DE43363C - Regulator für elektrische Bogenlampen - Google Patents
Regulator für elektrische BogenlampenInfo
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- DE43363C DE43363C DENDAT43363D DE43363DC DE43363C DE 43363 C DE43363 C DE 43363C DE NDAT43363 D DENDAT43363 D DE NDAT43363D DE 43363D C DE43363D C DE 43363DC DE 43363 C DE43363 C DE 43363C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
- Supporting Of Heads In Record-Carrier Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand dieser Erfindung besteht in einem Regulator für elektrische Bogenlampen,
welcher die Gleichmäfsigkeit der Länge des Bogens durch Niederwä'rtsbewegen des oberen
Kohlenhalters mittelst eines Hebelsystems erhält , indem letzteres ein das Nachsinken des
oberen Kohlenhalters durch reibendes Mitnehmen bewirkendes Organ entsprechend antreibt.
Die Regulirvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht
und in Fig. 2 in der Oberansicht dargestellt; Fig. 3 ist ein Aufrifs des das Nachsinken der
oberen Kohle bewirkenden Organs nebst Zubehör ohne die Wippe.
In einem festen Punkt ο der Lampe ist ein rechtwinklig gekröpfter Doppelhebel LL1 drehbar
aufgehängt, und in den Augen o1, an dessen
aufrecht stehenden Armen L1L1, ist mit seinem
einen Ende ein für gewöhnlich horizontal liegender Hebel E drehbar gelagert. Letzterer
ist an der entsprechenden Seite mit einem Frictionssector F versehen, welcher sich mit
seinem Umfang fest an die obere Kohle T anlegt, wobei der unter dem Sector angebrachte
Arm bezw. Winkel f, welcher sich ebenfalls an die Kohle anlegt, ausschliefslich
als Stütze dient, d. h. keinen anderen Zweck hat, wie den Arm E in der horizontalen öder
sonstwie entsprechend geneigten normalen Stellung zu erhalten. Der Winkel f könnte
auch vollständig weggelassen und durch irgend eine andere am Gestell entsprechend angebrachte
Stütze, auf welche sich der Arm auflegt, ersetzt werden, obgleich die Construction
des Winkels f vorzuziehen ist.
Die obere Kohle (bezw. der obere Kohlenhalter) wird nun dadurch in normaler Stellung
zu der unteren gehalten, dafs mittelst des auf dem Ende des Hebelarmes L befestigten Gewichtes
P der Sector F an eine entsprechende Stelle des oben und unten beliebig geführten
Kohlenhalters T angedrückt wird, wodurch der letztere am selbstthätigen Niedergehen verhindert
ist, d. h. dafs der durch P bewirkte und durch F auf den Halter T übertragene
Druck den letzteren in der verlangten bezw. normalen Stellung erhält; das Gewicht P
könnte auch durch eine entsprechend starke Feder oder durch die Anziehung eines Elektromagneten
ersetzt werden.
Wird dagegen der Hebel E aus seiner normalen Stellung herausgehoben, dann dreht sich
der Sector F um den Punkt o1, Fig. 3 , und wälzt sich auf der geraden Linie des Kohlenhalters
ab, wodurch auf demselben eine Friction entsteht, welche den Halter bezw. die Kohle
abwärts treibt.
Hier sei bemerkt, dafs durch das Abwälzen des Sectors -F auf dem Kohlenhalter die Abwärtsbewegung
desselben in regelmäfsig allmäriger Weise bewerkstelligt wird, so dafs dabei
nicht der geringste Ruck stattfindet.
Ist nun die durch den Kreissector F auf den Kohlenhalter ausgeübte Friction von genügender
Stärke, um das Niedertreiben der Kohle zu bewirken, so wird dieselbe, wenn
sie in entgegengesetzter Richtung stattfindet, d. h. wenn Hebel E sinkt, auf den Kohlenhalter
keine Wirkung ausüben, weil derselbe im Verhältnifs zum Gewicht P zu schwer ist
und daher der Sector F auf dem Kohlenhalter
gleitet, wogegen diese Schwere beim Niedergehen eher die Wirkung der Friction begünstigt.
Hierbei ist hervorzuheben, dafs es dasselbe Organ F ist, welches sowohl das
Aufhängen als auch das Niedertreiben der oberen Kohle T bewerkstelligt.
Der erforderliche Ausschlag des Hebels E wird nun in den richtigen Momenten, d. h.
sobald die Gleichmäfsigkeit des Bogens im Geringsten gestört wird, durch einen beliebig
in einen Zweigstrom eingeschalteten Nebenschlufselektromagneten mit Selbstunterbrechung
bewirkt und dem Hebel E erwähnter Ausschlag durch folgende Anordnung übertragen.
In an der Lampe festen Punkten o" ist eine Wippe C D drehbar in solcher Höhe aufgehängt,
dafs der Hebel E zwischen ihren beiden Armen liegt. Auf dem linksseitigen Ende trägt
die Wippe den Anker A eines in passender Höhe im Nebenschlufs zum Bogen angeordneten
Elektromagneten B und eine nach oben verstellbare Schraube F; auf dem rechtsseitigen
Ende der Wippe ist ein Anschlagstück D angeordnet, welches sich unter dem
Zuge der an die Wippe fassenden Abreifsfeder R gegen die in passender Höhe an
einem geeigneten Lampentheil fixirte Arretirung N legt. Durch einen horizontalen Arm
der letzteren ist eine Schraube V1 durchgesteckt
, welche mit einer Blattfeder r auf der Seite der Wippe Contact macht und so den
durch den Elektromagneten B fliefsenden Zweigstrom schliefst, t ist ein Auflager für
den Hebel L L\
Ist die Lampe stromlos, so liegen die beiden Kohlenspitzen gegen einander und wird das
Ende L des Hebels L L1 durch das Auflager
t hoch gehoben gehalten, so dafs der Frictionssector den oberen Kohlenhalter T
freiläfst. Sobald Strom in die Lampe gesendet wird, durchfliefst er die mit dickem Draht bewickelte
Spule eines Elektromagneten und bewegt dieser die beiden Kohlenhalter unter Bildung des Bogens dadurch aus einander,
dafs der untere vom oberen entfernt und auf entsprechenden Abstand fixirt wird; gleichzeitig
wird auch das Lager t zurückgezogen und der Hebel L giebt der Last P nach, so
dafs der Frictionssector F an den oberen Kohlenhalter T herangezogen wird und letzterer sich dadurch in der gewünschten Höhe
aufgehängt befindet.
Infolge des Abbrennens der Kohlen wird der Widerstand im Bogen gröfser und der
Magnetismus im Elektromagneten B wächst und zieht den Anker A an. Letzterer nimmt
die Wippe C D mit, welche so unabhängig vom übrigen System umkippt.
Hierbei stöfst sie mit der Schraube V gegen das Ende des Hebels E, so dafs dieser unabhängig
vom Hebel LL1 um seine Zapfen gedreht
wird. Infolge dieser Drehung übt Sector F durch Abwälzung die obenerwähnte
Friction auf den Kohlenhalter T aus und schiebt denselben nach unten.
Bei ihrer Drehung zieht aber die Wippe C D auch die Feder r von der Contactschraube F1
ab, so dafs der den Elektromagneten durchfliefsende Zweigstrom wieder unterbrochen wird,
bis die Abreifsfeder R die Wippe wieder in die anfängliche Lage zurückzieht und dadurch
den Contact wieder herstellt.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Bogen wieder seine normale Länge erreicht
hat.
Alle Bewegungen in der Regulirvorrichtung erfolgen mit solcher Genauigkeit und Empfindlichkeit,
dafs die Differenzen in der Bogenlänge absolut nicht schätzbar sind und das Licht immer regelmäfsig und sein Ort fixirt
bleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Regulirvorrichtung für elektrische Bogenlampen, bestehend aus dem im gekröpften Doppelhebel L L1 drehbar aufgehängten Frictionssector F, welcher unter Wirkung der Last P die obere Kohle T auf entsprechender Höhe aufgehängt erhält, während dieselbe dadurch niederwärts getrieben wird, dafs sich derselbe Sector F durch den Ausschlag des Hebels E nach oben radial um seine Zapfen dreht und auf den Kohlenhalter eine gleichmäfsige Friction ausübt, welcher Vorgang dadurch bewirkt wird, dafs die unter Einwirkung des Nebenschlufselektromagneten B mit Selbstunterbrechung rVl und der Abreifsfeder R unabhängig schwingende Wippe C D mittelst ihrer Regulirschraube V das Ende des Hebels E in entsprechenden Momenten aufwärts treibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43363C true DE43363C (de) |
Family
ID=318694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43363D Expired - Lifetime DE43363C (de) | Regulator für elektrische Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43363C (de) |
-
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