DE127767C - - Google Patents

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DE127767C
DE127767C DE1900127767D DE127767DA DE127767C DE 127767 C DE127767 C DE 127767C DE 1900127767 D DE1900127767 D DE 1900127767D DE 127767D A DE127767D A DE 127767DA DE 127767 C DE127767 C DE 127767C
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DE1900127767D
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Publication of DE127767C publication Critical patent/DE127767C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Landscapes

  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gerissene Freileitungen können bekanntlich dadurch unschädlich gemacht werden, dafs sie in leitende Berührung mit der Erde oder mit dem entgegengesetzten Pol gebracht werden; die bekannteste Form solcher Sicherungsvorrichtungen ist das geerdete Schutznetz; derartige Netze sind aber nicht nur kostspielig, sondern auch für gewisse Verwendungsarten der Leitung, z. B. als Fahrdraht von Bahnen, nicht geeignet. Die Anordnungen, bei welchen die Fallbewegung der Leitung den erwähnten elektrischen Schlufs bewirkt, haben eine gröfsere Verwendung überhaupt nicht gefunden.
Die vorliegende Erfindung giebt nun eine einfache, für alle Fälle geeignete Lösung der Aufgabe und besteht dem Wesen nach darin, dafs die beim Bruche einer Leitung nur nach einer Seite hin wirkende Zugspannung bezw. die Längsverschiebung der Leitung dazu benutzt wird, die Erdung oder den Kurzschlufs herbeizuführen, zu welchem Zwecke die Leitung natürlich verschiebbar angeordnet sein mufs.
Im Nachstehenden wird die Erfindung an zwei praktischen Ausführungsbeispielen, und zwar in der Sonderanwendung für elektrische Bahnen des Näheren erläutert.
Die Fig. 1 stellt im Grundrifs einen Leitungsmast α mit dem Ausleger b dar. Letzterer, der in bekannter Weise den Fahrdrahthalter c trägt, ist um den Punkt d drehbar und wird für gewöhnlich, da sich die Zugspannungen der an c anschliefsenden Leitungstheile aufheben, die gezeichnete Mittellage einnehmen.
Der Fahrdraht e ist leitend verbunden mit den Stromschlufsstücken//, welche z. B. einen Theil des Drahthalters selbst bilden können. Unverrückbar mit dem Mast sind die beiden Ausleger g g verbunden, deren Stromschlufsstücke h h an Erde oder an einen anderen Pol der Elektricitätsquelle angeschlossen sind, als der Fahrdraht. Wie nun ohne Weiteres ersichtlich, wird bei einem Drahtbruch der Halter c und der Ausleger b nach der Richtung hin ausschwingen, in welcher die nunmehr einseitige Horizontalspannung wirkt, und es wird durch Berührung der Stromschlufsstücke/ und h die gewünschte Erdung oder auch ein Kurzschlufs herbeigeführt.
In der Zeichnung ist der Ausleger b mit einer Drehachse versehen dargestellt. Es kann aber auch, wie leicht ersichtlich, unter Umständen, besonders bei weit ausladenden Auslegern, die Durchbiegung bezw. die bei der gewöhnlichen Befestigungsweise stets mehr oder weniger eintretende Verdrehung der Ausleger für den vorliegenden Zweck vollkommen genügen.
Eine andere Lösung der Aufgabe ist in Fig. 2 dargestellt. Der Fahrdrahthalter i ist in üblicher Weise an einem Querdraht k aufgehängt. Oberhalb desselben befindet sich ein zweiter Querdraht /, welcher mit Erde bezw. einem Pol der Anlage verbunden ist und der von dem Bügel m umschlossen wird, welcher an dem Fahrdraht e in beliebiger Weise mechanisch und elektrisch angeschlossen ist. Bei Drahtbruch verschiebt sich der Fahrdraht infolge der seitlichen Nachgiebigkeit des Aufhängedrahtes k, bis der Bügel m gegen den geerdeten Querdraht / stöfst, womit die Anordnung ihren Zweck erfüllt hat. Derartige
Sicherheitsvorrichtungen sind im Allgemeinen zweckmäfsigerweise bei jedem Aufhängepunkt anzubringen.
Die Erfindung ist selbstredend nicht auf die beiden beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt; es ist vielmehr nach Obigem dem Fachmann ohne Weiteres möglich, die Erfindung den verschiedenen Systemen der Aufhängung, der Leitungsführung und insbesondere bei Bahnen der Art der Stromabnahme anzupassen. Besonders soll noch erwähnt werden, dafs die betreffende Leitung, statt wie oben gesagt, mit den verschiebbaren Haltern fest verbunden, auch in den unverrückbaren Haltern verschiebbar sein kann. Bedingung ist nur, dafs auf der Leitung Stromschiufsstücke unverrückbar befestigt sind, welche die Leitung bei einer Längsverschiebung mit einer anderspoligen Leitung derselben Stromquelle verbinden oder an Erde legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherungsvorrichtung für elektrische Freileitungen , dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Drahthalter in der Längsrichtung der Leitung, und zwar lediglich unter dem Einflufs der Zugspannungen in der Leitung selbst verschiebbar sind und die Leitung mit Stromschi ufsstücke η versehen ist, die bei der Verschiebung der Leitung infolge eines Bruches eine unmittelbare Verbindung derselben mit der Erde oder einem entgegengesetzten Pol herbeiführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900127767D 1900-04-20 1900-04-20 Expired - Lifetime DE127767C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16823D AT16823B (de) 1900-04-20 1901-08-17 Sicherheitsvorrichtung für elektrische Freileitungen, deren Drahthalter in der Längsrichtung der Leitung verschiebbar sind.
AT29863D AT29863B (de) 1900-04-20 1904-05-30 Vorrichtung zur Sicherung zweier parallel geführter Freileitungen bei Drahtbruch.

Publications (1)

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DE127767C true DE127767C (de)

Family

ID=396339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1900127767D Expired - Lifetime DE127767C (de) 1900-04-20 1900-04-20

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DE (1) DE127767C (de)

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