DE239956C - - Google Patents

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DE239956C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Landscapes

  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVe 239956 -' KLASSE 21 c. GRUPPE
SOCIETE ANONYME „APICEA" m PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1910 ab.
Bei bisher bekannten selbsttätigen Sicherheitsvorrichtungen zur Verhütung von Schaden bei Bruch von elektrischen Hochspannungsoberleitungen mit auf verschiedenen Seiten der Sicherheitsvorrichtung liegenden Leitungsdrahtenden, die mit den Enden zweier von der Sicherheitsvorrichtung getragenen Arme verbunden sind, ist das zuverlässige Wirken der Sicherheitsvorrichtung vielfach zu sehr davon abhängig, daß die Zugspannungen der beiderseits angeschlossenen Leitungsabschnitte einander genau gleich sind.
Nach der Erfindung soll erzielt werden, daß die Sicherheitsvorrichtung durch unerhebliche Unterschiede in der Zugspannung der beiderseitig an sie angeschlossenen Leitungsabschnitte nicht beeinflußt werden kann. Zu diesem Zweck kreuzen diese Verbindungsteile einander so, daß das linksseitige Ende des Leitungsdrahtes an dem rechtsseitigen Arm und das rechtsseitige Ende des Leitungsdrahtes an dem linksseitigen Arm angreift, und daß jeder dieser Arme in einem vorspringenden Teil endigt, der dem Leitungsdraht einen Stützpunkt darbietet. Sobald dieser bei geringen Änderungen in der Drahtspannung Neigung zeigt, sich im wagerechten Sinne zu verlagern, bleibt somit bei dieser Anordnung der Leitungsdraht für gewöhnlich im wesentlichen unbeweglich.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen im Aufriß und in der Oberansicht eine Anwendung der Erfindung, bei der sich die Vorrichtung in wagerechter Ebene dreht.
Fig. 3 ist eine entsprechende Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in der Oberansicht beim Bruch des einen Endstückes des Leitungsdrahtes. ■
Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform dar.
Fig. 6 und 7 zeigen im Aufriß und in der Oberansicht eine weitere Ausführungsform mit in senkrechter Ebene sich vollziehender Bewegung.
Fig. 8 stellt im Aufriß diese Vorrichtung nach erfolgtem Reißen der Endstücke der Leitung dar.
Fig. 9 und 10 zeigen im Aufriß und in der Oberansicht eine weitere Ausführung.
Fig. 11 und 12 stellen ebenfalls im Aufriß und in der Oberansicht eine abermals geänderte Ausführung dar.
Fig. 13 und 14 zeigen Einzelheiten der An-. bringungsweise von Verbindungsarmen.
Nach Fig. 1 bis 4 befindet sich der Isolator a auf einer senkrechten Stütze b, die in ihrem Halter c (Fig. 1) frei drehbar ist, wobei an einer den Isolator umgebenden Schelle d ein Arm e mit einer Stange f hervorsteht, deren beide Enden sich in gleicher Entfernung von dem Arm e befinden. Diese Stange f, die sich somit zusammen mit dem Isolator α drehen kann, befindet sich in ihrer gewöhnlichen Stel-
lung annähernd parallel zur Leitung i (Fig. i). An den Enden der Stange f sind kurze wage- ' rechte Abzweigungen g und h angebracht, auf denen der Leitungsdraht i ruhen kann (Fig. 3), während zwei kurze senkrechte Abzweigungen / und k der Stange f die Drehachse von Armen I und m bilden. Diese beiden Arme I, m kreuzen sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, so daß der auf dem rechten Ende j der Stange f drehbare Arm I mit seinem freien Ende links vom Isolator α an der Drahtleitung i befestigt werden kann, während der an dem linken Ende k der Stange f drehbare Arm m mit seinem freien Ende rechts vom Isolator an der Drahtleitung befestigt ist.
Durch diese Anordnung ist also der links gelegene Teil der Drahtleitung durch den Arm I an das rechtsseitige Ende der Stange 'f und der rechts gelegene Teil der Leitung durch den Arm m an das linksseitige Ende f angeschlossen.
Der Leitungsdraht wird an den freien Enden
der Arme / und m entweder durch eine.zweck-. entsprechende Bindung, durch eine Schelle, einen Flansch oder auch durch Lötung oder auf andere zweckentsprechende Weise befestigt. Statt eines Armes kann man auch ein anderes zweckentsprechendes Verbindungsorgan (Kabel, Kette, Draht) verwenden, das an den Enden j, k der Stange f drehbar ist.
Die aufrechte Stütze b des Isolators trägt einen wagerechten Arm η (Fig. 3), an dessen Ende sich eine senkrechte Stange 0 (Fig. 1 und 3) befindet, die entweder genügend lang ist, um bei einer Drehbewegung der Sicherheitsvorrichtung im Falle des Reißens des Drahtes eine Verbindung mit der benachbarten Leitung herzustellen, wie weiter unten beschrieben werden soll, oder die in einem Quer-Stück p endigt, an dessen Enden auf verschiedenen Seiten der Stange 0 zwei um ihre Achsen s schwingbare Arme q, r angeordnet sind.
In der Ruhestellung liegt die wagerechte
. Stange f zu der Leitung annähernd parallel, und die ganze Vorrichtung wird durch die Spannung, welche jeder der beiden Endteile der Drahtleitung i ausübt, unbeweglich gehalten, wobei außerdem eine etwaige Winkelbewegung der Stange f in ihrer wagerechten Ebene dadurch verhindert wird, daß die aufrecht stehenden Abzweigungen j und k sich gegen den Leitungsdraht legen.
Wenn infolge Reißens eines Endteiles des Leitungsdrahtes, beispielsweise des linksseitigen Endteiles, die Spannung in diesem Teil nachläßt, dann zie"ht der nicht gerissene rechtsseitige Endteil an dem linken Ende der Stange f und veranlaßt eine Drehung des Isolators a mit der Stütze um seine Achse in Richtung des Pfeiles in Fig. 4; hierdurch wird der Arm η mitgenommen und der Arm q an die miteinander zu verbindenden Leitungen gelegt. Infolge der gelenkigen Verbindung bei s (Fig. 1 und 3) ist dabei der Kontakt zwischen diesen Armen und den Leitungen auch dann gesichert, wenn diese nicht in der gleichen Ebene liegen. Wenn der rechtsseitige Endteil der Leitung reißt, dann vollführt die Vorrichtung eine Drehbewegung im entgegengesetzten Sinne, indem der linksseitige, nicht gerissene Endteil die Vorrichtung, herumzieht, und der Arm r ste It alsdann die Leitungsverbindungen her. Die beschriebene Anordnung kann in gleicher Weise auch in dem Falle Verwendung finden, wo die Achse des Isolators wagerecht liegt. In diesem Falle würde die Stange f in einer senkrechten Ebene schwingen.
Fig. 5 zeigt die Anwendung dieser Anordnung bei einem Isolator a, der, statt um seine eigene Achse drehbar zu sein, auf einem Arm b1 angebracht ist, der an einer am Mast befestigten Stütze c1 angelenkt ist.
Fig. 6 bis 8 zeigen eine andere Anordnung für den Fall eines unbeweglichen Isolators.
Bei dieser Anordnung befindet sich an der Schelle d des Isolators oben ein Bügel d1, in dem eine Achse e drehbar angeordnet ist, an der sich eine in senkrechter Ebene schwingbare Stange f befindet. Auf zwei kurzen wagerechten Abzweigungen j und k dieser Stange ruht· der Leitungsdraht i, und diese Abzweigungen bilden die Drehachsen zweier Arme I und m. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind diese Arme I, m mit ihren freien Enden am Leitungsdraht i in der bereits beschriebenen Weise befestigt, so daß der rechts befindliche Endteil der Leitung mit dem linken Ende der Stange f und der links befindliche Endteil mit dem rechten Ende der Stange f verbunden ist.
Ein auf der Achse e sitzender Hebel t trägt an jedem seiner beiden Enden eine Abzweigung u, die in wagerechter Stellung gehalten wird und dazu dient, beim Reißen der Drahtleitung i eine Verbindung zwischen dieser und einer benachbarten Leitung herzustellen. Diese Abzweigung 26 ist am Hebel t beweglich und, wie nachstehend erläutert, so angebracht, daß sie in gleichem Sinne wie die Stange f herumschwingt, so daß, wenn bei einer Bewegung des Hebels t die eine oder die andere von diesen Abzweigungen gegen die Drahtleitung trifft, das Arbeiten der Schutzvorrichtung nicht gestört wird.
Die Verbindungszweige u sind entweder in . der aus Fig. 13 oder aus Fig. 14 ersichtlichen Weise angeordnet, je nachdem sie oberhalb oder unterhalb der Drahtleitung liegen sollen. Bei der Anordnung nach Fig. 13 kann der Teil u bei der Abwärtsbewegung beiseiteschwingen und unter seinem Eigengewicht in die gewöhnliche Lage zurückgehen, während bei der An-Ordnung nach Fig. 14 der Teil u bei der Aufwärtsbewegung beiseiteschwingt und unter
der Einwirkung eines Gegengewichts u1 in seine gewöhnliche Stellung zurückkehrt. Diese Teile u können übrigens auch auf Verlängerungen der . Stange f angebracht sein.
In der Ruhestellung bleibt die bewegliche Stange f unter dem Einfluß der von den Endteilen der Drahtleitung auf die Abzweigungen j und k ausgeübten, einander ungefähr gleichen Spannungen in der wagerechten Lage, und es
ίο ist dann die Leitung keiner schädlichen Verlagerung ausgesetzt. Reißt einer der Endteile der Drahtleitung, beispielsweise der links befindliche Endteil, dann schwingt sofort die Stange f in Richtung des Pfeiles in Fig. 8 unter dem Einfluß des auf das rechtsseitige Ende j wirkenden Gewichts des nicht gerissenen Leitungsendes und des von diesem Endteil auf das linksseitige Ende k ausgeübten Zuges; der Hebel t wird dann mit fortbewegt, und die eine der an ihm befindlichen Abzweigungen u legt sich an den Draht der benachbarten Leitung, so daß dadurch eine Verbindung zwischen der gerissenen und der benachbarten Leitung hergestellt wird.
Statt oberhalb des Isolators kann die Stange f auch, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, seitlich von diesem angeordnet sein. Man kann die Stange f auch durch zwei um die Achsen e1, e2 an einer Schelle δ des Isolators α bewegliche
30· Hebel f1 und f2 ersetzen, wie dies in Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Diese Hebel sind dann so angeordnet, daß sie sich aus ihrer Ruhestellung nach oben schwingen lassen, aber nicht unter diese hinabbewegt werden können.
Bei den verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung könnte man auch die Verbindungsstangen statt auf eine benachbarte Leitung auf eine beliebige Erdleitung wirken lassen.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Sicherheitsvorrichtung für elektrische Oberleitungen, bei der die auf verschiedenen Seiten der Sicherheitsvorrichtung liegenden Enden des Leitungsdrahtes mit den Enden zweier von der Sicherheitsvorrichtung getragenen Arme verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindungsteile (I, m) einander so kreuzen, daß das linksseitige Ende des Leitungsdrahtes (i) an den rechtsseitigen Arm (I) und das rechtsseitige Ende des Leitungsdrahtes an den linksseitigen Arm (m) angeschlossen ist, und daß jeder dieser Arme in einem vorspringenden Teil (j, k) endigt, der dem Leitungsdraht (i) einen Stützpunkt bietet, sobald dieser bei geringen Änderungen in der Drahtspannung Neigung zeigt, sich in wagerechtem Sinne zu verlagern, so daß der Leitungsdraht für gewöhnlich im wesentlichen unbeweglich bleibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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