DE26447C - Elektrische Bogenlampe - Google Patents
Elektrische BogenlampeInfo
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- DE26447C DE26447C DENDAT26447D DE26447DC DE26447C DE 26447 C DE26447 C DE 26447C DE NDAT26447 D DENDAT26447 D DE NDAT26447D DE 26447D C DE26447D C DE 26447DC DE 26447 C DE26447 C DE 26447C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0093—Controlling of arc lamps with a threaded rod
Landscapes
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
CONRAD WÜEST in ZÜRICH. Elektrische Bogenlampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1883 ab.
Diese Lampe hat feststehenden Lichtbögen, beliebig lange Brennzeit, vollkommene Entlastung
des Regulirmechanismus und brennt daher mit vollendeter Ruhe; jede Lampe brennt
unabhängig von den anderen desselben Stromkreises; der Widerstand ist von der Kohlenlänge
unabhängig. Der Mechanismus besteht aus folgenden drei Haupttheilen:
A. Die Kohlenführung.
Diese ist aus Fig. 1, 2, 3 Und 4 ersichtlich. Vier Rollen r1 r^ rz ri, die am Umfang mit runden Rinnen (nach Art der Fläschenzügrollen) versehen sind, befinden sich paarweise in zwei Rahmen R Ji', Fig. 3 und 4, eine Rolle r1 und r° ist verschiebbar in je einem Rahmen und wird vermittelst Schlittens und Feder gegen die andere Rolle r^ und r4, welche feststeht, aber auch drehbar ist, gedrückt. Zwischen diese Rollen werden die Kohlenstäbe k k' geschoben, die überdies noch durch je einen festen Ring //' genau gegen einander geführt werden. Durch Drehen der Rollen können die Kohlen einander genähert oder von einander entfernt werden. Zum Zweck dieses Drehens haben die Rollen r'1 und r4 Zahnungen, in welche zwei Schrauben is1, Fig. i, eingreifen. Die Schraube s ist rechts, i1 links geschnitten; sie sind bei z, mit Asbest isolirt, zusammen befestigt. Schraube s1 hat nur die Hälfte der Schraubenganghöhe von s, entsprechend dem rascheren Abbrennen der positiven Kohle. Je nach derDrehungsrichtung derDoppelschraubess1 rücken die Kohlen zusammen oder aus einander. Die Drehung der Doppelschraube wird durch
Diese ist aus Fig. 1, 2, 3 Und 4 ersichtlich. Vier Rollen r1 r^ rz ri, die am Umfang mit runden Rinnen (nach Art der Fläschenzügrollen) versehen sind, befinden sich paarweise in zwei Rahmen R Ji', Fig. 3 und 4, eine Rolle r1 und r° ist verschiebbar in je einem Rahmen und wird vermittelst Schlittens und Feder gegen die andere Rolle r^ und r4, welche feststeht, aber auch drehbar ist, gedrückt. Zwischen diese Rollen werden die Kohlenstäbe k k' geschoben, die überdies noch durch je einen festen Ring //' genau gegen einander geführt werden. Durch Drehen der Rollen können die Kohlen einander genähert oder von einander entfernt werden. Zum Zweck dieses Drehens haben die Rollen r'1 und r4 Zahnungen, in welche zwei Schrauben is1, Fig. i, eingreifen. Die Schraube s ist rechts, i1 links geschnitten; sie sind bei z, mit Asbest isolirt, zusammen befestigt. Schraube s1 hat nur die Hälfte der Schraubenganghöhe von s, entsprechend dem rascheren Abbrennen der positiven Kohle. Je nach derDrehungsrichtung derDoppelschraubess1 rücken die Kohlen zusammen oder aus einander. Die Drehung der Doppelschraube wird durch
B. Das Triebwerk
bewerkstelligt. Der Motor liegt zum Theil unter, zum Theil über der Plätte P, Fig. 1
und 2. Derselbe besteht aus einem Elektromagnet E, dessen Anker α von dem Hebel h
getragen wird; dieser ist um η drehbar. Die am Hebel h befestigte Feder b, Fig. 1 und 5,
zieht den Anker α von den Polen ab. Der Hebel h dient mit seinem oberen Ende, welches
aus Hartgummi besteht, dazu, den Strom, der den Elektromagnet E erregt, periodisch zu
unterbrechen und zu schliefsen. Die pendelnde Bewegung des Hebels h wird nun direct verwendet,
um die oben beschriebene Doppel-. schraube zu drehen. Zu diesem Zweck trägt h,
art einem Querstück / mit Stiftgelenken verbünden , zwei leichte Stangen ρ p ', Fig. 1
und 5, die an ihren Enden Haken KK', durch Scharniere verbunden, tragen.
Je einer der beiden mit leichten Druckfedern versehenen Haken kann in ein auf der
Doppelschräube ί s1 sitzendes Rad i?2 eingreifen;
letzteres hat doppelte Verzahnung, die Zähne stehen einander entgegengesetzt schief,
die Doppelschraube s s1 kann daher vor- oder
rückwärts gedreht werden, je nachdem der Haken K öder K' in die dazu passende Verzahnung
von i?2 eingreift. Ganz besonders mufs hervorgehoben werden, dafs der Elektromagnet E
während der ganzen Dauer der Annäherungsbewegung des Ankers α vom Strom umfiossen
wird, trad dafs er ebenso während der ganzen Dauer der Entfernungsbewegung 'des Ankers a
vollständig stromlos bleibt; dadurch wird der Elektromagnet befähigt, eine bedeutende Arbeit
zu leisten, was nicht möglich wäre, wenn das
Oeffnen und Schliefsen des Stromes nach Art des Wagner'schen Hammers, der elektrischen
Läutewerke etc. zu geschehen hätte. Selbstverständlich
darf für die Erregung des Elektromagnetes E nicht der ganze Strom verwendet
werden, sondern nur ein kleiner Theil (ca. 1J1 00)
desselben. Zu diesem Zweck wird aus dem Hauptstrom bei x, Fig. ι und 5, ein Zweigstfom
nach dem Schlitten t geführt, der durch ein Federchen f sanft auf die Unterlage u
gedrückt wird. Von dieser Unterlage sorgfältig durch Ebonit isolirt, befindet sich vor
dem Schlitten t ein Metallstift z, der für den Fall, dafs der Schlitten t über denselben zu
stehen kommt, den Zweigstrom weiter zu dem Elektromagnet und von dort wieder zum Hauptstrom
und zur positiven Kohle führt. Damit ein Theil des Hauptstromes gezwungen wird, in die Zweigleitung zu fliefsen, ist in die Hauptleitung
ein Neusilberwiderstand von Y8 Ohm eingeschaltet. Wird durch den Hebel h der
Schlitten t vom Stift ζ entfernt, so wird der Strom unterbrochen. Die Abreifsfeder b bewegt
nun den Anker α vom Elektromagnet weg und bringt im Moment der gröfsten Entfernung
des Ankers den Schlitten wieder in Contact mit dem Stift z, der Strom ist ge-,
schlossen, der Anker α wird angezogen und
der Strom bleibt geschlossen bis zum Moment, da der Anker die gröfste Nähe des Magnetes
erreicht. Auf diese Weise wird eine pendelnde Bewegung von bedeutendem mechanischen Moment
erzeugt, die zur Drehung der Doppelschraube ί sl verwendet wird. Die Drehungsrichtung dieses Schraubenpaares bezw. das Zusammen-
oder Auseinanderbewegen der Kohlenstäbe wird bestimmt durch:
C. Die Steuerung.
Dieselbe besteht aus zwei .Solenoiden, von
denen das eine vom Haupt-, das andere von einem Differentialstrom durchflossen wird; beide
Solenoide sind bestrebt, einen Eisenkern F1 Fig. 5 (der Deutlichkeit halber sind hier die
Spulen nicht eingezeichnet), in sich hineinzuziehen. Dieser Kern ist oben mit einer Stellschraube
ö?1 versehen, welche in einem Schlitz einer den Kern einschliefsenden Metallhülse
denselben verstellbar macht. Ferner trägt der Eisenkern F unten in der Mitte einen Dorn d,
der die beiden Hakenstangen p p1 vermittelst
des Verbindungsstückes ν horizontal verschiebt und, je nachdem.'das Solenoid N oder JV'
kräftiger wirkt, den Haken p bezw. p1 an das
Zahnrad R2 legt und letzteres vor- oder rückwärts
dreht, wodurch, die Kohle genähert oder entfernt wird. Die Anwendung eines Differentialstromes
ist selbstverständlich nicht neu, da sie von Siemens, Krizik, Brush u. A. benutzt
worden ist; dagegen kommt hier die gänzliche Entlastung des Kernes als neu in Betracht, indem die Massenbewegung und Reibung
auf ein Minimum beschränkt ist. (Zu bewegen ist nur der Kern selbst und die zwei
Stangen p pl.)
D. Neberiapparate.
ι.. Der Unterbrecher.
ι.. Der Unterbrecher.
Damit der Elektromagnet E nicht während der ganzen Brenndauer den Anker a in Bewegung
setze, sondern nur dann, wenn ein Schieben der Kohle nöthig ist, d. h. wenn einer der
Haken KK1 am Zahnrad R2 liegt, ist dem
Solenoidkern F nebst der Steuerung die Aufgabe zugewiesen, den Contact des Schlittens t
und Stiftes ζ zu dirigiren, was auf folgende Weise erreicht wird. Eine dünne Welle w,
Fig. ι und 5, ist zwischen den zwei Spitzenschrauben
y yx drehbar; diese Welle geht rechtwinklig unter dem Solenoidkern durch und
wird durch den Dorn d vermittelst der auf der Welle festsitzenden kleinen Kurbel v1 ein wenig
gedreht, wenn der Kern F sich zwischen den Solenoiden bewegt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich,
ist die obere Hälfte der Welle w an der Stelle, wo sie den Contactstift ζ durchbricht (letzterer
ist dort unterbrochen und durch ein Rähmchen s1 zusammengehalten), abgetragen. Auf
der dadurch entstandenen Fläche, welche mit einem Hartgummiplättchen belegt ist, stehen
zwei Stellschräubchen 0 o\ die durch Gewinde im Rähmchen ζ1 befestigt sind. Durch jede geringe
Drehung der Welle w wird die mit Hartgummi belegte Fläche in eine schiefe Lage gedreht,
wodurch eine der beiden Stellschrauben 0 ol
und mit ihr das Rähmchen z1 sammt Contactstift
ζ in die Höhe gehoben wird, so dafs der Stift ζ mit dem Schlitten t Contact machen und
den Elektromagnet zur Thätigkeit bringen kann, welcher nun so lange arbeitet und die Kohlenstäbe
bewegt, bis der Solenoidkern wieder in die Mittellage gezogen und dadurch die Fläche
wieder in die horizontale Lage gebracht wird, so dafs Stift ζ wieder sinken und aufser Contact
kommen kann.
2. Der Nothschlufs.
Damit im Falle einer Störung in einer Lampe die anderen Lampen desselben Stromkreises
weiterbrennen können, wird automatisch ein dem Lichtbogen äquivalenter Neusilberwiderstand
eingeschaltet, und zwar wie folgt: Zwei auf einer Holzplatte stehende Spulen A
und B, Fig. 2 und 5, von denen die eine mit dickem, die andere mit dünnem Draht bewickelt
ist, welche Drähte Fortsetzungen der beiden Solenoidwickelungen JVJV1 sind und
von jenen Strömen durchflossen werden, haben das Bestreben, einen Eisenanker X (der um J
drehbar und von einem schwachen Federchen /3 an den Kern von B gelegt wird) an-
zuziehen. Sind die Kohlen zu weit'von einander
entfernt, so dafs der Hauptstrom unterbrochen wird, so verliert A seine Zugkraft,
während diejenige von B, gesteigert, den Anker anzieht, und der Hauptstrom findet seinen Weg
über 772' durch einen Widerstand zur negativen
Klemme O. Triebwerk und Steuerung arbeiten weiter; berühren sich die Kohlen, so findet
der Strom einen Weg durch die Spule A, welche sehr kräftig den Anker anzieht und den
Nothschlufs unterbricht.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Die Combination einer links- und einer rechtsgeschnittenen Schneckenschraube jj1, welche auf einer gemeinschaftlichen, durch Asbest bei i isolirten Welle sitzen und in entsprechende Schneckenräder r2 r* eingreifen, zur Bewegung von Kohlenstäben beliebiger Länge. Je nach Verwendung von Wechsel- oder Gleichströmen erhalten die Schnecken ji' und entsprechende Zahnräder r2 rl eine gleiche oder ungleiche Steigung der Gewinde.
- 2. Die Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung der Schneckenräder r2 r* durch einen Elektromagnet E, Anker a, Hebel h, Querstück /, Stangen fp1 und Haken KK1, die je nach Bedarf von rechts oder von links Eingrifi haben, in das mit zwei Zähnungen versehene Rad i?2.
- 3. Der Mechanismus, bestehend aus Hebel h und Schlitten t, zur Erzielung eines Stromschlusses für den Elektromagnet E für die ganze Dauer der Ankerbewegung im Sinne der Annäherung an die Pole und einer Stromunterbrechung für die ganze Dauer der Entfernungsbewegung des Ankers von den Polen.
- 4. Automatische Ein- und Ausschaltung des unter Patent-Anspruch 2. bezeichneten Motorelektromagnetes durch den Differentialspulenkern F, den Dorn d, die Welle w, die isolirte Fläche w1, das Rähmchen z:, die Stellschrauben 0 o1, den Stift ζ und den Schlitten t. Im Ganzen wie erläutert, beschrieben und dargestellt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE26447C true DE26447C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4518080A (en) * | 1982-09-10 | 1985-05-21 | Ohlson Kurt L | Card, especially ID-card intended retainer |
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US4518080A (en) * | 1982-09-10 | 1985-05-21 | Ohlson Kurt L | Card, especially ID-card intended retainer |
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