DE445786C - Vorrichtung an Trennschaltern zur Verhinderung ihres selbsttaetigen OEffnens bei Kurzschluss - Google Patents

Vorrichtung an Trennschaltern zur Verhinderung ihres selbsttaetigen OEffnens bei Kurzschluss

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DE445786C
DE445786C DEA43703D DEA0043703D DE445786C DE 445786 C DE445786 C DE 445786C DE A43703 D DEA43703 D DE A43703D DE A0043703 D DEA0043703 D DE A0043703D DE 445786 C DE445786 C DE 445786C
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cutting knife
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DEA43703D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

Description

Zum Schutz der Trennschalter gegen selbsttätiges Öffnen, das bei Kurzschlüssen infolge der gewaltigen elektrodynamischen Abstoßungskräfte leicht eintritt, hat man bisher vor allem Sperrklinken in verschiedenartiger Anordnung benutzt. Diese verwickeln und verteuern aber den Aufbau und haben sich in der Praxis nicht als durchaus zuverlässig erwiesen.
Weit einfacher und dennoch betriebssicherer ist es daher, die bei Kurzschluß auftretenden Erhöhungen der elektrodynamischen Kräfte zum Festhalten des Trennschalters mit heranzuziehen, wie das bei verschiedenen bekannten Bauarten bereits verwirklicht ist. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird ebenfalls von diesem Prinzip Gebrauch gemacht, indem die durch elektrodynamische Kräfte hervorgerufenen Bewegungen der Kontaktteile sel-
ao bei: zum Festhalten des Trennmessers benutzt werden.
Zu diesem Zweck kann man gemäß Abb. 1 den Messerkontakt δ mit einem Schlitz versehen, der bei geschlossenem Schalter einen Stift oder eine Schraubet am festen Gegenkontakt a umgreift. Einer der beiden Stützisolatoren/ und g oder beide werden nun etwas beweglich montiert, beispielsweise auf einer Kork- oder Gummischeibe oder auf einer, mit Gelenk versehenen Stütze. Da bei einem Kurzschluß die beiden Klemmen und damit die Isolatoren auseinandergetrieben werden, preßt sich die Schraube c mit großer Kraft gegen die äußere Wand des Schlitzest, so daß der Reibungsdruck der Öffnungstendenz des Messers entgegenwirkt. Statt des Schlitzes kann das Messer b auch einen verdickten Kopf erhalten, der hinter den festen Kontakt« greift.
Anstatt die Reibung zwischen Schraube und Schlitzt zu benutzen, kann man auch zwischen dem festen Kontakt« und dem Trennmesser b bei Kurzschluß eine Verklinkung eintreten lassen, welche das Öffnen des. TrennmesseriS verhindert, indem man den Schlitz d winkelförmig gestaltet. Bei Kurzschluß schiebt sich dann die Schraube c in den nach dem Messerende zu winkelig umgebogenen Fortsatz des Schlitzes d, so daß die Öffnung des Schalters verhindert wird.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens zeigen die beiden Abb. 2 und 3, die einen Trennschalter nach Art von Abb. 1 von vorn, auf den lösbaren Kontakt gesehen, zeigen. Danach sind die festen Kontakte als schleifenförmig nach innen gebogene Federn α ausgebildet, bei denen der Strom am eingespannten Ende ein- und am freien Ende austritt, und zwar in das Kontaktmesser δ. Da der Strom in der Federschleife« Kräfte erzeugt, welche die Feder aufzubiegen suchen, so wird der bewegliche Teil der Feder an das Messer b um so stärker angepreßt, je stärker der Strom ist. Um die Einrichtung wirksam zu machen, sind die Federn« in bekannter Weis-e beidseitig, sym-
metrisch zum Messer b, angeordnet. Durch die Abstützvorrichtung, gemäß Abb. 2 ^ die Schraube c, gemäß Abb. 3 die kräftige- Klammer e, wird dafür gesorgt, daß sich beiKurz-Schlußstromstärken die Außenwände der Federn nicht nach außen ausbiegen, sondern daß die gesamte elektrodynamische Kraft als Reibungsdruck gegen das · Messer b verwertet wird.
Der zur Aufnahme der Sehraube e im Messer b erforderliche Schlitz d wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß er gleichzeitig die Wirkung wie bei dem Schalter nach Abb. ι aufweist. Bei geschlossenem Schalter sollte daher die Schraubet1 im Schlitze? möglichst kein Spiel in der Längsrichtung des Messers b besitzen. Sind die Isolatoren / und g· fest montiert, so wird die elektrodynamische Kraft, welche dieselben beiKurz- Schluß auseinanderzubiegen sucht, auf das Messer übertragen und von diesem als Zugkraft aufgenommen; damit werden die Isolatoren mechanisch entlastet. Das Trennmesser kann auch doppelt zu beiden Seiten einer mittleren doppelschleifenförmigen Kontaktfeder, angeordnet sein; die Abstützvorrichtung muß sich dann am Messer befinden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Trennschaltern zur Verhinderung ihres selbsttätigen Öffnens bei Kurzschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltkontakte, der feste und der bewegliche, in Richtung der elektrodynamischen Kräfte oder ihrer Komponenten zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten gegeneinander erhalten und gleichzeitig miteinander zugeordneten Flächen versehen sind, die beim Auftreten jener Kräfte aufeinandergepreßt oder ineinandergeschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
Abb. i.
gekennzeichnet, daß die die Kontaktteile des Schalters tragenden Stützisolatoren gegeneinander beweglich ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalterkontakt ' eine Nase besitzt, mit welcher der Gegenkontakt durch das elektrodynamische Auseinanderbiegen der beiden Schalterklemmen bei Kurzschluß verriegelt wird.
4. Vorrichtung-nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise symmetrisch zum Trennmesser angeordneten Kontaktfedern schleifenförmig gebogen sind und mit ihrem beweglichen Ende am Gegenkontakt anliegen, während ihre eingespannten Enden mit einer Abstützvorrichtung versehen sind, so daß bei Kurzschluß die freien Federenden elektrodynamisch gegen das Messer gepreßt werden und so die einer selbsttätigen elektrodynamischen Öffnung des Messers entgegenwirkende Kontaktreibung erhöhen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit zwei zu beiden Seiten des Kontaktmessers angeordneten schleifenförmigen Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung eine die beiden Kontaktfedern durchdringende Schraube ist, welcher ein Schlitz im Trennmesser entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz im Trennmesser so bemessen ist, daß er bei geschlossenem Schalter die Schraube satt umfaßt, so daß die bei Kurzschluß die Klemmen des Schalters auseinanderbiegende Kraft als Zugkraft vom Trennmesser aufgenommen wird und dadurch die die Schalterklemmen tragenden Stützisolatoren entlastet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Trennmessers angeordneten schleifenförmigen Kontaktfedern von einer kräftigen Klammer umfaßt· werden.
Abb. 2. b
Π \ a' 1 / \ J
DEA43703D 1924-12-09 1924-12-09 Vorrichtung an Trennschaltern zur Verhinderung ihres selbsttaetigen OEffnens bei Kurzschluss Expired DE445786C (de)

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