DE254020C - - Google Patents

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DE254020C
DE254020C DENDAT254020D DE254020DA DE254020C DE 254020 C DE254020 C DE 254020C DE NDAT254020 D DENDAT254020 D DE NDAT254020D DE 254020D A DE254020D A DE 254020DA DE 254020 C DE254020 C DE 254020C
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wires
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

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  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 254020 KLASSE 21 c. GRUPPE
<Dt.*3ng.WILH.WECKEN in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herbeiführung eines Kurzschlusses zwecks selbsttätiger Abschaltung von elektrischen Leitungen bei Drahtbruch. Bei dieser Vorrichtung ist unter den zu einem Stromkreise gehörenden Leitungsdrähten ein besonderer feststehender, mit Kontakthörnern von geeigneter Form versehener, unter Spannung stehender Ausleger angeordnet, und die
ίο Leitungsdrähte selbst oder ein Teil derselben sind ebenfalls mit unter Spannung stehenden Kontakthörnern von geeigneter Form ausgerüstet. Durch die auf dem feststehenden Ausleger oder durch die auf den Leitungsdrähten angeordneten Kontakthörner wird bei beliebigem Leitungsbruch ein Kontakt zwischen dem durchgebrochenen herabhängenden Leitungsdraht und einem der übrigen Leitungsdrähte desselben Stromkreises bewirkt,
ao wodurch alsdann in bekannter Weise eine selbsttätige Abschaltvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, durch welche eine ähnliche Wirkung angestrebt wurde; die übelstände derselben sollen durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden werden.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung für Drehstromleitungen, und zwar in den Fig. ι und 2 für zwei zu beiden Seiten des Gestänges verlegte Drehstromleitungen und in den Fig. 3 und 4 für eine einzelne in der üblichen Weise verlegte Drehstromleitung in 35
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je zwei Ansichten dargestellt. Die Vorrichtung kann jedoch auch für beliebige andere elektrische Leitungen, z. B. Gleichstromleitungen, Ein-, Zwei- und Mehrphasenwechselstromleitungen usw. und für eine beliebige Anzahl von Leitungsdrähten verwendet werden.
In den Fig. ι bis 4 sind die zu ein und demselben Drehstromkreise gehörenden Leitungsdrähte mit i, 2, 3 bzw. i', 2', 3' bezeichnet. Die Isolatoren 4 dienen in bekannter Weise zum Tragen der Leitungsdrähte 1,2,3 bzw. 1', 2'', 3'. Auf den Hilfsisolatoren 5 dagegen sind unterhalb der Arbeitsleitungen isoliert besondere Träger angeordnet. Letztere bestehen aus einer wagerechten, nach beiden Seiten des Leitungsmastes hinreichend weit ausladenden Metallschiene 6 (Fig. 2 und 4), welche auf irgendeine Weise mit dem Kopf des Hilfsisolators 5 fest verbunden ist. An beiden Enden der Metallschiene 6 sind nach oben stehende bogen- oder trapezförmig ausgebildete Kontakthörner 7 befestigt, welche an ihren Spitzen zweckmäßig hakenförmig umgebogen werden. Die wagerechten Metallschienen 6 sind durch starre Verbindungsleitungen 8 mit einem der Leitungsdrähte elektrisch verbunden, und zwar ist die Verbindung mit einem solchen Leitungsdraht hergestellt, unter dem sich mindestens noch ein anderer zu demselben Drehstromkreise gehöriger Leitungsdraht befindet. Bei der An-Ordnung nach den Fig. 1 und 2 ist daher der
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Träger 6 mit den Leitungsdrähten 2 bzw. 2' und bei derjenigen nach den P"ig. 3 und 4 mit dem Leitungsdraht 1 verbunden.
Auf den Leitungsdrähten 2, 2', 3 und 3' bei der Anordnung" nach Fig. 1 und 2 sowie auf dem Leitungsdraht 3 bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 sind zu beiden Seiten des Leitungsmastes in einer hinreichend großen Entfernung von letzterem Fangorgane oder Kontakthörner 9 befestigt. Die Kontakthörner 7 und 9 sind so gestaltet, daß die vertikal über ihnen angeordneten Leitungsdrähte beim Reißen mit ihren herabhängenden Enden (vgl. die punktierten Linien in den Fig. 2 und 4) mit den Hörnern 9 in sichere Berührung gelangen. Zweckmäßig erhalten die Kontakthörner 9 die aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche Form von Kreuzen mit doppelten Haken an den Enden. Durch diese Formgebung wird erreicht, daß die auf den Leitungsdrähten vermittels einer Klemmvorrichtung festgeklemmten Kontakthörner 9 in jeder Lage wirksam sind, d. h. z. B. auch dann, wenn infolge von Torsion der Leitungsdrähte die auf letzteren aufgeklemmten Kreuze sich mit verdrehen. Es findet daher in jedem Falle eine sichere Berührung zwischen dem herabhängenden zerrissenen Leitungsdraht und dem kreuzförmigen Kontakthorn statt, gleichviel, ob das Horn die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Lage hat, oder ob es um einen Winkel von 45° gegen diese Lage verdreht ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird durch die in den Fig. 2 und 4 durch punktierte Linien angedeuteten, nach dem Bruch herabhängenden Leitungsdrähte veranschaulicht. Bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 erfolgt bei:
Bruch des Drahtes 1 oderi': Kurzschluß zwischen Leitung 1 und 2 oder 1' und 2'.
Bruch des Drahtes 2 oder 2': Kurzschluß zwischen Leitung 2 und 3 bzw. 2' und 3'.
Bruch des Drahtes 3 oder 3': Kurzschluß zwischen Leitung 3 und 2 bzw. 3' und 2,'.
Bei Anordnung nach Fig. 3 und 4 erfolgt bei:
Bruch des Drahtes 1: Kurzschluß zwischen Leitung 1 und 3.
Bruch des Drahtes 2: Kurzschluß zwischen Leitung 2 und 1.
Bruch des Drahtes 3 : Kurzschluß zwischen Leitung 3 und 1.
Damit nun auch in dem Falle, daß ein Arbeitsdraht direkt oder dicht neben dem Isolator reißt oder abbrennt und nur nach einer Seite von diesem herabfällt, während das andere Ende an dem Bund des Isolators hängenbleibt, dennoch mit Sicherheit ein Kurzschluß herbeigeführt wird, sind an denjenigen Leitungsmasten, an welchen dieser Fall eintreten kann (z. B. an Abspannmasten, an denen die Leitungen nicht durchlaufen, sondern von beiden Seiten her abgebunden sind) die Leitungsdrähte mit Hilfsdrähten 10 ausgerüstet.' Diese Hilfsdrähte sind in der Nähe der Isolatoren in weitem Bogen um die Isolatorenköpfe herumgeführt, damit sie vor Beschädigung durch Lichtbögen beim Defektwerden der Isolatoren sicher geschützt sind. Zu beiden Seiten des Leitungsdrahtes sind die Hilfsdrähte 10 auf einem Stück, welches etwas länger als die Entfernung der Kontakthörner vom Mast ist, in mehreren Schleifen oder Schraubenwindungen neben oder auf den Arbeitsleitungen so angeordnet, daß die Schleifen oder Windungen von den letzteren getragen oder festgehalten werden. Die äußeren Enden der Hilfsdrähte 10 sind mittels Klemmen 11 oder auf eine sonstige Weise mit den Arbeitsleitungen fest verbunden.
Reißt nun eine Arbeitsleitung zwischen zwei zu demselben Hilfsdraht gehörigen Klemmen oder Befestigungspunkten II (z.B. infolge Abbrennens auf dem defekt gewordenen Isolator), so wird plötzlich der gesamte Leitungszug auf den zu beiden Seiten des Mastes in langen Schleifen oder Scbrauben- \vindungen geführten Hilfsdraht IO durch die Klemmen 11 übertragen. Unter der Einwirkung· dieses Zuges ziehen sich die Schleifen oder Windungen des Hilfsdrahtes auf, und infolge der hierdurch entstehenden Vergrößerung der Gesamtleitungslänge sinkt die gerissene Leitung so weit herab, bis sie das unter ihr angeordnete Kontakthorn 9 einer anderen Leitung oder das Kontakthorn 7 des unter den Leitungen angeordneten Trägers berührt und so den beabsichtigten Kurzschluß herbeiführt. .
Ein wesentlicher Vorteil besteht bei dieser Anordnung der Hilfsdrähte noch darin, daß der Kurzschluß herbeigeführt wird, ohne daß die gerissene Arbeitsleitung gänzlich herabfällt. Diese wird vielmehr durch die mit ihr fest verbundenen Hilfsdrähte 10 noch in genügender Höhe über Erde gehalten, so daß sie mit unter der Leitung stehenden Menschen oder Tieren usw. nicht in Berührung kommen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitungen bei Drahtbruch mittels Fangorgane, die auf den Leitungsdrähten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fangorgan nur von einem einzigen Draht getragen wird und mit senkrecht zu letzterem stehenden hakenförmigen Ausladungen versehen ist, die sich bei Bruch des
    Drahtes an den darunter liegenden anhängen oder bei Bruch des höher gelegenen Drahtes diesen auffangen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Einzeloder Doppelhaken ausgebildeten Fangorgane an den Armen von Kreuzen befestigt sind, um auch bei etwaiger Verdrehung der Fangorgane oder der Leitungsdrähte stets eine sichere Berührung zwischen den herabfallenden Drähten und den Fangorganen zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0256188A1 (de) * 1986-08-19 1988-02-24 Irving Reedy Elektrische Übertragungssysteme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0256188A1 (de) * 1986-08-19 1988-02-24 Irving Reedy Elektrische Übertragungssysteme

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