DE3787524T2 - Anlage zur Ausführung einer Arbeit an elektrischen Freileitungen. - Google Patents
Anlage zur Ausführung einer Arbeit an elektrischen Freileitungen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Arbeiten an elektrischen Kraftleitungen.
- In der Starkstromindustrie ist es oft erforderlich, eine stromführende hohe Kraftleitung zur Wartung oder zu anderen Zwecken zu zertrennen bzw. zu unterbrechen. Diese Leitungen führen gewöhnlich Hochspannungs-Starkstrom, oft mit Spannungen von dreißig Kilovolt oder darüber. Ferner war es oft nötig, die Leitung an einer von jeglichen Stützpfählen oder Masten entfernten Stelle zu zertrennen.
- Das US-Patent Nr. 3 205 330 betraf einen elektrischen Stromkreis-Unterbrecherschalter zum Unterbrechen von Hochspannungs-Stromkreisen. Dieser Typ eines Unterbrecherschalters war jedoch anscheinend, soweit bekannt ist, auf den Gebrauch in solchen Gebieten begrenzt, wo er unter Pfählen oder Masten aufgehängt oder gestützt werden konnte.
- Die bisherige Praxis in anderen Gebieten bestand darin, die stromführende Leitung einfach zu zertrennen, indem eine Schneidvorrichtung am Ende eines langen Isolierstabs verwendet wurde. Dies war nicht wünschenswert, weil gefährliche Lichtbogen auf traten, die dem abgeschnittenen Ende der Leitung oft zum Boden folgten.
- Das Dokument FR-A-790402 offenbart eine Vorrichtung, die es erlaubt, ein stromführendes elektrisches Kabel zu zertrennen, die folgendes umfaßt: Halterungsmittel zum Verbinden mit der Leitung an voneinander beabstandeten Stellen, die einen Abschnitt der zu zertrennenden Leitung flankieren, ein Mittel, um die Halterungsmittel, wenn sie verbunden sind, näher zueinander zu bewegen, um die Zugspannung auf diesen Abschnitt der Leitung zu verringern, und Mittel zur Einrichtung eines parallel zu diesem Abschnitt der Leitung geschalteten elektrischen Stromkreises. Die Funktion des Parallelstromkreises ist es, eine elektrische Verbindung wiederherzustellen, nachdem die Leitung zertrennt worden ist.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die es erlaubt, eine stromführende elektrische Kraftleitung (L) zu zertrennen, die folgendes umfaßt: Halterungsmittel (14, 16) zum Verbinden mit der Leitung (L) an einer ersten und einer zweiten Stelle, die einem Abschnitt (S) der zu zertrennenden Leitung (L) benachbart sind, ein Mittel (A), um die Halterungsmittel (14, 16), wenn sie verbunden sind, näher zueinander zu bewegen, um die Zugspannung auf den Abschnitt (S) der zu zertrennenden Leitung (L) zu verringern, und Mittel (130), um einen Stromkreis (126, 124, 128, 66, 68, 70, 74, 90, 84, 82, 128, 124, 126) parallel zum Abschnitt (S) der zu zertrennenden Leitung zu schalten, dadurch gekennzeichnet, daß im Parallelstromkreis (126-126) ein Schalter (90) und ein Überbrückungsstromkreis (74, 104a, I, 88, 86, 84), der den Schalter überbrückt, vorgesehen wird, indem ein Betriebsunterbrecher (I) zum Öffnen des Schalters (90) und nachfolgenden Trennen des Überbrückungsstromkreises (74-84) entfernbar in den Überbrückungsstromkreis (74-84) eingesetzt wird.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Zertrennen einer stromführenden elektrischen Kraftleitung vorgesehen, das die folgenden Schritte umfaßt:
- (a) das Befestigen von Halterungsmitteln an der Leitung an beabstandeten Stellen, die einem Abschnitt der zu zertrennenden Leitung benachbart sind;
- (b) das Zusammenbewegen der Halterungsmittel, um die Zugspannung in diesem Abschnitt der Leitung zu verringern;
- (c) das Bilden eines Parallelstromkreises zum Abschnitt der Leitung;
- (d) das Zertrennen des Abschnitts der Leitung;
- (e) das Trennen des Parallelkreises, nachdem die Leitung zertrennt wurde.
- Die bevorzugte Betriebsweise ist wie folgt:
- Halterungsgreifer werden mit der Leitung an einer ersten und einer zweiten Stelle, die einem Abschnitt der zu zertrennenden Leitung benachbart sind, verbunden. Die Halterungsgreifer sind mit einander gegenüberliegenden Enden eines länglichen Stützstabs verbunden, der bevorzugt aus einem hochisolierendem Material gebildet wird. Die Halterungsgreifer werden dann mittels eines Bewegungsmechanismus näher zueinander bewegt, der dem Stützstab zugeordnet ist, um die Zugspannung in dem zu zertrennenden Abschnitt der Leitung zu verringern¹. Leitfähige Bügel und eine leitfähige Stange werden am Stützstab gehaltert und bilden so, wenn sie mittels Kabeln mit der Leitung verbunden werden, einen Parallelstromkreis zum zu zertrennenden Teilstück der Leitung. Wenn die Leitung zertrennt ist und bevorzugt nachdem wenigstens ein Ende zurückgebunden wurde, wird der Parallelstromkreis getrennt oder unterbrochen, indem die Stellung der leitfähigen Stange relativ zu den Bügeln verlagert wird. Ein Lichtbogenunterbrecher wird während der Bewegung der leitfähigen Stange in Betrieb genommen, um ggf. einen beim Trennen des Parallelstromkreises gebildeten Lichtbogen zu unterdrücken.
- ¹ Anmerkung des Übersetzers: Im englischen Original heißt es hier "to increase" = "erhöhen", gemeint ist jedoch sicherlich "to ease" = "verringern", entsprechend Anspruch 1 und der Offenbarung der Erfindung.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist eine Ansicht entlang der Linien 2-2 in Fig. 1;
- Die Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Seitenansichten von Teilen der Vorrichtung aus Fig. 1 in verschiedenen Stellungen während Arbeitsvorgängen an der Kraftleitung; und
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer verspleißten Kraftleitung, nachdem die Arbeitsvorgänge an der Kraftleitung gemäß der vorliegenden Erfindung abgeschlossen wurden.
- In den Zeichnungen bezeichnet der Buchstabe A im allgemeinen eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum Arbeiten an einer Kraftleitung L, die es erlaubt, die Leitung L an Stellen zu zertrennen, die von Pfählen, Masten oder anderen Stützkonstruktionen entfernt sind, während die Leitung L stromführend ist bzw. elektrische Energie dadurch geführt wird. Eine Leitung L, bei der die Vorrichtung A verwendet wird, führt typischerweise im wesentlichen elektrische Energie auf hohen Niveaus, wie etwa bei Spannungen, die dreißig Kilovolt übersteigen.
- Mittels der Leitungsgreifer 14, 16 wird die Vorrichtung A an der Leitung L an einer ersten Stelle 10 und einer zweiten Stelle 12 gehaltert, die einem Abschnitt S der zu zertrennenden Leitung L benachbart sind. Die Leitungsgreifer 14 und 16 sind vom üblichen Typ und sind gleichartig ausgebildet. Die Stellung des Leitungsgreifers 14 an der Leitung L ist der des Leitungsgreifers 16 entgegengesetzt. Jeder der Leitungsgreifer 14 und 16 weist einen im allgemeinen U-förmigen Halterungssattel 18 auf, der für Stützzwecke über die Leitung L eingreift. Am oberen Ende eines Halterungsarms 22 ist eine Öse 20 gebildet, um Handhabungshaken üblichen Typs auf zunehmen, die am Ende langgestreckter isolierter Betreiberstangen gehaltert sind. Ein Backenarm 24 üblichen Typs, der zum Greifen der Leitung L eine Greifbacke aufweist, die an einem oberen Teilstück des Backenarms gebildet ist, ist an einem Drehpunkt 26 an einem Arm 22 schwenkbar gehaltert. Ein Arm 28 ist so gebildet, daß er sich vom Sattel 18 abwärts erstreckt und eine Schwenkverbindung 30 mit einem Hebelarm 32 aufweist. Der Hebelarm 32 ist ferner an einem Drehpunkt 34 mit dem Backenarm 24 schwenkbar verbunden. Am Hebelarm 32 ist an einem dem Drehpunkt 34 gegenüberliegenden Ende eine Öse 36 gebildet, um zu ermöglichen, daß ein Handhabungshaken eingeführt wird und den Hebelarm 32 bewegt, um die Backe am Backenarm 24 so zu bewegen, daß sie die Leitung L unterhalb des Sattels 18 fest in Eingriff nimmt.
- Schwenkbare Verbindungshaken 38 sind in den Ösen 36 der Leitungsgreifer 14 und 16 gehaltert, um die Vorrichtung A in Positionen, die den Stellen 12 und 14 benachbart sind, mit der Leitung L zu verbinden. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein erster der Verbindungshaken 38 in einem Schwenkgehäuse 40 an einem Halterungskragen 42 eines Leitungsspannmechanismus M der Vorrichtung A gehaltert. Der andere der Verbindungsschwenkhaken 38 ist in einem Schwenkgehäuse 43 an einem Endbuchsenglied 44, das sich an dem einem Ende eines länglichen isolierenden Stützstabes 46 befindet, gehaltert. Es versteht sich jedoch, daß, falls gewünscht, Bewegungsmechanismen M gemäß der vorliegenden Erfindung an jedem Ende des Stützstabs 46 gehaltert sein können. Der Stab 46 wird aus einem geeigneten isolierendem Material gebildet, wie etwa Glasfasermaterial, und ist entlang zumindest eines Teilstücks, das dem Bewegungsmechanismus oder den Bewegungsmechanismen M benachbart ist, hohl, aus Gründen, die noch auszuführen sind. Der Stab 46 kann, falls gewünscht, röhrenförmig sein.
- Eine Halterungsmutter 48 an einem Ende eines Gewindestabs 49 des Mechanismus M haltert den Mechanismus M am Kragen 42. Ein Klinkwerkmechanismus 50 ist am Kragen 42 gehaltert und nimmt den Gewindestab 49 in sich auf. Der Klinkwerkmechanismus 50 wird von einem Klinkwerkarm 51 betätigt, der mittels Handhabungshaken gehandhabt wird, die an einem unteren Ende des Klinkwerkarms 51 in eine Schwenköse 52 eingeführt werden. Wenn der Klinkwerkarm 51 bewegt wird, veranlaßt der Klinkwerkmechanismus 50, daß sich der Gewindestab 49 je nach der Einstellung des Klinkwerkmechanismus 50 nach innen bzw. nach außen bewegt, in eine mit einem Gewinde versehene Endbuchse 53 an einem Ende des Stabs 46. Der Stab 46 ist an einem solchen Ende in seinen Innenbereichen hohl, so daß er ein röhrenförmiges Aufnahmeglied bildet, um das vordringende Ende des Gewindestabs 49 aufzunehmen, während es vom Klinkwerkmechanismus 50 bewegt wird. Eine Anschlagsmutter 54 ist am Gewindestab 49 gehaltert, um das nach innen gerichtete Vordringen des Gewindestabs 49 in die Endbuchse 53 des Stabs 46 zu begrenzen.
- Eine Verbindungs-Halterungsstütze 55 (Fig. 2) ist dem Mechanismus M benachbart am Kragen 42 gehaltert und weist ein darin fest gehaltertes erstes Ende 56a eines Verbindungsstabs 56 auf. Der Verbindungsstab 56 bewegt sich entsprechend dem Gewindestab 49, und ein zweites Ende 56b des Verbindungsstabs 56 gleitet in einer Halterungsstütze 57, die fest an der Endbuchse 53 des Stabs 46 gehaltert ist.
- Röhrenförmige Halterungsringe 62 sind so gebildet, daß sie sich von einem Rinnenelement 64 aus aufwärts erstrecken, um den Stab 46 in sich aufzunehmen. Das Rinnenelement 64 ist aus einem geeignet leitfähigem Material gebildet, wie etwa Aluminium oder dergleichen, und weist darauf gebildete sich nach außen erstreckende leitfähige Bügel 66 auf. Die leitfähigen Bügel 66 erstrecken sich von einem leitfähigen Platten- bzw. Auslegerglied 68 aus seitwärts. Sich abwärts erstreckende, leitfähige, voneinander beabstandete Seitenbacken bzw. Ansätze 70 sind unterhalb der Platte 68 gebildet. Die voneinander beabstandeten Backen 70 weisen eine Schwenkverbindung 72 auf, um eine bewegliche leitfähige Stange 74 zwischen sich aufzunehmen, die aus Kupfer bzw. einem anderen geeigneten leitfähigen Material gebildet ist. Ein Stützklinkenfederelement 76 ist unterhalb der Platte 68 gehaltert, um die Stange 74 zu stützen, wie im folgenden ausgeführt.
- Zylindrische Halterungsringe 78 sind an jedem Ende eines Rinnenelements 80 gebildet und nehmen den Stab 46 in sich auf.
- Leitfähige Bügel 82 sind so gebildet, daß sie sich von einem unterhalb der Rinne 80 befindlichen leitfähigen Ausleger 84 aus seitwärts erstrecken. Ein Arm 86 ist so gebildet, daß er sich vom Ausleger 84 aus abwärts erstreckt, und zur Aufnahme eines Unterbrechers I (Fig. 3) weist er eine an ihm gebildete Halterungsmuffe 88 auf. Es sind federnde, leitfähige Schaltbacken 90 so gebildet, daß sie sich vom Ausleger 84 aus auf jeder Seite der Stange 74 abwärts erstrecken, um die Stange 74 fest in ihrer Stellung zu halten. Ein lösbarer Klinkmechanismus 92 ist am Ausleger 84 gehaltert, um einen Ansatz 98 in Eingriff zu nehmen, der sich über ein seitliches Teilstück der Stange 74 erstreckt. Der Ansatz 98 nimmt den lösbaren Klinkmechanismus 92 in Eingriff, um die Stange 74 in ihrer Stellung zu halten, in der sie die leitfähigen Bügel 66 und 82 verbindet. Der Ansatz 98 bildet ein oberes Teilstück eines Armelements 100, das einen Ziehgriff 102 aufweist, der an einem unteren Teilstück davon gebildet ist.
- Ein im allgemeinen U-förmiger Kontaktkragen 104 ist an einem Ende 74a der Stange 74 gebildet. Der Kragen 104 weist einen Stab 104a (Fig. 3) auf, der so gebildet ist, daß er sich quer über ein oberes Teilstück erstreckt, das darauf eingerichtet ist, einen Haken 106 in Eingriff zu nehmen, der an einem oberen Ende eines Klinkhebels 108 des Unterbrechers I (Fig. 3) gebildet ist. Eine dielektrische Platte 110 ist so gebildet, daß sie sich vom Kragen 104 aus aufwärts erstreckt, wobei sie auf ihrer oberen Oberfläche eine geeignet geformte Mittelkerbe aufweist, um das Rinnenelement 80 (Fig. 3) in Eingriff zu nehmen.
- Der Unterbrecher I ist von üblichem Typ, wie etwa von dem Typ, der im US-Patent Nr. 3 205 330 offenbart wird. Der Unterbrecher I ist mittels eines Verbindungsmechanismus 110 mit der Halterungsmuffe 88 unterhalb des Auslegers 84 verbunden. Der Klinkhebel 108 des Unterbrechers I ist an einem Drehmechanismus 112 an einer Klinkzwinge 114 schwenkbar gehaltert, die um einen Unterbrecherkörper 116 herum gehaltert ist. Innerhalb des Unterbrecherkörpers 116 ist eine Struktur enthalten, die ein lichtbogenauslöschendes Material des Typs einschließt, der im US-Patent Nr. 3 205 330 offenbart wird, das in dieses Patent mittels dieses Hinweises aufgenommen wird. Eine Öse 118 wird an einem Element gebildet, das sich von der Zwinge 114 aus nach außen erstreckt, um die Handhabung des Unterbrechers I mittels Handhabungsmechanismen zu gestatten. Ein Verbindungsstab 120 ist an einem oberen Ende am Klinkhebel 108 und an einem unteren Ende an einem Drehgelenk 122, das unterhalb des Unterbrecherkörpers 116 gehaltert ist, schwenkbar gehaltert.
- Überbrückungsleitungen 124 erstrecken sich zwischen den Leitungsklemmen 126 und 128 an jedem Ende der Vorrichtung A. Die Leitungsklemmen 126 und 128 sind üblich und greifen die Leitung L mit gesteigerter Kraft, wenn eine mit ihnen gebildete Öse 130 mittels eines Handhabungsstabs angezogen wird. Die Leitungsklemmen 128 an einem zweiten Ende der Überbrückungsleitungen 124 sind darauf eingerichtet, in gleicher Weise auf die Bügel 66 und 82 der Vorrichtung A angezogen zu werden, was es gestattet, einen Parallelstromkreis durch die Vorrichtung A zu bilden, der von den Leitungsklemmen 126 durch die Überbrückungsleitungen 124, die Leitungsklemmen 128, die Bügel 66 und 82, die Ausleger 68 und 84 und durch die leitfähige Stange 74 geht, wobei sich die Vorrichtung A in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet.
- Beim Betrieb der vorliegenden Erfindung werden die Leitungsgreifer 14 und 16 (Fig. 1 und 2) an den Stellen 10 und 12, die dem Abschnitt S der zu zertrennenden Leitung L benachbart sind, auf die Leitung gehängt. Die Vorrichtung A wird dann mittels Verbindungshaken 38 an den Verbindungsösen 36 der Leitungsgreifer 14 und 16 befestigt. Dann wird der Klinkwerkmechanismus M in Betrieb gesetzt, um den Gewindestab 49 mittels der Bewegung des Klinkwerkarms 56 nach innen in die mit einem Gewinde versehene Endbuchse 58 des Stabs 46 zu bewegen, so daß die Leitungsgreifer 14 und 16 näher zueinander geführt werden, die Zugspannung verringert wird und der Abschnitt S der zu zertrennenden Leitung schlaff wird. Dann werden die Überbrückungsleitungen 124 zwischen der Leitung L und den Bügeln 66 und 82 befestigt und bilden so eine Parallelstromkreis-Anordnung zur Leitung L durch die Vorrichtung A.
- Der Unterbrecher I wird dann in die Muffe 88 der Vorrichtung A eingebracht (Fig. 3). Zu diesem Zeitpunkt ist es oft wünschenswert, eine Testöffnung des Unterbrechers I als Sicherheitsprüfung vorzunehmen, während der Abschnitt S der Leitung L noch intakt ist, um sicherzustellen, daß die Vorrichtung A zufriedenstellend arbeitet. Wenn die Vorrichtung A ein zufriedenstellendes Prüfergebnis erzielt, wird sodann der Abschnitt S der Leitung L mittels eines üblichen Werkzeugs zum Zertrennen von Leitungen zertrennt. Ein Ende 131 der zertrennten Leitung wird dann zurückgeführt und zurückgebunden, so daß es außerhalb der Nähe eines gegenüberliegenden Endes 132 der zertrennten Leitung L gehalten wird.
- Der Ziehgriff 102 der Vorrichtung A wird dann nach unten gezogen (Fig. 3 und 4), wodurch die Stange 74 außer Kontakt mit den Schaltbacken 90 bewegt wird. Aufgrund des Kontakts des Stabs 104a des Kragens 104 mit dem Haken 106 des Klinkhebels 108 besteht jedoch noch immer ein leitfähiger Weg, während sich die Stange 74 abwärts bewegt. Diese elektrische Verbindung wird während der Abwärtsbewegung der Stange 74 aufrechterhalten, bis ein Punkt erreicht ist (Fig. 4), bei dem der Unterbrecher I intern die elektrische Verbindung zwischen den Endstücken 131 bzw. 132 der Leitung L trennt, wobei der Inhalt des Unterbrecherkörpers 116 ggf. einen Lichtbogen unterdrückt, der u. U. beim Trennen der elektrischen Verbindung gebildet werden könnte.
- Die Stange 74 schwingt aufgrund ihres eigenen Gewichts abwärts, bis sie eine nahezu sich senkrecht erstreckende Lage einnimmt (Fig. 5). Zu diesem Zeitpunkt kann sie erneut am Ziehgriff 102 in Eingriff genommen werden und aufwärts bewegt werden, bis sie in Kontakt mit der Stützklinkenfeder 76 tritt (Fig. 6), um den leitfähigen Stab 74 in einer von dem abgeschnittenen Endstück 132 der Leitung L beabstandeten Stellung zu halten. Zu diesem Zeitpunkt kann auch der Unterbrecher I entfernt werden, um Platz für Arbeitsvorgänge zu gewinnen.
- Nachdem die Arbeitsvorgänge an der zertrennten Leitung L abgeschlossen worden sind, wird der leitfähige Stab 74 aus dem Eingriff mit der Stützklinkenfeder 76 genommen und mittels des Ziehgriff s 102 wieder in Kontakt mit den Schaltbacken 90 geschwenkt. Das kann gewöhnlich ziemlich zügig geschehen und es gibt, wenn überhaupt, nur ein kleines Risiko, daß sich zu diesem Zeitpunkt ein Lichtbogen bildet. Für zusätzlichen Schutz durch Lichtbogenunterdrückung kann der Unterbrecher I vor diesem Zeitpunkt wieder in die Muffe 88 der Vorrichtung A eingeführt werden und kann dazu verwendet werden, jeglichen Lichtbogen, der sich möglicherweise bilden könnte, zu unterdrücken. Zu diesem Zeitpunkt, wenn sich die Stange 74 zwischen den Schaltbacken 90 im Eingriff befindet, setzt der Fluß elektrischen Stroms durch die Leitung L wieder ein. Das Endstück 131 der zertrennten Leitung L wird dann aus seiner zurückgebundenen Lage gelöst und wird in eine Stellung nahe dem anderen abgeschnittenen Endstück 132 gebracht, und es wird eine übliche Muffe 140 (Fig. 7) zum Verspleißen elektrischer Kabel über die Endstücke 131 bzw. 132 gestülpt. Die Verspleißungsmuffe 140 wird dann niedergecrimpt, um die Endstücke 131 und 132 der Vorrichtung A elektrisch miteinander zu verbinden. Dann werden die Überbrückungsleitungen 128 entfernt, wodurch die Vorrichtung A von der Leitung L elektrisch abgetrennt wird. Die Vorrichtung A wird dann mechanisch von der Leitung L abgetrennt, indem die Schwenkhaken 38 aus dem Eingriff mit den Ösen 36 der Leitungsgreifer 14 und 16 genommen werden und dann die Leitungsgreifer 14 und 16 entfernt werden.
- Die vorstehende Offenbarung und Beschreibung der Erfindung stellt die Erfindung beispielhaft dar und erklärt sie, und verschiedene Veränderungen, die die Größe, die Gestalt und die Materialien sowie die Details der dargestellten Ausbildung betreffen, können vorgenommen werden, ohne sich von dem Gedanken der Erfindung zu entfernen.
Claims (15)
1. Vorrichtung, die es erlaubt, eine stromführende
elektrische Kraftleitung (L) zu zertrennen, die folgendes
umfaßt: Halterungsmittel (14, 16) zum Verbinden mit der
Leitung (L) an einer ersten und einer zweiten Stelle, die
einem Abschnitt (S) der zu zertrennenden Leitung (L)
benachbart sind, ein Mittel (A), um die Halterungsmittel (14,
16), wenn sie verbunden sind, näher zueinander zu bewegen, um
die Zugspannung auf den Abschnitt (S) der zu zertrennenden
Leitung (L) zu verringern, und Mittel (130), um einen
Stromkreis (126, 124, 128, 66, 68, 70, 74, 90, 84, 82, 128,
124, 126) parallel zum Abschnitt (S) der zu zertrennenden
Leitung zu schalten, dadurch gekennzeichnet, daß im
Parallelstromkreis (126-126) ein Schalter (90) und ein
Überbrückungsstromkreis (74, 104a, I, 88, 86, 84), der den
Schalter überbrückt, vorgesehen wird, indem ein
Betriebsunterbrecher (I) zum Öffnen des Schalters (90) und
nachfolgenden Trennen des Überbrückungsstromkreises (74-84)
entfernbar in den Überbrückungsstromkreis (74-84) eingesetzt
wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebsunterbrecher (I) Mittel einschließt, um ggf. einen
in den Mitteln zum Trennen des Parallelstromkreises gebildeten
Lichtbogen zu unterdrücken.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungsmittel (14, 16) Mittel (14, 16) zum Greifen der
Leitung umfassen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zum Bewegen (A) folgendes umfaßt:
(a) einen länglichen isolierenden Stützstab (46);
(b) Verbindungsmittel (38) an gegenüberliegenden Enden
des Stabes (46) zum Verbinden mit den Halterungsmitteln (14,
16);
(c) Mittel (50) zum Einstellen der Relativposition der
Verbindungsmittel (38) relativ zum Stab (46).
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die Mittel zum
Einstellen (50) einen Klinkwerkmechanismus (50) umfassen, das
an zumindest einer der Verbindungsmittel (38) gehaltert ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der die Mittel zum
Einstellen (50) ein Gewindeglied (49) umfassen, das vom
Klinkwerkmechanismus (50) getrieben wird, um sich in eine und
aus einer Buchse (53) zu bewegen, die in einem Ende des Stabes
(46) gebildet ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die
Verbindungsmittel folgendes umfassen:
(a) eine Mehrzahl leitfähiger Bügel-Mittel (66, 82), die
am Mittel zur Bewegung (A) an voneinander beabstandeten
Stellen gehaltert sind;
(b) Überbrückungsleitungsmittel (124), um die Leitung (L)
mit der Mehrzahl an leitfähigen Bügel-Mitteln (66, 82)
elektrisch zu verbinden; und
(c) eine leitfähige Stange, die das Schaltelement (74)
bildet, welches sich zwischen der Mehrzahl an leitfähigen
Bügel-Mitteln (66, 82) erstreckt.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die leitfähige
Stange (74) relativ zu der Mehrzahl an leitfähigen Bügel-
Mitteln (66, 82) bewegbar ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die leitfähige
Stange (74) lösbar zwischen der Mehrzahl an leitfähigen Bügel-
Mitteln (82) in Eingriff genommen werden kann.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, die weiter folgendes
einschließt:
Mittel (76), um die leitfähige Stange (74) an einer
Stelle zu halten, die von zumindest einer der leitfähigen
Bügel-Mittel (82) beabstandet ist, wenn die Leitung (L)
zertrennt worden ist.
11. Verfahren, eine stromführende elektrische Kraftleitung
(12) zu zertrennen, das die folgenden Schritte umfaßt:
(a) das Befestigen von Halterungsmitteln (14, 16) an der
Leitung (L) an beabstandeten Stellen, die einen Abschnitt (S)
der zu zertrennenden Leitung (L) flankieren;
(b) das Zusammenbewegen der Halterungsmittel (14, 16),
um die Zugspannung in diesem Abschnitt (S) der Leitung (L) zu
verringern;
(c) das Bilden eines Parallelstromkreises (126, 124, 128,
66, 68, 70, 74, 90, 84, 82, 128, 124, 126) zum Abschnitt (S)
der Leitung (L);
(d) das Zertrennen des Abschnitts (S) der Leitung (L);
(e) das Trennen des Parallelkreises, nachdem die Leitung
zertrennt wurde.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, das weiter den Schritt
einschließt, ggf. einen während des Schrittes des Trennens des
Parallelkreises gebildeten Lichtbogen zu unterdrücken.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11, das weiter den Schritt
einschließt, zumindest ein abgetrenntes Ende der Leitung
zurückzubinden.
14. Verfahren gemäß Anspruch 11, das weiter den Schritt
einschließt, zwischen den abgetrennten Enden der Leitung (L)
einen leitfähigen Stromkreis zu bilden.
15. Verfahren gemaß Anspruch 14, das weiter den Schritt
einschließt, die abgetrennten Enden der Leitung (L)
miteinander zu verknüpfen, nachdem der leitfähige Stromkreis
zwischen ihnen gebildet wurde.
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