DE173274C - - Google Patents

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DE173274C
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Germany
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wires
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/12Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74«. GRUPPE
HERMANN ERNDT in WIEN.
derselben ein elektrisches Alarmsignal zu geben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1904 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung an Drahtzäunen, um beim Übersteigen derselben nach einem be^ stimmten Orte hin ein Alarmsignal zu geben. In beiliegender Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 zwei verschiedene Schaltungsanordnungen, die Fig. 3 bis 8 verschiedene Ausführungsformen der zur Anwendung gelangenden Kontaktvorrichtungen.
ίο Fig. ι zeigt eine Schaltung für Arbeitsstrombetrieb. Die Drähte des Zaunes werden in bekannter Weise als Leitungen benutzt, und zwar dienen die einen mit 2 bezeichneten für die Hinleitung, die anderen mit 3 bezeichneten für die Rückleitung. Es empfiehlt sich, die Drähte der einen Art auf Isolierrollen 4 oder dergl. zu verlegen, um Stromverluste durch Ableitung möglichst zu vermeiden. Die anderen Drähte sind derart angeordnet, daß sie an jedem zweiten Pfosten mittels gewöhnlicher Klammer 5 befestigt sind, während an den dazwischenliegenden Pfosten die Kontakte 6 für diese Drähte angeordnet sind.
Die Kontakte können verschiedenartig ausgebildet sein. Bei der Kontaktvorrichtung nach Fig. 3 ist über dem Drahte 2 ein Metallbügel 7 derart gelagert, daß er von dem Drahte überall einen größeren Abstand hat.
Der Metallbügel 7 ist durch einen Draht 8 mit dem auf den Isolierrollen 4 verlegten Drahte 3 verbunden. Wenn nun beim Übersteigen über den Zaun einer der gespannten Drähte 2-unter dem Körpergewichte des Übersteigenden aus seiner Lage gebracht wird, so findet zwischen dem Drahte 2 und dem Bügel 7 Stromschluß statt, wodurch das Alarmsignal ausgelöst wird. -
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist Ruhestrombetrieb angewendet. Die Hinleitungen 2 sind alle miteinander in leitender Verbindung und stehen mit einer isoliert verlegten Rückleitung 3 einerseits über die Ruhestrombatterie 9, andererseits über das Ruhestromrelais 10 in leitender Verbindung.
Die Signalgebung erfolgt in folgender Weise: Sind sämtliche Kontakte 6 geöffnet, so geht der Strom der Ruhestrombatterie 9 über die Leitung 3 nach dem Relais 10 und vom Relais durch die Leitung 11, durch die Drähte 2 zurück zur Batterie 9. Der Anker 12 des. Ruhestromrelais ist hierbei stets angezogen und der unter dem Einfluß des Ankers stehende Alarmstromkreis 13 geöffnet. Wird nun an irgend einer Stelle des Zaunes durch Übersteigen zwischen der Leitung 3 und einem der Drähte 2 Stromschluß hergestellt, so wird der gesamte Strom der Batterie 9 dadurch kurzgeschlossen und die Spulen des Relais 10 werden stromlos; der Anker 12 wird losgelassen und schließt den Alarmstromkreis.
Diese Schaltungsanordnung hat zugleich den Vorteil, daß die Leitung 3, deren guter Zustand für ein" sicheres Arbeiten wesentlich ist, stets unter Kontrolle steht, da bei irgend-
welcher Störung derselben das Alarmsignal sofort ertönen würde. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die Drähte 2 in ähnlicher Weise wie die Drähte 3 als eine einzige fortlaufende Leitung zu verlegen, wodurch die Sicherheit des Systems noch erhöht wird. . Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine Kontaktvorrichtung, welche insbesondere für Pfosten aus Eisenrohr oder dergl. geeignet ist. Die Vorrichtung besteht aus einem isolierenden Block 14, welcher einen, kerbartigen, den Draht 2 aufnehmenden Einschnitt 15 besitzt. Der Einschnitt ist mit einem Bügel 16 aus Metallblech überdeckt, welcher in gleicher Weise wie der Bügel 7 nach Fig. 3 zur Herstellung des Stromschlusses mit dem Drahte 2 dient. Der Bügel 16 ist zu diesem Zwecke mit der Rückleitung 3 verbunden.
Eine weitere Ausführungsform einer Kontaktvorrichtung ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht. Bei dieser wird der beim Überschreiten auf den Draht in der Längsrichtung ausgeübte Zug für die Kontaktgebung verwendet. Zu diesem Zwecke ist der Draht 2 mit einem in den Pfosten eingeschlagenen, federnden Drahthaken 17 verbunden, welcher in der Ruhestellung in dem Ausschnitte eines Isolatorknopfes 18 oder dergl. steht. Der Ausschnitt des Isolators 18 ist insbesondere an beiden Seitenflächen mit einem Metallblech 19 bekleidet, an welches eine zu dem Drahte 3 . führende Leitung 20 angeschlossen ist. Wird
nun beim Übersteigen auf den Draht 2 ein Zug in der Längsrichtung ausgeübt, z. B. im Sinne der Pfeilrichtung Fig. 6, so wird das untere Ende des Drahthakens 17 seitwärts gebogen, wie punktiert dargestellt, und der Kontakt zwischen dem Drahte 17 und dem Metall 19 und somit auch zwischen den Lei-
tungen 2 und 3 ist hergestellt. Diese Kontaktvorrichtung kann zweckmäßigerweise mit einer Blechhaube überdeckt sein. Ferner kann der Draht 3 sowohl bei dieser als auch bei anderen Kontaktvorrichtungen auch auf der Rückseite der Pfosten mittels Porzellanrollen verlegt sein, wodurch er von vorn weniger auffällt.
Die Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei welcher gleichfalls der in der Längsrichtung auf einen Draht ausgeübte Zug zum Kontaktgeben ausgenutzt werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist der Draht durch einen wagerecht liegenden Ausschnitt eines Isolatorknopfes 21 geführt, auf welchen ein gleichfalls an den Ausschnitten ausgesparter Metallring 22 aufgeschoben ist, der mit dem Rückleitungsdrahte in· Verbindung steht. Bei Ausübung eines Zuges in der Längsrichtung werden die Stacheln des Drahtes mit dem Metallringe 22 in Kontakt kommen, wodurch die leitende Verbindung hergestellt ist. Statt der Stacheln kann auch bei einem glatten Drahte ein entsprechend auf dem Drahte befestigtes Metallstück für die Herstellung des Kontaktes vorgesehen sein. .

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung an Drahtzäunen und ähnlichen Einfriedungen, bei der die Drähte selbst als Leitungen benutzt werden, um beim Übersteigen derselben ein elektrisches Alarmsignal zu geben, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte mit Kontaktvorrichtungen versehen sind, welche bei Lagenänderung der Drähte oder bei Aus-Übung eines Zuges auf . dieselben einen Stromschluß zur Auslösung des Alarmsignales hervorbringen.
    * 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stromschluß bewirkenden Drähte (2) des Zaunes an jedem zweiten Pfosten mittels Klammern befestigt sind, während an den dazwischenliegenden Pfosten Kontaktvorrichtungen (6), die mit einem als' Rückleitung dienenden, zweckmäßig gut isolierten Draht (3) des Zaunes in Verbindung stehen, angebracht sind, mit welchen die Drähte (2) bei einer beim Übersteigen des Zaunes eintretenden Veränderung ihrer Lage Stromschluß herstellen.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 für Ruhestrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den für die Hin- bezw. Rückleitung dienenden Drähten (2 und 3) an dem einen Ende derselben eine Batterie (9), an dem anderen Ende ein Ruhestromrelais (10) eingeschaltet ist, so daß bei Stromschluß zwischen den Leitungen (2 und 3) ein Kurzschluß für das Relais gebildet wird und das stromlos gemachte Relais seinen Anker zwecks Einschaltung der Alarmleitung freigibt.
    4. Kontaktvorrichtung für eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einem mit der Hinleitung verbundenen, die andere Leitung ohne Berührung überdeckenden Metallbügel, wel-. eher bei Lagenänderung des überdeckten Drahtes mit diesem in Berührung kommt.
    • 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, insbesondere für Pfosten aus Eisenrohr oder dergl., gekennzeichnet durch einen isolierenden, mit einem kerbartigen Ausschnitt versehenen Block, dessen den kontaktgebenden Draht in sich fassender Ausschnitt mit dem Kontaktbügel überdeckt ist.
    6. Kontaktvorrichtung für eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, be-
    stehend aus einem mit einem Einschnitt versehenen isolierenden Knopfe (i8), dessen Einschnitt an beiden Seitenflächen mit einem mit der Rückleitung (3) verbundenen Metallblech (19) bekleidet ist und einen federnden, mit einem der Drähte (2) verbundenen, an dem Zaunpfosten befestigten Drahthaken (17) aufnimmt, welcher, gewöhnlich außer Berührung mit dem Metallblech (19), bei einem auf den mit dem Drahthaken verbundenen Draht (2) beim Übersteigen des Zaunes ausgeübten Zug seitwärts gebogen wird und hierdurch Stromschluß mit dem Metallblech (19) herbeiführt.
    7. Kontaktvorrichtung für eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einem Isolatorknopfe, der mit einem Einschnitt zur Aufnahme des als Hinleitung dienenden Drahtes (2) und an seinem Umfange mit einem an den Einschnittstellen ausgesparten und mit der Rückleitung (3) verbundenen Metallring (22) versehen ist, wobei der in dem Einschnitt des Knopfes liegende Draht mit Stacheln oder entsprechenden Stromschlußstücken ausgestattet ist, welche bei einem auf den Draht in der Längsrichtung erfolgenden Zuge mit dem Metallring zwecks Stromschlusses in Berührung kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE173274C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2530247A (en) * 1946-07-13 1950-11-14 John C Koonz Wire fence fabric having selected horizontal strands electrically insulated

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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