DE54840C - Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen - Google Patents

Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen

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DE54840C
DE54840C DENDAT54840D DE54840DA DE54840C DE 54840 C DE54840 C DE 54840C DE NDAT54840 D DENDAT54840 D DE NDAT54840D DE 54840D A DE54840D A DE 54840DA DE 54840 C DE54840 C DE 54840C
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DENDAT54840D
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Firma gould & Co. in Berlin S.W., Gitschinerstr. 94a
Publication of DE54840C publication Critical patent/DE54840C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Landscapes

  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1890 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsverbindung von elektrischen Leitungen mit ihren Trägern, welche den Zweck verfolgt, in dem Falle eine vollständige Unterbrechung der elektrischen Leitung zwischen zwei Trägern durch selbstthätige Ausschaltung der Leitung zwischen denselben herbeizuführen, wo aus irgend einer Veranlassung ein Bruch der Leitung an irgend einer Stelle eintritt. Ein derartiger Bruch kann bei Leitungen, welche sehr starke Ströme führen, dadurch verhängnifsvoll werden, dafs bei Berührung des herunterhängenden Endes, welches mit der Elektricitätsquelle (Dynamomaschine) verbunden ist, durch Vermittelung von Erdschlufs lebende Wesen durch die erhaltenen elektrischen Schläge entweder getödtet oder stark beschädigt werden.
Nach vorstehender Erfindung wird diese Möglichkeit der Stromübertragung durch Berührung der herunterhängenden Leitungsenden dadurch ausgeschlossen^ dafs die Enden selbstthätig aufser Verbindung mit ihren Trägern kommen, so dafs die Leitung auf die volle Entfernung zwischen den beiden Trägern unterbrochen wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Ansicht zweier Träger mit der zwischen denselben ausgespannten, elektrischen Leitung,
Fig. 2 die Oberansicht von Fig. 1,
Fig. 3 sind bezw. Seiten- und Oberansicht der die selbstthätige Lösung veranlassenden Verbindung derselben mit den Träger-Isolatoren in gröfserem Mafsstabe.
Die Leitung α wird, wie bei Telegraphen- und Telephonleitungen üblich, als an den Isolatoren' c der Träger b b befestigt gedacht. Um nun bei eintretendem Bruch der Leitung z. B. an der Stelle a1 (Fig. 2) ein selbstthätiges Auslösen der Leitungsenden erfolgen zu lassen, wird die Befestigung des Leitungsdrahtes a an den Isolatoren c mittelst eigenartiger Schellen vollzogen. Dieselben bestehen aus den Bändern dd1, welche im mittleren Theil nach Mafsgabe der Isolatorform gestaltet und an den Enden hakenartig mit nach unten offenen, schräg gerichteten Schlitzen d2 versehen sind. Die Verbindung der Bänder erfolgt unter Anwendung von entsprechenden Zwischenstücken ds durch Schraubenbolzen di oder in anderer passender Weise.
Die Schräge der Schlitzed2 ist der Spannungsrichtung der Drahtleitung entgegengerichtet und in den Schlitzen finden die Zapfen von Befestigungskloben e Platz, an denen die Enden des Leitungsdrahtes in zweckmäfsiger Weise befestigt sind; nach der Darstellung geschieht dies dadurch, dafs der Draht durch ein Loch des Klobens gesteckt und sein freies Ende' mehrmals um den Draht gewunden wird. Die dem Draht α innewohnende Spannung sichert bei unversehrter Leitung ein ständiges Verbleiben der Kloben in den Schlitzen d% der Schellen und infolge der Verbindung der einzelnen Leitertheile durch die leitenden Schellen einen ungehinderten Durchflufs des Stromes. Um guten elektrischen Contact zu sichern, können die inneren Berührungsstellen der Schlitze in den Schellen mit Kupfer gefüttert und die Kloben mit Kupfer überzogen werden.
Reifst indessen die Leitung α aus irgend einer Ursache, so fallen infolge des durch die

Claims (1)

  1. plötzlich aufhörende Spannung bedingten Rückpralls und durch ihr Eigengewicht die Kloben e mit den daran befestigten Leitungsenden aus den offenen Schlitzen d"1 der Schellen heraus und unterbrechen die Leitung auf die ganze Entfernung zwischen den Trägern bb.
    Um zu verhindern, dafs die herunterfallenden, selbstthätig ausgelösten Leitungstheile bezw. deren Befestigungskloben e Jemanden beschädigen, können sie durch einen Draht oder in anderer Weise, z. B. mit dem Träger derart in Verbindung gebracht sein, dafs sie nach Auslösung und Unterbrechung der Leitung auf die Entfernung zwischen den Trägern an diesen angehängt bleiben, ohne natürlich mit der Leitung leitend verbunden zu sein.
    Patε ντ-Anspruch:
    Eine Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen mit ihren Trägern, bei welcher beim Bruch der Leitung eine selbsttätige Auslösung der Leitungsenden und Unterbrechung der Leitung auf die ganze Entfernung zwischen den Trägern dadurch veranlafst wird, dafs die Leitungstheile an Kloben befestigt werden, welche in nach unten offenen, zweckmäfsig schräg gerichteten Schlitzen der Befestigungsschellen Platz finden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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