Teile des Vorwählschalters, mit denen der Rechts- bzw. Linkslauf des Biegetellers gesteuert wird und die der Kontaktgabe bei der Vorwahl der Impulszahl dienen, können z. B. konzentrisch zueinander liegen, in welchem Fall entsprechende Kontaktfedern an ihnen anliegen. Eine besonders raumsparende Anordnung wird erzielt, wenn der Vorwählschalter zwei in axialer Richtung beabstandete Abschnitte aufweist, die sich jeweils in
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axialer Richtung entsprechend dem Einrückhub erstrecken, und von denen der eine dem Rechts- bzw. Linkslauf des Biegetellers zugeordnet ist und von denen der andere der Kontaktgabe bei der Vorwahl der Impulszahl dient.
Schliesslich kann man auch mehrere Vorwählschalter mittels einer weiteren Folgerelais-oder Impulszählerschaltung hintereinander anordnen, so dass sie in ihrer Gesamtheit ein sich selbsttätig fortschaltendes Biegefolgeprogramm bilden. In diesem Fall lassen sich zunächst sämtliche bei einem Betonstahl herzustellenden Einzelbiegungen vorwählen, wonach dann die Einschaltung erfolgt und das gesamte Biegeprogramm selbsttätig abläuft.
Die Erfindung sei weiterhin an Hand der sich auf Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen veranschaulicht. Darin zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf den Biegeteller mit Ringscheibe, Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 mit dem Kontaktimpulsgeber, Fig. 3 eine sich fortschaltende Relaisschaltung, Fig. 4 eine vergrösserte Wiedergabe der Relaiskontakte, Fig. 5 ein Impulszählwerk, Fig. 6 einen Vorwählschalter in seitlicher Ansicht, Fig. 7 eine Draufsicht entsprechend Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt durch Fig. 6 entsprechend der Schnittlinie VIII-VIII und Fig. 9 einen Schnitt nach Fig. 6 entsprechend der Schnittlinie IX-IX.
Der Biegeteller --1-- trägt zwei Biegewerkzeuge-2 und 3--, die Biegebolzen mit rundem oder
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einsetzbar sind.
In Fig. 1 sind drei Einstellstifte--7, 8 und 9-entsprechend den Hauptbiegewinkeln 45,90 und 180 eingesetzt.
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schliesst, wenn er von einem der Einstellstifte--7, 8 bzw. 9--überfahren wird.
In den Impulsstromkreis--11--ist entsprechend Fig. 3 eine sich fortschaltende Relaisschaltung eingeschaltet. Es sind drei Relaisstationen dargestellt, doch könnten, wie durch die am rechten Teil der Schaltung noch offenen Schaltwege angedeutet ist, auch noch einige weitere Relaisstationen hinzukommen, falls man mit drei Hauptbiegewinkeln nicht auskommen sollte. Der Einfachheit halber ist lediglich die linke Relaisstation der Schaltung nach Fig. 3 mit Bezugszeichen versehen.
Im Impulsstromkreis liegt die Relaisspule - -12--, die in erregtem Zustand den mittels der Feder --14-- abgehobenen, an der Stelle-15schwenkbar gelagerten Relaisbalken-13--anzieht. An der Stelle --22-- besitzt der Relaisbalken--13--, wie schematisch angedeutet und noch näher beschrieben wird, zwei Stirnkontakte, von denen einer zum
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angezogen und überwindet dabei infolge seiner schrägen Gleitfläche den Widerstand des federbelasteten Relaisbalkens-16--. Der Relaisbalken--13--kommt dann an der Relaisspule--12--zum Anschlag und wird, so wie sich der Kontaktgeber --11'-- öffnet, von der Relaisspule--12--wieder losgelassen.
Dabei wird er von der Feder--14--angezogen, so dass dann seine Kontakte--22'bzw. 22"--an den entsprechenden Kontakten--23'bzw. 23"-zur Anlage kommen. Damit wird aber, wie aus der Schaltung und der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich ist, das benachbarte Relais in den Impulsstromkreis eingeschaltet. Je nachdem, auf welchen der Kontakte-a, b oder c-der Vorwählschalter--24-- eingeschaltet war, schliesst sich im Steuerstromkreis--21--beim ersten, zweiten, dritten oder gegebenenfalls vierten bzw. fünften Impuls ein Strom, der dann den Einschalter der Antriebsmaschine unterbrechen kann.
An Stelle der vorbeschriebenen Relaisschaltung kann auch ein Impulszählwerk verwendet werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Im Impulsstromkreis--11--liegt dabei die Relaisspule-25--, die den schwenkbar
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nur einige wenige Impulse zu zählen sind, erfindungsgemäss verhältnismässig gross ist. Fehleinrastungen des Klinkenhebels sind daher mit Sicherheit ausgeschlossen.
Das Klinkenrad--27--sowie der Klinkenhebel
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26-besitzen- ist weiterhin mit dem Kontakarm --29-- ausgeführt, der über einen Schleifring mit der Leitung - verbunden ist, die ihrerseits im Steuerstromkreis-21-liegt. Der Kontaktarm--29-kann je
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--a, bund c-- des- verbunden, so dass es auch hiebei von der Stellung des Vorwählschalters-24--abhängt, nach wieviel Einzelimpulsen der Steuerstromkreis--21-geschlossen wird. Für den Klinkenhebel-26-lässt sich noch eine Hilfsrelaisspule vorsehen, durch die er beim Ausschalten des Antriebsmotors aus seiner Sperrstellung gelöst wird, woraufhin das Klinkenrad--27-mittels einer nicht dargestellten Feder in seine Ausgangslage zurückkehrt und darin durch einen Anschlag gehalten wird.
Abweichend von den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsformen lassen sich gleichfalls elektronische Impulszählvorrichtungen verwenden.
Der Vorwählschalter besteht nach Fig. 6 aus einem im wesentlichen zylindrischen Schalterkörper-33--, der mittels des Drehknopfes --34-- verdrehbar sowie einrückbar ist. Die beiden Schaltabschnitte --35 und 36-- sind mit je einem Schaltnocken-37 bzw. 38--versehen. In der Mittelstellung des Knopfes-34- liegen die Nocken-37 und 38-- an keinen Kontakten an. Dabei ist zugleich der nicht näher wiedergegebene Einrückmechanismus verriegelt, so dass der Schalter --39-- für den Einschaltstromkreis--40--nicht betätigt werden kann.
Wenn der Drehknopf --34-- nach rechts oder, wie in den Zeichnungen dargestellt wurde, nach links verdreht wird, berührt der Schaltnocken --37-- einen der mit--L bzw. R-bezeichneten Halbringe, wie auch aus Fig. 8 erkennbar ist.
Von der Grösse des Verdrehungswinkels hängt es fernerhin ab, an welchen der drei Kontakte-a, b oder c-der Schaltnocken-38-zur Anlage kommt. Wie Fig. 7 zeigt, ist die Betätigung des Drehknopfes - sehr sinnfällig möglich, weil man eine Rechts- oder Linksdrehung sowie auch einen eingestellten Biegewinkel von 45, 90 oder 1800 unmittelbar erkennen kann. Die genannten drei Biegewinkel entsprechen dabei den schon beschriebenen Kontakten-a, b und c-.
Für die wahlweise zu steuernde Rechts- bzw. Linksrichtung wird nach Fig. 8 ein weiterer Steuerstromkreis - eingeschaltet. Der Schaltnocken --37-- steht über einen Schleifringkontakt hiemit in Verbindung.
Wenn er, wie in den Zeichnungen wiedergegeben wurde, an dem linken Halbring anliegt, wird das im Steuerstromkreis-42-liegende linke Relais --41-- erregt, andernfalls wird das gleichfalls im Steuerstromkreis--42--liegende rechte Relais --41'-- erregt. Diese beiden Relais betätigen den Umpolschalter-43--, der seinerseits im Einschaltstromkreis-40--liegt und eine entsprechende Umpolung bewirkt.
Die den Schaltabschnitt-36-der Fig. 6 im Schnitt darstellende Fig. 9 zeigt, dass die zu beiden Seiten
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b und c-untereinander--38-- ist über einen Schleifringkontakt in den Steuerstromkreis-21-eingeschaltet, wohingegen jeweils zusammengeschlossene Kontakte-a, b und c-mit den entsprechenden Kontakten-a, b und c-der Relaisschaltung, des Impulszählers oder einer elektronischen Zähleinrichtung sinngemäss verbunden werden.
Die vorstehend bevorzugt als Einstellstifte veranschaulichten Einstellelemente lassen sich auch in jeder andern, zweckentsprechenden Ausgestaltung verwirklichen, so z. B. auch als magnetische oder photoelektrische Kontaktgeber od. dgl.
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