DE197655C - - Google Patents

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DE197655C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0051Bypassing circuit devices for arc lamps

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

diaiseidcijcH 3ai'cntI'avnIb.
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Bogenlampen, bei denen vier Kohlenstifte oder Elektroden derart paarweise zur Anwendung kommen, daß die beiden Paare geneigt zueinander sitzen, wobei die einzelnen Kohlenstifte jedes Paares ebenfalls schräg zueinander gestellt sind und sich an der Spitze berühren. Bei derartigen Lampen sind keine besonderen Zuführvorrichtungen vorhanden und die Beschränkung und Regelung des Hinabgleitens der Stifte wird durch die sich berührenden Stifte eines jeden Paares veranlaßt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vierkohlenbogenlampe veranschaulicht, und zwar ist.
Fig. ι eine Vorderansicht derselben,
Fig. 2 eine Seitenansicht des zugehörigen Ausschalters zum Auslöschen der Lampe bei zu kurz brennenden Kohlen,
Fig. 3 die Vorderansicht eines Einzelteiles, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Kohlenklemme,
Fig. 6 einen wagerechten Querschnitt der Bogenlampe durch die Halter für die Kohlenstifte.
Fig. 7 und 8 zeigen schematisch eine andere Ausführungsweise zur Sicherung eines gleichförmigen Senkens der Kohlenstifte eines jeden Paares.
Fig. 9 zeigt eine abweichende Art "zur gleichförmigen Führung der kreuzweis sitzenden Gleitmuffen oder Wagen eines jeden Paares.
Fig. IO ist eine Seitenansicht von Fig. 9 mit teilweisem Schnitt.
Fig. 11 zeigt eine andere abgeänderte Ausführungsform der Führung der quer miteinander verbundenen Gleitmuffen, und
Fig. 12 ist eine Seitenansicht hierzu mit teilweisem Schnitt.
Jeder der ein Paar bildenden Kohlenstifte α, α ist in geeigneten Haltern (Fig. 4 und 5) von der Form kleiner Hülsen oder umgestülpter Schalen c1 befestigt, welche mit einem besonderen Klemmstück c2 und einer Schraube c3 ausgestattet sind. Jeder Halter ist an Bolzen c4 an einem isolierten Wagen oder einer Gleitmuffe d drehbar angeordnet, welche durch zueinander geneigte Gleitstangen e geführt sind. Die Gleit- oder Führstangen e sind einerseits am oberen Lampenteller /, andererseits an der Grundplatte g befestigt. Jeder Kohlenstift α besitzt ein eigenes Klemmstück nebst Gleithülse und führt durch die isolierte Platte h, die auf der Grundplatte g befestigt ist, wobei die Stellung der einzelnen Kohlenstifte eine derartig geneigte ist, daß sie sich unterhalb der Grundplatte berühren und so die positive Elektrode bilden.
Die Platte oder der Block h weist entsprechende Kanäle oder Führungen /11 (Fig. 6) für die Kohlenstifte auf, die gegenseitig durch die Berührung ihrer Spitzen ihren Nachschub regeln.
Die beiden Gleitmuffen oder -hülsen d sind durch teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre verbunden, welche eine gleichzeitige Bewegung beider veranlassen und dadurch eine gleichförmige Abwärtsbewegung des Stiftpaares sichern. Wie veranschaulicht, trägt die eine Muffe eine Röhre i, während die andere eine Stange i1 besitzt, die sich in jener Röhre bei der Abwärtsbewegung der
ίο Kohlenstifte, derzufolge sich der Abstand zwischen den Gleitmuffen verringert, verschieben läßt.
Abweichend von dieser Ausführungsform können die Gleithülsen d auch durch Stange z2 miteinander verbunden sein (vgl. Fig. 9 und 10), welche eine Führung oder einen Gewindegang z'3 aufweist, in die ein Stift dx jeder Gleitrnuffe eingreift und so die Mittellage der Stangenmitte zwischen den beiden Gleithülsen bei ihrer Abwärtsbewegung sichert. Indes kann auch gemäß Fig. 11 und 12 eine einfache Stange il Anwendung finden, welche an ihren freien Enden Anschläge z5 trägt und durch entsprechende Öffnungen der sich auf ihr beim Niedergange verschiebenden Gleitmuffen geführt ist.
Das andere Paar Kohlenstifte b, b mit sich berührenden Spitzen bildet die negative Elektrode und erfordert mit Bezug auf den Abstand von dem ersten Paare eine genaue Einstellung. Dieselbe wird durch Änderung der Spannung im Lichtbogen mit Hilfe einer geeigneten Spule bzw. mehreren Spulen unter Zwischenschaltung eines passenden Hebelmechanismus erreicht, welcher auf die festgehaltenen und durch eine bewegliche untere Platte oder Block geführten Kohlenstifte einwirkt. Die Kohlenstifte b, b werden zweckmäßig ähnlich wie die Stifte a in Haltern oder Klemmhülsen cl befestigt, die mittels Bolzen c* an Gleitmuffen d, die die Führröhren oder -stangen e1 umfassen, gelenkig aufgehängt sind. Anstatt die Führstangen e1 fest an den Lampenteller anzuschließen, können sie auch mittels Bolzen e2 gelenkig mit dem Teller verbunden sein. Ihre zwei unteren Enden sind einander genähert und an eine bewegliche Platte oder Block angeschlossen, so daß das Ganze mit Bezug auf die positive Elektrode α, α zu schwingen vermag. Von den Haltern c1 aus führen die Kohlenstifte schräg nach abwärts, ebenfalls durch den beweglichen Block h2, während die Gleithülsen durch eine teleskopartige Brücke, bestehend aus einer Röhre i und einer Stange z'1 o. dgl., verbunden sind, so daß also die Koh-' lenstifte sich ebenfalls gleichförmig abwärts bewegen müssen, während ihre zusammenstoßenden Spitzen mit Bezug auf das andere Kohlenpaar bewegt werden, wie dies im nachstehenden näher beschrieben werden soll.
Eine hierzu geeignete Vorrichtung würde beispielsweise aus einer scherenförmigen Hebelanordung k, k2, die einerseits am festen Führungsblock h, andererseits am beweglichen Block /?2 angreift, bestehen. Das. Gelenk Z1 der Schere ist an das untere Ende einer lotrecht aufgehängten und von einer elektrischen Spule beeinflußten Stange I angeschlossen. Letztere ist mit Stellvorrichtungen zum Regeln ihrer Länge ausgestattet und kann zu diesem Zwecke, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, mit Rechts- bzw. Linksgewinde und zugehöriger hülsenförmiger Spannmutter Z2 versehen sein. Das obere Ende der Stange / ist mittels des Bolzens ml mit dem einen Ende eines auf Zapfen m'2 drehbar gelagerten Doppelhebels m verbunden, dessen anderes freies Ende mit Hilfe des Bolzens m3 an das obere Gabelende einer Stange mi angeschlossen ist, deren unteres Ende zweckmäßig mit einer geeigneten Dämpfungsvorrichtung η in Verbindung steht. Die Bewegung der Querstange m erfolgt durch einen Anker o, welcher von den Eisenkernen ρ, ρ J der Solenoide q, q1 beeinflußt wird. Hierbei kann beispielsweise die Spule q eine Hauptstromspule und die Spule q1 eine Nebenschlußspule sein.
Zur Erzielung eines gleichmäßigen Lichtbogens ist ferner ein Blasmagnet vorhanden, der im vorliegenden Falle in besonders eigenartiger und vorteilhafter Weise an der Lampe angeordnet ist. Die seitlichen Stangen r tragen an ihren unteren Enden die Polstücke r1, die sich nach dem Lichtbogen. zu erstrecken. Auf dem oberen Teil der Stange r sind die vorteilhaft doppelt bewickelten Spulen r2 angeordnet, bei welchen über einer Hauptstromwicklung eine Nebenschlußwicklung gelegt ist. Die Einwirkung der Haupt-Stromwicklung sucht hierbei den Lichtbogen abwärts zu drücken, während ihn die Nebenschlußwicklung nach oben zu ziehen sucht. Die Nebenschlußwicklung r2 ist an die negative Verbindungsklemme durch einen Ausschalter s (Fig. 2) angeschlossen, wobei die Drahtleitung an den festen Bolzen s1 geklemmt ist. Der Ausschalter besteht aus einem festen metallenen Kontaktstück s2 und einem beweglichen Kontaktstück s3, von welchem der Draht zur negativen Klemme führt. Das Kontaktstück ss wird von einer isolierten und auf einer Führstange sB sitzenden Schale s4 getragen. Das bewegliche Kontaktstück s3 ruht für gewöhnlich auf dem 115· Kontaktstück s2, während gleichzeitig der Nebenschlußstrom geschlossen ist; indes läßt es sich auch mit Hilfe der Arme t anheben, welche durch die Stifte f2 drehbar an einen Arm if1 angelenkt und mittels Bolzen i3 mit der Stange s5 verbunden sind. Für gewöhnlich stehen diese Arme in der oberen, in
Fig. 2 durch punktierte Linien angedeuteten Stellung. Sind jedoch die Kohlen so niedrig gebrannt, d. h. so weit abgebrannt, daß die ineinander verschiebbaren Gleitführungen i auf diese Stangen drücken, dann werden diese Arme in die in Fig. 2 in vollen Linien gezeigte Lage niedergelegt, wodurch das Kontaktstück ss gehoben und der Nebenschlußstromkreis unterbrochen wird.
ίο Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Lampe diene ferner folgendes: Die Lampe besitzt zwei Stromkreise, von denen der eine sich von der positiven Klemme durch die Hauptstromspule q und die Hauptstromwicklungen in den Blasmagnetspulen r2 zu den Kohlenstiften α und dann aufwärts durch die Kohlenstifte b zur negativen Klemme führt. Der andere Stromkreis ist der Nebenschlußstromkreis; er führt durch die Nebenschlußspule q1 zu den Nebenschlußwindungen der Spulen r2, dann zum Ausschalter s und von da zur negativen Klemme.
Ist die Lampe eingeschaltet, bei voneinander getrennten Elektroden, so fließt der Strom durch die Nebenschlußwicklungen, und der auf den Anker 0 einwirkende Eisenkern p1 drückt die linke Seite des Doppelhebels m (vgl. Fig. 1) abwärts. Hierdurch wird bewirkt, daß die Kohlenstifte miteinander in Berührung treten und der Strom nunmfehr durch die Hauptstromspüle q usw. fließen kann, welche bei Erregung den Anker 0 in umgekehrter Richtung, d. h. nach rechts, dreht,! wodurch die Kohlen wieder voneinander entfernt werden.
Zwecks Hemmung der Bewegung der Kohlenstifte ist ferner ein kleiner Hänge- oder Anschlagarm u drehbar an Zapfen u1 aufgehängt^ welcher durch den Eisenkern p1 angezogen und dicht an ihm gehalten wird, solange die Spule erregt ist (s. Fig. 1 und 3). In diesem Falle befindet sich der Anschlagarm ύ in der Bewegungsebene des Doppelhebels in und wird somit seine Aufwärtsbewegung begrenzen. Sind die Nebenschlußspulen ausgeschaltet durch Trennung der Kontaktstücke im Ausschalter s, dann' löst sich der Anschlagarm u von dem Eisenkern und nimmt wieder seine lotrechte Lage ein, so daß nunmehr die Hauptstromspule q den Doppelhebel m ungehindert drehen (punktierte Linien der Fig. 3) und somit die Kohlenstifte weiter voneinander entfernen kann, wodurch eine Beschädigung der Lampe verhindert wird.
Sind die Kontaktstücke des Ausschalters s voneinander getrennt, so sucht die Wirkung der Hauptstromwicklungen der Blasmagnetspulen r2 den Lichtbogen sofort auszulöschen. Anstatt runde Kohlenstifte mit getrennten Kernen zu verwenden, können auch halbrunde Kohlen benutzt werden, so daß zwei solcher Hälften ein Paar bilden, das einen Einzelkern besitzt, wobei sich die beiden Hälften mit ihren flachen Seiten berühren.
Zur Regelung der gleichförmigen Zuführung der Kohlenstifte in jedem einzelnen Paar kann auch als Ersatz für die teleskopartige Verbindung die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte Einrichtung benutzt werden. Jedes Paar Kohlenstifte wird mit zwei Schnüren 1 und 2 in Verbindung gebracht, wobei die Schnur 1 an einer Gleithülse d oder einer Kohlenklemme befestigt ist, dann über eine Rolle 3 des Lampentellers, ferner um eine Rolle 4 an der Grundplatte der Lampe und von da zu der anderen Gleithülse oder Kohlenklemme führt. Die andere Schnur 2 führt in umgekehrter Richtung von der Gleithülse d oder Kohlenklemme über eine zweite Rolle 3 des Lampentellers, dann um die Rolle 4 der Grundplatte zur anderen Gleithülse d oder Kohlenklemme, wodurch gleichfalls eine vollkommen geregelte gleichförmige Bewegung der Kohlenstifte erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bogenlampe, deren Elektroden aus je zwei sich gegeneinander stützenden Kohlen bestehen, mit einem festen für das eine und einem schwingenden Gestell für das andere Kohlenpaar und festen Haupt- und Nebenstrommagneten zur Regelung der Lichtbogenlänge, dadurch gekennzeichnet, daß bei starker Erregung des Hauptstrommagneten zur Begrenzung des Vorschubes der Anker gegen einen von dem Nebenstrommagneten angezogenen Hängearm (u) anstößt und so ein zu weites Auseinandergehen der Elektroden verhindert, während bei abgebrannten Elektroden die Nebenschlußspule selbsttätig ausgeschaltet wird, so daß ' der Hängearm (u) von seinem Magneten losgelassen wird, damit der zugleich den Flammenbogen ausblasende Hauptstrom die Elektrodenspitzen so weit voneinander entfernen kann, daß ein Abbrennen von in der Nähe des Lichtbogens liegenden Teilen vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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