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Einrichtung an Hochspannungs-Freileitungen.
Um an Hochspannungs-Freileitungen beim Besteigen des Mastes gefahrlos Arbeiten vornehmen zu können, sind in die Isolatoren Schalter eingebaut worden, mit denen der Stromlauf dort unterbrochen werden kann. Diese Massnahme erfüllt jedoch ihren Zweck insofern nur unvollkommen, als dabei jeweils nur der eine der zum Isolator führenden Leitungsstränge stromlos wird, während der andere noch immer
Strom führt, so dass nach wie vor durch zufälliges Berühren dieses im Bereich des Arbeiters liegenden
Stranges Unfälle möglich sind.
Die Gefahr der Berührung stromführender Leitungen beim Besteigen des Leitungsmastes zum Ausführen von Arbeiten an den Leitungen wird gemäss der Erfindung dadurch vollkommen ausgeschaltet, dass in jedem zum Mast führenden Leitungsstrang ein vom Mast aus ausrückbarer Schalter zugentlastet ausser Reichweite des Bedienungsmannes eingebaut ist.
Die Anordnung des Schalters kann hiebei so getroffen sein, dass der Schalter auf einem den Zug des Leiterstranges aufnehmenden Isolationskörper angebracht ist, auf welchen die Enden des Leiterstranges voneinander isoliert festgelegt und zugfrei mit den Kontakten des Schalters verbunden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch die Ausführung möglich, dass die voneinander getrennten Enden des Leitungsstranges unmittelbar den den Strangzug aufnehmenden Isolationskörper des Schalters umschlingen und mit ihren an Sehlingenklemmen befestigten, freien, zugentlasteten Teilen mit den Kontakten des Schalters verbunden sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in mehrere Leitungsstränge eingebaute Netzsehalter.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen den Netzschalter ohne Sicherung und die Fig. 4 und 5 mit einer Sicherung im Längs-und Querschnitt.
Der Netzschalter besteht aus einem Isolierkörper a, an dem die Enden bund c des betreffenden Leiters festgemacht sind, u. zw. derart, dass der Zug aufgenommen wird und ein zugentlasteter Kontakt-
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ist, wobei dann das freie Leiterende b nach oben und zurück zu einem Kontakt t geführt ist, der sich im Isolierkörper a befindet und in das Innere desselben hineinragt. Das andere Leiterende e ist durch eine Aussparung g des Isolierkörpers a hindurchgesteckt und um einen Quersteg desselben geführt, so dass eine senkrecht liegende Öse entsteht. Das Leiterende c ist dann ebenfalls durch eine Klemme e abgebunden, sowie nach oben zu einem zweiten Kontakt h geführt, der in gleicher Weise wie der Kontakt f im Isolierkörper a angeordnet ist.
Für den Anschluss der Leiterenden b und c an die Kontakte fund h ist eine Klemme verwendet, deren Körper i auf den Bolzen k der Kontakte f und h aufgeschoben ist sowie mittels zweier Muttern l festgeklemmt wird. Die Kontakte/, sind mit Konussen m versehen, die in entsprechend konische Bohrungen der Klemmenkörper i eingreifen und in diesen mit den Muttern I festgezogen werden.
Die leitende Verbindung der beiden Kontakte fund h besteht nun aus einem ausschaltbaren messerartigen Hebel n, welcher an dem einen Kontakt, z. B. dem Kontakt A, um einen Bolzen o drehbar gelagert ist und in seiner wirksamen Stellung zwischen den Kontaktfedern p des Kontaktes t eingeklemmt wird.
Um das Ausschalten der Leitung n zu erleichtern, steht der Hebel aus dem Isolierkörper a hervor und läuft hier in einem Griff q aus, welcher geeigneterweise die Form eines Ringes hat, so dass der Hebel n,
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wie Fig. l zeigt, vom Mast aus bequem mit Hilfe eines an einem Stock befindlichen Hakens zum Ausschalten der Leitung am Ring erfasst und herausgezogen werden kann. Der Hebel n steht dann nach unten, und seine Ausschaltstellung ist leicht kenntlich.
An dem Hebel n des Netzschalters ist noch eine Sicherung r angebracht. Zu diesem Zweck ist auf den Hebel nein Isolierbelag s aufgebracht und auf diesem sind zwei Lamellen tfestgemacht, welche zwischen die Kontaktfedern p greifen und zwischen denen die Sicherung r liegt.
Zum Festmachen des Netzschalters an einer Traverse u. dgl. ist ein U-formiger Bügel vorgesehen, der über den sonst für die Befestigung des Leiterendes c dienenden Quersteges des Isolierkörpers a gesteckt wird. Als Verbindungsmittel mit der Traverse des Mastes dient ein T-förmiges entsprechend langes Stück, an dessen Quersteg der Bügel verankert ist. Beide Bügelschenkel gehen lose durch den Quersteg hindurch und werden in der Zugrichtung durch aufgeschraubte Muttern festgezogen.
Der Mittelsteg des Verbindungsstückes, welcher die zum Distanzieren des Trennschalter von der Traverse erforderliche Länge aufweist, läuft in eine Öse aus, durch welche ein in der Traverse gelagerter Bolzen lose hindurchgesteckt ist, um den sich das Verbindungsstück und damit der Netzsehalter verschwenken bzw. in die Zugrichtung einstellen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an Hochspannungs-Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem zum Mast führenden Leitungsstrang ein vom Mast aus-ausrückbarer Schalter zugentlastet ausser Reichweite des Bedienungsmannes eingebaut ist.