DE53059C - Vorrichtung zum selbstthätigen Kurzschliefsen von elektrischen Stromkreisen - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Kurzschliefsen von elektrischen Stromkreisen

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DE53059C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53059D
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English (en)
Original Assignee
A. A. GOLDSTON in Middlesborough, Post Office Buildings, England
Publication of DE53059C publication Critical patent/DE53059C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B39/00Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
    • H05B39/10Circuits providing for substitution of the light source in case of its failure
    • H05B39/105Circuits providing for substitution of the light source in case of its failure with a spare lamp in the circuit, and a possibility of shunting a failed lamp

Landscapes

  • Fastening Of Light Sources Or Lamp Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1889 ab.
Bei der Hintereinanderschaltung von elektrischen Glüh- oder Bogenlampen ist es von ganz aufserordentlicher Bedeutung, den gesammmten Stromkreis ununterbrochen erhalten zu können, ohne Rücksicht darauf, was an irgend einer einzelnen Lampe oder deren Verbindungen vorkommt; selbst dann ist dies noch von grofser Wichtigkeit, wenn die Lampe auch einen vorzüglichen Sonderausschalter für den Kohlenfaden oder die Kohlenstäbe selbst besitzt.
Die vorliegende Erfindung hat den.Zweck, zwischen den Verbindungsstellen der Hauptleitung mit den Zuführungsdrähten zur Lampe selbstthätig einen Kurzschlufs herbeizuführen, sobald die Lampe oder ihre Zubehörtheile und Leitungen durch Zufall oder auf sonst beliebige Weise in ihrem Zusammenhang mit den genannten Verbindungsstellen gestört wird. Zu diesem Zweck wird die Hauptleitung mit einem Ausschalter ausgestattet, welcher eine oder mehrere Federn, Hebel oder andere Contactvorrichtungen besitzt; an letztere sind die Zuführungsdrähte von einer oder mehreren Lampen angeschlossen. Die Zuführungsdrähte werden durch das Gewicht der genannten Lampe oder der Zubehörtheile in gespanntem Zustande erhalten, so dafs die genannten Federn, Hebel oder dergleichen in einer solchen Lage erhalten werden, dafs sie unter normalen Umständen den Strom durch die Lampe hindurchfliefsen lassen; wenn aber einer der beiden Zuführungsdrähte oder auch beide durch Bruch oder auf andere Weise entlastet werden, so wird eine oder mehrere der genannten Federn, Hebel oder sonstigen Contactvorrichtungen eine solche Bewegung ausführen, dafs ein Kurzschlufs zwischen den Verbindungsstellen der Hauptleitung mit den Zuführungsdrähten zur Lampe bewerkstelligt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf solche Fälle, wo die Lampe und deren Zubehörtheile einfach an biegsamen oder anderen Leitern direct von ihrer Verbindungsstelle mit der Hauptleitung herabhängen. Indessen läfst sich dieselbe auch mit demselben Vortheil in Verbindung mit starren Ausrüstungstheilen verwenden, wenn das Rohr oder der. Stab, an dem die Lampe aufgehängt ist, in diesem Falle das normale Bestreben hat, den Stromschlufs zu verhindern, welcher durch die entgegengesetzte und in diesem Falle namentlich infolge der durch das Gewicht der Lampe auf die Drähte oder Leiter ausgeübten Spannung veranlafst werden würde.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen die Fig. ι und 2 die vorliegende Neuerung in ihrer Anwendung auf eine Glühlampe. Die Fig.- 3- und 4 zeigen einige weitere Ausführungsformen in der ■ Ansicht, während - Fig. 5 die in Fig. 3 gegebene Vorrichtung von unten gesehen darstellt.
Die Fig. 6, 8 und 9 zeigen Theile von Glühlampen im Querschnitt, bei denen eine selbstthätig wirkende Kurzschlufsvorrichtung im Lampenhals untergebracht ist. Fig. 7 zeigt den Horizontalschnitt nach der Linie A-B in Fig. 6.
In Fig. ι und 2 sind auf der Grundplatte a aus Isolationsmaterial zwei Metallstücke b und c befestigt, an welche die Hauptleitungsdrähte d und e angeschlossen sind. Mit den beiden
Metallstücken b und c stehen flache Metallfedern/ und g mit ihrem einen Ende in Verbindung. Die Anordnung ist so getroffen, dafs die freien Enden der Federn f und g mit zwei Contactplatten h und i in Berührung treten können, die ihrerseits durch die Leiter hl P mit den Metallstücken c b kreuzweise verbunden sind.
Die Metallstücke c und b haben Ansätze c1 und b1, welche Anschläge oder Stützen für die beiden Federn / und g bilden, wenn das Gewicht der Lampe auf letztere einwirkt. Sobald aber die Federn auf irgend welche Weise entlastet werden, legen sie sich unverzüglichmit ihren freien Enden an die Contactplatten h bezw. i, da sie stets das natürliche Bestreben hierzu in sich haben.
Die zur Lampe herabführenden Drähte i k sind bei f1 und g1 an die beschriebenen Federn f und g angeschlossen.
Die nur theilweise gezeichnete Lampe Z ist an die Zuführungsdrähte j k angeschlossen und wird von denselben getragen. Der Draht j ist indessen unterbrochen gezeichnet, um den den Kurzschlufs bewirkenden Vorgang verständlich zu machen. Wenn die Lampe I mit ihrer Fassung und den Zubehörtheilen an den Drähten i k aufgehängt ist, so wird das Gewicht — gegebenenfalls durch Zusatzgewichte — so abgeglichen, dafs es dem Aufwärtsstreben der Federn f g das Gleichgewicht hält und deren freie Enden mit den beiden Contactstücken h i völlig aufser Contact bleiben. Hierbei werden die Federn durch die beiden an den Metallstücken bc vorgesehenen Anschläge b1 und c1 getragen, so dafs diese letzteren das Gewicht der Lampe auf sich nehmen. Wenn indessen einer der Leitungsdrähte j k unterbrochen wird, so ist die unmittelbare Folge davon, dafs diejenige Feder, an welche dieser Draht angeschlossen ist, sofort entlastet wird und, ihrem natürlichen Bestreben folgend, sich auf die betreffende Contactplatte h bezw. i auflegt. Auf diese Weise aber wird die Beständigkeit des Hauptleitungsstromes stets gewahrt.
In der Fig. ι ist der Draht j unterbrochen gezeichnet;" die Feder / liegt demnach auf der Contactplatte h auf und daher geht der elektrische Strom von dem Hauptleitungsdraht e durch das Metallstück c, den Draht /τ1, das Contactstück h, die Feder f, das Metallstück b zum Hauptleitungsdraht d, wobei der ' Hauptleitungsstrom ununterbrochen bleibt.
Wenn der Draht k unterbrochen worden wäre, so würde ein ähnlicher Vorgang stattgehabt haben und dabei der Stromlauf durch die Theile b i1 i g c aufrecht erhalten worden sein. Thatsächlich ist während des oben erwähnten Vorganges der Strom keineswegs nothwendig unterbrochen, da sich zwischen den gebrochenen Enden ein Lichtbogen bildet, so dafs, wenn gleich eine mechanische Unterbrechung der Leitung stattfindet, doch nicht nothwendigerweise auch eine Unterbrechung des Stromlaufes erfolgen mufs, denn .dieser Lichtbogen giebt dem Federcontact genügend Zeit zu seiner, fast momentan erfolgenden Bildung. Aufserdem würde das theilweise Weichen des einen oder anderen Leitungsdrahtes und das daraus folgende Strecken an einer solchen schadhaften Stelle die Vorrichtung auf die betreffende Seite einwirken lassen.
Bei der in den Fig. 3 und 5 dargestellten Einrichtung sind federnde Hebel f g zur Contactbildung an die Metallstücke b und c angeschlossen, indem dieselben bei c2^2 drehbar an denselben angeordnet sind und aufserdem durch Spiralfedern f1g1 mit ihnen, in Verbindung stehen. Die freien Enden, f2 g2 der Hebel f g bilden die Anschlagstützen für das Gewicht der Lampe. Die Spiralfedern f\ g\ sind so angeordnet, dafs sie die Hebel g undf gegen die Contactplatten h und i zu drängen das Bestreben haben; in diesem Falle sind die genannten Contactplatten h und , i Verlängerungen der Metallplatten derart, dafs der Contact i zu b und der Concat h zu.c gehört.
Um eine vollkommene Leitung zwischen den Metallstücken b e und den Hebeln f g zu erzielen, werden besondere biegsame Verbindungsdrähte vorgesehen, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht. Der Vorgang bei der Unter-, brechung eines oder beider Leitungsstränge ist genau derselbe, wie bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Anordnung sind die beiden contactbildenden Hebel f g so angeordnet, dafs dieselben mit einander in Contact treten und so den erforderlichen Kurzschlufs herbeiführen können. Die beschriebene Kurzschlufsvorrichtung kann auch zum Auslöschen der Lampe benutzt werden, indem man den durch das Gewicht der Lampe ausgeübten Druck aufhebt, oder indem man einen Theil des Gewichtes der Lampe und ihres Zubehörs bezw. ihr Zusatzgewicht fortnimmt. Auf diese Weise werden dann die Federn selbstverständlich ebenfalls entlastet, sie legen sich also gegen ihre zugehörigen Contacte,, schliefsen die Lampe kurz und bringen sie so zum Erlöschen.
In manchen Fällen ' mag es auch rathsam sein, die beschriebene Kurzschlufsvorrichtung auf die Zweigströme innerhalb eines Lampenträgers anzuwenden, indem man dieselbe in den Ansätzen und Armen desselben unterbringt, zu dem Zweck, den Strom kurz zu schliefsen, sobald ein Bruch in den den Reihenstromkreis innerhalb des Lampenträgers bildenden Drähten eintritt; bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, den Lampenhalter am einen Ende des Ansatzes anzuordnen, wobei
die Contactvorrichtungen unter gewöhnlichen Umständen durch die Spannung der Verbindungsdrähte aus einander gehalten, werden.
Die beschriebene Vorrichtung läfst sich auch bei hinter einander geschalteten elektrischen Bogenlampen verwenden, wenn dieselben durch ihre eigenen Zuführungsdrähte getragen werden; die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei den hinter einander geschalteten Glühlampen, indem das Gewicht der Lampe die Kurzschlufsvorrichtung bethätigt.
Die vorliegende Neuerung läfst sich auch zu dem Zweck verwenden, den Strom in Bezug auf die zu den Kohlenfäden führenden Verbindungsdrähte ununterbrochen zu erhalten. Diese Drähte führen zu Drahtklemmen, welche selbst aufserhalb der Lampe und des Lampenfufses angebracht sind. Die Verbindung derselben mit den genannten Klemmen ist derart bewirkt, dafs diese Klemmen bei einem jeden Bruch der Drähte infolge von Federwjrkung sofort kurz geschlossen werden. Derartige Ausführungsformen sind in den Fig. 6 bis 9 der beiliegenden Zeichnung dargestellt. In Fig. 6 und 7 wird der obere Theil des Lampenhalses a1 durch eine Scheibe α aus Isolationsmaterial gebildet; mit den in dieselbe eingesetzten Klemmschrauben d und e stehen die Contactfedern f und g in Verbindung, welche einander in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise kreuzen; aufserdem sind die unteren Enden der Klemmschrauben innerhalb des Lampenhalses mit den Contactstücken h und i ausgestattet, mit denen die Federn/ und g Contact bilden, wenn beide Drähte j k oder einer derselben bricht. Die Enden der Drähte j k sind an ihrer Verbindungsstelle mit den Federn/ und g lösbar verbunden.
t In den durch Fig. 8 und 9 veranschaulichten Vorrichtungen sind die Federn f und g so angeordnet, dafs dieselben mit einander Contact bilden können, sobald ein Bruch oder ein sonstiger Unfall an den Drähten j k erfolgt. In Fig. 8 ist dies dadurch bewirkt, dafs die an die Federn angeschlossenen Drähte^' und k entgegen ihrer Federwirkung seitlich gehalten werden. In Fig. 9 geschieht dies dadurch, dafs sie durch Drähte j1 k1 ebenfalls ihrer Federkraft entgegen seitlich gehalten werden, wobei die genannten Drähte einerseits mit den Federn verbunden und andererseits an die in diesem Falle direct an die Polklemmen d e angeschlossenen Drähte j k angehakt sind.
Selbstverständlich kann man an Stelle der in den beschriebenen Vorrichtungen verwendeten Federn auch Gewichte verwenden, um dem durch die Lampe nebst Zubehör verursachten Gewicht entgegenzuwirken und dadurch die Contacte offen zu halten.
Bei den zu diesem Zweck angestellten Versuchen hat sich jedoch ergeben, dafs die Federn sicherer, schneller und befriedigender wirken. Die Zuführungsdrähte j k sind in allen Figuren ziemlich kurz gezeichnet, dieselben können jedoch selbstverständlich auch eine ganz beliebige Länge haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kurzschlufsvorrichtung für hinter einander geschaltete elektrische Lampen, bei welcher ein Kurzschlufs für den Strom über der Lampe dadurch herbeigeführt wird, dafs federnde Contactstücke, welche für gewöhnlich durch das Gewicht der an den Zuleitungsdrähten aufgehängten Lampen bezw.. durch eine, künstliche Spannung der Einführungsdrähte von festen Contactstücken oder von einander entfernt gehalten werden, mit diesen bezw. mit einander in Berührung kommen, wenn die Spannung des einen oder beider Zuführungs-drähte durch Bruch oder sonstige störende Veränderungen aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53059D Vorrichtung zum selbstthätigen Kurzschliefsen von elektrischen Stromkreisen Expired - Lifetime DE53059C (de)

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