DE361519C - Elektrischer Summer-Stromunterbrecher - Google Patents

Elektrischer Summer-Stromunterbrecher

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DE361519C
DE361519C DEB99887D DEB0099887D DE361519C DE 361519 C DE361519 C DE 361519C DE B99887 D DEB99887 D DE B99887D DE B0099887 D DEB0099887 D DE B0099887D DE 361519 C DE361519 C DE 361519C
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contacts
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/34Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Es sind elektrische Summer-Stromunterbrecher bekannt, deren einer Kontakt von dem andern beschleunigt wird und dank seiner trägen Masse die Unterbrechung des Stromes bewirkt. Der Zweck solcher Anordnungen ist der, die relative Stromschluß dauer zu vergrößern. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind der Summeranker und die Kontaktvorrichtung an einem Hebel angebracht, der um einen Drehzapfen schwingbar gelagert ist. Der Anker ist zwischen dem Drehpunkt des Hebels und der Kontaktvorrichtung angeordnet. Diese Anordnung hat eine für viele Zwecke unbrauchbare äußere Gestalt und nimmt beträchtlichen Raum in Anspruch. Ferner ist infolge des großen Abstandes der Kontaktvorrichtung vom Drehpunkt ein großes Trägheitsmoment vorhanden, was je nach den Verhältnissen zu einer großen Schwingungsdauer oder einem großen Energiebedarf führen muß.
Die Erfindung betrifft eine Summereinririhtung der eingangs erwähnten Art, welche von diesen Mängeln frei ist. Ihr wesentliches Kennzeichen besteht darin,* daß der vom Elektromagneten unmittelbar angetriebene Kontakt geradlinig geführt ist.
Ein solches System kann einfach oder doppelt wirkend, d. h. mit zwei Summermagneten und zwei Unterbrechungsstellen ausgebildet sein. Im letzteren »Falle wird meistens eine besondere Einrichtung nötig sein, um die erste Berührung eines Paares der Summerkontakte zustande zu bringen. Diese Einrichtung kann beispielsweise so beschaffen sein, daß der ganze Unterbrecher einen Stoß erhält, oder aber es kann für einen Augenblick durch einen besonderen kleinen Elektromagneten dem Trägheitskontakt oder dem gemeinsamen Anker der beiden Summermagnete ein Antrieb erteilt werden, der den Strom schließt und dadurch den selbsttätigen Betrieb einleitet. Man kann aber auch einen der Elektromagneten des Systems zu Beginn zwangsweise einschalten, um den ersten Kon- - taktschluß zu veranlassen.
Um eine vorzeitige Unterbrechung zu verhindern, d. h. um zu erreichen, daß der Erregerstromkreis des Summermagneten über den ganzen gewünschten Hin- und Rückweg des Ankers geschlossen ist, muß man den Stoß zwischen den Kontakten möglichst unelastisch machen, denn sonst würde der Trägheitskontakt sich vorzeitig von dem anderen Kontakt entfernen. Einegewissegeringe elastisehe Reflexion wird man allerdings immer haben. Wenn diese aber genügend klein ist, überbrückt der entstehende Lichtbogen den geringen Abstand der Kontakte anstandslos. Dies läßt sich in bekannter Weise dadurch erreichen, daß man die kinetische Energie des Trägheitskontakts teilweise in eine andere Energieform, z. B. in die elastische Spannungsenergie von Federn, in Reibungswärme oder in elektromagnetische Energie umsetzt.
In den Abbildungen sind drei Beispiele von doppelt wirkenden Summerunterbrechern mit den Erfindungsmerkmalen schematisch dargestellt. Sie unterscheiden sich voneinander sowohl hinsichtlich der Ausbildung der Kontaktanordnung, als auch hinsichtlich der Einrichtung zum Einleiten des Summerspiels. Dagegen ist das Elektromagnetsystem in allen drei Fällen dasselbe. Es besteht aus den zwei U-förmigen Magneten α und b, deren Pole einander zugekehrt sind und zwischen denen ein gemeinsamer Anker C hin und her schwingen kann. Der Anker c ist an einer als Rückführfeder dienenden Stahlmembran d befestigt.
Mit dem· Summeranker c sind zwei Kontakte Z1 und f± durch eine Stange g verbunden, so daß sie eine geradlinige Hin- und Herbewegung1 ausführen. Die Art der Verbindung ist bei den einzelnen Beispielen verschieden, ebenso die Lagerung der entsprechenden Gegenkontakte e2 und /2. Bei der Anordnung nach Abb. 1 sind die Kontakte e% und ^1 an Säulchen befestigt, die isoliert auf einer flachen Verlängerung h der Stange g stehen. Die Gegenkontakte e2 und /2 sind durch Blattfedern mit einer Trägheitsmasse i verbunden, die an einer fest eingespannten Blattfeder m hängt. Die Einrichtung zum Ingangsetzen des doppelt wirkenden Summersystems besteht aus einem kleinen Elektromagneten n, der durch Vermittlung der Blattfeder m auf die Trägheitskontakte e2, /2 einwirkt.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Wird der Bandschalter 0 in die Stellung I gebrächt, so ist der Hilfselektromagnet η mit der Batterie p verbunden. Er zieht also seinen Anker an, wodurch der Trägheitskon- 105" takt f.2 mit dem Kontakt J1 in Berührung ge-

Claims (5)

  1. bracht wird. Fährt man jetzt mit dem Handschalter in die Stellung II, so wird der Stromfluß durch den Hilfsmagneten η wieder unterbrochen, sein Anker fällt ab, und die Trägheitsmasse i schwingt nach der anderen Seite aus, so daß nunmehr die beiden Kontakte e.2 und B1 aufeinandertreffen. Damit ist aber der Stromkreis für den Summermagneten b auf folgendem Wege geschlossen: Von der ίο Batterie p über den Handschalter o, die Wicklung des Magneten δ, die Kontakte e1; e2l die Trägheitsmasse I1 die Blattfeder m und zurück zur Batterie^. Folglich zieht der Magnet b den gemeinsamen Summeranker c an (nach rechts), die mit dem Anker c fest verbundenen Kontakte % und fx folgen, und die Trägheitsmasse i mit den zwei Kontakten e2 und /2 wird mitgenommen. Daß die Kontakte e%, e2 über den ganzen Ankerweg in Berührung miteinander bleiben", ist der Feder zu verdanken, durch welche der Kontakte» mit der Trägheitsmasse i verbunden ist, und zwar deshalb, weil dadurch der Stoß zwischen dem Trägjheitssystern: und dem. mit dem Anker starr verbundenen Kontakt ex sozusagen zu einem unelastischen wird.
    Wenn der Summeranker c am Ende seines Weges angelangt ist, fliegt die Masse i infolge ihrer Trägheit in derselben Richtung weiter, bis sie mit ihrem Kontakt f2 auf den Kontakt/^ trifft. Dadurch wird dann der Stromkreis für den anderen Summermagneten α geschlosen, und das eben beschriebene Spiel wiederholt sich in umgekehrter Richtung.
    Bei dem Beispiel der Abb. 2 ist mit der Ankerstange g ein Rahmen q verbunden, an dem die Ankerkontakte ^1 und fx federnd und isoliert befestigt sind, und in welchem die Trägheitsmasse i mit den Kontakten e2 und /2 in derselben Weise an einer Blattfeder m aufgehängt ist, wie bei der Anordnung nach Abb. i.
    Der Hilfelektromagnet r zum Einleiten des Summerbetriebes ist in diesem Fall mit dem Summermagneten α fest verbunden und wirkt durch Vermittlung einer auf der Stange g festsitzenden Scheibe s auf den Su-mmeranker c ein. Die Schaltung und die Wirkungsweise der Anordnung sind im übrigen dieselben wie vorher.
    In der Abb. 3 ist eine äußerst raumsparende Ausbildung des Kontaktsystems gezeigt. Mit der Ankerstange g ist ein Zylin-
    der t verbunden, in welchem 'die ebenfalls zylindrische Trägheitsmasse u sich wie ein Kolben hin und her verschieben kann. Sowohl die Ankerkontakte % und wie auch die Trägheitskontakte e2 und /2 sind in der Weise federnd gelagert, daß sie auf kleinen Stahlmembranen befestigt sind.
    Das Ingangsetzen der Summervorrichtung erfolgt hier dadurch, daß zuerst der Summermagnet b zwangsweise eingeschaltet wird. Dies geschieht mit Hilfe des Handschalters v, der wiederum zwei Schaltstellungen hat. In der Stellung I wird der Magnet b durch den folgenden Stromfluß erregt: Von der Batterie p über v, die Wicklung des Magneten b, die Kontaktbahn w, den Schalterarm χ und die Kontaktbahn y zurück zur Batterie. In der Stellung II ist dieser Stromkreis unterbrochen und dafür der gewöhnliche Summerstromkreis hergestellt.
    ■π Λ
    Paten τ-An s ρ Ru c η ε:
    ι . Elektrischer Summer-Stromuntex'-brecher, dessen einer Kontakt von dem andern beschleunigt wird und infolge der Trägheit seiner Masse die Unterbrechung bewirkt, dadurch, gekennzeichnet, daß der vom Elektromagneten unmittelbar angetriebene Kontakt geradlinig', hin und her geführt wird.
  2. 2. Doppelt wirkender Summer-Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Einrichtung vorgesehen ist, die zwangsweise die erste Berührung eines Paares der Summerkontakte herbeiführt.
  3. 3. Ausführungsform des doppelt wirkenden Summer-Stromunterbrechers nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen vorübergehend einschaltbaren Hilfselektromagneten, der durch Einwirken auf den Trägheitskontakt oder auf den gemeinsamen Anker der beiden Summerrnagnete den ersten Kontaktschluß bewirkt.
  4. 4. Ausführungsform des doppelt wirkenden Summer-Stromunterbrechers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Summermagnete durch vorübergehende zwangsweise Einschaltung das Unterbrecher system in Be wegungversetzt.
  5. 5. Elektrischer Summer-Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch "gekennzeichnet, daß an und für sich bekannte Mittel (z. B. elastische Lagerung der Summerkontakte) vorgesehen sind, durch welche die kinetische Energie des Trägheitskontaktes teilweise in eine andere Energieform umgesetzt wird, zum Zwecke, einen möglichst unelastischen Stoß zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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