DE28303C - Neuerungen an elektrischen Bogenlampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen BogenlampenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1883 ab.
Gegenstand der Erfindung sind Neuerungen an elektrischen Bogenlampen, welche sich hauptsächlich
auf den Vorschub des oberen Kohlenstabes und auf die Erzeugung des Lichtbogens durch Bewegung des unteren Kohlenstiftes beziehen.
Fig. ι zeigt den Vorschubmechanismus in der Normalstellung, während er in Fig. 2 nach der
Unterbrechung des Contactes und nach ausgeführtem Vorrücken des oberen Kohlenstabes
dargestellt ist. j ist ein in die Nebenleitung ην" ή*
des Stromkreises A 2 eingeschaltetes Solenoid;
A und B sind die Verbindungsklemmen der Hauptleitung. C ist das Gestell der Lampe.
Der Kern 2 des Solenoides/ ist mit der Contactplatte
2'1 durch das Gelenkstück z'2 verbunden. Die Contactplatte z'1 sitzt an einem Ende der
am Gestell befestigten Feder z'3.
Wenn der Widerstand des Lichtbogens seine normale Höhe übersteigt, dann wird der Strom
stärker, welcher durch das Solenoid/ geht, der Kern 2 wird folglich hineingezogen. Dadurch
aber kommt die Platte ζ' in Contact mit dem Stift / (s. Fig. 2), ein Theil des Stromes
geht also durch den Arm/ und den Leitungsdraht/1
in die federnde Contactplatte x, von da in den Contactstift/2, an welchem das eine
Ende/3 der Drahtleitung des Elektromagneten d befestigt ist. Der Elektromagnet d zieht folglich
seine Armatur b an, wobei, da der Stift/2 mit der letzteren isolirt verbunden ist, der Contact
zwischen χ und /2 unterbrochen wird. Die Armatur b ist zu beiden Seiten des Kohlenhalters
c an einer gabelförmigen Stütze a mittelst der Drehstifte/ drehbar befestigt; ihr hinteres
Ende bl ist mit einer Oeffnung versehen, durch welche der Kohlenhalter geht, sich in der Normalstellung
aber darin festklemmt. Sowie jedoch der Elektromagnet seine Anziehungskraft ausübt und die Armatur infolge dessen in eine
horizontale Lage kommt, kann der Kohlenhalter abwärts gleiten. Es ist also klar, dafs,
sobald der geringste Theil des Stromes durch den Elektromagneten geht, sofort auch ein momentaner
Nachschub der oberen Kohle stattfindet, und zwar geht dieses allmälige, ruckweise
Abwärtsgleiten so lange vor sich, bis der Lichtbogen seine richtige Länge erreicht hat.
Der Nachschub wird also mittelst der bekannten Klemmringvorrichtung erzielt; es empfiehlt sich
jedoch, dabei noch einen zweiten Klemmring b'1 anzuwenden, der an einer mit der Armatur b
verbundenen Feder e sitzt. Man erreicht damit, dafs beim Anziehen des Elektromagneten d das
Nachschieben des Kohlenhalters unabhängig von dessen Gewicht vor sich geht. Sobald das freie
Ende der Armatur b in die Normalstellung, d. h. an die Contactplatte χ zurückkehrt, legt
sich das hintere Ende des Ringes P an den am Gestell befestigten, verstellbaren Haken P
und der Ring P nimmt folglich bei der Normalstellung der Armatur b eine fast horizontale
Lage ein (s. Fig. i).
Der durch A eingeleitete Strom geht durch das Gestell der Lampe an den positiven (oberen)
Kohlenhalter c, Fig. 6, dann durch den unteren
Kohlenhalter η in die Platte »2, an welcher die
die Elektromagnete m tragende Säule n% befestigt
ist. Ein Ende des Elektromagnetendrahtes ist mit«3 verbunden, während das andere ολ an die isolirte Stange Αλ geht, aus
welcher der Strom durch den Draht A* der negativen
Leitungsklemme B zugeführt wird. Dabei wird also die Armatur »' vom Elektromagnet
in angezogen und in die punktirt gezeichnete Stellung gebracht, wodurch der Lichtbogen
entsteht. Sobald aber der Strom nachläfst, kommt die Feder/, welche die Stange q
des unteren Kohlenhalters η umgiebt, zur Wirkung und hebt den letzteren wieder.
In den Fig. i, 2 und 3 ist die Anwendung eines Solenoides/ illustrirt, an dessen Stelle
unter Umständen ein Elektromagnet treten kann. Die Armatur des letzteren hängt man in diesem
Falle am besten vertical über dem Elektromagnet auf, so dafs sie also ein Pendel bildet,
welches in der Normalstellung von der Verticalen abweicht, aber sofort für einen Moment
die verticale Lage einimmt, sobald der Strom den Elektromagnet passirt.
Fig. 4 zeigt die normale und Fig. 5 die Nachschubstellung. Fig. 6 ist eine Totalansicht der
Lampe. / ist der Elektromagnet, welcher das Solenoid der ersten Construction ersetzt. Die
schwingende Armatur k ist bei k1 an dem am
Obertheil des Elektromagneten montirten Ständer k2 aufgehängt. In der Normalstellung wird
die Armatur k durch die mit einem Ende daran befestigte Feder k* gehalten. An der entgegengesetzten
Seite ist die Contactplatte z'1 angebracht, so dafs, wenn sie von dem Elektromagnet
in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gezogen wird, ein Contact zwischen der Platte P und dem stellbaren
Stift / entsteht. Der letztere, welcher das Ende einer Regulirschraube bildet, sitzt im Bock/",
welcher isolirt mit dem Ständer k2 verbunden
ist. Der Strom geht durch den Draht/1 an die biegsame Contactplatte x, gegen welche
sich der Stift/2 am freien Ende der Armatur b legt. Mit/2 ist das eine Ende/3 des Elektromagnetendrahtes
verbunden, während das andere Ende in die Drahtleitung «*, welche zur Klammer
B führt, mündet.
Die Armatur b wird in beiden Constructionen durch die Feder e in der Normallage gehalten;
in den Fig. 4, 5 und 6 ist der zweite Klemmring P von der Feder e abgenommen. In diesem
Falle dient die Feder ζ zum permanenten Bremsen der oberen Kohle.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:
In elektrischen Bogenlampen:
ι. Der Hebelanker b in Verbindung mit der der Attraction des Elektromagneten d entgegenwirkenden Feder e zu dem Zwecke, bei jedem Anziehen des Ankers ein momentanes Freilassen des oberen Kohlenhalters durch den Bremsring des Hebels b und ein sofort darauf folgendes Hemmen der Abwärtsbewegung der oberen Kohle durch die Pressung der Federe, event, durch Verstellen des daran befestigten Klemmringes £2 zu erzielen. - 2. Die Verbindung des Elektromagneten d mit dem Elektromagnet oder Solenoid/ zu dem Zwecke, durch deren alternative Function ein Vibriren des Hebels b und den daraus resultirenden ruck weisen Vorschub des oberen Kohlenstabes zu erzeugen.
- 3. Der in einer verticalen Ebene schwingende Anker k, welcher entgegen der Attraction des Elektromagneten/ durch die Feder k3 in einer zur Verticalen geneigten Stellung gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28303C true DE28303C (de) |
Family
ID=304555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28303D Active DE28303C (de) | Neuerungen an elektrischen Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28303C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4409520A (en) * | 1980-03-24 | 1983-10-11 | Hitachi, Ltd. | Microwave discharge ion source |
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