DE190111C - - Google Patents

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DE190111C
DE190111C DENDAT190111D DE190111DC DE190111C DE 190111 C DE190111 C DE 190111C DE NDAT190111 D DENDAT190111 D DE NDAT190111D DE 190111D C DE190111D C DE 190111DC DE 190111 C DE190111 C DE 190111C
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coal
sleeve
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/009Controlling of arc lamps with tightening devices

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
in LONDON.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Bogenlampen, bei denen eine unter dem Einfluß einer Regelungsvorrichtung stehende Klemmvorrichtung beim Einschalten des Stromes die obere, bewegliche Kohle erfaßt und nach oben zieht, so daß sich der Lichtbogen bilden kann. Sind die Kohlen bis zu einem bestimmten Betrage abgebrannt, so erfolgt eine selbsttätige Auslösung der Klemmvorrichtung, worauf die obere Kohle wieder vorgeschoben und von neuem festgehalten wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die die bewegliche Kohle anhebende und mit Flanschen in einem Führungsrohr gleitende Röhre mit einem festen und mit einem losen Anker versehen ist, die von zwei in bekannter Weise verstellbar aufgehängten Solenoiden beeinflußt werden, wobei der lose Anker zur Beeinflussung des die Kohle festhaltenden Klemmhebels dient, während der feste Anker vorzugsweise den Lichtbogen regelt. Das den festen Anker beeinflussende Solenoid ist dabei mit dem auf
as den Anker der Klemmvorrichtung wirkenden in Reihe geschaltet und unterstützt dieses in seiner. Wirkung, wenn der bewegliche Anker in den schwachen Teil seines Magnetfeldes gelangt, und verrichtet somit den größten Teil der erforderlichen Arbeit, um die die
Klemmvorrichtung tragende Röhre anzuheben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine vollständig verschlossene Bogenlampe und Fig. 2 eine Ansicht derselben mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse. Fig. 3 ist eine Ansicht des Kohlenhalters der oberen Kohle von der Seite und Fig. 4 dessen zu der der Fig. 3 um 900 gedrehte Ansicht. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Kohlenhalters in Ansicht und Fig. 6 im Schnitt.
Eine Platte α aus Messing oder anderem nicht magnetischen, aber elektrische Ströme gut leitenden Metall trägt eine Röhre b, die durch Einschrauben oder durch Anlöten an die Grundplatte leitend mit ihr verbunden ist. Die Röhre b trägt auf dem anderen Ende einen Deckel c für die Lampe und ist an diesem Ende mit einer Röhre d verbunden, die die obere Kohle k aufnimmt. Die Röhre d ist mit einem Ende in die Röhre b eingeschraubt, während das andere Ende eine Gabel e mit einem Isolator/ zum Aufhängen der Lampe trägt. Die untere Kohle j wird von einem Halter g, der durch eine Büchse h an der Grundplatte α isoliert befestigt ist,
getragen und steht mittels der Klemmschraube i mit der negativen Stromleitung in Verbindung. Ein Solenoid m umgibt die Röhre b und wird von dem Deckel c mittels einer Schraube η verstellbar getragen. Unter der Spule m hängt ein Magnetgestell ρ aus Eisen, dessen obere Enden nach innen gebogen sind und die Röhre b teilweise umgeben. Unten ist in diesem Magnetgestell
ίο ein mit einem Flansch versehener Zylinder q aus weichem Eisen gelagert, der den Kern eines Solenoides r bildet. Das Magnetgestell ρ ist an dem Deckel c mittels einer Schraube s derart aufgehängt, daß es samt dem SoIenoide r von dem Solenoide m entfernt oder ihm genähert werden kann.
Die Solenoide r und m sind in Reihe geschaltet, und zwar geht der Strom von dem Zuleitungsdraht durch das Solenoid r, dann durch das Solenoid m zu einer Klemme /, die auf dem Lampengestell sitzt, durch dieses zu der Röhre b und damit zu der oberen Kohle.
Der ganze Mechanismus wird von einem Gehäuse u eingeschlossen, das mittels eines Deckels c gehalten wird, wenn die Röhre d in die Röhre b eingeschraubt ist.
In der Röhre b ist die in den Fig. 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe dargestellte Hülse A verschiebbar angeordnet. Sie ^besteht aus einem nicht magnetischen, metallenen Gußstück, welches derart angeordnet ist, daß die obere Kohle sich darin frei bewegen kann. Dieses Gußstück besitzt Flansche B, C und ein Kernstück J aus magnetischem Material, welche Teile in die Röhre b leicht gleitend passen. In einem Schlitz des Flansches C ist ein Hebel E drehbar gelagert, der die Hülse A umfaßt und mittels eines Bügels F mit einem Ring G aus weichem Eisen verbunden ist, welcher zwischen den Flanschen B, C frei auf der Hülse A gleiten kann und den Anker für das Solenoid r bildet. Das Kernstück J dient als Anker für die Spule m.
Der Ring G wird bei Speisung der Lampe mit Wechselstrom zur Vermeidung von Wirbelströmen aus dünnen Blechscheiben aus weichem Eisen zusammengesetzt. Auch kann der Ring G aus senkrecht angeordneten Stücken von weichem Eisendraht hergestellt werden. Das untere Ende des Hebels E bildet einen Greifer H, der die obere Kohle k festhält.
Die Wirkungsweise der Lampe ist die folgende.
Wenn kein Strom durch die Lampe geht, dann ruht die obere Kohle auf der unteren auf und wird von dieser getragen. Sobald jedoch der Strom eingeschaltet wird, wird das Solenoid r erregt und der Anker G nach oben gezogen. Diese Aufwärtsbewegung des Ankers bewirkt infolge der Verbindung mit dem Hebel E, daß sich der Greifer H gegen die obere Kohle bewegt und diese erfaßt. Die Bewegung des Ankers G relativ zu der Hülse A hört dann auf. Durch die Anziehung des Solenoides r wird nun die Hülse A gehoben und mit ihr die Kohle k. Nun kann sich der Lichtbogen bilden, der alsdann durch die Wirkung des Solenoides m auf seinen beweglichen Kern J derart geregelt wird, daß der Lichtbogen stets gleich bleibt. Bei Vergrößerung der Entfernung zwischen den Kohlenspitzen durch Verbrauch der Kohle tritt eine Verminderung der Anziehungskraft des Solenoides r auf den Anker G ein, die obere Kohle wird dadurch losgelassen und fällt somit nach unten, bis der Lichtbogen wieder auf die normale Länge gebracht ist. Dann ist die alte Anziehungskraft des Solenoides r wieder hergestellt, so daß der Anker G angezogen wird und damit mittels des Greifers H die Kohle wieder festhält. So geht der Vorschub weiter, ohne daß ein merkliches Flackern des Lichts auftritt, bis die Kohle k verbraucht ist.
Um einen Kurzschluß zu verhindern, wenn die obere Kohle abgebrannt und zum Schluß vollkommen von der Hülse losgelassen ist, ist in der Röhre b ein Isolationsstück n> aus unverbrennbarem Materiale befestigt. Dieses Isolationsstück dient dazu, die obere Kohle zu führen, die Hülse A am Herausfallen zu verhindern und das Entfernen und Einsetzen derselben zu ermöglichen. Das Isolationsstück w wird in der Röhre b durch Federn oder mittels in Bajonettschlitze der Röhre b eingreifender Stifte gehalten. An dem Flansch C der Hülse A ist ein Stift Q. befestigt, der auf dem Isolationsstück w aufruht, wenn sich die Hülse in ihrer unteren Lage befindet, und somit dem Greifer H volle Freiheit der Bewegung im Augenblick der Ausschaltung des Stromes sichert.
Die Lampenglocke ν ist am oberen Rande mit einem Bund versehen, der mittels eines Ringes χ unter Zwischenlegung einer Asbestdichtung an dem Verbindungsring y mittels Schrauben^1 befestigt wird. Der Ringj-' ist unter Zwischenlegung einer Asbestdichtung an der Grundplatte durch Bolzen und Muttern \ befestigt.
Die in den Fig. 3 und 6 dargestellte Hülse A ist für Gleichstrom bestimmt und trägt einen· aus weichem Eisen hergestellten Anker G, dessen oberer Teil die Hülse A etwas umfaßt. Der Anker wird nach unten allmählich schmaler und stärker, bis er am unteren Ende nahezu quadratisch ist. Die Hülse A besitzt Flanschen B, C und den Solenoidkern /. In einem Schlitze des Flansches C ist der Anker G drehbar gelagert. Ein Grei-
fer N ist am unteren Ende eines dünnen Drahtes O befestigt, dessen oberes Ende in dem Flansch B sitzt. Der Greifer wird durch einen Schlitz in dem Flansch C geführt. Ein Verbindungsglied P geht durch Löcher in dem Anker und Greifer hindurch und überträgt die Bewegung des Ankers auf den Greifer. Sobald der Strom eingeschaltet wird, wird das Solenoid r erregt und der
ίο Anker angezogen, d. h. hier nach auswärts geschwungen; dabei wird aber der Greifer nach innen gezogen, so daß die Kohle gegen die gegenüberliegende Seite der Hülsenbohrung gepreßt und festgehalten wird.
Es !wird nun der Anker samt der Hülse und Kohle aufwärts gezogen, so daß sich der Lichtbogn bilden kann, der dann durch die Wirkung des Solenoides m auf den festen Kern J normal erhalten wird. Beim Längerwerden des Lichtbogens wird, wie schon beschrieben, die Kohle vorgeschoben und der Lichtbogen wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Nach Entfernen des Isolationsstückes n> kann die Hülse A aus der Lampe herausgenommen werden, um sie besichtigen, reparieren oder gegen eine andere Hülse auszuwechseln.
Die obere Kohle wird in die Lampe eingesetzt, ohne daß man das Isolationsstück w entfernt, und indem man den unteren Kohlenhalter g zur Seite dreht.
Um Abfälle an Kohlen möglichst zu vermeiden, wird der unteren Kohle vorteilhaft eine solche Länge gegeben, daß sie vollständig aufgebraucht wird in der Zeit, während welcher die obere Kohle so weit abgebrannt wird, daß sie nicht mehr in der Hülse sitzt, vielmehr in dem Isolationsstück n> steht. Der übrigbleibende Teil der oberen' Kohle hat alsdann gerade die für die untere Kohle erforderliche Länge und wird daher dann in dem unteren Kohlenhalter weiter gebraucht.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Regelungsvorrichtung für elektrische Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Kohle anhebende und mit Flanschen in einem Führungsrohre (b) gleitende Röhre (A) mit einem festen und einem losen Anker (J und G) versehen ist, die von zwei in bekannter Weise verstellbar aufgehängten Solenoiden beeinflußt werden, wobei der lose Anker zur Beeinflussung des die Kohle festhaltenden Klemmhebels dient, während der feste Anker vorzugsweise den Lichtbogen regelt.
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den festen Anker beeinflussende Solenoid mit dem auf dem Anker der Klemmvorrichtung wirkenden in Reihe geschaltet ist und dieses in seiner Wirkung unterstützt, so daß der größte Teil der erforderlichen Arbeit zum Anheben der Röhre (A) durch das auf den festen Anker wirkende Solenoid erfolgt, wenn der bewegliche Anker in den schwächen Teil seines Magnetfeldes gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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