DE507232C - Einrichtung an Schaltern, die ein selbsttaetiges OEffnen des Schalters beim Auftreten von UEberstroemen verhindert - Google Patents

Einrichtung an Schaltern, die ein selbsttaetiges OEffnen des Schalters beim Auftreten von UEberstroemen verhindert

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DE507232C
DE507232C DES85495D DES0085495D DE507232C DE 507232 C DE507232 C DE 507232C DE S85495 D DES85495 D DE S85495D DE S0085495 D DES0085495 D DE S0085495D DE 507232 C DE507232 C DE 507232C
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DES85495D
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M507232 KLASSE 21 c GRUPPE
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt
von Überströmen verhindert
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mat 1928 ab
ist in Anspruch genommen.
Es ist eine bei Trennschaltern beobachtete Erscheinung, daß sie beim Auftreten von Überströmen, insbesondere bei Kurzschlüssen, das Bestreben zeigen, sich zu öffnen.
S Um ein Öffnen zu verhindern, hat man schon eine magnetische Einrichtung vorgeschlagen, die auf das Schaltmesser Kräfte ausübt, welche den Öffnungskräften entgegengesetzt sind. Zu diesem Zweck wurde mit
ίο dem feststehenden Schalterteil ein U-förmiges Stück aus magnetischem Material verbunden, welches das Schaltmesser in der geschlossenen Stellung teilweise umgibt. Ist das Schaltmesser stromdurchflossen, so entsteht in diesem U-förmigen Teil ein magnetischer Fluß, dessen Kraftlinien sich oberhalb des Schaltmessers durch den Luftspalt schließen. Dieses Magnetfeld hat das Bestreben, das Schaltmesser in der geschlossenen Lage fest-
ao zuhalten, da sich bei der Bewegung des Schaltmessers in die Offenstellung der Kraftlinienweg verlängert.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung an Schaltern, welche die Ursache für das selbsttätige Öffnen beseitigt und das Schaltmesser in der geschlossenen Lage festhält, wenn der Schalter unter Strom ist.
Ein selbsttätiges öffnen des Schaltmessers tritt bei Schaltern mit senkrecht zum Schaltmesser verlaufenden Stromzuführungsleitern auf. Die Ursache dafür ist eine Kraftwirkung zwischen dem mit diesen Leitern verketteten magnetischen Kraftfluß und dem stromführenden Schaltmesser, wobei in dem Winkel zwischen Zuführungsleiter und Schaltmesser eine große Kraftliniendichte herrscht. Da nämlich in diesem Winkel die Kraftlinien, welche den Zuführungsleiter zum Messer umschließen, mit denen des Trennmessers zusammentreffen, kann die Kraftliniendichte bei auftretenden hohen Überströmen so hohe Werte erreichen, daß ein beträchtlicher Streufluß von der Stütze sich durch die Ebene des Schaltmessers schließt. Dadurch entsteht eine auf das Schaltmesser wirkende Kraft, die es in die Offenstellung zu drücken bestrebt ist.
Die Erfindung besteht nun in der Anordnung von guten magnetischen Rückschlüssen für den das Trennmesser und die beiden Stromzuführungsleiter umgebenden magnetischen Fluß innerhalb der durch das Trennmesser und die beiden Stützen gebildeten Stromschleife. Als solche Rückschlüsse dienen Stücke aus paramagnetischem Material. Sie haben die Aufgabe, den Verlauf des magnetischen Flusses in der Stromschleife so zu verändern, daß die auf das Schaltmesser wir-
kenden abstoßenden Kräfte aufgehoben und dafür Kräfte erzeugt werden, welche das Schaltmesser in der geschlossenen Lage festzuhalten suchen und einem Öffnen entgegenwirken. Erreicht wird dies dadurch, daß einerseits dem magnetischen Fluß, welcher die Stromzuführungsleiter schließt, ein derart gut leitender Kraftlinienpfad in dem Winkel zwischen dem Schaltmesser und dem Strom-Zuführungsleiter geboten wird, daß auch sehr hohe Überströme, wie sie bei Kurzschlüssen auftreten, nur eine ganz unwesentliche Anzahl Kraftlinien in den Streupfad durch die Ebene desTrennmessers abdrängen, so daß die dort entstehenden Kräfte für das öffnen des Schalters nicht ausreichen. Andererseits werden diese magnetisierbaren Teile im Innern der Schleife so angeordnet und mit dem feststehenden Teil des Schalters verbunden, daß beim Auftreten von Überströmen um das Schaltmesser magnetische Felder von genügender Stärke entstehen, welche sich durch diese magnetisierbaren Teile schließen und bewirken, daß das Messer in der geschlossenen Lage festgehalten wird, weil beim öffnen infolge der Dehnung der Kraftlinien Kräfte auftreten, welche der öffnenden Kraft entgegengerichtet sind.
Abb. ι ist die Ansicht eines Trennmessers, in dessen Stromschleife mehrere Stücke aus paramagnetischem Material befestigt sind. 10 ist der Isoliersockel des Trennmessers. An demselben ist der Stromzuführungsleiter ii, welcher das Drehgelenk für das Trennmesser trägt, und der Stromzuführungsleiter 12, welcher das feste Schaltstück trägt, befestigt. 13 ist das Trennmesser. 14 und 15 sind zwei paramagnetische Stücke, die durch Nieten mit den Leitern 11 bzw. 12 fest verbunden sind. Sie umfassen diese Stromzuführungsleiter sowohl wie auch das Trennmesser, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, welche Schnitte längs der Schnittebenen X-X und Y-Y darstellen. In den Winkeln 16 und 17, die von den Leitern 11 bzw. 12 und dem Trennmesser 13 gebildet werden, drängt sich der magnetische Fluß zusammen, der die Strombahn umschließt. Die Ausfüllung dieser Winkel mit paramagnetischen Stücken 14 und 15 hat zur Folge, daß sich der die oberen Enden von 11 und 12 umschlingende Fluß auch bei hohen Überströmen durch die magnetisierbaren Stücke 14, 15 schließt und nicht als Streufluß die Trennmesserebene 13 durchdringt. Die oberen Teile von 14, 15 sind längs des Trennmessers verlängert, und durch sie schließt sich ein starker Fluß, der mit dem Trennmesser verkettet ist und dem Öffnen des Messers eine Kraft entgegensetzt. Dem gleichen Zweck dient das in der Mitte zwischen 11 und 12 befestigte magnetisierbare Stück 18.
Die Abb. 4 und 5 stellen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung mit anderen Formen der paramagnetischen Stücke dar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung an Schaltern, die ein selbsttätiges öffnen des Schalters bei Auftreten von Überströmen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel innerhalb der Stromschleife des Schalters, in welchen eine Flußzusammendrängung stattfindet, mit Baustoffen aus paramagnetischem Material ausgefüllt sind, durch welche diesen Winkelräumen eine größere Aufnahmefähigkeit für die magnetischen Kraftlinien gegeben wird und somit ein größerer, das Öffnen des Schaltmessers bewirkender Streufluß vermieden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die paramagnetischen Stücke an den Stromzuführungsleitern zum Schaltmesser befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85495D 1927-05-12 1928-05-05 Einrichtung an Schaltern, die ein selbsttaetiges OEffnen des Schalters beim Auftreten von UEberstroemen verhindert Expired DE507232C (de)

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US190680A US1716166A (en) 1927-05-12 1927-05-12 Disconnecting switch

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DE507232C true DE507232C (de) 1930-09-15

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US2439126A (en) * 1944-07-15 1948-04-06 Cooke & Ferguson Ltd Electric circuit breaker
US2900473A (en) * 1956-12-28 1959-08-18 Ite Circuit Breaker Ltd Magnetic shield
DE1175312B (de) * 1959-09-07 1964-08-06 Licentia Gmbh Anordnung zur Verminderung der Aus-wirkungen von durch Kurzschlussstroeme hervor-gerufenen Kraftwirkungen zwischen Schalterpolen

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US1716166A (en) 1929-06-04

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