DE313341C - - Google Patents
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- DE313341C DE313341C DENDAT313341D DE313341DA DE313341C DE 313341 C DE313341 C DE 313341C DE NDAT313341 D DENDAT313341 D DE NDAT313341D DE 313341D A DE313341D A DE 313341DA DE 313341 C DE313341 C DE 313341C
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- signal
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/10—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 5. JUL11919
AM 5. JUL11919
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahnsignalvorrichtung derjenigen
. Art, bei welcher eine Signalstrecke bei gesperrter Strecke vom Stellwerk aus unter
elektrische Spannung gesetzt' wird und einen auf der ankommenden Lokomotive befindlichen
Elektromagneten mit Strom speist, so daß der Elektromagnet einen Gewichtshebel anzieht, der einen auf der Lokomotive befind-
ίο liehen Signalarm auf »Halt« stellt, während
bei freiem Geleise der Strom zur Signalstrecke N vom Stellwerk aus unterbrochen
wird, so daß der Elektromagnet den vorher angezogenen Gewichtshebel losiläßt und dieser
den Signalarm auf »Frei« stellt.
Das Wesen d'er Erfindung besteht mm darin, daß der Gewichtshebel bei seiner Freigabe
durch den Elektromagneten ein Läutewerk einschaltet, welches bei seinem Ablaufen
auf dem- Gewiclitshebel befindliche Gewichte derart verschiebt, daß' der Hebel bestrebt
ist, den Signalarm auf der Lokomotive auf »Halt«· zu stellen, woran er jedoch durch
ein auf seiner Drehachse sitzendes Gesperre gehindert wird. Dieses Gesperre wird, aber
bei erneuter Unterstromsetzung der Signal-Strecke' durch den Elektromagneten ausgelöst,
so daß der Gewichtshebel von neuem vom Elektromagneten angezogen werden
kann und dien Signalarm auf »Halt« stellt.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforfn des Erfindungsgegensjtandes
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig·, ι schematisch einen Teil des Geleises
35' nebst Signalstrecke, während
Fig. 2 bis S Einzelheiten veranschaulichen.
ι (Fig., 1) bedeutet die Bahnhofshalle; 2 ist
die Hauptschiene mit Signalnebenschiene 3. 4 ist das Stellwerk mit dem Schaltbrett S und
den Elementen 6. An den Gleisschienen 7 (Fig. 2) sind die zweckmäßig daran befestigten
Signalschienen 8 angebracht, welche von den ersteren isoliert sind. Diese Signalischienien
sind durch die· Drahtleitungen 9 mit den Kontakten 10, 11 des Schaltbrettes 5 in leitender
Verbindung. Unterhalb des Lokomot^vrahmens 12 (Fig. 2 und 3) sind die Stahldrahtbürsten
13 oder Rollbürsten derart befestigt, daß sie auf den Signalschienen 8, 8
schleifen können. Diese Bürsten sind auswechselbar und voneinander isoliert. Der
Halter,, an welchem sie sitzen, bildet bei 14 (Fig. 2 und 3) ein Gelerik mit Rückfederung
und kann durch Hebel 15, -16 (Fig. 3) oder
Handrad nach Belieben hochgezogen \verden. Von den -Bürsten 13 geht eine Drahtleitung
zu einem auf der Lokomotive befindlichen Elektromagneten 17 (Fig. 5). Über dem
Eisenkern des letzteren schwebt bei freiem Gleis der eine Arm 18 eines bei 19 drehbar
gelagerten Gewichtshebels, dessen anderer" Arm 20 durch eine Gelenkstange 21 mit einem
kleinen Signalarm 22 verbunden ist. Auf der Achse 19 des Gewichtshebels 18, 20 sitzt fest
eine mit zwei Ausnehmungen 23, 24 versehene Arretierscheibe 25, in .deren Ausnehmungen
ein bei 26 drehbar gelagerter Hebel mit seinen Zähnen 27 bzw. 28 einschnappen kann, wenn
der Arm 29' dieses Hebels von dem Elektromagneten 17 angezogen oder wenn sein
■ Arm 30 durch die Feder 31 nach unten gezogen
wird. An dem Gewichtshebel sind zwei untereinander durch eine Stange 34 verbundene
Gewichte 32, 33 verschiebbar . gelagert; diese Gewichte sind durch eine Gelenkstange
35 mit der Kurbelstange 36 verbunden, welche auf der Achse 37 des Zahnrades 38 eines Läutewerks befestigt ist. Mit
dem Rade 38 des letzteren ist ein größeres Rad 39 des Läutewerks itf Eingriff, auf
dessen Achse 40 eine Scheibe 41 mit vier Einkerbungen 42, 43, 44, 45 sitzt. In diese
Einkerbungen können die federnden Stifte 46 bzw. 47 einschnappen, welche auf den Armen
48 bzw. 49 eines bei 50 drehbar gelagerten Hebels angeordnet sind. Der Arm 51 dieses
Hebels ist ebenfalls gegabelt und übergreift den Arm 20 des Gewichtshebels 18, 20.
Die. Wirkungsweise der Signalvorrichtung ist nun 'folgende:
Soll die Strecke 3 (Fig. 1) gesperrt werden, so stellt der Wärter den Hebel a des
Stellwerkes, wie gezeichnet; dadurch werden die Signalschienen 8 der Strecke 3 unter elekirische
Spannung gesetz't. Erreicht ein ankommender Zug die Signalschienen, so wird
der Elektromagnet 17 (Fig. 5) auf der,Lokomotive eingeschaltet und zieht den Hebel 29
sowie den Schenkel 18 des Gewichtshebels an.
Dadurch geht der Schenkel 20 des letzteren hoch und der Signalarm 22 senkt sich, d. h.
er nimmt die in Fig. 5 dargestellte Lage ein, welche »gesperrt« bedeutet. Wird die Strecke
nun frei, so wird im Stellwerk der Hebel a nach links auf den 'Kontakt 10 gedreht und
dadurch wird der Strom in den Signalschienen unterbrochen. Der Magnet 17 läßt den
Hebel 29 (Fig. 5) los, und die Schraubenfeder. 31 zieht-den Schenkel 30 des bei 26
drehbar gelagerten- Sicherungshebels herunter, . wodurch der Zapfen 28 aus der Ausnehmung
23 ■ der Sperrscheibe 25 herausgeht (diese Stellung ist in Fig. 5 veranschaulicht).
Dadurch wird auch der Gewichtshebel drehbar und dessen Arm 20 geht unter dem Einfluß
des Gewichtes 33 nach unten und zieht dadurch den Signalarm 22 hoch, d. h. auf Geleise »frei«. Bei der Drehung des Armes 20
nach unten dreht sich auch die Sperrscheibe 25 im Sinne der Bewegung des Uhrzeigers
bis schließlich der Zapfen 27 in die Ausnehmung 24 einschnappt und die Sperrscheibe
wieder feststellt. Bei der Abwärtsbewegung des Armes 20 wird auch der Arm 51 des
bei 50 drehbar gelagerten Hebels 51,48,49
, heruntergedrückt und dadurch das Läutewerk ausgelöst. Das Rad 39 macht infolgedessen
eine Vierteldrehung, während das Rad 38 gleichzeitig eine halbe Umdrehung im entgegengesetzten
Sinne der Uhrzeigerbewegung ausführt. Dabei dreht sich der "Arm 36,
welcher mit der Achse 37 des Rades 38 fest' verbunden ist, im gleichen Sinne und verschiebt
durch die Stange 35 die Gewichte 32 und 33. nach links, wodurch sie wiederum bestrebt
sind, den Signalarm auf »Halt« zu stellen. ,
Bemerkt sei. noch, daß auf- der ganzen Strecke Doppelschienen angebracht sein
können, dieselben müssen aber vor der Signalstrecke auf kurze Entfernung unterbrochen
sein und gleichfalls für sich mit dem Stellwerk Verbindung haben, denn zwischen Haltesignal
und vor der Station und offener Strecke muß naturgemäß ein Unterschied sein.
Um ein Aufziehen des Läutewerks nicht zu
vergessen, ist auf der Achse 40 des letzteren ein Gehäuse' mit »starker Feder angebracht,
welche bei ihrem Ablauf auf den gebogenen Teil eines Kontrollhebels drückt und dadurch
einen mit dem anderen Ende dieses, Hebels beweglich verbundenen Zeiger, welcher über
einer Skala spielt, zum Ausschlag bringt (s. Fig. 4).
Um dem Wärter im Stellwerk Gewißheit zu geben, daß das Signal auf der Lokomotive
funktioniert, kann über den Schalthebeln je eine elektrische Glühlampe angebracht werden,
welche durch den Strom zum Erglühen gebracht wird, außerdem wird auf der Lokomotive
durch das Läutewerk ein hörbares Zeichen gegeben. Es kann ferner auch noch
eine telephonische Verbindung zwischen Lokomotive und Stellwerk hergestellt werden,
so daß der Weichensteller mit dem Lokomotivführer auch sprechen und sich über-,
führen kann, ob das Zeichen von letzterem verstanden wurde. Das ■ Telephon kann beispielsweise
links vom Apparat angebracht werden und derart eingerichtet sein, daß, wenn der Hörer angehängt ist, Magnet 17
und Stellwerk miteinander verbunden sind. Wird der Hörer dagegen abgenommen und
benutzt, so ist der Magnet 17 abgeschaltet und der Telephonapparat eingeschaltet. Soll
das Telephon während der Tätigkeit des Apparates benutzt werden können, so muß ein
Schiebebolzen o. dgl. vorgesehen sein, der den Hebel 29 so lange in angezogener Lage hält,
wie gesprochen wird und denselben freigibt, no wenn der Hörer angehängt wird und der Magnet
17 wirkt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: 'i. Eisenbahnsignalvorrichtung, bei welcher eine bei gesperrter Strecke vom Stellwerk aus unter elektrischer Spannung zu setzende Signalstrecke einen auf der ankommenden Lokomotive befindlichen Elektromagneten mit Strom speist, so daß der Elektromagnet einen Gewichts-hebel anzieht, der einen auf der Lokomotive befindlichen Signalarm auf »Halt« stellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel -bei seiner Freigabe durch den Elektromagneten ein Läutewerk einschaltet, welches bei seinem Ablaufen auf dem Gewichtshebel befindliche Gewichte derart verschiebt, daß der Hebel bestrebt ist, den Signalarm auf der Lokomotive auf »Halt« zu stellen, woran er jedoch durch ein auf seiner Drehachse sitzendes Gesperre gehindert wird.
- 2. Eisenbahnsignalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre bei Unterstromsetzung der Signalstrecke durch den Elektromagneten ausgelöst wird, so daß der Gewichtshebel vom Elektromagneten angezogen werden kann und den Signalarm auf »Halt« stellen kann. #ao
- 3. Eisenbahnsignalvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Gewichte auf dem Gewichtshebel durch eine vom Läutewerk betätigte Kurbel nebst Kurbelstange erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313341C true DE313341C (de) |
Family
ID=566214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313341D Active DE313341C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313341C (de) |
-
0
- DE DENDAT313341D patent/DE313341C/de active Active
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