DE37781C - Regulirvorrichtung für elektrische Bogenlampen - Google Patents
Regulirvorrichtung für elektrische BogenlampenInfo
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- DE37781C DE37781C DENDAT37781D DE37781DC DE37781C DE 37781 C DE37781 C DE 37781C DE NDAT37781 D DENDAT37781 D DE NDAT37781D DE 37781D C DE37781D C DE 37781DC DE 37781 C DE37781 C DE 37781C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Regulirungseinrichtungen in der Stellung
der Elektroden einer Bogenlichtlampe, bei denen Elektromagnete oder Solenoide in Verbindung
mit Klemmvorrichtungen zur Verwendung kommen, und sollen die bisher bei solchen Regulirungseinrichtungen aufgetretenen
Uebelstände, wie namentlich die Vibrationen der beweglichen Elektrode und das daraus entstehende
Flackern des Lichtes, das Aufeinanderfallen der Elektroden u. s. w. vermieden werden,
während diese Lampe sehr. empfindlich ist und die Zuführung des Kohlenstabes fast
unmerklich vor sich geht, wodurch ein ruhiges und gleichmäfsiges Licht erhalten wird.
Um aber die Vergröfserung des Bogens zu einer anormalen Länge beim Versagen der Zuführung
zu verhindern, ist die Lampe mit einer automatisch wirkenden Einrichtung ausgestattet,
welche die Lampe aus dem Stromkreis ausschaltet und ebenso automatisch wieder einschaltet,
wenn die Kohlenstange fällt und die Elektroden wieder in Contact kommen.
Fig. ι ist eine Ansicht der Regulirungseinrichtung
mit deren Gehäuse im Schnitt,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach x-x1,
Fig. 3 eine Ansicht, theilweise im Schnitt, im rechten Winkel zu Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 ein Horizontalschnitt nachy-y1, Fig. 1,
Fig. 5 ein Schnitt der Klammer,
Fig. 6 ein Detail und
Fig. 7 zeigt diagrammatisch die Stromverbindungen der Lampe.
Die beiden Magnete, von denen, M im Hauptstrom, N im Nebenschlufs liegt, sind auf
der Grundplatte A befestigt, die mit ihren Seitenständern S S in einem Stücke aus nicht
magnetischem Material hergestellt sein kann.
An den Magneten sind die Messingscheiben α α α α befestigt, und dienen ähnliche Scheiben
b b aus faserigem oder anderem isolirenden Material dazu, die Drähte von den Messingscheiben
zu isoliren.
Erfinder gestaltet die Magnete M N vorzugsweise sehr flach, so dafs ihre Breite dreimal
(oder noch mehr) gröfser als die Stärke ist, wodurch eine verhältnifsmäfsig kleine Anzahl
von Umwickelungen genügt, um den erforderlichen Magnetismus zu erzeugen, während eine
grofse Oberfläche zum Abkühlen der Drähte dargeboten ist.
Die oberen Polstücke m η der Magnete sind,
wie in Fig. 1 angegeben, bogenförmig ausgehöhlt; die unteren Polstücke m1 nl sind nach
der Armatur g zu in verjüngt zulaufender Form verlängert, Fig. 2 und "4.
Zweck der verjüngten Form ist, den hervorgerufenen Magnetismus möglichst auf die Armatur
zu concentriren und den ausgeübten Zug auf die Mitte der Armatur wirken zu lassen.
Letztere hat die Form eines hohlen Cylinders, von dem an jeder Seite ein Segment weggeschnitten
ist, dessen Breite gleich der Breite der Polstücke m1 nl ist.
Die Armatur g ist an einem messingenen Klemmrohr r befestigt, das innerlich mit Klemmbacken
ee versehen ist, deren Innenflächen eine dem Durchmesser der Stange R entsprechende
Bogenform haben. Diese in Fig. 5 ersichtlichen Klemmbacken stellt der Erfinder aus gehärtetem Neusilber her. Aus gleichem
Material sind die Führungen ff hergestellt, in
denen die Kohlenhalterstange R gleitet. Bei dieser Ausführung wird die Abnutzung und
Zersetzung der mit der Stange in Contact kommenden Theile vermieden, die so oft
grofse Störungen verursacht. Die Backen e e sind im Rohr r eine unter der anderen angebracht,
wodurch eine gröfsere Oeffnung zum Durchpassiren der Stange dargeboten wird,
wenn letztere von dem Klemmrohr freigelassen wird.
Das Klemmrohr r wird von Schraubenspitzen n>, w, Fig. i, 3 und 5, gerade mitten
zwischen den Backen e e erfafst, welche Disposition
als die beste erprobt ist. Die Schrauben ww stecken' in einem Hebel i, dessen
eines Ende auf einer stellbaren Unterstützung q aufruht, während das andere Ende durch-Gelenkstück
e1 mit dem Armaturhehel L verbunden
ist. Der Hebel, welcher aus einem flachen Stück Eisen besteht, hat Z-Form und
correspondirt die Bogenform seiner Enden mit der Bogenform der Polstücke m n. Der Hebel
ist zwischen ν ν. drehbar aufgehängt.
Um ein Uebergewicht der beweglichen Theile auszugleichen, ist eine Feder s\ Fig. 3 und 6,
an dem Deckel B befestigt und in einen seitlich vom Hebel t abstehenden Haken eingehängt,
Fig. 6. Durch diese Einrichtung ist eine gewisse Tendenz vorhanden, dafs die
Armatur nach dem Polstück m1 des Hauptmagneten
M zu schwingt, um das Halten der Stange zu unterstützen.
Die Abschlufsklemmen KK1 befinden sich
an der Grundplatte A. Ein Handumschalter zum Kurzschliefsen kann ebenfalls an der
Grundplatte angebracht sein, um die Lampe beim Einsetzen neuer Kohlenstifte ausschalten
zu können. Stange JR wird mit dem Lampenrahmen durch einen biegsamen Leiter verbunden.
Nach der diagrammatischen Darstellung in Fig. 7 besteht der Draht des Hauptmagneten
aus zwei Theilen x1 und p1. Diese beiden
Theile können in zwei getrennten Umwickelungen angeordnet sein oder in einer einzigen
Windung, wie in der Zeichnung angedeutet. Der Theil χ1, welcher unter normalen Verhältnissen
sich im Stromkreise befindet, ist in gleicher Richtung wie der feine Draht auf den
Nebenschlufsmagneten gewickelt und wird in gleicher Richtung wie dieser vom Strom durchlaufen,
so dafs er gleichartige Pole NN oder S S in den correspondirenden Polstücken der
Magnete M und N zu erzeugen bestrebt ist.
Der Theil p1 befindet sich nur bei Ausschlufs
der Lampe im Stromkreise, und da dann der.Strom in entgegengesetzter Richtung
geht, so erzeugt er Magnetismus von entgegengesetzter Polarität im Hauptmagneten.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Beim Anfang sind die Kohlenelektroden in Contact und geht der Strom von der positiven
Klemme K an den Lampenrahmen, den Kohlenhalter, durch den oberen und unteren Kohlenstift,
durch den isolirten Rückdraht in eine der Seitenstangen und von da durch den Theil x1 des
Drahtes um den Hauptmagneten nach der negativen Klemme K1. Beim Durchpassiren des
Stromes wird der Hauptmagnet energisch und zieht die Klemmenarmatur g mit genügender
Kraft an, um die Stange mittelst der Backen e e festzuhalten. Gleichzeitig wird der Armaturhebel
L nach unten gezogen und werden dadurch die Kohlenstifte von einander getrennt.
Beim Niederziehen des Hebels L wird der Hauptmagnet vom Nebenschlufsmagneten unterstützt,
da letzterer durch magnetische Induction vom Magneten JVf magnetisirt wird.
Man ersieht, dafs die Armaturen L und g thatsächlich die Zwischenstücke für die beiden
Magnete M und N sind und dafs dementsprechend beide Magnete in Verbindung mit
der einen und der anderen Armatur L und g als ein geschlossener Hufeisenmagnet betrachtet
werden können.
Das Ganze der Weicheisentheile m m1 g η η1
und L bildet ein magnetisches Magazin.
Sind die Kohlenstifte getrennt, so erhält der feine Draht einen Theil des Stromes.
Nun ist die magnetische Induction vom Hauptmagneten M eine solche, dafs sie entgegengesetzte
Pole in den correspondirenden Enden des Magneten N hervorruft; der die Umwickelungen durchlaufende Strom sucht aber
gleichnamige Pole auf den eorrespondirenden Enden beider Magnete, herzustellen und wird
demnach, sobald der feine Draht von einem genügenden Strom durchflossen wird, der Magnetismus
in dem gesammten geschlossenen Hufeisenmagneten vermindert.
Mit. Hinblick auf die Armatur g und die Wirkungsweise der Lampe kann der Pol m1
als der festklemmende, der Pol nl dagegen als
der freilassende Pol bezeichnet werden.
Je nach dem Wegbrennen der Kohlen empfängt der feine Draht mehr Strom und
vermindert sich der Magnetismus in dem gesammten Hufeisenmagneten dementsprechend.
Dieses bewirkt ein Schwingen des Armaturhebels L und ein allmäliges Sinken der Armatur
g unter dem Gewicht der sich bewegenden Theile, bis das Ende p, Fig. 1, an einen
Anhalter am Deckel B antrifft. Die Adjustirung ist eine solche, dafs, wenn dieses stattfindet,
die Stange R noch von den Backen e e erfafst ist. Da das weitere Sinken des Armaturhebels
verhindert ist, so wird der Bogen je nach dem Verbrauch der Kohlen länger und der geschlossene
Hufeisenmagnet mehr und mehr geschwächt, bis die Klemmarmatur g den Halt
Claims (2)
1. Die Verbindung der Anker m und η an
ihrem einen concav gestalteten Ende mit einem convex gestalteten Armaturhebel (L)
und an ihrem anderen verjüngt zulaufenden Ende mit einer hohlen Armatur g, wobei
die beiden Magnete (M N) mit der einen und der anderen Armatur (L g) einen geschlossenen
Hufeisenmagneten bilden.
2. In Combination mit der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines
Rohres (r) mit inwendigen Klemmbacken (ee) auf der hohlen Armatur (g), und die Verbindung
des Armaturhebels L mit genanntem Rohr, wobei Rohr r und Armatur g eine
den Kohlenstift tragende Stange (R) umschliefst, dergestalt, dafs diese Stange durch
verticale Schwingungen des Armaturhebels L
gehoben und durch horizontales Schwingen der Armatur g festgehalten oder losgelassen
wird.
Der Magnet M im Hauptstromkreise mit seiner zweifachen Bewickelung X1J?1 und
der Magnet JV im Nebenschlüsse in ihrer ■Combination mit der Armatur g zum automatischen
Ausschalten der Lampe bei zu grofser Länge des Bogens durch Ableitung eines Theiles des Stromes durch Armatur g,
Pol M1 und Bewickelung p1 und daraus
entstehender Umkehrung der Polarität des geschlossenen Hufeisenmagneten, sowie zum
Unterbrechen des abgeleiteten Stromes und automatischen Einschalten der Lampe durch
Trennung der Armatur g vom Pol rc1.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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