DE563674C - Verdrillte Freileitungen, insbesondere fuer elektrische Hochspannungen - Google Patents

Verdrillte Freileitungen, insbesondere fuer elektrische Hochspannungen

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DE563674C
DE563674C DEP59264D DEP0059264D DE563674C DE 563674 C DE563674 C DE 563674C DE P59264 D DEP59264 D DE P59264D DE P0059264 D DEP0059264 D DE P0059264D DE 563674 C DE563674 C DE 563674C
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Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
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Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/02Devices for adjusting or maintaining mechanical tension, e.g. take-up device

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  • Insulators (AREA)

Description

Aus elektrischen Gründen sieht man bei Freileitungen Verdrillungen vor, die durch Vertauschen der Phasen im Leitungszug hergestellt werden. Die Leitungen werden hierbei nach Art einer Schraube verdreht, so daß" nach mehrmaliger Verdrillung die Drähte wieder in ihre ursprüngliche räumliche Lage zurückkehren. Bei den bisher bekannt gewordenen Ausführungen sind diese Verdrillungen an den die Leitung
ίο tragenden Masten vorgenommen worden. Die Masten müssen zu diesem Zweck nach besonderen Gesichtspunkten ausgeführt sein, wodurch deren Herstellung erschwert und dementsprechend verteuert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kosten der Verdrillung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Demnach richtet sich die Erfindung auf verdrillte Freileitungen, insbesondere für elektrische Hochspannungen, und kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen den Masten (Aufhängestellen) frei hängende Isolatoren aufgehängt sind, an deren Elektroden die Verdrillung der Leitungen vorgenommen ist. Hierdurch ist es möglich, normale und dementsprechend billige Masten zu verwenden. Die Kosten für die Verdrillung bestehen dann, abgesehen von der einfachen Montage, nur noch in den im Zuge der Leitungen angeordneten Isolatoren und den kurzen Verbindungsleitungen von einem Leitungszug zum anderen.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Verdrillung zwischen zwei Masten im freien Spannfeld besteht darin, daß, was jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist, die Isolatorketten lediglich für die Spannung zwischen zwei Phasen zu bemessen sind, da in der Nähe der Verdrillungspunkte keinerlei geerdete Teile vorhanden sind. Infolgedessen wird bei Überspannungen, atmosphärischen Entladungen usw. die Isolatorkette nicht höher beansprucht als im normalen Betrieb, da bei solchen Überspannungen alle Leitungen annähernd gleiche und gleichgerichtete Spannungen führen. Durch dieses Fehlen geerdeter Teile in der Nähe der Verdrillung wird es möglich, die Isolatorkette kleiner und also billiger auszugestalten.
Die praktische Ausführung kann derart getroffen sein, daß zwei oder mehrere Isolatorketten parallel geschaltet werden, um auf jeden Fall bei einem Überschlagen des Lichtbogens ein Abfallen der Leitung zu verhindern. Wenn die eine der beiden Ketten durch einen Lichtbogen zerstört worden ist, so ist die zweite bzw. dritte Kette noch stark genug, um die Leitung mechanisch zu halten und ihr beim Abfallen nicht zu vermeidendes Außerbetriebsetzen zu verhindern.
Die Verdrillung ist derart ausgeführt, daß jeweils zwei Isolatoren mit ihren im Leitungszug entgegengesetzt liegenden Elektroden ver-
bunden sind. Falls die Leitungen in Dreieckform angeordnet sind, ist es ohne weiteres möglich, mit geradlinigen, mit geringstem Durchhang ausgeführten Verbindungsleitungen auszukommen. Falls die drei Phasen in einer (waagerechten) Ebene liegen, können zwei Ver· drillungsleitungen geradlinig und nur die dritte mit einem beträchtlichen Durchhang ausgeführt sein.
ίο Um die Anlagekosten weiterhin zu verringern, werden diese Verdrillungen in dem Falle, in dem die eine Verbindungsleitung mit größerem Durchhang ausgeführt ist, in die Nähe der Masten vorgenommen, wodurch dann die Möglichkeit gegeben ist, die Masten mit der gleichen Höhe auszuführen wie bisher, da ja der tiefste Punkt der Leitung in der Mitte der beiden Masten erreicht wird und dieser von der durchhängenden Verdrillungsleitung nicht unterschritten wird.
Zweckmäßigerweise ist die Ausführung bei drei in einer Ebene liegenden Phasen derart getroffen, daß die Verbindungsleitungen, die vom mittleren Leitungszug (Kette) ausgehen, ohne Durchhang ausgeführt sind, während die die äußeren Ketten verbindende Leitung mit Durchhang ausgeführt ist. Sie kreuzt die mittlere Leitung in einer günstigen Ausführungsform unter dem Verdrillungsisolator. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. In Abb. 1 ist ein Quer-■ schnitt und in Abb. 2 eine Ansicht von oben der Dreiphasenleitung dargestellt, und zwar ist eine Leitung gewählt, bei der die drei Phasen in einer Ebene liegen. Selbstverständlich ist die Erfindung unabhängig von der gegenseitigen Lage der Phasen und kann sowohl bei Sechseckformen als auch bei Dreieckformen angewendet werden. Wesentlich ist, daß sich bei der Ausführung keine zusätzlichen Kosten für die Herstellung des Mastes ergeben. Es bedeuten
i, 2, 3 die ankommenden Leitungen, 7, 8, 9 die Verbindungsleitungen, durch die die sogenannte Verdrillung bewerkstelligt wird, und
4, 5, 6 die sogenannten Verdrillungsisolatoren.
Die bei 1 ankommende Leitung wird von der einen Elektrode des Isolators 4 über die Leitung7 zu der entgegengesetzt liegenden Elektrode des Isolators 6 geleitet. Diese Leitung ist als einzige mit Durchhang ausgeführt. Die Ausführung ist derart getroffen, daß die die beiden äußeren Isolatoren verbindende Leitung 7, die zwischen diesen liegende Leitung 2, bzw. deren Verlängerung unter dem Isolator 5 kreuzt, so daß bei einem durch heftige Windstöße oder durch Abfallen von Eis bewirkten Emporschnellen der Verbindungsleitung 7 möglichst keine leitenden, sondern nur isolierende Teile der Anlage ■getroffen werden. Hierdurch wird einem Kurzschluß vorgebeugt.
Die beiden übrigen Verbindungsleitungen, die von der einen Elektrode des Isolators 2 zur entgegengesetzt liegenden Elektrode des Isolators 4 und von der zweiten Elektrode des Isolators 2 zur entgegengesetzt liegenden des Isolators 3 führen, sind zweckmäßigerweise gerade mit geringstem Durchhang ausgeführt.
Es versteht sich nach diesen Ausführungen von selbst, daß bei dreieckiger Anordnung der Leiter die Verbindungsleitungen geradlinig ohne beträchtlichen Durchhang ausgeführt sein können, so daß ein gegenseitiges Berühren infolge von Umherschleudern der Verbindungsleitung in wirksamstem Maße verhindert wird.
Weiterhin ist es aber zweckmäßig, eine doppelte oder mehrfache mechanische Sicherheit durch zwei oder mehrere Ketten zu bewirken, indem bei Zerstören der einen Kette die zweite oder dritte Kette in der Lage ist, die Leitung am Abfallen zu verhindern. Zweckmäßigerweise werden die Masten, zwischen denen die Verdrillungspunkte liegen, mechanisch verstärkt ausgeführt, insbesondere kann man an diesen Punkten sogenannte Abspannmasten vorsehen, die die Isolatorketten mechanisch entlasten und die weiterhin ein einfaches Auswechseln der Isolatoren gestatten.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verdrillte Freileitungen, insbesondere für elektrische Hochspannungen, dadurch gekennzeichnet, d.aß zwischen den Masten (Aufhängestellen) frei hängende Isolatoren aufgehängt sind, an deren Elektroden die Verdrillung der Leitungen vorgenommen ist.
2. Verdrillte Freileitung nach Anspruch 1, mit im Dreieck angeordneten Leitern, gekennzeichnet durch gestreckte Verbindungen der Leitungen zwischen den zwischen den Masten angeordneten Isolatorelektroden.
3. Verdrillte Freileitung mit in einer Ebene liegenden Phasen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei gestreckte Verbindungsleitungen (8,9) zwischen benachbarten und eine dritte in Abstand verlaufende (durchhängende) Verbindungsleitung (7) zwischen den äußeren Leitungen oder Isolatorelektroden.
4. Verdrillte Freileitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchhängende Verbindungsleitung (7) den mittleren Leitungszug unter dem Isolator oder der Isolatorkette (5) kreuzt.
5. Verdrillte Freileitung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillung in Nähe eines Mastes (Aufhängestelle) angeordnet ist.
6. Verdrillte Freileitung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Maste, zwischen denen die Verdrillung angeordnet ist, als Abspannmast ausgeführt' ist. 7. Isolator oder Isolatorkette für eine verdrillte Freileitung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 bis 6, gekennzeichnet durch Verbindungselemente (Klemmen) mit Leitungen an beiden Elektroden oder Enden des Isolators oder der Kette.
8. Isolator nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch durchgehende Leitungen an jedem Ende des Isolators oder der Isolatorkette.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP59264D 1928-12-13 1928-12-13 Verdrillte Freileitungen, insbesondere fuer elektrische Hochspannungen Expired DE563674C (de)

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