DE14849C - Neuerung an elektrischen Lampen - Google Patents

Neuerung an elektrischen Lampen

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DE14849C
DE14849C DENDAT14849D DE14849DA DE14849C DE 14849 C DE14849 C DE 14849C DE NDAT14849 D DENDAT14849 D DE NDAT14849D DE 14849D A DE14849D A DE 14849DA DE 14849 C DE14849 C DE 14849C
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Germany
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carbon
chappement
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DENDAT14849D
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O. SCHULZE, Telegraphen-Controleur der Reichs-Eisenbahn in Strafsburg i. Elsafs
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0093Controlling of arc lamps with a threaded rod

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  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES'
PATENTAMT
Diese Neuerungen an elektrischen Lampen (Kohlen-Lichtregulatören) bestehen in der eigenthtimlichen Herstellung und Regulirung des Lichtbogens zum Zwecke der Theilung des elektrischen Lichtes.
Die Entfernung der Kohlenstäbe von einander geschieht in diesem Falle durch eine in Zapfen und Lager drehbar befestigte Schraube mit Steigrad, deren Gewinde eine derartige Steigung besitzt, dafs die Schwere des einen in Führung gleitenden, auf der Schraube als Mutter angebrachten Kohlenhalters die Schraube entsprechend dreht bezw. durch entsprechendes Drehen der Schraube der betreffende Kohlenhalter gesenkt oder gehoben wird.
Der gesammte zur Herstellung und Regulirung des Lichtbogens ■ dienende Mechanismus zerfällt, wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, in: Grundplatte A1 Schraube B, Mutter bezw. Kohlenhalter C, Steigrad D, den im Zapfen beweglichen Hebel E mit dem Eisenanker F und dem Echappementanker G, den mit dickem isolirten Kupferdraht bewickelten Elektromagnet H, den von der Grundplatte isolirten Anschlag J und die mit langem dünnen Kupferdrahte bewickelte Spule K mit dem theilweise in dieselbe hineinragenden Eisenkerne L, welcher im Ruhezustande durch eine Spiralfeder in dieser Lage gehalten wird und mit zwei Mitnehmerstiften JV JV2 versehen ist.
Die Herstellung des Lichtbogens bezw. die Entfernung der Kohlenstäbe von einander geschieht bei Einschalten der Lampen in den Stromkreis durch Anziehen des Eisenankers F an den Elektromagneten H, wodurch der Zahn χ des Echappementankers G in das Steigrad D greift und auf seinem Wege dasselbe um ein Gewifses, d. h. bis der Eisenanker den Elektromagneten erreicht hat, herumdreht und infolge dessen vermittelst der Schraube B und Mutter C bezw. oberen Kohlenhalter die Kohlen auch um ein Gewifses von einander entfernt.
Die Regulirung des Lichtbogens dagegen wird durch Bewegen des Echappementankers G um seine Axe r bewirkt. Hat nämlich der in der zwischen den beiden Kohlenstäben geschalteten Spule K circulirende Zweigstrom durch Vergröfserung des Lichtbogens eine gewisse Stärke erreicht, so überwindet der in die Spule hineingehende Eisenkern die Kraft der Spiralfeder, wird in die Spule hineingezogen undwechselt durch Druck des Mitnehmerstiftes JV"1 an dem verlängerten Theile des Echappementankers die Stellung desselben, d. h. der Zahn χ verläfst das Steigrad D und der Zahnjy, Fig. 2, greift in dasselbe, infolge dessen das Steigrad D um eine Zahnlücke vorspringt und der Lichtbogen durch Sinken des Kohlenhalters entsprechend verkleinert wird.
Diese Verkleinerung des Lichtbogens hat aber auch eine Schwächung des Zweigstromes in der Spule K zur Folge, wodurch der Eisenkern eine rückgängige Bewegung macht und die. vorige Stellung des Echappementankers G wieder herstellt.
Dieses Spiel wiederholt sich, bis die Kohlenstäbe abgebrannt sind.
Beim Erlöschen der Lampe fällt der Eisenanker F vom Elektromagneten ab und schaltet durch Contact mit dem isolirten Anschlag J einen Nebenschkifs ein, durch welchen der
Strom einen Weg zu den anderen Lampen findet.
Bei Anwendung grofser Lichtbogen bezw. stärkerer Ströme wird Zahnjy des Echappementankers G durch' einen besonderen kleinen Echappementanker z, Fig. 4 und 5, ersetzt, welcher bei Ausrücken des Zahnes χ das Steigrad nur langsam vorrücken läfst, bis durch' Wiedereinrücken des Zahnes χ das Steigrad gehemmt wird.
Um einen aus irgend welchem Grunde entstehenden zu grofsen Lichtbogen zu verhindern, stöfst bei entsprechender Stromstärke in der Spule K der an dem Eisenkern befestigte Mitnehmerstift Ni den Fallcontact O um und schaltet einen dem Widerstände der Lampe ohne Lichtbogen gleichwerthigen Nebenschlufs ein, infolge dessen der Lichtbogen erlischt. Der Eisenanker fällt sodann ebenfalls an den isolirten Anschlag und schaltet den Nebenschlufs ein.
Gleichzeitig aber tritt der Eisenkern der Spule K wieder in seine Ruhelage zurück und hebt den Fallcontact wieder auf, damit derselbe beim Wiederanzünden der Lampe nicht störend einwirkt.

Claims (4)

PATENT-Ansprüche: Die vorbeschriebenen Neuerungen an elektrischen Lampen (Kohlenlichtregulatoren) zur Herstellung und Regulirung des Lichtbogens, gekennzeichnet durch:
1. Anwendung einer Schraube zur Entfernung der Kohlenstäbe von einander, deren Gewinde eine derartige Steigung besitzt, dafs durch die Schwere des als Mutter auf der Schraube angebrachten und in Führung gleitenden .Kohlenhalters die Schraube den Bewegungen desselben folgt.
2. Anwendung eines Steigrades mit sogenanntem Ankerechappement, welches letztere durch Einrücken in das Steigrad vermittelst eines Elektromagneten und Eisenankers das Steigrad um ein Gewisses herumdreht, sowie durch Einwirken einer zwischen den beiden Kohlenstäben geschalteten Drahtspirale mit beweglichem Eisenkern den Anker bezw. das Echappement in Thätigkeit setzt.
3. Anwendung eines Ankerechappements, welches statt eines Zahnes wiederum ein kleineres Ankerechappement trägt.
4. Anwendung eines Fallcontactes, welches durch Einwirkung der unter 2. genannten Drahtspirale mit beweglichem Eisenkern- geschlossen und sodann wieder aufgehoben wird.
Hierzu J Blatt Zeichnungen.
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