DE271369C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/30—Staggered disconnection
Landscapes
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271369 KLASSE 21 c. GRUPPE
von Netzkurzschlüssen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1913 ab.
Tritt an einer Stelle des an eine Kraftstation angeschlossenen Netzes ein Kurzschluß
auf, so ist es erforderlich, daß das diesen Netzteil speisende Kabel selbsttätig abgeschaltet
wird. Der dem Störungsherd zunächstliegende Schalter hat die volle Kurzschlußleistung
der Zentrale zu unterbrechen. Nun kommt man aber bei den modernen Großkraftwerken zu außerordentlich großen
ίο und teuren Schaltern, wenn man diese für die
Abschaltung der Kurzschlußleistung der ganzen Zentrale bemessen muß; andererseits würden
die Schalter zerstört werden, wenn man sie nicht für die volle abzuschaltende Leistung bemißt.
Aus diesem Dilemma hat man den Ausweg gefunden, daß man die Schalter nicht für die
volle Kurzschlußleistung der Zentrale bemißt, sondern sie mit Vorkontakten versieht, welche
Widerstände in den Kurzschlußkreis einschalten. Diese setzen einen Teil der Abschaltleistung
außerhalb des Unterbrechungslichtbogens in Wärme um und vermindern so den Kurzschlußstrom sukzessive, so daß nur die
verminderte Kurzschlußleistung abgeschaltet zu werden braucht. Sollen diese Vorschaltwiderstände
aber einigermaßen genügen, so beanspruchen sie viel Platz und verursachen erhebliche Anlagekosten.
Statt nun die Kurzschlußleistung durch Widerstände zu dämpfen, wird durch den
Gegenstand der Erfindung von vornherein ihre Ausbildung verhindert. Dies wird erreicht
durch das an sich bekannte, selbsttätige Aufschneiden des Stromerzeuger-Systems in einzelne
Gruppen. Jedem Speisekabel ist eine Gruppe von Generatoren zugeordnet, welche Gruppen normalerweise durch Schalter miteinander
elektrisch verbunden sind. Tritt in einem Netzteil ein Kürzschluß auf, so wird
durch das an dem betreffenden Speisekabel angeschlossene Maximalrelais zunächst die von
dem Speisekabel am weitesten entfernt liegende Generatorgruppe durch Aufschneiden
der Sammelschienen vom Störungsherd abgeschaltet, dann die nächstnähere und so fort, bis nur noch die ihm allein zugeordnete
Generatorgruppe angeschlossen ist, deren Kurzschlußleistung nunmehr ohne weiteres
durch den Anschlußschalter der Speiseleitung abgeschaltet werden kann. Durch dieses Schaltverfahren
wird erreicht, daß jeder Schalter höchstens nur die > Kurzschlußleistung einer
Gruppe von Generatoren zu unterbrechen hat, was eine erhebliche Verkleinerung und Verbilligung
der gesamten Anlage gegenüber dem Bekannten zur Folge hat.
Das Verfahren nach der Erfindung sei an Hand der Figur erläutert; Jeder der drei
Speiseleitungen 1, 2, 3 ist eine Gruppe von dreien der neun Generatoren 4 bis 12 zügeordnet.
Dementsprechend sind die Sammelschienen in drei Teile 13, 14, 15 geteilt, welche
unter sich durch zwei Kuppelschalter 16, 17 verbunden sind. Die Speiseleitungen sind über
die Schalter 18, 19, 20 an die Sammelschienen angeschlossen. Sämtliche Schalter werden durch
die über die Stromwandler 21, 22, 23 angeschlossenen'
Maximalrelais 24, 25, 26' gesteuert. Tritt z. B. in Linie 1 ein Kurzschluß
auf, dann wird dem Störungsherd zunächst von allen Generatoren 4 bis 12 Energie zufließen,
und zugleich wird das Maximalrelais 24 ansprechen. Wäre es in der bekannten Weise
gebaut, so würde es nur den Schalter 18 auslösen, welcher die in das Speisekabel 1 fließende
Kurzschlußleistung sämtlicher Generatoren unterbrechen müßte. Nach der Erfindung
aber besitzt das Relais zwei Vorkontakte 28 und 29, von denen der erstere (28) den Auslöse-Stromkreis
des am entferntesten liegenden Kuppelschalters 17, der letztere (29) denjenigen
des näheren Kuppelschalters 16 schließt, und erst dann wird durch den Endkontakt 30 das
Speisekabel 1 mittels des Schalters 18 von der Zentrale getrennt. So hat also jeder
Schalter nur die Kurzschlußleistung dreier Generatoren abzuschalten, nämlich zuerst
Schalter 17 diejenige der Maschinen 10, 11, 12,
dann Schalter 16 diejenige der Maschinen 7, 8, 9 und zuletzt Schalter 18 diejenige der
Maschinen 4, 5, 6. Bei Kurzschlüssen in den anderen Speiseleitungen ist -die Auslösefolge
entsprechend immer derart, daß die am weitesten entfernte Generatorgruppe zuerst abgeschaltet
und zuletzt die betreffende Speiseleitung selbst abgetrennt wird, z. B. ist bei.
Kurzschluß in Linie 3 die Auslösefolge der Schalter: 16, 17, 20.
Es können auch erfindungsgemäß Vorkehrungen getroffen werden, die bewirken,
daß nach Abschalten des Speisekabelschalters (18, 19 oder 20) die Kuppelschalter (16, 17)
der Sammelschienenteile bzw. Generatorgruppen selbsttätig, z. B. durch die gleichen Relais,
die das Ausschalten bewirkt haben, wieder eingeschaltet werden. Dabei ist eventuell eine
selbsttätige Parallelschaltvorrichtung zu benutzen.
Die Zeichnung stellt naturgemäß nur ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dar, die
sich auf alle Arten von Schaltanlagen anwenden läßt. Die Maschinen und Sammelschienen
einerseits und die Speiseleitungen andererseits lassen sich zu beliebigen Gruppen
zusammenfassen, und auch bei Ringleitungen kann das Verfahren angewandt werden. Dasselbe
eignet sich sowohl für Gleichstrom wie auch für ein- oder mehrphasigen Wechselstrom
und kommt für Zentralen, Zentralgruppen, Unterwerke, Umformer- und Transformatorenstationen
in Betracht. Die Störung, durch welche das sukzessive Ausschalten der Schalter bewirkt wird, braucht nicht ein Kurzschluß
zu sein, sie muß nur kurzschlußähnliche Erscheinungen hervorrufen, wie sie z. B. durch
Erdschlüsse, Überspannungen usw. verursacht werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zum Schutz einer elekirischen
Kraftstation, in der die Generatoren in voneinander abschaltbare Gruppen unterteilt sind, gegen die Wirkung von
Netzkurzschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speiseleitung einer Generatorgruppe
zugeordnet ist und die von den Speiseleitungen beeinflußten Maximalrelais derart auf die Schalter wirken, daß. bei
Kurzschluß einer Speiseleitung zuerst die von dieser am weitesten entfernte Generatorgruppe,
darauf nacheinander die näheren Generatorgruppen voneinander und dadurch vom Störungsherd abgetrennt werden
und zuletzt die Speiseleitung selbst von der ihr zugeordneten Generatorgruppe abgeschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschaltung der
kurzgeschlossenen Speiseleitung die Generatorgruppen selbsttätig wieder parallelgeschaltet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271369C true DE271369C (de) |
Family
ID=528026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271369D Active DE271369C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271369C (de) |
-
0
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