DE554714C - Anordnung zum Schalten grosser Leistungen - Google Patents

Anordnung zum Schalten grosser Leistungen

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DE554714C
DE554714C DES85878D DES0085878D DE554714C DE 554714 C DE554714 C DE 554714C DE S85878 D DES85878 D DE S85878D DE S0085878 D DES0085878 D DE S0085878D DE 554714 C DE554714 C DE 554714C
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

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  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

In neuzeitlichen elektrischen Krafterzeugungs- und Verteilungsanlagen muß jeder Schalter im Netz imstande sein, den ganzen Kurzschlußstrom der Anlage, wie er in dem betreffenden Punkt des Netzes auftritt, ein- und auszuschalten. Da die Maschinenleistungen der Anlagen immer mehr anwachsen, führt diese Forderung bereits heute dazu, daß den Schaltern außerordentlich große Schaltleistungen zugemutet werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung, die die Schaltbedingungen für die Schalter erleichtert, ohne den Aufbau des Schalters zu komplizieren und ohne die Aus-Schaltgeschwindigkeit herabzusetzen.
In jeder großen Krafterzeugungs- und Verteilungsanlage arbeiten Schaltergruppen in den einzelnen Teilen der Anlage, das ist an den einzelnen Zentralen, Unterstationen, Verteilungspunkten usw., unter den gleichen Betriebsbedingungen. Man hat nun vorgeschlagen, für eine solche Schaltergruppe gemeinsame Vorstufenimpedanzen zu verwenden, die über gemeinsame Verbindungsleitungen unter Anwendung besonderer Hilfsschalter bei jeder Schaltung an die Vorkontakte der einzelnen Mehrstufenschalter angeschlossen werden. Bei dieser Anordnung müssen bei jeder Schaltung vorbereitende Schaltungen durch die Hilfsschalter vor sich gehen, wodurch die Schaltzeit vergrößert und außerdem die Steuerung verwickelt wird.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Zu diesem Zweck werden in die gemeinsamen Verbindungsleitungen, an welche die Vorkontakte der einzelnen Mehrstufenschalter angeschlossen sind, zwischen die einzelnen Schalter zusätzliche Impedanzen eingeschaltet. Durch diese Ausbildung der Schaltanordnung1 wird die Anwendung von Hilfsschaltern und jedwede Verriegelung zwischen den einzelnen Schaltern überflüssig. Die Betriebssicherheit der Anordnung wird dadurch größer, 'und man kann außerdem die mit Rücksicht auf den ungestörten Gleichlauf parallel arbeitender Generatoren bei Kurzschluß geforderten sehr kurzen Abschaltzeiten erreichen. Eine zweckmäßige weitere Ausbildung der für die Schalter gemeinsamen Verbindungsleitungen erhält man dadurch, daß man diese als Ringleitungen ausführt, so daß jeder Schalter von zwei Seiten gespeist wird.
In der Abb. 1 ist 10 die Hauptsammeischiene einer Schaltanlage, 11 die Vorstufensammelschiene und 12 die für die ganze Schaltergruppe gemeinsame Vorstufenimpedanz. In die Vorstufensammelschiene 11 sind zwischen die Anschlußpunkte der Schalter 13, 14, 15 Impedanzen 21 und 22 eingeschaltet. Der Schalter 13 schaltet auf einen Verbraucher, der Schalter 14 auf den Generator 23. Beim Fortlassen jedweder Verriegelung zwischen den beiden Schaltern kann es vorkommen, daß die beiden Schalter vollkommen gleichzeitig schalten; dann würde der auf den Verbraucher schaltende Schalter 13 schon auf der Vorstufe den vollen Strom des Genera-
tors 23 erhalten. Hierdurch wäre der Schalter in Gefahr, betriebsunbrauchbar zu werden. Die Zusatzimpedanz 21 ist nun so groß bemessen, daß eine solche Gefahr für den Schalter 13 bei zufälliger gleichzeitiger Schaltung nicht besteht.
In Abb. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Vorkontakte der Schalter durch eine Ringleitung 11 miteinander verbunden werden. Die Ringleitung ist an einer Stelle über die Impedanz 12 mit der Hauptsammeischiene 10 verbunden. 30 bis 35 sind die angeschlossenen Schalter, welche teils zu Verbrauchern, teils zu Stromquellen 36, 37 führen. Hier wird jeder Vorkontakt von zwei Seiten gespeist, wodurch eine erhöhte Betriebssicherheit geschaffen ist.
Statt einer Vorstufenimpedanz können auch zwei oder mehr Vorstufenimpedanzen und dementsprechend zwei oder mehr Vorschaltstufen an den Schaltern benutzt werden. Die Impedanz, über welche die für die Schalter gemeinsame Vorstufenleitung angeschlossen ist, kann ein Ohmscher Widerstand, eine reine Reaktanz oder beides sein. Sie kann konstant oder beliebig veränderlich ausgeführt werden.
Wählt man einen Ohmschen Widerstand als Impedanz, so bemißt man ihn zweckmäßig gleich der ein- bis zehnfachen Netzreaktanz. Oft wird es zweckmäßig sein, die Vorschaltimpedanz veränderbar zu machen. Der Betriebszustand im Netz großer Anlagen wechselt nämlich häufig, indem bald mehr, bald weniger Stromerzeuger im Betrieb sind, Netzteile zu- und abgeschaltet werden. Je nach der Leistung und Ankerreaktanz der laufenden Maschinen ist eine andere Vorstufenimpedanz erforderlich, um die besten Schaltverhältnisse zu erzielen. Man wird daher in einem solchen Fall, wo· die Betriebsverhältnisse sich wenige Male und in ganz bestimmter Weise ändern, zweckmäßigerweise eine größere Anzahl Impedanzen vorsehen, die wahlweise für einander eingeschaltet werden können oder eine größere Zahl von über verschieden große Impedanzen angeschlossene Vorstufensammelschienen vorsehen, an welche die Vorkontakte der Schalter wahlweise angeschlossen werden können.
Sind indessen die Betriebsverhältnisse einer dauernden Änderung unterworfen, wie dies z. B. beim Ausbau der Kraftwerke der Fall ist, dann kann es zweckmäßig sein, eine regelbare Impedanz vorzusehen.
Als solche kommen alle Formen von regelbaren Widerständen in Betracht, insbesondere "auch stetig regelbare Flüssigkeitswiderstände, Drosselspulen mit beweglichen Kernen oder veränderlicher Windungszahl. Man kann die Regelung von irgendwelchen Betriebsvorgängen abhängig machen in der Weise, daß sich die Impedanz selbsttätig ändert, sobald gewisse Veränderungen in der Anlage vor sich gehen.
Der Anschluß des Vorkontaktes eines Schalters an die Vorstufensammelschienen kann außerhalb des Schalters mit Hilfe eines Trennschalters erfolgen, so daß der Hauptschalter ganz spannungslos gemacht werden kann. Die Anschlußklemme des Vorkontaktes wird zu diesem Zweck mittels eines eigenen Durchführungsisolators über den Deckel des Schalters herausgeführt. Sind mehrere Vorstufensammelschienen vorhanden, so kann der Trennschalter wahlweise auf eine von ihnen eingelegt werden, je nachdem auf welchen Vorstuf en widerstand man zu sehalten wünscht. Sind die Schalter mit mehreren Vorkontakten ausgerüstet, wird man dementsprechend mehrere Durchführungen und Trennschalter vorsehen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Schalten großer Leistungen, bei welcher für mehrere Schalter gemeinsame Vorstufenimpedanzen verwendet werden, die über gemeinsame Verbindungsleitungen an die Vorkontakte der einzelnen Mehrstufenschalter angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die gemeinsamen Verbindungsleitungen zwischen die einzelnen Schalter zusätzliche Impedanzen eingeschaltet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufenleitungen, an welche die Vorkontakte der Schalter angeschlossen sind, als' Ringleitungen ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85878D 1928-06-01 1928-06-01 Anordnung zum Schalten grosser Leistungen Expired DE554714C (de)

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DE554714C true DE554714C (de) 1932-07-12

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