DE215283C - Munitionsaufzug - Google Patents

Munitionsaufzug

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DE215283C
DE215283C DE1908215283D DE215283DA DE215283C DE 215283 C DE215283 C DE 215283C DE 1908215283 D DE1908215283 D DE 1908215283D DE 215283D A DE215283D A DE 215283DA DE 215283 C DE215283 C DE 215283C
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bowl
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/50External power or control systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/20Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
    • F41A9/21Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating in a vertical direction

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 215283 KLASSE 72 «J. GRUPPE
OTIS ELEVATOR COMPANY in NEW-YORK.
Munitionsaufzug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Munitionsaufzug derjenigen Art, bei der eine die Förderschale selbsttätig anhaltende Vorrichtung derart durch die Erhöhung des Geschützrohres eingestellt wird, daß das Anhalten der Förderschale an derjenigen Stelle erfolgt, die der jeweiligen Lage des Bodenstückes des Geschützes entspricht. Die Erfindung besteht darin, daß die die Förderschale selbsttätig aufhaltende
ίο Vorrichtung an einem Zugorgan aufgehängt ist, dessen anderes Ende mit dem Schildzapfen des vom Aufzug bedienten Geschützes derart verbunden ist, daß es sich bei einer Veränderung der Erhöhung des Geschützrohres auf- oder abwickelt und dadurch die Lage der verstellbaren Anhaltevorrichtung für die Förderschale verändert. Gemäß der Erfindung wird bei einem elektrischen Antrieb des Aufzuges auch durch die Erhöhung des Geschützrohres selbsttätig der Zeitpunkt geändert, in dem bei der Aufzugsbewegung durch eine mit dem Motor verbundene Schaltvorrichtung der Strom vermindert wird.
In Fig. ι bis 3 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Der Aufzug besteht aus einer Förderschale C, die durch einen Motor M in einem Schacht B auf und ab bewegt wird. ; Die Bewegungsübertragung geschieht bei dem gezeichneten Beispiel dadurch, daß die Motorwelle 1 mit. der Seiltrommel D des Aufzuges durch ein Getriebe verbunden ist. Von der Trommel D führt das Seil E über die auf dem Träger 3 gelagerten Führungstrommeln 2 nach der Förderschale. Mit dieser ist durch ein über Rollen 5 geführtes Seil 4 ein Gegengewicht W verbunden.
Die Munition ist in einem Raum 6 aufgestapelt, der unten neben dem Schacht B angeordnet und mit diesem durch eine Tür 7 verbunden ist. Die Beförderung der Munition aus dem Raum 6 auf die Förderschale C kann beispielsweise durch einen kleinen Wagen 8 erfolgen, der auf Schienen 9 und 10 rollt, die sich am Boden des Raumes 6 und auf der Förderschale C befinden und in gleicher Höhe und Richtung liegen, wenn die Förderschale sich in der Tieflage befindet. In dieser Lage ruht die Förderschale auf den Anschlägen 11 und einer Pufferfeder 12. Selbstverständlich kann die Munition auch auf andere Weise, z. B. von Hand, auf die Förderschale aufgebracht werden.
Die Geschützlafette 13 ruht auf einer Plattform 14 in der Nähe des oberen Endes des Schachtes B. Das Geschützrohr 15 liegt in gewöhnlicher Weise mittels der Schildzapfen in der Lafette und kann dadurch eine verschiedene Erhöhung erhalten. Hinter dem Geschütz befindet sich in der Wandung des Schachtes B eine öffnung 16.
Am oberen Ende des Schachtes B befindet sich ein verstellbarer Begrenzungsanschlag L, der dazu dient, die Förderschale C in einer solchen Lage anzuhalten, daß das darauf liegende Geschoß 17 sich gerade hinter dem Geschützverschluß in gleicher Höhe mit diesem befindet. Dieser Begrenzungsanschlag L besteht aus einer oder mehreren wagerechten Stangen 18, die an senkrechten Haltern ig hängen und mit diesen durch eine Schlitz- und Stiftverbindung 20 verbunden sind, so daß eine senkrechte Bewegung der Stangen 18 in
bezug auf die Halter 19 möglich ist. An dem Halter 19 sind oben schräge Arme 21 angelenkt, deren äußere Enden auf der Stange 18 aufliegen. Jeder dieser Arme 21 trägt eine Klinke 22, die ebenfalls auf der Stange 18 aufliegt. Auf der Unterseite der Stange 18 sind Stützen 23 befestigt, in denen nach unten hängende Pufferfedern 24 angeordnet sind, die in der Bahn der Anschläge 25 der Förderschale C liegen. Gegenüber den Klinken 22 sind in dem Schacht B feste Zahnstangen 26 mit Sperrzähnen 27 angeordnet. Der Anschlag L hängt an einem Seil 28, das mit einem Ende an dem Halter 19 befestigt ist, über eine Führungsrolle 29 geht und mit dem anderen Ende an einer Rolle 30 befestigt ist, die mit einem der Schildzapfen des Geschützes fest verbunden ist. Die Führungsrolle 29 ist an dem Träger 3 derart gelagert, daß der Begrenzungsanschlag L in der Mitte zwischen den Sperrstangen 26 schwebt.
■ Die Wirkungsweise des Begrenzungsanschlages L ist folgende: Wenn sich die Förderschale ihrer Höchstlage nähert, so wird die Stromstärke im Motor vermindert und dadurch die Geschwindigkeit der Förderschale herabgesetzt. Die Art und Weise, in der dies geschieht, wird später beschrieben werden. Die Anschläge 25 der Förderschale C treffen nun auf die Pufferfedern 24 und heben die Stange 18 an, wodurch die schwingbar gelagerten Arme 21 einer wagerechten Streck-. lage genähert werden. Hierdurch schieben sich die Klinken 22 in die Sperrstangen 27 ein und bilden nun starre Anschläge, durch die die Aufwärtsbewegung der Stange 18 begrenzt wird. Die Pufferfedern 24 pressen sich bei der Fortsetzung der verlangsamten Aufwärtsbewegung der Förderschale zusammen und bringen diese allmählich und sanft in der Stellung zur Ruhe, in der das Geschoß 17 sich gerade hinter dem Geschütz befindet und somit bequem in das Rohr eingeschoben werden kann. Wird die Erhöhung des Rohres geändert, so ändert sich auch die Lage des Begrenzungsanschlages L. Nimmt z. B. die Erhöhung des Rohres zu, so senkt sich das hintere Ende des Geschützrohres. Gleichzeitig dreht sich die mit dem Schildzapfen verbundene Rolle 30 in einer solchen Richtung, daß das Seil 28 sich verlängert. Der Begrenzungsanschlag L senkt sich infolgedessen durch sein Eigengewicht in eine tiefere Lage, so daß er die Förderschale jetzt schon etwas früher anhält, entsprechend der tieferen Lage, die das hintere Ende des Geschützrohres eingenommen hat. SelbstverständHch muß die Größe der ' Rolle 30 so gewählt sein, daß die Senkung des Begrenzungsanschlages L der Senkung des hinteren Endes des Geschützrohres entspricht. Zur Herbeiführung der Abhängigkeit der Bewegung des verstellbaren Begrenzungsanschlages von der Veränderung der Geschützrohrerhöhung können selbstverständHch auch andere Mittel, z. B. ein Hebelsystem, Anwendung finden.
Die Anordnung zur Regelung des Motors ist in Fig. 3 schematisch dargestellt.
Der Hauptleitungsschalter 32 verbindet die ganze Vorrichtung mit der Stromquelle, von der die mit + und — bezeichneten Leitungen kommen. Ein von Hand zu bewegender Umschalter 33 ist an einer geeigneten Stelle angeordnet, wie Fig. ι zeigt, beispielsweise neben dem Geschütz 15. Der Anker des Motors M ist in Reihe geschaltet mit den Hauptleitungen 34 und 35 durch die Bürsten 36 und 37. Das Feld 38 des Motors liegt durch den Draht 39 im Nebenschluß zu den mit konstanter Spannung gespeisten Hauptleitungen. Der Anker-Stromkreis ist durch den Kontakt 40 unterbrochen, kann aber durch den Elektromagneten 41 über die Anlaßwiderstände 42, 43, 44, 45, 46 und 47 geschlossen werden. Ein Beschleunigungsmagnet 48 ist so eingerichtet, daß er durch Schließen der Kontakte 49, 50, 51 und 52 nacheinander die Widerstände 43, 44, 45 und 46 kurzschließen kann. Der Magnet 53 für geringe Geschwindigkeit schließt den Kontakt 54 zur Regelung des Widerstandes 42, während der Magnet 55 für hohe Geschwindigkeit durch Schließen des Kontaktes 56 den Widerstand 47 kurzschließen kann.
Ein Belastungsmagnet 58 bewegt die Kontakte 59, 60 und 61, um die Belastungswiderstände 62, 63 und 64 kurzzuschließen. Die Kontakte 59, 60 und 61 sind durch eine Leitung 65 mit den Widerständen 42 und 43 verbunden, und die Widerstände 62, 63 und 64 stellen durch eine Leitung 67 mit einem Kontakt 66 des Handumschalters 33 und durch eine Leitung 68 mit dem Kontakt 40 in Verbindung. Der selbsttätige Schalter 69 besitzt, wie auch Fig. 2 zeigt, eine Anzahl von ringförmigen Kontaktstreifen 74, 75, 76, 77, 78 mit Isolierstücken 79, 80/81, 82/83, 84. und 85. Die ringförmigen Kontaktstreifen können, wie Fig. 3 zeigt, konzentrisch auf einer Scheibe aus Isoliermaterial oder, wie Fig. 2 zeigt, auf dem Umfang einer Trommel 86 angeordnet sein. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung ist vorzuziehen. Die Trommel oder die Scheibe ist mit einem sich bewegenden Teil des Äufzugsantriebs gekuppelt.
Der selbsttätige Schalter 69 besteht bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform aus der mit Isoliermaterial 87 bekleideten Trommel 86, auf der die Kontaktstreifen 74, 75, 76, 77 und 78 schraubenförmig verlaufen. Die Vorrichtung ruht in einem Rahmen 89, der mit dem Gestell des Motors verbunden ist. In dem Rahmen ist eine Schraubenwelle 88 ge-
lagert, auf der die Trommel 86 drehbar sitzt. Die Trommel erhält ihre Drehung durch eine Traverse 90, die an einer in dem Rahmen 89 gelagerten Welle 91 befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt ein Kettenrad 92, das seinen Antrieb durch eine Kette 93 von einem auf der Welle der Seiltrommel D sitzenden Kettenrad 94 erhält. Eine Verlängerung der Welle 88 ist links in dem Rahmen 89 befestigt, während die Welle 88 selbst lose in die Traverse 90 hineinreicht. Die Trommel 86 ist zum Zwecke ihrer Einstellung, nach der Elevationslage des Geschützrohres mit diesem durch eine Kette 96 verbunden, die das Kettenrad 95 mit dem an einem Schildzapfen des Geschützrohres sitzenden Kettenrad 97 verbindet. Lose auf der Verlängerung der Welle 88 sitzt eine Scheibe 98, an der ein Arm 99 befestigt ist, der die an den Kontaktstreifen 74, 75, 76 und 77 anliegenden isolierten Bürsten 100, 101, 102 und 103 trägt. Ein ähnlicher Arm 104 ist an einer Scheibe 105 befestigt und trägt eine an dem Kontaktstreifen 74 schleifende Bürste 150. Andere an der Scheibe 105 befestigte Arme tragen Bürsten 125, 126, 127, 128 und ferner Bürsten 153 und 154. Diese Bürsten sind in Fig. 2 der Deutlichkeit halber fortgelassen und nur in Fig. 3 schematisch dargestellt. Das Kettenrad 95 sitzt lose auf der Verlängerung der Welle 88, ist jedoch mit der Scheibe 98 fest verbunden.
In Verbindung mit dem Motor wird eine elektromagnetische Bremse K beliebiger Art angewendet. Bei dem gezeichneten Beispiel sitzt fest auf der Motorwelle eine Bremsscheibe 107, gegen die die Bremsbacken 108 für gewöhnlich durch Federn 109 angedrückt werden. Die Lösung der Bremsen, erfolgt durch einen Elektromagneten 110 mit Hilfe des Kniehebels III.
Die Wirkung der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist folgende:
Es sei angenommen, daß man bei geschlossenem Hauptschalter 32 den Hebel 112 des Handschalters 33 nach links bewegt, um die Förderschale zu heben. Der Kontaktstreifen 113 ist mit der Leitung 35 verbunden und beständig in Berührung mit dem Segment 114 des Handschalters. Dieses Segment befindet sich ah dem Hebel 112/ der bei 115 auf dem isolierenden Gestell drehbar und mit einem Handgriff 116 versehen ist. Auf der Gestellplatte des Schalters befinden sich ferner rechts die festen Kontakte 117, 118, 119, 120 und links die Kontakte 66, 121 und 122. Die Kontakte 117 und 118 sind durch Leitungen 123 und 124 mit den Kontaktbürsten 100 und 101 des selbsttätigen Umschalters verbunden. Die Bürsten 100, 101 stehen in leitender Verbindung mit den Bürsten 125 und 126, die ihrerseits durch die ■ Leitungen 130 und 131 mit dem Bremsmagneten 110 und dem Schaltmagneten 41 verbunden sind.
Wenn also der Hebel 112 nach links gelegt wird, so verbindet das Segment 114 zunächst die Kontakte 117 und 118, wodurch der Elektromagnet 41 und zugleich der Bremsmagnet 110 erregt werden. Dadurch wird der Ankerstromkreis des Motors mittels des Kontaktes 40 über die Widerstände 42, 43, 44, 45, 46, 47 geschlossen und gleichzeitig die Bremse gelöst. Der Stromkreis für den Magneten 41 geht von der Hauptleitung 34 durch die Wicklung des Magneten, die Leitung 131, die Bürste 126, den Kontaktstreifen 75, die Bürste 101, Leitung
124, Kontakt 118, Segment 114, Kontaktstreifen 113 und Leitung 133 zur Hauptleitung 35. Der Stromkreis für den Bremsmagneten geht von der Hauptleitung 34 durch die Leitung 134, Magnetwicklung 110, Bürste
125, Kontaktstreifen 74, Bürste 100, Leitung 123, Kontakt 117 und Segment 114 nach der Leitung 35. Der Ankerstromkreis verläuft alsdann von der Leitung 34 über Kontakt 40, Leitung 135, Anlaß widerstände 42 bis 47, Leitung 136, Motorbürste 36, Motoranker, Bürste 37 und zur Leitung 35. Der Stromkreis des Feldes ist ebenfalls geschlossen, so daß der Motor nunmehr anläuft und eine bestimmte geringe Geschwindigkeit annimmt.
Bewegt man den Handgriff 116 des Handschalters 33 noch weiter nach links, so greift das Segment 114 noch über den Kontakt 119. Hierdurch entsteht ein Stromkreis von der Hauptleitung 34 über Kontakt 40, Leitung 135, Magnetwicklung 53, Leitung 138, Bürste 127, Kontaktstreifen 76, Bürste 102, Leitung 139, Kontakt 119, Segment 114, Kontakt 113 und Leitung 133 zur Hauptleitung 35. Der Magnet 53 ist also in gleicher Weise wie der Magnet 41 zwischen die Hauptleitungen eingeschaltet und schließt den Kontakt 54, wodurch der Widerstand 42 kurzgeschlossen wird. Der Motor erhält jetzt also mehr Strom und eine Zunahme der Geschwindigkeit.
Nunmehr wird der Handgriff 116 in seine äußerste linke Stellung gebracht, so daß das ■ Segment 114 auch noch über den festen Kontakt 120 greift. Hierdurch entsteht ein Stromkreis von der Hauptleitung 34 über Kontakt 40, Leitung 135, Kontakt 54, Leitung 55, Widerstände 43 bis 47, Leitung 140, Wicklung des Beschleunigungsmagneten 48, Leitung 141, Bürste 128, Kontaktstreifen 77, Segment 114, Kontaktstreifen 113 und Leitung 133 zur Hauptleitung 35. Der Beschleunigungsmagnet 48 liegt also jetzt unmittelbar in Brücke zum Motoranker und schließt in an sich ■ bekannter Weise nacheinander die Kontakte 49, 50, 51, 52 und dadurch die Widerstände 43 bis 46 kurz, je nach der Belastung des Motors. Beim Schließen des Kontaktes 52 wird die Leitung
137 durch den Kontakt 144 mit der Wicklung des Magneten 55 und dadurch auch mit der Leitung 141 verbunden. Durch die Erregung des Magneten 55 wird auch der Kontakt 56 geschlossen und dadurch der Widerstand 47 ebenfalls kurzgeschlossen. Der Strom kann nun aus der Leitung 137 unmittelbar durch die Leitung 136 zum Motoranker gehen, so daß alle Widerstände kurzgeschlossen sind und der Motor nunmehr mit voller Geschwindigkeit läuft. ■
Der mit dem Motor gekuppelte selbsttätige Schalter 69 läuft in der Ansicht nach Fig. 3 in der Richtung des Uhrzeigers um, wenn die Förderschale gehoben wird. Wenn sich die Förderschale ihrer Höchstlage nähert, so besteht die erste Wirkung des selbsttätigen Schalters 69· darin, die Stromkreise der Wicklungen der Magnete 55 und 48 zu unterbrechen.
Dies wird durch das Isolierstück 84 hervorgerufen, sobald es unter die Bürste 103 gelangt. Infolgedessen werden die Widerstände 43 bis 47 wieder in den Ankerstromkreis eingeschaltet und vermindern die Geschwindigkeit des Motors. Kurz nachher läuft das Isolierstück 83 unter die Bürste 102 und unterbricht dadurch den Stromkreis des Magneten 53. Infolgedessen öffnet sich der Kontakt 54, und auch der Widerstand 42 kommt in den Stromkreis des Ankers. Die Geschwindigkeit des Motors vermindert sich also noch weiter, so daß der Motor nur noch ganz langsam läuft. Zu dieser Zeit hat die Förderschale nahezu ihre Höchstlage erreicht und trifft gegen den Begrenzungsanschlag L in der oben beschriebenen Weise. ' Sie wird hierdurch in der Höchstlage festgehalten, und demgemäß bleibt auch der Umschalter 69 in Ruhe, wobei sich die Bürsten 102 und 103 auf den Isolierstücken 83 und 84 befinden, während die Bürsten 100 und 101 mit den Kontaktstreifen 74 und 75 noch in Eingriff sind. Der Bremsmagnet 110 und der Schaltmagnet 41 bleiben also erregt. Da aber der Strom durch die Anlaß widerstände hindurch muß, so genügt er nicht, die Ankerwicklung durch Erhitzung zu beschädigen, erzeugt vielmehr ein ausreichendes Drehmoment, um die Förderschale in ihrer Höchstlage zu halten. Es ist indessen ersichtlich, daß man den selbsttätigen Umschalter auch so einrichten kann, daß er noch etwas weiter läuft und auch die Isolierstücke 81 und 82 unter die Bürsten 100 und 101 bringt, um die Elektromagnete 110 und 41 selbsttätig auszuschalten. Der Anker-Stromkreis wird dann vollständig unterbrochen, und die Bremse wird wieder angezogen und verhindert eine Drehung des Motors und eine Senkung der Förderschale, ebenso aber auch eine weitere Aufwärtsbewegung, so daß der verstellbare Begrenzungsanschlag L fortfallen kann.
Soll die Förderschale wieder gesenkt werden, so wird der Hebel 112 des Schalters 33 in die in Fig. 3 dargestellte Mittellage zurückgeführt. Hierdurch wird der Bremsmagnet 110 durch Unterbrechung des Kontaktes bei 117 ausgeschaltet. Ebenso wird auch der Kontakt 118 unterbrochen und dadurch der Magnet 41 ausgeschaltet, so daß auch der.Kontakt 40 sich öffnet. Hierdurch ist der Motorstromkreis unterbrochen. Die Förderschale wird aber zunächst durch die Bremse an der Senkung verhindert.
Bewegt man jetzt den Handgriff 116 nach rechts, so greift das Segment 114 über die Kontakte 66, 121 und 122. Durch die Berührung mit dem Kontakt 66 wird ein Stromkreis über die Ankerwicklung, die Anlaßwiderstände und die zusätzlichen Widerstände 62, 63 und 64 geschlossen, und zwar bevor das Segment 114 die Kontakte 121 und 122 erreicht hat. Sobald das Segment auf den Kontakt 122 gelangt, entsteht ein Stromkreis von der Leitung 34 über die Leitung 134, Elektromagnet 110, Bürste 125, Kontaktstreifen 74, Bürste 150, Leitung 151, Kontakt 122, Segment 114, Kontaktstreifen 113 und Leitung 133 zur Hauptleitung 35. Hierdurch wird also der Bremsmagnet 110 erregt und die Bremse gelöst. Die Berührung ,mit dem Kontakt 121 schließt vorläufig noch keinen Stromkreis, da dieser Kontakt mit den Bürsten 153 und 154 verbunden ist, die auf den Kontaktstreifen 155 und 156 liegen, die durch die Isolierstücke 79, 85 und 80, 83 isoliert sind.
Sobald die Bremse gelöst ist, geht die Förderschale infolge ihres Eigengewichts abwärts und treibt den Motoranker rückwärts. Da das Feld des Motors durch die Leitung 39 in die Hauptleitungen 34 und 35 eingeschaltet ist, so ist es bei der eingeleiteten Rückwärtsdrehung des Ankers erregt und der Anker erzeugt einen Strom durch die verschiedenen Widerstände, die mit ihm einen geschlossenen Stromkreis bilden. Es entsteht also eine elektrodynamische Bremse, die eine übermäßige Geschwindigkeit des abwärtsgehenden Aufzuges verhindert.
Beim Abwärtsgang der Förderschale wird der Umschalter 69 um nahezu 180c entgegen der Richtung des Uhrzeigers langsam herumgedreht. Wenn sich die Förderschale ihrer Tieflage nähert, so wird die Geschwindigkeit durch den Umschalter 69 selbsttätig verlangsamt. Die erste Geschwindigkeitsverminderung tritt ein, wenn das Isolierstück 83 an der Bürste 154 vorbeigegangen ist, so daß nunmehr die Bürsten 154 und 127 durch den Kontaktstreifen 76 elektrisch miteinander verbunden sind. Alsdann ist nämlich der Magnet 53 in Reihe mit den Widerständen 62, 63, 64, und zwar durch folgenden Stromkreis: Von der Leitung. 68
über die Leitung 135, Magnet 53, Leitung 138, Bürste 127, Kontaktstreifen 76, Bürste 154, Bürste 153, Leitung 169, Kontakt 121, Segment. 114, Kontakt 66, Leitung 67 und zurück zu den Belastungswiderständen 62, 63, 64. Die Erregung des Magneten 53 hängt von der Potentialdifferenz zwischen den Widerständen 62,63,64 ab, die unmittelbar mit der Geschwindigkeit des Motorankers und somit der
Förderschale schwankt. Übersteigt die Geschwindigkeit also ein bestimmtes Maß, so wird der Magnet 53 erregt und schließt den Widerstand 42 kurz. Hierdurch vermindert sich der Widerstand im Anker, so daß mehr Strom hindurchgehen kann, wodurch die elektrodynamische Bremswirkung vergrößert wird. Die Förderschale senkt sich also mit verminderter Geschwindigkeit.
Bei der weiteren Drehung des Schalters 69 geht das Isolierstück 85 an der Bürste 153 vorbei, so daß diese auf den Streifen 78 gelangt. Dies tritt ein, wenn die Förderschale in geringerer Entfernung vor ihrer Tieflage angelangt ist. Der Magnet 58 ist nun unmittelbar in den Stromkreis des Motorankers eingeschaltet, und zwar verläuft der Stromkreis von der Bürste 36 über die Leitungen 136,140, 161 nach der Wicklung des Magneten 58, dann weiter über Leitung 162, Bürste 129, Kontaktstreifen 78, Bürste 153, Leitung 169, Kontakt 121, Segment 114, Kontaktstreifen 113 und Leitungen 133 und 35 zurück zur Ankerbürste 37. Der Magnet 58 wird in einem Maße erregt, das von der Motorgeschwindigkeit abhängt, so daß einer oder mehrere der Widerstände 62, 63, 64 kurzgeschlossen werden.
Hierauf findet das Anziehen der Bremse statt, um die Förderschale anzuhalten. Dies tritt ein, wenn das Isolierstück 81 unter die Bürste 150 gelangt und dadurch den Stromkreis des Bremselektromagneten 110 unterbricht. Der Bremsmagnet kann nach Stillsetzung der Förderschale wieder erregt werden, indem man den Schalter 116 wieder nach links bewegt und das Segment 114 auf den Kontakt 117 bringt, da ja noch eine andere Bürste, nämlich 100, mit dem Bremsmagneten in elektrischer Verbindung ist.
Die Bürsten 100, 101, 102, 103 sind, wie bereits erwähnt, an einem mit der Scheibe 98 verbundenen Arm 99 (Fig. 2) befestigt. Da die Scheibe 98 sich um ihre Achse drehen kann, wenn das Geschütz in eine andere Elevationslage gebracht wird, zu welchem Zwecke das Kettenrad 95 mit der Scheibe 98 verbunden ist, so ändert sich bei Veränderung der Elevationslage des Geschützes auch die Lage der erwähnten Bürsten. Hieraus folgt dann auch eine Änderung des Zeitpunktes, zu welchem die beschriebenen Bewegungsverlangsamungen eintreten. Wird z. B. bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung das Geschützrohr erhöht, so erhält die Scheibe 98 eine Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung. Hierdurch werden die Bürsten auf der Trommel 86 verschoben in einem Sinne, der einer Vorwärtsdrehung der Trommel äquivalent ist. Die oben erwähnten1 Vorgänge treten also früher, d. h. bei einer etwas tieferen Höchstlage der Förderschale ein als vorher. Da die Tieflage der Förderschale sich nicht ändert, so sind die übrigen Bürsten, die die Geschwindigkeit beim Abwärtsgang regeln, fest angeordnet.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Einstellung sowohl des Begrenzungsanschlages L als auch der Geschwindigkeitsregelung statt selbsttätig auch von Hand vorgenommen werden kann. Auch läßt sich nur eine der beiden Regelungsarten anwenden.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Munitionsaufzug, bei dem die Förderschale durch eine von der Erhöhung des Geschützes selbsttätig eingestellte Vorrichtung in der Höchstlage angehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anhalten der Förderschale an' einem Zugorgan (28) aufgehängt ist, dessen anderes Ende mit dem Schildzapfen des vom Auf- go zug bedienten Geschützes derart verbunden ist, daß es sich bei einer Veränderung der Erhöhung des Geschützrohres auf- oder abwickelt und dadurch die Lage des verstellbaren Anschlages für die Förderschale verändert.
2. Munitionsaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anhalten der Förderschale aus einer nachgiebig aufgehängten Stange (18) besteht, auf der an Hebeln (21) angehängte Klinken (22) aufruhen, die beim Antreffen der Förderschale an die Stange (18) sich in feste Sperrzähne einlegen und dadurch die Bewegung der Förderschale begrenzen.
3. Munitionsaufzug nach Anspruch 1 mit elektrischem Antrieb, bei dem eine die Aufzugsbewegung mitmachende Schaltvorrichtung gegen Ende der Bewegung selbst-
• tätig Widerstände einschaltet, durch die die Bewegung des Motors und somit der Förderschale verlangsamt wird, wenn sich die Förderschale dem Geschützrohr nähert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung derart verstellbar ist, daß die Verminderung der Geschwindigkeit des Motors und der Förderschale in verschiedenen Zeitpunkten, je nach der augenblicklichen Höheneinstellung des zu bedienenden Geschützes eintritt.
4. Munitionsaufzug nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß gegen Ende der Bewegung der Förderschale durch den selbsttätigen Schalter nur so viel Widerstand eingeschaltet wird, daß ein hinreichendes Drehmoment im Motor erhalten bleibt, um die Förderschale in der ihr zur Bedienung des Geschützes je nach dessen Höheneinstellung zu gebenden Endlage gegen einen entsprechend eingestellten verstellbaren Anschlag zu drücken und in ίο dieser Lage zu halten.
5. Munitionsaufzug nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
' daß die Verstellung der Schaltvorrichtung selbsttätig durch die Veränderung der Geschützrohrerhöhung erfolgt.
6. Munitionsaufzug nach den Ansprüchen i, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Schaltvorrichtung (Bürsten 100, 101, 102, 103) zur Veränderung des Zeitpunktes der zum Anhalten der Förderschale nötigen Umschaltungen dadurch verschoben werden, daß der Bürstenhalter mit den Schildzapfen des Geschützrohres durch Zwischenorgane verbunden ist.
7. Munitionsaufzug nach den An-Sprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Motors und der Förderschale durch vollständige Unterbrechung des Motorstromkreises bis auf Null herabgesetzt wird, indem zugleich der Motor selbsttätig gebremst wird.
8. Munitionsaufzug nach den Ansprüchen ι und 3, bei dem beim Rückgang der Förderschale infolge der dadurch verursachten Verdrehung des Motorankers eine elektrodynamische Bremswirkung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Ende der Rückbewegung durch die Schaltvorrichtung die Bewegung des Motors und der Förderschale durch fortschreitende Verminderung · des Widerstandes des Bremsstromes noch weiter verlangsamt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908215283D 1908-02-19 1908-02-19 Munitionsaufzug Expired DE215283C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3214399A1 (de) * 2015-10-29 2017-09-06 Metallverarbeitungsgesellschaft Schubert & Co. (GmbH & Co. KG) Munitionsaufzug für schiffe

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EP3214399A1 (de) * 2015-10-29 2017-09-06 Metallverarbeitungsgesellschaft Schubert & Co. (GmbH & Co. KG) Munitionsaufzug für schiffe

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