DE262016C - - Google Patents

Info

Publication number
DE262016C
DE262016C DENDAT262016D DE262016DA DE262016C DE 262016 C DE262016 C DE 262016C DE NDAT262016 D DENDAT262016 D DE NDAT262016D DE 262016D A DE262016D A DE 262016DA DE 262016 C DE262016 C DE 262016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
arms
short
holders
lead wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT262016D
Other languages
English (en)
Publication of DE262016C publication Critical patent/DE262016C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262016 KLASSE 21c. GRUPPE
SOClfiTE ANONYME „APICEA" in PARIS.
Sicherheitsvorrichtung für elektrische Oberleitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische Oberleitungen mit zwei schwingend gelagerten Kurzschlußarmen, von denen bei eintretendem Bruch des Leitungsdrahtes der eine oder der andere Arm durch den Leitungsdraht mitgenommen wird, so daß dann der Leitungsdraht entweder in Kurzschluß mit einer benachbarten Leitung gebracht oder ein Erdschluß herbeigeführt
ίο wird, um den gerissenen Leitungsdraht unschädlich zu machen.
Nach der Erfindung ist der die Schwingarme tragende Träger, der diese Schwingarme noch besonders abstützt, so eingerichtet, daß er an jedem vorhandenen Isolator leicht angebracht werden kann, statt wie früher nur an hierfür besonders eingerichteten Isolatoren befestigt werden zu können. Während ferner bei bekannten Vorrichtungen dieser Art der Leitungsdraht sich unterhalb der Kurzschluß arme befindet und diese stützt, wodurch er leicht schädliche Formveränderungen erfährt, wird nach der Erfindung der über den Armen befindliche Leitungsdraht von an diesen angebrachten beweglichen Haltern geführt. Dabei trägt er außerhalb dieser Halter zwei einstellbare Anschläge, die sich vermöge dieser Außenanordnung beliebig weit von der Bewegungsachse des Armes hinweg verlegen lassen. Hieraus ergibt sich eine weit sanftere und sichere Wirkungsweise als bei den bisher bekannten Anordnungen.
Fig. ι ist eine Ansicht der Vorrichtung in ihrem gewöhnlichen Zustande.
Fig. 2 ist eine entsprechende Oberansicht.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach Bruch des Leitungsdrahtes.
45
Fig. 4, 5 und 6 sind Querschnitte nach A-A, B-B und C-C in Fig. 1.
Fig. 7 und 8 zeigen in der Seiten- und Oberansicht eine geänderte Ausführungsform.
Fig. 9 zeigt in der Seitenansicht eine weitere Abänderung.
Bei dieser Vorrichtung ist eine Stütze vorhanden, deren zwei Teile α und a1 unten zu Halbringen «2 und ,..Flanschen α3 ausgebildet sind. Diese Halbringe α2 umfassen den Hals des Isolators b, auf dem die ganze Vorrichtung angebracht ist, und werden durch Schraubenbolzen an den beiden Flanschen«3 zusammengehalten. Der eine von den Halbteilen dieser Stütze hat zwei Hülsen al, und durch diese geht ein Bolzen c hindurch, der an seinem einen Ende einen Kopf c1 und an seinem anderen, mit Gewinde versehenen Ende eine Mutter d trägt. Auf diesem Bolzen c sind frei drehbar zwei voneinander unabhängige Arme e und e1 angeordnet, von denen jeder in einer Kurzschlußgabel f, f1 endigt. Die beiden Arme e, e1 können auch auf zwei besonderen Achsen angeordnet sein. Für gewöhnlich ruhen die beiden Arme e und e1 auf Sitzflächen β5 und a6 an den Halbteilen a und a1.
An jedem der Arme β und e1 befindet sich ein Drahthalter g und g1, der drehbar an dem betreffenden Befestigungsbolzen k, h1 sitzt. Der Leitungsdraht i tritt frei durch die beiden Halter g und g1 hindurch, auf denen er ruht.
Am Leitungsdraht «sind ferner außerhalb der beiden Halter g und g1 zwei Anschläge / und 71 in der aus Fig. 1, 2 und 6 ersichtlichen Weise möglichst nahe an den.Haltern
55
60
70
befestigt. Zwischen jedem Anschlag und dem ihm entsprechenden Drahthalter ist nur ein so kleiner Zwischenraum gelassen, daß die freie Ausdehnung und Zusammenziehung des Leitungsdrahtes gerade nicht mehr behindert wird. Als Anschläge j und j1 können Bügel dienen, die an dem Leitungsdraht durch Schrauben k (Fig. i, 2 und 6) oder auch durch Klemmringe beliebiger Art befestigt sind.
Für gewöhnlich ruht der Leitungsdraht i in den Drahthaltern g und g1, wobei die diese Halter tragenden Arme e und e1 auf den Sitzflächen as und «e (Fig. 1) liegen. Bei einem etwaigen Reißen des Leitungsdrahtes trifft sofort derjenige Anschlag / oder j1, der sich entgegengesetzt zu der Seite befindet, wo dieses Reißen erfolgt, gegen den ihm benachbarten Drahthalter g oder g1, so daß dadurch die Verlagerung des Leitungsdrahtes augenblicklich aufgehalten wird.
Wenn der Leitungsdraht i z. B. auf der linken Seite der Vorrichtung reißt, dann wird dadurch das Gleichgewicht aufgehoben, und der auf der rechten Seite der Vorrichtung befindliehe Teil des Leitungsdrahtes übt alsdann durch den Anschlag j sofort einen Zug auf den Drahthalter g des linksseitigen Armes e aus, so daß dieser auf seiner Achse c herumschwingt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei dieser Bewegung trifft die Kurzschlußgabel f gegen den benachbarten Leitungsdraht und stellt dadurch einen Kurzschluß zwischen diesem und dem Leitungsdraht i her, während der Draht, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine nur unerhebliche Knickung erfährt, da die beiden Halter g und g1 sich frei auf ihren Achsen h und h1 drehen können. Wenn der Bruch des Leitungsdrahtes auf der rechten Seite der Vorrichtung eintritt, dann übt der auf ihrer linken Seite befindliche Teil des Drahtes durch den Anschlag j1 und den Halter g1 einen Zug auf den Arm e1 aus, und der Kurzschluß wird alsdann durch die Gabel f1 hergestellt.
Vermöge der besonderen Verbindungsweise der Vorrichtung mit dem Leitungsdraht wird bei eintretendem Leitungsbruch die Vorrichtung augenblicklich in Tätigkeit gesetzt und kann nach der einen wie der anderen Richtung wirken, während zugleich auch für die gewöhnlichen Betriebsbedingungen ein wirksamer Zustand der Leitung gesichert bleibt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung vollzieht sich der Kurzschluß mit einem benachbarten oberen Leitungsdraht; soll dieser Kurzschluß aber mit einem unteren Leitungsdraht bewirkt werden, dann ordnet man die Kurzschlußgabeln f und f1 an den Armen e und e1 in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise, d. h. so an, daß die Kurzschlußgabeln über die Drehungsachse c hinaus verlängert sind.
Diese Sicherungsvorrichtung kann in allen möglichen Stellungen wirken und läßt sich so anbringen, daß die Arme e, e1 sich entweder in einer lotrechten Ebene, wie in der Zeichnung dargestellt, oder auch in einer wagerechten oder irgendwie anderen, z. B. zwischen beiden befindlichen Ebene verlagern können. Die Kurzschlußgabeln f und f1 können auch, statt auf einen benachbarten Leitungsdraht zu wirken, mit einer beliebigen Erdleitung zusammenwirken. Die Vorrichtung läßt sich an isolierenden Stützen jeder Art anbringen, z. B. an Isolatoren, die von Masten getragen werden.
Fig. 9 zeigt eine Änderung, die darin besteht, daß der Teil a, auf dem sich die Kurzschlußarme e und e1 befinden, dazu eingerichtet ist, um an isolierenden Stützen aufgehängt zu werden, z. B. an solchen, die aus einer Reihe von durch Drähte, Stangen o. dgl. untereinander verbundenen kugelförmigen, glockenförmigen oder sonstigen Isolatoren bestehen, die als Ganzes entweder zwischen zwei Querstreben starr angebracht oder an einer solchen oder einer oberen Stütze aufgehängt sind.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung lassen sich mancherlei Änderungen in bezug auf Gestaltung, Abmessungen und Anordnungsweisen der Einzelteile treffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsvorrichtung für elektrische Oberleitungen mit zwei schwingend gelagerten Kurzschlußarmen, von denen bei eintretendem Bruch des Leitungsdrahtes der eine oder der andere Arm durch den Leitungsdraht mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingarme (e, e1) bei c tragende und bei α5, α6 stützende Träger (a) an jedem vorhandenen Isolator leicht anbringbar ist, und daß der über den Armen (e, e1) befindliche Leitungsdraht (i) von an diesen angebrachten beweglichen Haltern (g, g1) geführt wird und außerhalb dieser Halter zwei einstellbare Anschläge (j, j1) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT262016D Active DE262016C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE262016C true DE262016C (de)

Family

ID=519521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT262016D Active DE262016C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE262016C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE262016C (de)
DE2753544C2 (de) Vorrichtung zum Anhängen von Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette
CH658477A5 (de) Nadelfadenwaechter fuer stickmaschinen.
DE723348C (de) Lichtbogenschutzeinrichtung fuer Ketten aus keramischen Langstabisolatoren
DE239956C (de)
DE210391C (de)
DE849446C (de) Ein- oder mehrpoliger Sicherungstraeger fuer Niederspannungs-freileitungen od. dgl.
DE3834817A1 (de) Zaunpfahl
DE2922158C2 (de) Schutzeinrichtung gegen die Folgen eines Isolatorenbruches bei Mehrfach-Isolatorenhängeketten
DE936053C (de) Ein- oder mehrpoliger Traeger fuer Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzeinsaetze bei Freileitungs-Ortsnetzen
DE416446C (de) Isolatorenketten
DE498751C (de) Fahrdrahthalter
DE166223C (de)
DE91133C (de)
AT35718B (de) Selbsttätige Sicherheitsvorrichtung bei Drahtbruch elektrischer Hochspannungs- Luftleitungen.
DE603483C (de) Anklemmvorrichtung fuer Ausleger an Fahrleitungsmasten aus Profileisen
DE127767C (de)
DE2107888C3 (de) Sicherheitseinrichtung für Seilbahnen
DE403386C (de) Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsleitungen
DE8812845U1 (de) Zaunpfahl
DE2918352C2 (de)
DE76440C (de) Vorrichtung zum selbstthätigen Kurzschliefsen von elektrischen Stromkreisen
DE2127785A1 (de) Freileitungs Stabisolator
DE490318C (de) Isolatoren fuer Leuchtroehren
DE348782C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des gegenseitigen Beruehrens von Freileitungsdraehten