DE391306C - Vom Zuge gesteuerte Bahnschranke - Google Patents
Vom Zuge gesteuerte BahnschrankeInfo
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- DE391306C DE391306C DEST36617D DEST036617D DE391306C DE 391306 C DE391306 C DE 391306C DE ST36617 D DEST36617 D DE ST36617D DE ST036617 D DEST036617 D DE ST036617D DE 391306 C DE391306 C DE 391306C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/08—Operation of gates; Combined operation of gates and signals
- B61L29/18—Operation by approaching rail vehicle or train
- B61L29/22—Operation by approaching rail vehicle or train electrically
- B61L29/222—Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors
- B61L29/224—Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors using rail contacts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf diejenigen bekannten Einrichtungen, bei welchen das
Schließen und öffnen der Bahnschranken durch den Zug bewirkt wird, indem vom
fahrenden Zug ein Steuerorgan betätigt wird, das den Stromkreis eines Elektromotors
schließt, durch dessen Drehung die Bahnschranke gehoben wird, während sich diese
durch ihr Eigengewicht senkt, sobald durch den ίο fahrenden Zug die Auslösung der Bahnschranke
veranlaßt wird. Gegenüber diesen insoweit an sich bekannten Einrichtungen besteht die vorliegende
Erfindung darin, daß auf einer Haspelwelle ein Sperrad angeordnet ist, in welches
eine Sperrklinke eingreift, die durch einen Elektromagneten eines durch einen Steuerschuh
geschlossenen Stromkreises außer Eingriff kommt, wodurch die Haspel freigegeben wird und der Schrankenbaum sich senken
kann, während in der Schlußlage der Schranke ein Stromkreis geschlossen wird, dessen Elektromagnet
einen Unterbrecher des Klinkenstromkreises betätigt, wodurch die Klinke freigegeben
wird und wieder in das Sperrad eingreifen kann. Ein weiteres Kennzeichen besteht
darin, daß in Offenlage der Schranke ein Unterbredhungsstromkreis für den Elektromotorstromkreis
geschlossen wird, wodurch letzterer unterbrochen und der Motor außer Tätigkeit gesetzt wird. Diese neue Einrichtung
zeichnet sich besonders durch große Betriebssicherheit aus, das das Sperrad und die
Sperrklinke den Schrankenbaum in seinen Endstellungen verriegeln und die Schalthebel in
ihren Schaltstellungen durch Elektromagneten auch nach dem Passieren der Steuerschuhe so
lange festgehalten werden, bis die Überleitung j des Schrankenbaumes von einer Endstellung
in die andere stattgefunden hat. Ein unvollständiges öffnen oder Schließen des Schrankenbaumes
ist daher ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι schematisch eine Doppelgleisanlage
ausgestattet mit der neuen Einrichtung, Abb. 2 zeigt gleichfalls schematisch die
eigentliche Einrichtung für die Steuerung der Schranke.
Abb. 3 stellt eine Einzelheit der in Abb. 2 veranschaulichten Einrichtung dar.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, handelt es sich hier beispielsweise um eine Doppelgleisanlage,
bestehend aus den Gleisen a, b, über welche ein Übergang e führt. Der Übergang e
wird von zwei Schranken c, d beherrscht. Auf der Außenseite jeder linken Schiene eines jeden
Gleises ist ein Steuerschuh/ bzw. h für das Schließen der Schranken und auf der Außenseite
der rechten Schienen (im Sinne der Fahrrichtungen) je ein solcher g bzw. i für das
Schließen der Schranken vorgesehen.
Wie aus Abb. 2 hervorgeht, ist üblicherweise die Schranke c als Gewichtsdoppelhebel
ausgebildet, und zwar derart, daß der den Übergang absperrende Teil desselben ein
kleines Übergewicht besitzt. An das Gewichtsende des Schrankenbaumes ist ein Drahtzug D
angeschlossen, der auf einer Haspel α aufgewickelt ist. Auf der Achse der Haspel bzw.
mit letzterer zu einem Stück vereinigt sitzt ein Sperrad v, in das eine Klinke t eingreift.
Hinter dem Kopf dieser Klinke ist ein Elektromagnet u angeordnet, der in einem Batteriestromkreis
j eingeschaltet ist. Die Schließung dieses Stromkreises erfolgt durch einen Kontakt
/;, der normalerweise durch eine Feder offen gehalten wird. Die Schließung dieses
Kontaktes erfolgt durch einen Steuerschuh f, der z. B. beim Einlaufen des Zuges von der
Lokomotive betätigt wird. Um den Kontakt k in seiner Schließstellung zu halten, ist ein
Sicherungsstromkreis 0 vorgesehen, der auf einen Elektromagneten η einwirkt. Der Stromkreis
j ist mit einem Unterbrecherkontakt f ausgestattet, auf den ein in einem Stromkreis .?
eingeschalteter Elektromagnet q einwirkt, welcher von irgendeinem anderen Stromkreis abgezweigt
oder mit einer eigenen Batterie ausgestattet sein kann. Die Enden dieses Stromkreises
sind an die das Ende der Schranke aufnehmende Gabel r leitend angeschlossen. Das
freie Ende des Schrankenbaumes besitzt einen Kontaktstreifen, so daß der Stromkreis 0" ge-
schlossen ist, wenn der Schrankenbaum mit seinem Ende in der Gabel liegt.
Das Aufwinden der Drahtzughaspel A erfolgt durch einen Elektromotor C, der in einem
Stromkreis G liegt, welcher von den Hauptkabeln J und m seinen Strom erhält. Das
Schließen und Öffnen dieses Stromkreises erfolgt durch den Kontakt M, welcher von einem
beim Auslaufen des Zuges betätigten Steuerschuh i beeinflußt wird. An diesem Kontakt M
ist ein zweiter N angelenkt, welcher einen Sicherungsstromkreis B schließt bzw. unterbricht,
in den ein Elektromagnet L eingeschaltet ist. Dieser Stromkreis ist außerdem mit
einem Unterbrecherkontakt 7 ausgestattet, welcher durch eine Feder in seiner Schließlage
gehalten wird. Dieser Kontakt wird gegebenenfalls von einem Elektromagneten H abgezogen,
der in einem Stromkreis G eingeschaltet ist.
Das Schließen dieses Stromkreises erfolgt an einer Kontaktstelle F, die durch einen Kontakt
E am kürzeren Ende des Schrankenbaumes c geschlossen werden kann.
Die Steuerschuhe/, g, i, h können jede beliefeige
Bauart aufweisen. Sie bestehen, wie Abb. 3 zeigt, in der Hauptsache aus einem Auflaufstück
P, das durch Federn T in seiner Hochstellung gehalten wird. An der Unterseite
besitzt dieses Auflaufstück einen Finger Q, der auf den betreffenden Kontakt einwirkt,
und zwei oder mehrere Führungsbolzen, die in einem geeigneten Lager S geführt sind.
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung arbeitet wie folgt:
Angenommen, ein Zug kommt von links auf dem Gleis α, so wird ein entsprechender Anschlag
der Lokomotive oder das erste Rad derselben auf den Schuh f einwirken, d. h. diesen
nach abwärts drücken. Hierdurch wird der Kontakt k entgegen seiner Federwirkung nach
abwärts bewegt, so daß der Stromkreis j und infolgedessen auch der Stromkreis 0 geschlossen
werden. Wenn das Lokomotivrad über den Schuh f hinweggegangen ist, so kann sich
der Kontakt k dennoch nicht nach aufwärts bewegen, da er durch den Elektromagneten η des
Stromkreises 0 in seiner Schlußlage gehalten wird. Der Elektromagnet u des Stromkreises j
wird gleichzeitig erregt, so daß die Sperrklinke t angezogen und somit die Haspel A
freigegeben wird, d. h. der Drahtzug kann sich abwickeln und infolgedessen der Schrankenbaum
senken, bis er mit seinem Ende in der Gabel r liegt. In letzterer wird aber durch
das Scilirankenbaumende der Stromkreis s geschlossen,
wodurch der Elektromagnet q erregt wird und den Unterbrecherkontakt p anzieht.
Hierdurch wird aber der Stromkreis j und der Stromkreis fi gestört, wodurch der
Kontakt k und die Klinke t freigegeben werden.
Die Schranke bleibt hierbei geschlossen. Wenn der Zug genügend weit über die Schranke hinausgefahren ist, wird das öffnen
der Schranke eingeleitet, und zwar durch den Steuerschuh u, auf den jetzt eingewirkt wird.
Hierdurch werden die Kontakte M und N geschlossen, wodurch die Stromkreise 0 und K
in Tätigkeit treten. Durch ersteren wird der Elektromotor C angetrieben, der vermittels
eines Riemens oder Kette V die Haspel A im umgekehrten Sinne (Aufwickeln) antreibt.
Der Schrankenbaum wird infolgedessen gehoben, bis er mit seinem Kontakt Ti die Kontaktstelle
berührt, wodurch der Stromkreis G geschlossen wird. Der Elektromagnet H dieses
Stromkreises wirkt auf den Unterbrecher 7 des Stromkreises K ein, dessen Elektromagnet
L den Kontakt M und Kontakt Ar freigibt. Infolgedessen ist der Stromkreis 0 gestört,
d. h. der Motor C erhält keinen Strom mehr. Da die Klinke t das Sperrrad ν hält, so ist die
ganze Einrichtung für eine neue Tätigkeit (Schließen) bereit.
Die entsprechenden Steuerschuhe können untereinander gekuppelt sein, so daß sich das
beschriebene Spiel wiederholt, wenn ein Zug von rechts auf dem Gleis b einläuft.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Vom Zuge gesteuerte Bahnschranke mit durch einen Elektromotor hebbarem, durch Eigengewicht senkbarem Schrankenbaum, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Haspelwelle ein Sperrad, (v) angeordnet ist, in das eine Klinke (t) eingreift, welche durch einen Elektromagneten (11) eines durch den Schuh (/) geschlossenen Stromkreises (/) außer Eingriff kommt, wodurch die Haspel freigegeben wird und der too Schrankenbaum sich senken kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scblußlage der Schranke ein Stromkreis (s) geschlossen wird, dessen Elektromagnet (q) einen Unterbrecher (p) des Stromkreises (/) betätigt, wodurch die Klinke freigegeben wird und wieder in das Sperrad eingreifen kann.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 11c dadurch gekennzeichnet, daß in Offenlage der Schranke ein Unterbrechungsstromkreis (g) für den Elektromotorstromkreis (0) geschlossen wird, wodurch letzterer unterbrochen und der Motor außer Tätigkeit gesetzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36617D DE391306C (de) | Vom Zuge gesteuerte Bahnschranke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36617D DE391306C (de) | Vom Zuge gesteuerte Bahnschranke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391306C true DE391306C (de) | 1924-03-03 |
Family
ID=7462702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST36617D Expired DE391306C (de) | Vom Zuge gesteuerte Bahnschranke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391306C (de) |
-
0
- DE DEST36617D patent/DE391306C/de not_active Expired
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