DE124119C - - Google Patents

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DE124119C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Weichenstellvorrichtung, die insbesondere, für Strafsenbahnweichen Anwendung finden soll, welche eine bewegliche, unter Federdruck stehende Stellzunge haben. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Paar Elektromagneten, von denen das eine die Umstellung der Weichenzunge, das andere die Entriegelung der umgestellten Zunge bewirkt, und geeigneten isolirten Leitungen' mit dazu gehörigen Schaltvorrichtungen. Die Leitungen sind zu einem an dem Hauptleitungsbügel oder der Verbindungsstange (je nach dem System) gelenkig befestigten Arm mit Rolle geführt, welcher mit zwei vor und hinter der Weiche neben dem Hauptzuleitungsdraht angebrachten kurzen Leitungen in Verbindung tritt. Durch die vom Wagenführer nach Bedarf eingerückten Schalter wird. ein Strom hervorgerufen, der eines der unterirdisch angebrachten Elektromagnetpaare erregt, und ,die Weichenstellung und Zungenverriegelung herbeigeführt, während durch die zweite Leitung ein das andere Elektromagnetpaar erregender Stromkreis geschlossen wird, welcher die Zunge entriegelt, so dafs diese unter Federwirkung in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
In beiliegender Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht eines Strafsenbahnwagens mit der erforderlichen elektrischen Leitung und der unterirdischen Stellvorrichtung für die Weichenzunge,
Fig. 2 eine vergröfserte Darstellung der unterirdischen Einrichtung,
Fig. 3 einen Grundrifs der Fig. 2, .
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, mit
Fig. 5 die Röllenlenkplatte,
Fig. 6 eine Darstellung: der Gleise
Weiche und Leitungen,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Bügels.
Vor und hinter der Weichenzunge α sind neben der Hauptleitung b die Leitungsdrähte c und d angebracht, welche von der Hauptleitung isolirt sind. Leitung c ist mit einer weiteren Leitung m, Leitung d mit einer solchen t verbunden. An dem Bügel e für die Hauptleitung ist ein Arm/ angebracht, der den Hebel g trägt, welcher an seinem oberen Ende einer Rolle h zur Lagerung dient. Der Hebel g mit Rolle h ist mit dem Arm / durch ein Universalgelenk i verbunden, wird jedoch durch eine Feder k stets in der Lage gehalten, welche nothwendig ist, um ihn mit der Leitung c oder d in Verbindung zu bringen. Um ein gutes Arbeiten des Hebels g mit Rolle h zu gewährleisten, ist oben in den Leitungen c und d ein Führungsbrett / (Fig. 5) angebracht, welches mit nach der Leitung spitz zulaufenden Rillen η versehen ist, in die je nach der Schwankung des Wagens die Rolle h sich mehr oder weniger rechts oder links hineinbegiebt bezw. fängt, um alsdann mit der Leitung c oder d in Verbindung zu kommen. Von der Leitung c aus führt eine Leitung m zur unterirdischen Stellvorrichtung und gelangt vorerst in den Federschalter 0 und von hier' über den Elektromagneten ρ direct zur Rückleitung, in diesem Falle also zur Fahrschiene.
Wird der eben bezeichnete Stromkreis durch den Schalter ^ geschlossen, so wird Anker q des Elektromagneten angezogen und dadurch
die Zunge gegen die Federwirkung umgelegt. In dieser Stellung wird q am unteren Ende bei s durch den um r schwingenden, unter Wirkung der Feder M1 stehenden Hebel u verriegelt. Hierbei wird gleichzeitig der Schalter ο geöffnet und der Strom unterbrochen.
Hat der Wagen die Weiche passirt, so tritt Rolle h mit dem zweiten Drahtstück in Berührung. Durch Schliefsung des Schalters \ entsteht nun ein zweiter Stromkreis durch die Leitung t, den Elektromagneten s1 zum Contactstück ν, welches an v1 anliegt, und durch letzteres und q zur Schienenrückleitung. Der Elektromagnet sl zieht nunmehr seinen Anker, das Ende des Hebels w, an und entriegelt dadurch die Weichenzunge bei s, so dafs diese unter Wirkung ihrer Feder in die Ruhelage zurückkehrt und gleichzeitig bei ν v1 den zweiten Stromkreis unterbricht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Weichenstellvorrichtung für elektrische Bahnen mit Oberleitung, gekennzeichnet durch mit der Hauptleitung (b) parallel laufende, von der ersteren und unter einander isolirte Leitungsstücke (c) und (d) mit Rollenführer (I) für eine neben dem Bügel (e) beweglich und drehbar angeordnete zweite Contactrolle fh), vermittelst welcher nach entsprechender Stellung eines Schalters (%) ein Stromkreis geschlossen wird, so dafs ein an der Weichenzunge angebrachtes Metallstück fq) durch einen Elektromagneten fp) angezogen wird, wodurch ein ■ doppelarmiger Hebel (u) frei wird und sich durch Federdruck mit ■ einer Aussparung fs) vor die Verlängerung fq) legt, dieselbe also und somit auch die Weichenzunge fa) verriegelt und den Stromkreis selbstthätig unterbricht, während nach erfolgter Berührung der Rolle fh) und der zweiten Leitung (d) nach Einstellung · des Schalters ein zweiter Stromkreis geschlossen wird, wodurch das vor dem Anker fq) liegende Ende des Hebels fu) von einem zweiten Elektromagneten fs1) angezogen wird, so dafs das Verlängerungsstück fq) frei wird, und die Weichenzunge (a) unter selbsttätiger Unterbrechung des zweiten Stromkreises in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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