DE202636C - - Google Patents
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- switch blade
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F1/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 202636 KLASSE 21 c. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft einen Zeitschalter mit Fernsteuerung mittels ein oder
mehrerer Druckknöpfe zum Schließen eines Lampenstromkreises, z. B. zur Nachtbeleuchtung
von Treppenhäusern, bei welchem die Lampen nach Einschaltung durch einen Steuerdruckknopf
nach einer bestimmten,. regelbaren Zeit verlöschen. Der Schalter gehört zu jener
Gruppe von Zeitschaltern, bei welcher der
ίο Eisenkern eines zum Antrieb des Schalters
dienenden Elektromagneten mit dem Schaltmesser durch eine Schraubenfeder verbunden
ist. Diese Art von Schaltern besitzt den Nachteil, daß bei dem Umspringen des Schaltmessers
die gesamte Schaltmesserreibung durch die Schraubenfeder überwunden werden muß, welche zwischen dem Schaltmesser und dem
Eisenkern des Elektromagneten angeordnet ist. Man ist demnach bei derartigen Zeitschaltern
gezwungen, mit sehr großen Federkräften zu arbeiten, wenn man ein sicheres Austreten des
Schaltmessers aus den Kontakten erreichen will.
Diese Nachteile beseitigt der vorliegende Zeitschalter dadurch, daß die . am Schaltmesser
angreifende Feder an diesem nicht direkt angelenkt ist, sondern daß zwischen
■ Schaltmesser und Feder noch ein Kipphebel angeordnet ist, der um einen auf dem Schaltmesser
sitzenden Zapfen sich drehen kann. Hierdurch wird beim Umschlagen des Kipphebels
aus der einen Endlage in die andere der Angriffspunkt der Feder am Schaltmesser plötzlich verlegt, so daß das Drehmoment des
Schaltmessers in bezug auf seinen Drehpunkt ein größeres wird, wobei das plötzliche Heraustreten
des Schaltmessers aus der Kontaktfeder noch durch die Massenwirkung des plötzlich umschlagenden Kipphebels begünstigt
wird.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 den Fernschalter . in Ansicht in Verbindung mit dem
Schaltungsschema in der Ausschaltstellung dar. Fig. 2 zeigt den Schalter in der Arbeitsstellung,
d. h. wenn die Lampen eingeschaltet sind, und Fig. 3 veranschaulicht den Schalter
und insbesondere das Hebelsystem desselben im Grundriß.
Der mit Bremskolben versehene Solenoidkern ·α (Fig. 1, 2) bewegt mittels Schubstange
c, d einen um den Zapfen b sich drehenden Hebel e. Um den gleichen Zapfen b schwingt
ein zweiter Hebel f, dessen Vorderes Ende als Schaltmesser ausgebildet ist.. In der Mitte
zwischen den beiden Hebeln e und f, welche U-förmig (Fig. 3) ausgebildet sind, liegt zwischen
den parallelen Hebelarmen angeordnet die Schaltfeder g, deren Angriffspunkte so
gewählt sind, daß in der unteren und oberen Endstellung des Hebels e ein Umspringen des
Schaltmessers f in die umgekehrte Lage erfolgt, und zwar geschieht das Umspringen
des Schaltmessers/durch folgende Vorrichtung:
An dem Schalthebel/" ist, um einen kleinen
Punkt drehbar, an dem Punkt q der Kipphebel r angelenkt, an dessen Zapfen s die
Feder g angreift. Der Bewegungswinkel des Kipphebels /■ wird durch seine umgebogenen
Lappen gegen den Stift t; der auf dem Schaltmesser f sitzt, begrenzt. Man kann aber
auch den Kipphebel r als gewöhnlichen Hebel anordnen, dessen äußere Kanten gegen zwei
auf dem Schaltmesser f in beliebiger Weise angeordnete Anschläge sich legen, welche beispielsweise
als Stifte, ähnlich wie der Stift t, ausgebildet sein können.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Wird vermittels eines der Druckknöpfe
h der Steuerstrom geschlossen, so läuft dieser vom positiven Pol der Stromquelle nach
dem Gestell und über dieses nach dem Schalthebel /, über den isolierten Steuerkontakt I
durch das Solenoid sowie über Leitung D und den betreffenden Druckknopf h nach dem
Minuspol. Es wird somit das Solenoid erregt und der Hebel e in seine obere Lage gebracht.
Sobald der Hebel e die oberste Lage erreicht hat, wird durch Einwirkung der Feder g der
Kipphebel r in Tätigkeit gesetzt, wobei seine Unterkante gegen den Stift t des Schaltmessers
f schlägt. Durch die Massenwirkung des Kipphebels r und durch die Veränderung
der Lage des Angriffspunktes s der Feder g erfolgt das plötzliche Herausreißen des Schaltmessers
/ aus dem Kontakt I und das Umspringen des Messers, wodurch einerseits der
Erregerstromkreis des Solenoides unterbrochen und andererseits die Verbindung mit dem
Kontakt m hergestellt und der Lampenstromkreis i geschlossen wird. Unter Mitwirkung
des Bremskolbens wird nun der Solenoidkern je nach der Stellung der Luftschraube ft durch
sein Gewicht oder durch Federwirkung langsam herunterlaufen, bis bei Erreichung der
untersten Endstellung das Umspringen des Kipphebels r und des Schaltmessers f (Fig. 2)
und somit die Unterbrechung des Lampenstromkreises und die Einschaltung der Steuerleitung
erfolgt, wonach der Apparat wieder zum neuen Einschalten bereit ist.
Um bei noch nicht erreichter Ablaufzeit, ohne den Apparat erst ausschalten zu müssen,
einen neuen Aufzug zu erreichen, schleift der Hebel e auf einer Schleiffeder k, welche mit
dem Steuerkontakt I parallel liegt. Es wird durch diese Einrichtung bei noch nicht ganz
abgelaufenem Bremskolben, d. h. bei noch nicht ausgeschaltetem Lampenstromkreise, bei
Niederdrücken eines Druckknopfes der Solenoidkern wieder völlig gehoben, so daß der
Schalter für eine volle Ablaufzeit von neuem geschlossen bleibt. Der Steuerstrom läuft für
diesen Fall über den Hebel e und die Schleiffeder k.
Claims (2)
1. Zeitschalter mit Fernsteuerung und regelbarer Einschaltzeit, bei welchem der
Eisenkern eines Elektromagneten zur Umstellung des Schalters mit dem Schaltmesser,
durch eine Schraubenfeder verbun den ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (g) an einem am Schaltmesser (f)
drehbar angeordneten Kipphebel (r) angelenkt ist, zum Zweck, durch plötzliche
Verlegung des Angriffspunktes der Feder das das Schaltmesser umstellende Drehmoment
zu vergrößern und gleichzeitig die Massenwirkung des Kipphebels für das schnelle Austreten des Messers aus den
Kontaktfedern (I bzw. m) nutzbar zu machen.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Solenoidkern verbundene Teil (e) des Schalthebelsystems auf seinem Wege teilweise
auf einer Schleiffeder (k) oder einem gleich-.artigen
Kontakte schleift, welcher parallel zu dem Steuerkontakt (I) liegt, zum
Zweck, bei noch nicht völlig erreichtem Niedergange des Solenoidkernes und damit
eintretender Ausschaltung des Lampen-Stromkreises einen Neuaufzug des Solenoidkernes
zu erreichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38242D AT38242B (de) | 1907-10-02 | 1908-07-04 | Zeitschalter mit Fernsteuerung und regelbarer Einschaltzeit. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202636C true DE202636C (de) |
Family
ID=465113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907202636D Expired - Lifetime DE202636C (de) | 1907-10-02 | 1907-10-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202636C (de) |
-
1907
- 1907-10-02 DE DE1907202636D patent/DE202636C/de not_active Expired - Lifetime
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