DE208847C - - Google Patents
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- DE208847C DE208847C DENDAT208847D DE208847DA DE208847C DE 208847 C DE208847 C DE 208847C DE NDAT208847 D DENDAT208847 D DE NDAT208847D DE 208847D A DE208847D A DE 208847DA DE 208847 C DE208847 C DE 208847C
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- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
A?
A?
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 208847 KLASSE 201 GRUPPE
Zugsicherung. ■ Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zugsicherung, bei der ein äußerer geschlossener Stromkreis
und ein auf dem Zuge befindlicher innerer, geschlossener Stromkreis vorgesehen ist, zur
Abgabe von mehreren auf elektromechanischen! Wege gestellten Signalen auf dem
Zuge. ι
. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Signaleinrichtung aus
ίο zwei Elektromagnetsystemen besteht, von
denen das eine auf Stromunterbrechung und das andere auf Kurzschluß anspricht.
Fig. ι zeigt den Apparat in schaubildlicher Ansicht und Fig. 2 die Schaltung am Gleis.
In einem Gehäuse a, das auf der Vorderseite ein Fenster l·' trägt, liegen Elektromagnetpaare
/ und k, die auf S-förmig gestaltete Anker h und i der Wellen / und g wirken. Unterhalb
des Glasfensters b sind diese Wellen mit Signalarmen d und e ausgestattet. Durch eine
um die Welle / gewickelte Feder η wird der
Anker h, der gewöhnlich von dem Magnetpaar / angezogen wird, herumgeschwungen,
während eine um die Welle g gewickelte Feder η den Anker i in der Mittelstellung zwischen
den Kernen des Elektromagneten .k festhält, so daß erst bei starker Erregung des
Elektromagneten der Druck der Feder überwunden wird. Am anderen Ende besitzen die
Wellen / und g Kurbeln 0 und p,- die in Schlitze r einer Stange q einfassen. Diese
wirkt auf eine unterhalb der Magnetpaare gelagerte Schaltvorrichtung, mittels der das Anziehen
der Bremsen veranlaßt' wird. Durch eine am Boden des Gehäuses α gelagerte
Schaltwelle 29, die außen einen Handhebel 30 trägt, kann auch von Hand aus die Schaltvorrichtung
blockiert oder wieder eingestellt werden. An dieser Welle sind die Messer von Schaltern 36, 37, 38, 39 vorgesehen, die die
Schalter 36, 37 für gewöhnlich schließen, während die Schalter 38, 39 für gewöhnlich offen
sind. Zur Unterstützung der Wirkung der Stange q ist noch in Reihe mit den anderen
Magnetpaaren ein Elektromagnet 19 angeordnet, dessen Anker ebenfalls auf den Schaltmechanismus
für die Luftbremse wirkt.
Von einer Batterie 40 aus verläuft eine Leitung 42 zu dem Elektromagnetpaar j, k, dem
Elektromagneten 19 und dem Schalter 37 und von da aus durch einen Draht 70 zu den Schienen.
Die andere Seite der Batterie 40 ist durch eine Leitung 41 mit dem Schalter 36 in Verbindung,
der andererseits durch einen Draht 68 mit dem auf einer neben dem Gleis angeordneten
Schiene 74 gleitenden Schuh 69 verbunden ist. Die eine Seite des Schalters 36 steht durch einen Draht 43 mit dem Schalter
38, und der Schalter 37 steht durch einen Draht 44 mit dem Schalter 39 in Verbindung, die andererseits
an einer Widerstandsspule 45 liegen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die eine Schiene 71 des Gleises an den Stoßstellen elektrisch
verbunden und bildet einen durchgehenden Leiter. Die andere Schiene 72 des Gleises
ist dagegen in · regelmäßigen Abständen unterteilt und bildet gegeneinander isolierte
Blöcke. Beide Schienen sind in jedem Block durch einen Widerstandsdraht 73 verbunden.
Die dritte Schiene 74 ist ebenfalls den Blöcken
der Schiene 72 entsprechend unterteilt und steht mit dem vorangehenden Block der
Schiene 72 durch einen Draht 75 in Verbindung. Der Strom verläuft innerhalb dieser
Blocksysteme, wie in Fig. 2 durch die kleinen Pfeile angedeutet.
Auf einer eingleisigen Strecke werden natürlich auf beiden Seiten Leitungsschienen
74 angewendet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Bewegt sich der Zug auf dem Gleis, so stehen die einzelnen Teile des Apparates in der
in Fig. ι dargestellten Stellung. Sollte nun der Stromkreis durch den Apparat und den
Block aus irgendeinem Grunde, beispielsweise durch eine offene Weiche oder durch eine gebrochene
Schiene o. dgl. unterbrochen sein, dann wird der Anker h freigegeben und von
der Feder η herumgedreht, so daß dadurch der Signalarm d angehoben wird. Gleichzeitig
damit dreht sich die Kurbel 0 nach unten und nimmt die Stange q mit, die nun den Schaltmechanismus
auslöst, so daß die Bremse angezogen wird.
Findet indessen in dem gesamten Stromkreis ein Kurzschluß statt, der durch einen
zweiten,, in demselben Block befindlichen Zug, oder durch Schließen des Kontrollapparates
auf der Station oder sonstwie verursacht wird, so wird der Strom durch das Magnetpaar k
derart verstärkt, daß der Anker i angezogen wird. Hierdurch wird wieder der Signalarm e
in die Gefahrstellung gebracht und gleichzeitig die Auslösung des Schaltwerkes für die
Bremsung bewirkt.
Bemerkt der Führer des Zuges, daß einer der Signalarme d und e in Gefahrsteilung
steht, so wird er durch Drehen des Handgriffes 30 in der Pfeilrichtung zunächst das Schaltwerk
blockieren und dann die Schalter 36, 37 öffnen und die Schalter 38, 39 schließen. Hierdurch
wird der Batteriestrom durch dieWiderstandspule 45 geleitet und der Block ausgeschaltet.
Befindet sich jetzt der Fehler in der Leitung auf dem Zuge selbst, so wird der betreffende
Signalarm in der Gefahrstellung bleiben. Ist indessen die Störung auf dem Gleis selbst, so wird der Signalarm in seine
Grundstellung zurückgehen, da ja durch Öffnen der Schalter 36, 37 der Blockstromkreis
auf dem Gleis ausgeschaltet ist. Der Führer hat also durch Anordnung der Schaltwelle 29
stets eine Kontrolle.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zugsicherung mit einem äußeren geschlossenen Stromkreise und einem inneren geschlossenen Stromkreise auf dem Zuge zur Abgabe von Signalen auf dem Zuge auf elektrischem Wege, gekennzeichnet durch zwei in den inneren Stromkreis eingeschaltete Elektromagnetsysteme, von denen das eine (j) auf ein Signal (d) bei Unterbrechung, das andere (k) dagegen auf ein zweites Signal (e) bei Kurzschluß des äußeren Stromkreises wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208847C true DE208847C (de) |
Family
ID=470852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208847D Active DE208847C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208847C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756254C (de) * | 1937-06-01 | 1953-07-20 | Int Standard Electric Corp | Eisenbahnsignalanlage |
-
0
- DE DENDAT208847D patent/DE208847C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756254C (de) * | 1937-06-01 | 1953-07-20 | Int Standard Electric Corp | Eisenbahnsignalanlage |
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