DE969354C - Schutzschaltung fuer Beleuchtungsnetze in Bergwerken zur Beleuchtung vor Ort - Google Patents

Schutzschaltung fuer Beleuchtungsnetze in Bergwerken zur Beleuchtung vor Ort

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DE969354C
DE969354C DEM20511A DEM0020511A DE969354C DE 969354 C DE969354 C DE 969354C DE M20511 A DEM20511 A DE M20511A DE M0020511 A DEM0020511 A DE M0020511A DE 969354 C DE969354 C DE 969354C
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DE
Germany
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rectifier
line
control circuit
control
contactor
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Expired
Application number
DEM20511A
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English (en)
Inventor
Albert Oudard
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Merlin Gerin SA
Original Assignee
Merlin Gerin SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 22. MAI 1958
M 305HVIIIb/2ic
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für Beleiuehitungsnetze, insbesondere in Bergwerken zur Speisung von Beleuchtungskörpern vor Ort.
Die Beleuchtung vor Ort wurde bisher durch einphasige Linien erzielt, welche entweder durch besondere Schaltschränke kontrolliert oder mittels besonderer Abzweigdosen aus den Steuergeräten, die den Drehstrom für die Abbaumaschinen, liefern, herausgeführt wurden. Drehstrombeleuchtungsnetze wurden kaum benutzt, da eine ausreichende Sicherung dieser Netze gegen Explosionsgefahr in wettergefährdeten Gruben auf große Schwierigkeiten stieß.
Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer Schutzschaltung, welche es gestattet, Dreh-Stromnetze mit ausreichender Sicherheit für die Beleuchtung vor Ort in wettergefährdeten Gruben zu benutzen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, die Sicherheit der Verteilung im Falle eines Phasenbruches zu gewährleisten, und zwar ao mit anderen Mitteln als denen, welche in Netzen verwendet werden, dfe zur Speisung von Drehstrommotoren dienen.
Der erfindungsgemäße Zweck wird durch eine Schutzvorrichtung erreicht, welche aus einem mit Gleichstrom, der durch einen am Leitungsende be-
«» 514/17
findlichen Gleichrichter erzeugt wird,, gespeisten Steuerleiter und einem am Beginn der Leitung aufgestellten Fehlerrelais besteht, welches die Leitung abschaltet, sobald ein Wechselstrom in dem Steuerdraht fließt, wobei, am Ende der Leitung ein Transformator vorgesehen ist, dessen mit der Leitung verbundene Oberspannungswicklung in Stern· geschaltet ist und an dessen in offenem Dreieck geschaltete Unterspannungswicklung eine Gleich- richterbrücke angeschlossen ist, die ein Relais speist, welches einen den Gleichrichter des Steuerleiters überbrückenden Kreis öffnen, und schließen kann.
Die üblichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen
*5 -geg'en Überlastung und Kurzschluß sowie gegen Isolationsfehler zwischen Phasenleitern und Erde, Phasen^- und Steuerleitern, Steuerleitern· und: Erde, ferner gegen Leiterbruch der Steuerleiter und Leiterbruch oder Anwachsen des Widerstandes des
ao Schutzleiters werden durch bekannte Mittel erzielt und bilden daher keinen Gegenstand der Erfindung.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, ohne daß diese jedoch auf das angeführte Beispiel beschränkt werden soll.
In dem in der Zeichnung dargestellten Schaltschema stellt das strichliert gezeichnete Quadrat 1 den am Anfang der Drehstromleitung vorgesehenen Schaltschrank, nachstehend Kopfschrank genannt, dar. Das ebenfalls strichliert gezeichnete Quadrat! 2 ist ein am Ende der Leitung vorgesehener Geräteschrank, nachstehend Endschrank genannt. Im Kopf schrank 1 sind untergebracht: der Hauptleistungsschalter 3; der Transformator 4, welcher die Verteilerspannung auf die Beleuehtungsspannung herabgespannt; das Schütz 5 mit seiner lichtspannungsgespeisten Haltespule 6; das thermomagnetische, mit Sperrung versehene Relais 7, dessen Unterbrechungskontakt 8 im Speisekreis der Haltespule6 liegt; der Widerstand 10 und der Gleichrichter in, Brückenschaltung 11, welche in Serie zwischen dem niederspannungsseitigen Nullpunkt 9 des Transformators 4 und dem ,Schutzleiter 12 geschaltet sind; das Fehlerrelais 13, das an den Gleichstromklemmen des Gleichrichters 11 liegt; der Transformator 15, welcher dem Steuerkreis 29 eine niedrige sogenannte Sicherheitsspannung von etwa 24 oder 48 Volt liefert; das Steuerrelais 16, dessen Spule im Steuerkreis 29 und dessen Kontakt
iy im Speisekreis der Haltespule6 liegt; der Schalter 19, der zum öffnen und Schließen des Speisekreises der Haltespule 6 dient, und schließlich die Signallampe 18 zwischen dem Phasenleiter c und dem Speisekreis der Haltespule 6. Mit 20, 31, 32,
33> 34 sind Leuchten bezeichnet, welche vom Drehstromnetz 30 gespeist werden und die die zugehörigen Signaldruckknöpfe 20', 31', 32', 33', 34' tragen, von denen 20' und 34' im Steuerkreis liegen. Die beiden Enden des Steuerkreiseis sind mit dem Schutz.- (Erd-) Leiter 12 verbunden.
Im End'schrank2 sind untergebracht: der Transformator 21, dessen Oberspannungswicklung in Stern und dessen Unterspannungswicklung in offenem Dreieck geschaltet ist. Zwischen den Klem-■menm und η der letzteren liegt der Gleichrichter in Brückenschaltung 22. An die Gleichstromklemmen ο und p des letzteren ist die Sp< e des Relais 23 angeschlossen, dessen Kontakt 24 in einem Kreise liegt, der den Widerstand 25 und den Gleichrichter 26 überbrückt, wobei diie letzteren im Steuerkreis 29 liegen.
Die Schutzschaltung funktioniert wie folgt: In Ruhestellung, d. h. wenn das Lichtnetz 30 außer Betrieb ist, sind das Schütz 5, der Schalter 19 sowie die Kontakte 17 und 24 geöffnet, hingegen der Leistungsschalter 3, die Kontakte 8, 20' und 34' geschlossen. Um das Schütz 5 zu schließen und das Netz 30 unter Spannung zu setzen, wird der Schalter 19 geschlossen. Hierdurch wird der Steuerkreis 29 geschlossen, in dem dann ein vom Gleichrichter 26 gelieferter Gleichstrom (vom Transformator 15 gelieferter gleichgerichteter Wechselstrom) zu fließen beginnt. Dieser fließt auch durch die Spule 16 und bewirkt die Schließung des Kontaktes iy, somit auch die Schließung des Speisekreises der Haltespule 6 und1 damit wieder diejenige des Schützes 5.
Beim Auftreten einer Überlastung oder eines Kurzschlusses spricht das Relais 7 an, öffnet seinen Kontakt 8, unterbricht dadurch den Kreis der Spule 6 und bewirkt die Öffnung des Schützes 5, d. h. die Außerbetriebsetzung des Lichtnetzes 30.
■ Beim Auftreten eines Schlusses Phasenleiter·—· Erde entsteht ein. Fehlerstrom (in der Zeichnung symbolisch durch einen mit einfacher Spitze versehenen Pfeil angedeutet), der vom Fehlerpunkt über Erde, den Gleichrichtern, den Widerstand 10, den Nullpunkt 9 zurück zum Fehlerpunkt fließt. Dieser Fehlerstrom bewirkt zwischen den Klemmen h und i des Gleichrichters 11 eine Spannung, die das Relais 13 zum Ansprechen bringt, welches dann durch Öffnung seines Kontaktes 14 den Speisekreis der Haltespule 6 unterbricht und das Schütz 5 zum Abfallen, bringt.
Beim Auftreten eines Schlusses zwischen Phasen- und Steuerleiter fließt der entstehende Fehlerstrom (durch einen Pfeil mit zwei· Spitzen angedeutet) statt durch Erde durch den S teuer leiter, sonst aber durch den gleichen Kreis wie vorgehend beschrieben, und öffnet das Schütz 5 in gleicher Weise.
Im Falle eines Schlusses zwischen Steuerleiter und Erde, ζ. B. im Punkt X, wird der Gleichrichter 26 kurzgeschlossen, so daß der durch den Steuerkreis fließende Strom nicht mehr gleichgerichtet ist, sondern im Steuerkreis Wechselstrom fließt. Das Relais 16 ist dann nicht mehr erregt, öffnet seinen Kontakt 17 und damit den Speisekreis der Haltespule 6 und bewirkt die Öffnung des Schützes 5.
Bei einem Leäterbruch des Steuer- oder des Schutz- (Erd-) Leiters hört der Gleichstrom auf zu fließen. Das Relais 16 öffnet daraufhin seinen Kontakt 17 und bewirkt das Abfallen des Schützes 5.
Gemäß der Erfindung wird der Schutz des Lichtnetzes im Falle eines Phasenleiterbruchs durch den Transformatör2i erzielt. Wie erwähnt, sind dessen Unterspannungswicklungen in offenem Dreieck ge-

Claims (1)

  1. schaltet. Solange die Drehstromleitung 30 unbeschädigt ist, herrscht zwischen den. Klemmen m und η des offenen Dreiecks keine Spannung. Sobald jedoch eine Phase des Netzes unterbrochen wird (Leiterbruch), ist der Gleichgewichtszustand des Transformators 21 gestört. Die Summe der Ströme in der Sekundärwicklung ist jetzt nicht mehr gleich Null, sondern zwischen den Klemmen m und η tritt eine Spannung auf, die den Gleichrichter 22 speist, der dann dem Relais 23 Strom liefert. Dieses schließt daraufhin seinen Kontakt 24, wodurch der Gleichrichter 26 kurzgeschlossen wird und somit im Steuerkreis Wechselstrom fließt, was, wie vorstehend beschrieben, die öffnung des Schützes S zur Folge hat.
    Bekanntlich werden die Lichtleitungen unter Tage durch kurzzeitiges Ausschalten des Lichtes zu Signalzwecken benutzt.
    Die erfindungsgemäße Schutzschaltung gestattet die Signalgebung in der bisher üblichen Weise durch Betätigung der auf den Leuchten angebrachten Signaldruckknöpfe. Im Schaltungsschema sind nur zwei Signalknöpfe als im Steuerkreis befindlich dargestellt. Selbstverständlich können jedoch beliebig viele Signalknöpfe in den Steuerkreis eingeschaltet werden. Wird ein solcher Druckknopf betätigt, so wird der Steuerkreis unterbrochen und das Schütz 5, wie weiter oben1 beschrieben, ?eöffnet. Alle Lampen erlöschen daraufhin. Sobald der Druckknopf wieder losgelassen wird, ist der Steuerkreis wieder geschlossen, der Gleichstrom fließt wieder, der Kontakt 17 und damit das Schütz 5 schließen sich, und das Licht geht wieder an.
    Patentaν οfrucH:
    Schutzvorrichtung für dreiphasige Beleuchtungsanlagen, insbesondere in Gruben vor Ort, bestehend aus einem mit Gleichstrom, der durch einen am Leitungsende befindlichen Gleichrichter erzeugt wird, gespeisten Steuerleiter und einem am Beginn der Leitung aufgestellten Fehlerrelais, welches die Leitung abschaltet, sobald ein Wechselstrom in dem Steuerdraht fließt, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Leitung ein Transformator vorgesehen ist, dessen mit der Leitung verbundene Oberspannungswicklung in Stern geschaltet ist und an dessen in offenem Dreieck geschaltete Unterspannungswicklung eine Gleichrichterbrücke angeschlossen ist, die ein Relais speist, welches einen den Gleichrichter des Steuerleiters überbrückenden Kreis öffnen und schließen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©«09 707/277 11.56 (809 514/17 5.58)
DEM20511A 1952-11-05 1953-10-23 Schutzschaltung fuer Beleuchtungsnetze in Bergwerken zur Beleuchtung vor Ort Expired DE969354C (de)

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FR969354X 1952-11-05

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GB (1) GB738129A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144395B (de) * 1959-05-11 1963-02-28 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zur Erfassung ungleichmaessiger Belastung sowie von UEberlastung mehrereparallel geschalteter Gleichrichtereinheiten

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US2922925A (en) * 1957-03-13 1960-01-26 Gerrard Michael Cornelius Protective device for electrical circuits and apparatus

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