DE644081C - Schaltbrueckenanordnung, insbesondere fuer OElschalter - Google Patents

Schaltbrueckenanordnung, insbesondere fuer OElschalter

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Publication number
DE644081C
DE644081C DEA73180D DEA0073180D DE644081C DE 644081 C DE644081 C DE 644081C DE A73180 D DEA73180 D DE A73180D DE A0073180 D DEA0073180 D DE A0073180D DE 644081 C DE644081 C DE 644081C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
bridge
switching
arrangement according
traverse
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Expired
Application number
DEA73180D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Schoof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL40570D priority Critical patent/NL40570C/xx
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA73180D priority patent/DE644081C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE644081C publication Critical patent/DE644081C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/20Bridging contacts

Landscapes

  • Slide Switches (AREA)

Description

Bei elektrischen Schaltern., ζ. Β. Motorschutzschaltern, insbesondere Ölschaltern, ist der Abbrand der Kontakte infolge der hohen Einschaltstromstärke außerordentlich groß. Bei diesen Schaltern ist es daher erforderlich, die Kontakte leicht auswechselbar anzuordnen. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß die auswechselbaren Kontaktbrücken nicht ohne weiteres herausgenommen werden können, ohne daß beim Auswechseln der Kontaktbrücken irgendwelche Teile herausfallen können, so daß Verlust- oder Verwechselungsgefahr besteht. Im letzteren Falle können dann nach dem Auswechseln andere Kontaktdrucke vorhanden sein, was zu Störungen führen kann.
So sind schon Schalter bekanntgeworden, bei denen Hauptkontaktbrücken von prismatischer Stabform zusammen mit ihren federnd biegsamen Vorkontaktbrücken in schlitzförmigen Aussparungen einer Isoliertraverse dadurch gelagert waren, daß zwischen jeder Haupt- und Vorkontaktbrücke sich eine Feder befand, die sich gegen die Hauptkontaktbrücke als Gegenlager legte und sie dabei waagebalkenartig abstützte. Durch die besondere Gestaltung der Vorkontaktbrückenfeder war diese dabei gegen seitliche Verlagerung gesichert. Dadurch, daß die Enden der Vor.-kontaktbrücken sich vor die Enden der Hauptbrücke legten, war auch diese im eingebauten Zustande unverlierbar. Sollte jedoch bei der bekannten Anordnung die Hauptbrücke ausgewechselt werden, so mußte entweder das ganze Bündel (Hauptbrücke, Feder, Vorkontaktbrücke) herausgenommen werden, wobei wieder Teile verlorengehen oder verwechselt werden konnten, oder aber es wurde nur die Hauptbrücke entfernt, indem durch besondere Maßnahmen die Enden der Vorkontaktbrücke zurückgebogen wurden. Dann verlor aber die Feder nach Entfernung der Hauptbrücke ihr Gegenlager und damit ihren Halt und konnte nebst Vorkontaktbrücke heraus- 4-5 fallen.
Die Erfindung betrifft nun eine derartige Schaltbrückenanordnung, insbesondere für Ölschalter mit vorzugsweise aus glatten, prismatischen Stäben gebildeten Kontaktbrücken, die in Öffnungen einer aus Isolierstoff bestehenden Traverse eingeschoben sind tmd darin durch Federwirkung gehalten werden, bei welcher aber die vorerwähnten Mängel vermieden sind, derart, daß die Schaltbrücke tatsächlich entfernt werden kann, ohne daß andere Teile gelöst oder herausgenommen zu werden brauchen oder herausfallen können. Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß zwischen jeder Kontaktbrücke und den auf sie wirkenden Haltefedern eine Druckplatte angeordnet ist, die die Kontaktbrücke
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Schoof in Berlin-Rahnsdorf.
in ihrer Arbeitslage in der Traverse festhält und die sich nach Herausnahme der Kontaktbrücke gegen die Wandung der Trave.iv senöffnung legt und die Federn gegen Heraus;;; S fallen sichernd festhält. t™/1^1
Weitere Einzelheiten der Erfindung werdcäim folgenden dargelegt werden. *
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. ι bis 9 in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen in drei verschiedenen Ansichten eine vierpolige Kontaktbrückenanordnung nach der Erfindung. Abb. 4 ist eine schaubildliche Darstellung der auswechselbaren Kontaktbrücke selbst. Die Abb. 5 bis 7 zeigen die Bewegung der beweglichen Kontaktbrücken, wenn sie zu den festen Kontakten verkantet angeordnet sind. Die Abb. 8 dient als Beispiel dafür, wie bei einem mehrpoligen Schalter die verkantet angeordneten Schaltbrücken nach verschiedenen Seiten geneigt sind. Nach Abb. 9 sind die festen Kontakte abgeschrägt, wobei der Schnltvorgang in derselben Weise erfolgt wie nach den Abb. 5 bis 7.
In den Abb. 1 bis 3 ist α die Schaltstange, die die Traverse h aus Isolierstoff mit vier kastenförmigen öffnungen c, cl, c" und c?> trägt. In jeder öffnung sind zwei Druckfedern d, dl angeordnet, die durch aus der Bodenwandung der Öffnung herausgedrückte Vorsprünge e. el gegen Verschiebung gesichert sind. Die beiden Druckfedern d. d! legen sich gegen die Druckplatte/, die ebenfalls mit Vorsprüngen g, g1 versehen ist, die ein Verschieben der Federn verhindern. Auf der Druckplatte/ liegt die eigentliche Kontaktbrücke//. Diese besteht, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, in bekannter Weise aus einem glatten, prismatischen Stab. Sie besitzt zwei symmetrisch angeordnete Löcher/, Z1, in w-elche sich die Vorsprünge k, k> der Druckplatte/ legen, so daß die Kontaktbrücke// gegen Verschiebungen gesichert ist. Die Druckfedern f/,ί/1 sind möglichst an den Enden der Druckplatte / unter den feststehenden Kontakten in, in1 angeordnet, so daß ein guter Kontaktdruck gewährleistet ist. Diese vorteilhafte Anordnung der Druckfedern wäre beim Fehlen einer besonderen Druckplatte, z. B. bei der eingangs erwähnten bekannten Anordnung, nicht möglich.
Infolge der beschriebenen Verrastung der vollkommen glatten prismatischen Kontaktbrückenstäbe// können diese, sobald die Kontaktflächen verbrannt oder sonstwie unbrauchbar geworden sind, leicht umgedreht werden, so daß in bekannter Weise bisher noch nicht beanspruchte Flächen zur Kontaktgabe benutzt wrerden. Soll die Kontaktbrücke ausgewechselt oder umgedreht w-erden, so erfolgt dies auf einfache Weise dadurch, daß die Kontaktstücke h seitlich herausgeschoben werden, wobei keine anderen Teile entfernt zu werden brauchen. Auch die Druckplatte / und die Druckfedern d, dl bleiben an ihren Stellen. • Hierdurch ward gegenüber den bekannten •-Vorrichtungen der große Vorteil erreicht, daß auch nach dem Auswechseln von Kontaktbrücken immer genau derselbe Kontaktdruck vorhanden ist.
Bekanntlich ist vielfach für die Schaltleistung von Vorteil, daß die Kontaktflächen eine drehende oder wälzende Bewegung ausführen. Von dieser Erkenntnis läßt sich bei der Anordnung nach der Erfindung in besonders einfacher Weise Gebrauch machen, wie aus den Abb. 5 bis 8 ersichtlich ist. In Abb. 5 ist der bewegliche Kontakt h in der Öffnung c sichtbar, wie er sich unter dem Einfluß der Druckfeder g gegen einen schrägen Anschlag η in der Öffnung legt und dadurch zu der Kontaktfläche des feststehenden Kontaktes m verkantet wird. Beim Einschalten legt sich, wie aus Abb. 6 ersichtlich, der bewegliche Kontakt h zunächst nur mit einer Kante gegen den festen Kontakt m. Bei der weiteren Einschaltbewegung nehmen dann die Kontakte/« und h die aus der Abb. 7 ersichtliche Stellung ein, wobei nunmehr die vollen Kontaktflächen aufeinanderliegen. Werden die Kontaktflächen gewölbt, so wird die an sich bei Kontakten bekannte Wälzbewegung erzielt.
Um den durch die schräge Stellung der beweglichen Kontakte erzeugten seitlichen Schub aufzuheben, werden zweckmäßig, wie aus Abb. 8 ersichtlich, bei einem mehrpoligen Schalter die beweglichen Kontakte nach, verschiedenen Seiten geneigt, so daß z. B. die seitlichen Drücke bei je zwei Kontakten sich gegenseitig aufheben.
Wie aus Abb. 9 ersichtlich, kann die einseitige Berührung der Kontakte auch dadurch herbeigeführt werden, daß die Kontaktflächen der feststehenden Kontakte m zu den bewegliehen Kontakten schräg angeordnet werden. Der Schaltvorgang erfolgt dann in derselben Weise wie bei der Anordnung nach den Abb. 5 bis 8.
Beim Abschalten erfolgt die Bewegung der Kontaktbrücke in umgekehrter Reihenfolge wie beim Einschalten, d.h. die Kante des beweglichen Kontaktes, welche beim Einschalten mit dem Gegenkontakt zuerst in Berührung kam, wird nun zuletzt von dem Gegenkontakt entfernt. Hierdurch wird erreicht, daß der Unterbrechungsfunke nur an einem kleinen Teil der Kontaktfläche gezogen wird, so daß in der Hauptsache die Kontaktfläche sauber bleibt. Etwa zusammengeschweißte Kontakte iao werden durch die Kipp- bzw. Wälzbewegung zuverlässig aufgebrochen.
Die vorbeschriebene Eontaktbrücke ermöglicht eine weitgehende Ausnutzung des Kontaktmaterials, indem nicht nur die Ober- und die Unterseite der Kontaktstücke h benutzt, sondern die Kontaktstücke umgesteckt werden können, so daß das rechte Ende auf die link^ Seite gebracht wird und die noch nicht ver-? brannten Teile der Kontaktflächen in Berührung miteinander gebracht werden. Ferner
ίο können die Kontaktbrücken auch untereinander ausgewechselt werden.
Die dargestellte Anordnung stellt nur ein Beispiel dar. Sinngemäße Abänderungen des Erfindungsgedankens fallen ebenfalls in den Rahmen der Erfindung. So kann z.B. die Traverse b auch anders ausgebildet sein, etwa indem einzelne Kästen c aus Metall oder Isolierstoff an ihr befestigt sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 20
    i. Schaltbrückenanordnung, insbesondere für Ölschalter mit vorzugsweise aus glatten prismatischen Stäben gebildeten Kontaktbrücken, die in Öffnungen einer aus Isolierstoff bestehenden Traverse eingeschoben sind und darin durch Federwirkung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Kontaktbrücke und den auf sie wirkenden Federn id, d') eine Druckplatte (/) angeordnet ist, die die Kontaktbrücke in ihrer Arbeitslage in der Traverse festhält und die sich nach Herausnahme der Kontaktbrücke gegen die Wandung der Traversenöffnung legt und die Federn gegen Herausfallen sichernd festhält.
  2. 2. Schaltbrückenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken Ausnehmungen oder Erhöhungen für die Rastung in solcher auf beiden Seiten gleichen Anordnung haben. daß sie bei Abnutzung der Kontaktflächen umgedreht werden können.
  3. 3. Schaltbrückenanordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (d, d') in ihrer Lage durch Rasten in der Druckplatte bzw. in der Wandung der Traversenöffnung gehalten sind.
  4. 4. Schaltbrückenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kontaktbrücken zu den festen Kontakten in der Ausschaltstellung verkantet stehen, so daß sie bei Kontaktschluß zunächst mit nur einer Kante dia festen Kontakte berühren und erst im letzten .Teil der Schaltbewegung sich mit der vollen Fläche anlegen, während beim Abschalten die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
  5. 5. Schaltbrückenanordnung nach Ansprach ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen gewölbt sind zur Erzielung des an sich bekannten Wälzkontaktes.
  6. 6. Schaltbrückenanordnung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrpoligen Schaltern die feststehenden oder die beweglichen Kontaktflächen zur Aufhebung der seitlichen Kräfte nach verschiedenen Seiten geneigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA73180D 1934-05-13 1934-05-13 Schaltbrueckenanordnung, insbesondere fuer OElschalter Expired DE644081C (de)

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DEA73180D DE644081C (de) 1934-05-13 1934-05-13 Schaltbrueckenanordnung, insbesondere fuer OElschalter

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ID=6945771

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NL (1) NL40570C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2525467A1 (de) * 1975-06-07 1976-12-16 Calor Emag Elektrizitaets Ag Kontaktanordnung
EP0049550A1 (de) * 1980-10-02 1982-04-14 B.V. Hollandse Apparatenfabriek "H.A.F." Automatische Schaltvorrichtung
FR2530863A1 (fr) * 1982-07-22 1984-01-27 Sodeco Compteurs De Geneve Contacteur a touche multipolaire

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WO1984000639A1 (fr) * 1982-07-22 1984-02-16 Sodeco Compteurs De Geneve Interrupteur a poussoir a plusieurs poles
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