DE202636C - - Google Patents

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DE202636C
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switch
spring
blade
switch blade
rocker arm
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Expired - Lifetime
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DE1907202636D
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Publication of DE202636C publication Critical patent/DE202636C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 202636 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Zeitschalter mit Fernsteuerung mittels ein oder mehrerer Druckknöpfe zum Schließen eines Lampenstromkreises, z. B. zur Nachtbeleuchtung von Treppenhäusern, bei welchem die Lampen nach Einschaltung durch einen Steuerdruckknopf nach einer bestimmten,. regelbaren Zeit verlöschen. Der Schalter gehört zu jener Gruppe von Zeitschaltern, bei welcher der
ίο Eisenkern eines zum Antrieb des Schalters dienenden Elektromagneten mit dem Schaltmesser durch eine Schraubenfeder verbunden ist. Diese Art von Schaltern besitzt den Nachteil, daß bei dem Umspringen des Schaltmessers die gesamte Schaltmesserreibung durch die Schraubenfeder überwunden werden muß, welche zwischen dem Schaltmesser und dem Eisenkern des Elektromagneten angeordnet ist. Man ist demnach bei derartigen Zeitschaltern gezwungen, mit sehr großen Federkräften zu arbeiten, wenn man ein sicheres Austreten des Schaltmessers aus den Kontakten erreichen will.
Diese Nachteile beseitigt der vorliegende Zeitschalter dadurch, daß die . am Schaltmesser angreifende Feder an diesem nicht direkt angelenkt ist, sondern daß zwischen
■ Schaltmesser und Feder noch ein Kipphebel angeordnet ist, der um einen auf dem Schaltmesser sitzenden Zapfen sich drehen kann. Hierdurch wird beim Umschlagen des Kipphebels aus der einen Endlage in die andere der Angriffspunkt der Feder am Schaltmesser plötzlich verlegt, so daß das Drehmoment des Schaltmessers in bezug auf seinen Drehpunkt ein größeres wird, wobei das plötzliche Heraustreten des Schaltmessers aus der Kontaktfeder noch durch die Massenwirkung des plötzlich umschlagenden Kipphebels begünstigt wird.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 den Fernschalter . in Ansicht in Verbindung mit dem Schaltungsschema in der Ausschaltstellung dar. Fig. 2 zeigt den Schalter in der Arbeitsstellung, d. h. wenn die Lampen eingeschaltet sind, und Fig. 3 veranschaulicht den Schalter und insbesondere das Hebelsystem desselben im Grundriß.
Der mit Bremskolben versehene Solenoidkern ·α (Fig. 1, 2) bewegt mittels Schubstange c, d einen um den Zapfen b sich drehenden Hebel e. Um den gleichen Zapfen b schwingt ein zweiter Hebel f, dessen Vorderes Ende als Schaltmesser ausgebildet ist.. In der Mitte zwischen den beiden Hebeln e und f, welche U-förmig (Fig. 3) ausgebildet sind, liegt zwischen den parallelen Hebelarmen angeordnet die Schaltfeder g, deren Angriffspunkte so gewählt sind, daß in der unteren und oberen Endstellung des Hebels e ein Umspringen des Schaltmessers f in die umgekehrte Lage erfolgt, und zwar geschieht das Umspringen des Schaltmessers/durch folgende Vorrichtung:
An dem Schalthebel/" ist, um einen kleinen Punkt drehbar, an dem Punkt q der Kipphebel r angelenkt, an dessen Zapfen s die Feder g angreift. Der Bewegungswinkel des Kipphebels /■ wird durch seine umgebogenen Lappen gegen den Stift t; der auf dem Schaltmesser f sitzt, begrenzt. Man kann aber auch den Kipphebel r als gewöhnlichen Hebel anordnen, dessen äußere Kanten gegen zwei
auf dem Schaltmesser f in beliebiger Weise angeordnete Anschläge sich legen, welche beispielsweise als Stifte, ähnlich wie der Stift t, ausgebildet sein können.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Wird vermittels eines der Druckknöpfe h der Steuerstrom geschlossen, so läuft dieser vom positiven Pol der Stromquelle nach dem Gestell und über dieses nach dem Schalthebel /, über den isolierten Steuerkontakt I durch das Solenoid sowie über Leitung D und den betreffenden Druckknopf h nach dem Minuspol. Es wird somit das Solenoid erregt und der Hebel e in seine obere Lage gebracht.
Sobald der Hebel e die oberste Lage erreicht hat, wird durch Einwirkung der Feder g der Kipphebel r in Tätigkeit gesetzt, wobei seine Unterkante gegen den Stift t des Schaltmessers f schlägt. Durch die Massenwirkung des Kipphebels r und durch die Veränderung der Lage des Angriffspunktes s der Feder g erfolgt das plötzliche Herausreißen des Schaltmessers / aus dem Kontakt I und das Umspringen des Messers, wodurch einerseits der Erregerstromkreis des Solenoides unterbrochen und andererseits die Verbindung mit dem Kontakt m hergestellt und der Lampenstromkreis i geschlossen wird. Unter Mitwirkung des Bremskolbens wird nun der Solenoidkern je nach der Stellung der Luftschraube ft durch sein Gewicht oder durch Federwirkung langsam herunterlaufen, bis bei Erreichung der untersten Endstellung das Umspringen des Kipphebels r und des Schaltmessers f (Fig. 2) und somit die Unterbrechung des Lampenstromkreises und die Einschaltung der Steuerleitung erfolgt, wonach der Apparat wieder zum neuen Einschalten bereit ist.
Um bei noch nicht erreichter Ablaufzeit, ohne den Apparat erst ausschalten zu müssen, einen neuen Aufzug zu erreichen, schleift der Hebel e auf einer Schleiffeder k, welche mit dem Steuerkontakt I parallel liegt. Es wird durch diese Einrichtung bei noch nicht ganz abgelaufenem Bremskolben, d. h. bei noch nicht ausgeschaltetem Lampenstromkreise, bei Niederdrücken eines Druckknopfes der Solenoidkern wieder völlig gehoben, so daß der Schalter für eine volle Ablaufzeit von neuem geschlossen bleibt. Der Steuerstrom läuft für diesen Fall über den Hebel e und die Schleiffeder k.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zeitschalter mit Fernsteuerung und regelbarer Einschaltzeit, bei welchem der Eisenkern eines Elektromagneten zur Umstellung des Schalters mit dem Schaltmesser, durch eine Schraubenfeder verbun den ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (g) an einem am Schaltmesser (f) drehbar angeordneten Kipphebel (r) angelenkt ist, zum Zweck, durch plötzliche Verlegung des Angriffspunktes der Feder das das Schaltmesser umstellende Drehmoment zu vergrößern und gleichzeitig die Massenwirkung des Kipphebels für das schnelle Austreten des Messers aus den Kontaktfedern (I bzw. m) nutzbar zu machen.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Solenoidkern verbundene Teil (e) des Schalthebelsystems auf seinem Wege teilweise auf einer Schleiffeder (k) oder einem gleich-.artigen Kontakte schleift, welcher parallel zu dem Steuerkontakt (I) liegt, zum Zweck, bei noch nicht völlig erreichtem Niedergange des Solenoidkernes und damit eintretender Ausschaltung des Lampen-Stromkreises einen Neuaufzug des Solenoidkernes zu erreichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907202636D 1907-10-02 1907-10-02 Expired - Lifetime DE202636C (de)

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AT38242D AT38242B (de) 1907-10-02 1908-07-04 Zeitschalter mit Fernsteuerung und regelbarer Einschaltzeit.

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ID=465113

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DE1907202636D Expired - Lifetime DE202636C (de) 1907-10-02 1907-10-02

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