DE207268C - - Google Patents
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- DE207268C DE207268C DENDAT207268D DE207268DA DE207268C DE 207268 C DE207268 C DE 207268C DE NDAT207268 D DENDAT207268 D DE NDAT207268D DE 207268D A DE207268D A DE 207268DA DE 207268 C DE207268 C DE 207268C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·■- JVI 207268 — KLASSE 20«. GRUPPE
Weichenstellvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Weichenstellvorrichtung für Straßenbahnen,
die von dem Führerstand des Motorwagens aus bewegt wird, indem durch Stellen
eines am Wagen befindlichen Schalters ein Stromkreis von dem Fahrdraht durch ein
Solenoid in einem Weichenstellgehäuse geschlossen wird, dessen Anker die Weiche stellt.
Soll die Weiche in der entgegengesetzten ίο Richtung gestellt werden, so wird ein anderes
Solenoid erregt, das die Riegelvorrichtung der Weichenzunge auslöst,, worauf die Weiche
durch Federkraft umgestellt wird.
Es sind schon die verschiedensten elektromagnetischen Weichenstellvorrichtungen bekannt
geworden, denen durch einen auf dem Fahrzeug angeordneten Schalter und mittels am Fahrdraht und am Stromabnehmer vorgesehener
besonderer Kontakte der Betriebsstrom zugeführt wird. .
Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß jede Weiche außerdem
noch von einem vor der ersten Weiche gelegenen Punkte aus gestellt werden kann.
.25 Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
.25 Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. ι und 2 den Schaltungsplan,
Fig. 3 das Gehäuse mit den beweglichen Teilen zum Stellen der Weiche,
Fig. 3 das Gehäuse mit den beweglichen Teilen zum Stellen der Weiche,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie x-x der
Kg· 3, .
Fig. 5 und 6 den Stromabnehmer und Oberleitungskontakte,
Fig. 7 den Schalter.
Von dem Gleis ι gehen Gleise 2, 3, 4 ab.
Der Wagen 5 wird bei sämtlichen geschlossenen Weichen in Richtung des Gleises 1 fahren.
Sollte jedoch eine der Weichenzungen umgestellt
sein, so wird er sich auf das betreffende Nebengleis bewegen. An den Masten 8 ist
der Oberleitungsdraht 7 aufgehängt, der mit Kontakten 9, 10, 11 und 12 ausgerüstet ist.
Diese Kontakte werden von Drähten 13 getragen. Jede Kontaktplatte trägt einen Kontakt 14 mit Ausnahme der Kontaktplatte 9
(Fig. 5), die von den anderen insofern abweicht, als sie mit vier Kontakten 14 ausgerüstet
ist. Von dem Kontakt 14 der Platte 10 führt ein Kabel 15 zu dem stellenden
Solenoid in dem Gehäuse 16, das die Weiche des Gleises 2 bewegt.
Ebenso führt von der Kontaktplatte 11 ein Kabel 17 zu dem Weichenkasten 18, der an
der Kreuzungsstelle des Gleises 1 mit dem Gleis 3 liegt. Von der Kontaktplatte 12- ist
ein Kabel 19 zu dem Weichenkasten 20 des Gleises 4 geführt.
Die Kontaktstreifen 14 an den Kontaktplatten 9, 10, if und 12 und infolgedessen
auch die Kabel 15, 17 und 19 und die SoIenoide
in den Gehäusen 16, 18 und 20 sind gewöhnlich stromlos, so daß also die Weichen der
Gleise 2, 3. und 4 infolge der Wirkung gewohnlicher Federn geschlossen gehalten werden
können. -.'■■-"
Der in Fig. 7 dargestellte Schalter ist am Führerstand des Straßenbahnwagens angebracht.
Die unter Strom stehende Leitung 21
55
60
ist mittels eines Ausschalters 22 an den Schalter 23 angeschlossen. Die Kontakte 24
dieses Schalters sind mit Leitungen 25 verbunden, die (Fig. 5 und 6) zu den Kontakt streifen
14 verlaufen, so daß also je nach der Stellung des Schalterhebels der Strom durch
einen der Drähte 25 zu dem betreffenden Oberleitungskontakt fließt, sobald er von den
Bürsten 26 des Stromabnehmers berührt wird.
Erreicht beispielsweise der Straßenbahnwagen den Oberleitungskontakt 10, so wird
durch Berühren der Bürste 26 mit dem Kontakt 14 das Solenoid in dem Gehäuse 16 erregt
und damit die Zunge der Weiche bewegt, so daß der Wagen auf das Gleis 2 abgelenkt
wird. Ist jedoch infolge der Stellung des Schalters 22 der Kontakt 14 stromlos, so
wird auch keine Bewegung- auf die Weiche übertragen und der Wagen in gleicher Richtung
weiterfahren.. .
Hat der Wagen die Weiche durchfahren und ist er in die Nebenstrecke eingebogen,
so trifft er - auf Kontakte 27, bei deren Berührung die die Zunge der betreffenden Weiche
feststellende Falle o. dgl. gelöst wird, indem ein Strom durch ein entsprechend gelagertes
Solenoid geschickt wird. Die. Weiche kann dann unter Federdruck in ihre geschlossene
Stellung zurückgehen.
Die Kontaktplatte 9 ist mit einer Anzahl Kontaktstreifen 14 versehen, die mit einer
entsprechenden Anzahl Solenoide in Verbindung stehen. Diese Anordnung ist für Notfälle
getroffen, indem sämtliche Weichen schon von hier aus gleichzeitig bewegt werden können. Dieser Notkontakt ist. beispielsweise
von" Nutzen, wenn ein Wagen einen außer Betrieb befindlichen vor sich herschiebt, so
daß also die Weichen gestellt werden müssen, ehe der hintere Wagen die Oberleitungskontakte
berührt. · · . An den Zweiggleisen 2, 3, 4 sind fernere
Lösekontakte 28 angeordnet, die das Lösen der betreffenden Weiche in dem Falle veranlassen,
wenn ein Straßenbahnwagen einen anderen, der außer Betrieb geraten ist, über die Weiche gezogen hat. In diesem Falle
wird der Schalter des vorderen, ziehenden Wagens sofort geöffnet, nachdem er die Weiche
gestellt hat, so daß beim Durchfahren des Kontaktes 27 kein Stromstoß durch das Stellwerk
der- betreffenden Weiche geschickt wird. Der Schalter wird vielmehr erst bei dem Kontakt
28 geöffnet, so daß nun die betreffende Weiche gelöst wird.
In der Fig. 5 sind vier Kontaktstreifen 14
dargestellt, während in der in der Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltung nur drei gezeigt
sind. Es ist jedoch ohne weiteres ver-' ständlich, wie die Anordnung der Schaltung
bei vier und mehr Kontakten sein würde. .
In einem der Masten ist ein Schalter 29 angeordnet, der mit einem Ausschalter 30 in
Verbindung steht. Dieser ist durch einen Draht 31 mit dem Oberleitungsdraht 7 über 6g
einen entsprechenden Widerstand 32 verbunden. Die Kontakte dieses Schalters 29 sind
mittels Drähte 33, 34, 35 mit den Solenoidkabeln 15, 17, 19 in Verbindung, während die
anderen Kontakte des Schalters 29 mit den . Löseschaltern 27 mittels Drähte 36, 37, 38 in
Verbindung stehen. Aus der Schaltung geht · hervor, daß von dem Schalter 29 aus jede
der Weichen gestellt werden kann.
In dem Weichenstellkasten 39 (Fig. 3 und 4) ist das Solenoid 40 gelagert, das die Zunge 6
der Weiche nach einer Richtung hin bewegt, indem sein Kern 41 mit einem Winkelhebel
42, 43 in Verbindung steht, der mit' der Weichenzunge 6 verbunden ist. Die Weichenzunge
6 wird mittels einer Feder 44 in ihre geschlossene Stellung zurückgezogen. Der Winkelhebel 42, 43 ist bei 45 gelagert. Das
eine Ende 42 des Winkelhebels ist mittels einer Gelenkstange 51 mit einem Hebel 46 verbunden,
der in einem Träger 48 einer Traverse 50 ruht und andererseis mittels einer Gelenkstange
mit einem Hebel 47 in Verbindung steht, der an einem Träger 49 der Traverse
50 gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 47 ist mittels einer Gelenkstange 52 an die
Weichenzunge 6 angelenkt, so daß also durch Bewegen des Solenoidkernes 41 die Weichenzungen
gestellt sind.
In der Traverse 50 ist ein Schlitz 53 (Fig· 4) angeordnet, in welchen der Arm 43 des Winkelhebels
hineinragt. Dieser Arm wird hier von einem Zahn 54 gegen die Wirkung der
Feder 44 festgehalten. Das Zahnende 55 wird zwecks Lösens des Kniehebels 42, 43 von dem
geneigten Ende 56 einer Stange 57 angehoben, sobald diese von dem Lösesolenoid 58 angezogen
wird, dessen Kern 59 mittels einer bei 45 gelagerten Gelenkstange 60 mit der Stange
57 verbunden ist. Der Kern 59 wird mittels einer Feder .61 gewöhnlich teilweise aus dem
Solenoid 58 herausgezogen.
. Neben der Weiche liegt eiri kleines Gehäuse 62, in welches eine mit der Zunge 6 verbundene
Stange 63 hineinragt und mit einem Schwinghebel 64 verbunden ist. Um die'
Stange 63 ist eine Feder 65 aufgewunden, die das Schließen der Weiche 65 unterstützt. Der
Zweck der Anordnung des Gehäuses 62 liegt darin, die Weiche auch von Hand aus stellen
zu können.
Ein zweites Gehäuse 66 ist ebenfalls in der Nähe der' Weiche, und zwar am Ende der
Stange 57 gelagert, so daß also letztere von Hand aus von diesem Gehäuse aus bewegt
werden kann, damit auch das Lösen der Weiche bei Bruch oder Außerbetriebsetzung
des Stellwerkes von Hand aus erfolgen kann.
Die in die Oberleitung für den Stromabnehmer eingebaute Weiche steht mittels des
Strickes 67 (Fig. 3) mit dem' Hebel 42, 43 in Verbindung, so daß also beide Weichen gleichzeitig
gestellt werden.
Claims (2)
- Patent- Ansprüche:i. Weichenstellvorrichtung, bei der die '.Weichenzungen nach Schließen eines auf dem Fahrzeuge befindlichen, mit dem Fahrdraht verbundenen Schalters durch Elektromagnete umgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ge- ig wohnlichen, am Fahrdraht befindlichen Schalteinrichtung (10,11,12) eine besondere Hilfsschalteinrichtungio.) angebracht ist, vbn welcher aus das Umstellen jeder Weiche im voraus vom Fahrzeug aus erfolgen' 2p kann.
- 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Stromabnehmer verbundene Schalteinrichtung so viele Kontakte trägt, als Fahrdrahtschalter vorgesehen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen;
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207268C true DE207268C (de) |
Family
ID=469377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT207268D Active DE207268C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE207268C (de) |
-
0
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