DE241580C - - Google Patents
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- DE241580C DE241580C DENDAT241580D DE241580DA DE241580C DE 241580 C DE241580 C DE 241580C DE NDAT241580 D DENDAT241580 D DE NDAT241580D DE 241580D A DE241580D A DE 241580DA DE 241580 C DE241580 C DE 241580C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/18—Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines
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- Insulators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 241580-KLASSE 21 c. GRUPPE
oder gestützten Kurzschlußbügels.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Stromlosmachen elektrischer
Leitungen bei Drahtbruch mittels eines herunterfallenden Bügels, bei welchem der bei
unbeschädigten Leitungsdrähten sich gegen einen derselben stützende oder von einem derselben
getragene Kurzschlußbügel mit Bogenstücken versehen ist, welche die anderen Arbeitsleitungen
umschließen. Hierbei wird durch diese Bogenstücke oder auch die übrigen Teile
des Bügels bei beliebigem Leitungsbruch ein Kontakt des unter Spannung stehenden Bügels
mit einer der anderen Arbeitsleitungen bewirkt. Diese Vorrichtung führt den Kurzschluß auf
jeden Fall herbei, ganz gleichgültig, ob der Drahtbruch an irgendeiner beliebigen Stelle
zwischen zwei Masten oder direkt an oder auf einem Isolator erfolgt. Gerade Drahtbrüche,
welche durch Abschmelzen bei Isolatoren defekten auftreten, sind in der neuesten Zeit infolge der
Verwendung von Hartkupferleitungen weitaus häufiger als Drahtbrüche infolge einer fehlerhaften
Drahtstelle mitten in einem Leitungsabschnitt.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, durch welche dieselbe Wirkung angestrebt
wurde, die der Erfindungsgegenstand erfüllt. Zu diesem Zwecke wurden Erdungsbügel
verwendet, die jedoch den Nachteil haben, daß sie einen Kurzschluß oder eine wesentliche
Stromerhöhung in der Leitung bei einem Drahtbruch nur dann zur Folge haben können, wenn
der Nullpunkt in der Zentrale geerdet ist, oder wenn zur Erzielung einer besseren Wirkung
die Erdungsbügel mit dem Nullpunkt der Zentrale durch eine metallische Leitung direkt verbunden
sind.
Wenn der Nullpunkt in der Zentrale, wie dieses mit Rücksicht auf die Reichstelegraphen-
und Reichsfernsprechleitungen erforderlich ist, nicht geerdet ist, so wird dadurch, daß bei Drahtbruch
eine Leitung mit einem Erdungsbügel Kontakt erhält, diese Leitung nur an Erde gelegt, ohne daß hierdurch eine merkliche
Änderung in der Stromstärke und der Strom-Verteilung in den Leitungen auftritt. Ein Ansprechen
von selbsttätigen Schaltvorrichtungen ist somit in diesem Falle bei einem Drahtbruch
nicht möglich. Wenn überdies die Verbindung der Leitung mit der Erde nicht besonders gut
ist, so kann an den Stellen, an welchen der Strom von der herabgefallenen Leitung zur Erde übertritt,
eine starke Erwärmung unter Lichtbogenbildung auftreten, welche j e nach der Beschaffenheit
des Grund und Bodens, auf den die Leitung herabgefallen ist, sehr leicht einen Brand zur
Folge haben kann.
Dieser Ubelstand bildet eine ständige Feuersgefahr für Waldflächen, durch welche Hochspannungsleitungen
geführt sind oder in deren nächster Nähe Hochspannungsleitungen verlegt sind.
Selbst die Erdung des Nullpunktes in der Zentrale oder aber die Verbindung des Erdungs-
bügeis mit letzterem versagt auch in dem Falle, daß ein Leitungsdraht unmittelbar an einem
Isolator so reißt oder so abbrennt, daß der Leitungsdraht nur vom Mast herabhängt und
nur an diesem mit dem Erdungsbügel Kontakt erhält, während der Leitungsdraht auf dem
Mast durch den Bund am Isolator noch festgehalten wird, so daß er den Erdungsbügel nicht
berühren kann. In diesem Falle kommt kein
ίο Kurzschluß zustande, und der defekte Zustand
. der Leitung kann. längere Zeit bestehen, ohne daß er in der Zentrale bemerkt wird.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Stromlosmachen elektrischer Leitungen bei Drahtbruch
bekannt geworden, bei welchen infolge der beim Bruch einer Leitung nach einer Richtung wirkenden
Zugspannung durch die im Isolator verschiebbar gelagerte Leitung ein Kurz- oder ein Erdschluß mit einer benachbarten Leitung
hergestellt wird. Hierbei sitzt das Kabel in, einem rinnenförmigen Teile lose auf, welcher
in einem Schlitz des Isolators angeordnet und mit zwei das Kabel gabelartig umfassenden
drehbaren Armen versehen ist, die in bogenförmige Erweiterungen endigen, derart, daß
beim Bruch des Kabels durch dieses einer der Arme geschwungen wird, wodurch dessen Erweiterung
mit der benachbarten Leitung in Berührung tritt. Der Nachteil dieser Einrichtung
liegt in ihrer geringen Betriebssicherheit, in der Kompliziertheit des Aufbaues und insbesondere
darin, daß sie den am häufigsten auftretenden Drahtbrüchen infolge Isolatorenbrandes
nicht Rechnung trägt.
All diese Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. In den
Zeichnungen ist das Wesen desselben für eine Drehstromleitung erläutert. Wie aus Fig. 1
und 2 ersichtlich, sind die die Drehstromleitung tragenden Isolatoren 1, 5 und 6 beiderseits des
Mastes α angeordnet. Die Isolatoren 1 und 5
sind diesseits, der Isolator 6 jenseits des Mastes α befestigt. Auf einem Hilfsisolator b
wird ein Kurzschlußbügel c angeordnet, welcher um einen Punkt d des Armes e drehbar, ist. An
dem äußeren Ende trägt der Bügel c ein Gewicht f und legt sich mit seinem äußersten Ende
gegen die oberste Leitung g, welche auf dem Isolator 1 angeordnet ist. Der Kurzschlußbügel
c behält die in Fig. 1 dargestellte Lage so lange bei, als der obere Leitungsdraht in Ordnung
ist. Der Kurzschlußbügel c trägt Bogenstücke i, mit denen er die beiden Leitungsdrähte
der Phasen 5 und 6 umschließt.
Sobald ein Drahtbruch der Phasen 5 und 6 eintritt, kommen die herabhängenden Leitungsdrähte
mit den Bogenstücken i des Kurzschlußbügels c, welcher elektrisch mit Phase 1
identisch ist, in Berührung und führen so einen Kurzschluß herbei. Wenn dagegen der Draht
der Phase 1 reißt, so verliert der Kurzschlußbügel c seinen oberen Stützpunkt und neigt
sich mit seinem oberen Teile unter Einwirkung des an ihm angebrachten kleinen Bleigewichtes f
so weit nach unten, bis die beiden Bogenstücke i entweder auf den Draht der Phase 5 oder auf
denjenigen der Phase 6 oder auf diese beiden Drähte gleichzeitig treffen. Da der Kurzschlußbügel
stets mit der Phase 1 leitend in Verbindung steht, so wird hierbei entweder ein Kurz-Schluß
zwischen Phase 1 und 5 oder zwischen Phase 1 und 6 oder aber zwischen allen drei
Phasen herbeigeführt.
Um nun in dem Fall, daß ein Draht direkt auf einem Isolator reißt oder abbrennt und nur
einseitig von diesem herunterfällt, stets mit Sicherheit einen Kurzschluß herbeizuführen,
sind die Leitungsdrähte der Phasen 5 und 6 mit Kontaktseilen m (Fig. 2) ausgerüstet. Letztere
sind zu beiden Seiten des Isolators auf eine gewisse Länge lose um die Leitungsdrähte
der Phasen 5 und 6 gewunden und tragen an ihren Enden kleine Bleigewichte I, welche an
den Leitungsdrähten aufgehängt sind. Reißt nun ein Leitungsdraht direkt auf dem Isolator
oder in einer Entfernung vom Isolator, welche kleiner oder gleich der Ausladung des Kurzschlußbügels
c ist, so zieht er sich aus den losen Windungen des Kontaktseiles m und aus dem
an letzterem befestigten Bleigewicht I heraus, und das Kontaktseil fällt unter Einwirkung des
Bleigewichtes I in das Bogenstück i des Kurzschlußbügels
herab und führt derart einen vollständigen Kurzschluß zwischen dem noch am
Isolator befindlichen, nicht, gebrochenen Drahtende und einer unbeschädigten Leitung herbei.
. Die Befestigung des Kontaktseiles m am Isolator geschieht, wie aus Fig. 2 zu ersehen, derart,
daß das Kontaktseil in ziemlich weitem Bogen um den Isolatorenkopf herumgeführt und in
dieser Lage sicher festgehalten wird, damit es von Feuererscheinungen auf dem Isolator,
welche bei Defektwerden des letzteren auftreten und den Leitungsbruch zur Folge haben,
nicht in Mitleidenschaft 'gezogen wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Stromlosmachen elektrischer Leitungen bei Drahtbruch, mittels eines unter der Spannung des einen Leitungsdrahtes stehenden und von diesem getragenen oder gestützten Kurzschlußbügels, dadurch gekennzeichnet, daß dieser auf der Leitung (1) ruhende Bügel (c) Bogenstücke (i) trägt, welche die übrigen Leitungen (5 und 6) umschließen, so daß bei Bruch der stützenden Leitung (1) oder einer beliebigen anderen der Leitungen (5 und 6) durch diesen Kurzschlußbügel (c) ein Kurzschluß zwisehen mindestens zwei Leitungen verschiedenen Potentials herbeigeführt wird.wodurch alsdann in bekannter Weise eine selbsttätige Abschaltvorrichtung ausgelöst wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch ι für Drahtbruch in der Nähe des Isolators oder auf diesem, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktseil (m) lose um die Leitung derart geschlungen ist, daß sich der abreißende Leitungsdraht aus den Windungen des Kontaktseiles (m) herauszieht, so daß das Kontaktseil in das Bogenstück (i) des Kurzschlußbügels fällt und auf diese Weise den Kurzschluß zwischen dem noch am Isolator befindlichen, nicht gebrochenen Drahtende und einer unbeschädigten Leitung herbeiführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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