DE721969C - Selbstunterbrecher - Google Patents

Selbstunterbrecher

Info

Publication number
DE721969C
DE721969C DEE50837D DEE0050837D DE721969C DE 721969 C DE721969 C DE 721969C DE E50837 D DEE50837 D DE E50837D DE E0050837 D DEE0050837 D DE E0050837D DE 721969 C DE721969 C DE 721969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
organ
self
contact
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE50837D
Other languages
English (en)
Inventor
Erik Johan Eriksson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERIK JOHAN ERIKSSON
Original Assignee
ERIK JOHAN ERIKSSON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERIK JOHAN ERIKSSON filed Critical ERIK JOHAN ERIKSSON
Priority to DEE50837D priority Critical patent/DE721969C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE721969C publication Critical patent/DE721969C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/34Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts

Description

  • Selbstunterbrecher Die Erfindung betrifft einen Selabstunterbrecher für elektrische Stromkreise mit@einem von dem Stromkreis selbst oder einem besonderen Stromkreis aus betätigten elektromagnetischen Pendelgetriebe mit polarisiertem Anker als Schaltorgan.
  • Es ist bekannt, bei sich selbst unterbrechenden elektramiagnetischen Antrieben die Kontaktbetätigung, verzögert gegenüber der Bewegung des Ankers, durch allmähliches Entspannen einer durch die Ankerbewegung gespannten Blattfeder erfolgen zu lassen; aber ,diese bekannten Vorrichtungen sind nur einfach wirkend, indem die Rückführung des Ankers in :die nächstfolgende- Impulsstel,lu g mit Hilfe einer anderen Feder vor sich geht, während beim vorliegenden Antrieb, wie oben erwähnt, elektromagnetische Impulse die Bewegungen in beiden Richtungen bewirken.
  • Es sind weiter Selbstunterbrecher bekannt, die mit zwei die Triebkraft des Ankers aufspeichernden Federn und einer Hemmvorrichtung für die ausgerüstet sind, bei denen die Federn aber nur zur Zurückführung des Ankers in die Normallage und nicht als Kontaktorgane für (die nächstfolgende Ankerbewegung :dienen und die Hemmwirkung idurch die Trägheit eines Schwungrades oder auf elektrischem Wege stattfindet.
  • Ferner. sind Selbstunterbrecher vorgeschlagen worden, die mit zwei als Kraftspeicher wirkenden, als Kontaktorgane für die nächstfolgende Ankerbewegung ,dienenden Federn und einer Verzögerungsvorrichtung für die Ankerbewegungen versehen sind, wobei :die Verzögerungs#iorrichtung aber nur während eines bestimmten Teiles der Bewegungsz:cit in Wirksamkeit tritt, um dann plötzlich die Kontaktgebung zu bewirken oder nur eine verhältnismäßig kurze Zeit in Tätigkeit zu sein.
  • Bei dem Schaltorgan nach der Erfindung ist zum Unterschied von dem Bekannten der Anker mit einem Unter!brech:erkontaktfür den zu schließenden Stromkreis, mit einem die Triebkraft des Ankers aufspe-ic.hernden Organ, das gleichzeitig als kontaktgebendes Organ für die nächstfolgende Ankerbewegung ausgebildet und mit einem von diesem Orgai= betätigten, durch Luftwiderstand wirkenden und im übrigen derart angeordneten Dämpfungsorgan verbunden ist, daß die Bewegungen des Ankers und des mit dem Anker verbundenen aufspeichernden und kontaktgebenden Organs während seiner ganzen Bewegungszeit verzögert werden, so daß die Zeit zwischen den Unterbrechungen im Stromkreis durch Änderung des Luftwiderstandes nach Belieben geregelt -,werden kann.
  • In der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele des elektromagnetischen Pendelgetriebes v eransch!aulicht.
  • Fig. i zeigt,das elektromagnetische Pendelgetriebe in .der einen Ausführung, und zwar in Ruhestellung mit einem verzögernden Organ in Form eines Windfanges, während in Fig. :2 eine andere Ausführungsform, bei der das verzögernde Organ als Pendel ausgebildet ist, gezeigt ist.
  • Das elektromagnetische Pendelgetriebe nach Fig. i besteht aus einem U-förmigen Magnetkörper i, der mit den U-förmigen Polschuhen 2 und 3 und den in ihnen angeordneten Magnetspulen 6 und 7 ausgerüstet ist, deren äußere Enden die beiden Pole eines magnetischen Kreises bilden, zwischen denen sich der polarisierte Magnetanker 4, der um eine Achse als Doppelhebel schwenkbar ist, befindet. Das eine Ende des Ankers ist mit zwei in einem gewissen Abstand parallel zueinander angeordneten Blattfedern 8 und 9 versehen, die wechselweise dazu gebracht werden, gegen einen Mitnehmerstift i i zu drücken, der zwischen den Federn angeordnet und in. einem schwenkbaren Zahnkranz io festgenietet ist. Der Strom für die Magnetspulen 6 und 7 kann aus einer beliebigen, in der Zeichnung nicht gezeigten Stromquelle, z. B. einer Akkumulatorbatterie, geliefert werden, deren .einer Pol mit dem Anker 4 und :deren anderer Pol mit :den Spulen 6 und 7 verbunden ist. Die Spulen sind andererseits mit den Kontaktstiften 17 und i8 verbunden. Der um die Achse 1-2 schwenkbare Zahnkranz io greift in ein Zahngetriebe 13 ein, auf welchem ein Windfang (Flügelrad) 14 angebracht ist. An dem anderen Ende des Ankers 4 ist in diesem Beispiel noch eine besondere Kontaktfeder 15 . ang geordnet, die sich gegen die Kontaktschraube 16 legt und dabei einen besonderen, etwa eine Lampe oder einen anderen Stromverbraucher enthaltenden Stromkreis zwischen den Polen der Stromquelle schließt; durch das Ein- bz-,v. Ausschalten wirkt in diesem Falle das elektromagnetische Pendel-Betriebe als Relais. Die Stromimpulse für die Magnetspulen werden zur einen Spule durch die Blattfeder 8 und den Kontaktstift 17 und zur-anderen Spule,durch die Blattfeder 9 und den Kontaktstift 18 weitergeleitet.
  • Das elektromagnetische Pendelbetriebe arbeitet in .der folgenden Weise: Wenn der Stromkreis zum Pendelgetriebe geschlossen wird, so wird der Strom durch die Blattfeder 8 und den Kontaktstift 17 weitergeleitet. Der Magnetanker schlägt unm.ittelbar in das entgegengesetzte Polsystem um. Durch diese Ankerbewegung wird bewirkt, daß die Blattfeder gegen -den Mitnehmerstift i i drückt; gleichzeitig damit werden der Zahnkranz i o und das damit zusammenwirkende Zahngetriebe 13 in Bewegung gesetzt. Mittels :des auf dein Zahngetriebe angebrachten Windfangs 14 wird die Bewegu.nig-der Blattfeder 9 verzögert. Letztere stößt am Ende ihres Weges gegen den Kontal:tstift 18, und der Magnetanker schlägt dann unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung um. Durch die Ankerbewegung wird wiederum verursacht, daß die Blattfeder gegen den Mitnehmerstift i i drückt, und es wiederholt sich derselbe Vorgang, wie oben beschrieben, allerdings in der entgegengesetzten Richtung, wobei :die Blattfeder 8 gegen den Kontaktstift'i7 stößt.
  • Durch das Anbringen der Federn 8 und 9 an den entgegengesetzten Seiten des 'litnehtnerstiftes i i im Verhältnis zu den Kontaktstiften 17 und 18 kann die Triebkraft des Ankers wechselweise in -der betreffenden Feder aufgespeichert werden, und zwar bei Bewegung des Ankers nach links in der rechten Feder und bei Bewegung nach rechts in der linken Feder. Die Federn sollen zu diesem Zweck ziemlich nachgiebig sein, und sie wirken dabei selbst etwas verzögernd auf die Kontaktgebung an den Stiften 17 und 18. Hierzu kommt noch, daß die Stöße gegen die Stifte durch die leicht anzuordnenden verhältnismäßig langen freien und damit nachgiebigen Enden der Federn sehr gemildert werden.
  • Falls erwünscht, kann man bei dieser Ausführung beispielsweise eine Sperrvorrichtung zwischen demZahnkranz und deinZalingetriebe anbringen, wodurch die Verzögerung der Kontaktgebung nur in der einen Richtung wirkt.
  • Das elektromagnetische Pendelgetriebe nach Fig. 2 besteht aus einem von den -Magnetspulen i und 2 umschlossenen eisernen Büge13, .dessen äußere Enden die Pole für den utn die Achse 4 schwenkbaren polarisierten Doppelanker 5 bilden. Die senkrecht am Mangnetanker und beiderseits seiner Achse befestigten Federn 6 und 7 werden bei der Bewegung des Magnetankers wechselweise dazu gebracht, daß sie entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I .gegen .den Mitnehmerstift 8 drücken, der an einem Pendel 9 angebracht ist. Die elektromagnetische Wirkung dieses Pendelgetriebes entspricht derjenigen der vorher beschriebenen Ausführungsform. Die Zeit einer Schwingung des Pendels 9 ist natürlich von der Länge des Pendels abhängig, und folglich kann die Verzögerung .der Ankerbewegung einfach durch Änderung dieser Länge :geregelt werden.
  • Wie aus der Zeichnung und der Beschreibung unmittelbar hervorgeht, veranlaßt eine Bewegung des Ankers die Kontaktgebung für die :nächstfolgende Bewegung des Ankers, wobei die Triebkraft des Ankers wechselweise von der einen oder :der anderen der zwei Blattfedern der Organe, welche die Kontaktgebung für die nachfolgenden Bewegungen des Ankers verzögern, aufgespeichert wird.
  • Das doppelt wirkende elektromagnetische Pendelgetriebe kann selbstverständlich auch auf andere Weise als gezeigt ausgestaltet sein, ohne daß jedoch die Erfindung irgendwie beeinträchtigt werden würde. So kann man z. B. die Triebkraft in nur einer Blattfeder oder Spiralfeder oder durch Heben eines Gewichtes aufspeichern. Die Hauptsache ist nur, daß eine von der Ankerbewegung veranlaßte und auf diese nachfolgende Kontaktgebung für die nächstfolgende Ankerbewegung mit Verzögerung durch ein an dem Feder- oder Gewichtssystem enge-. schlossenes Organ stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Selbstunterbrecher für elektrische Stromkreise mit einem von :dem Stromkreis selbst oder einem besonderen Stromkreis aus betätigten elektromagnetischen Pendelgetriebe mit polarisiertem Anker als Schaltorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (q.) mit einem Unterbrecherkontakt (1s) für :den zu schließenden Stromkreis, mit einem die Triebkraft des Ankers (q.) aufspeichernden Organ (z. B. zwei Federn (8, 9) oder einer Anordnung von Gewichten), das ;gleichzeitig ,als kontaktgebendes Organ für die nächstfolgende Ankerbewegung ausgebildet und mit einem von :diesem Organ betätigten, .durch Luftwiderstand wirkenden und im übrigen derart angeordneten Dämpfungsorgan (io bis 14) verbunden ist, :daß die Bewegungen des Ankers (q.) und des mit dem Anker verbundenen aufspeichernden und kontaktgebenden Organs (8, 9) während seiner ganzen Bewegungszeit verzögert werden, so @daß die Zeit zwischen den Unterbrechungen im Stromkreis durch Änderung des Luftwiderstandes nach Belieben :geregelt werden kann.
  2. 2. Selbstunterbrecher nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das die Ankerbewegungen verzögernde Organ -(8,9) doppelt wirkend so angeordnet ist, daß, es :durch Luftwiderstand nach Belieben die Ankerbewegungen in der einen oder anderen oder in beiden Richtungen verzögern kann.
  3. 3. Selbstunterbrecher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß das Dämpfungsorgan (io bis 1¢) aus einem Pendel (io) oder einer pendelartigen Anordnung besteht, deren Bewegung durch ein Flügelrad (1q.) oder anderer Windfang oder :durch die Länge und somit die windfangende Fläche des Pendels geregelt wird. q.. Selbstunterbrecher nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Triebkraft des Ankers (q.) aufspeichernde Organ aus zwei an dem Anker (4.) befestigten Blattfedern (8, 9) !besteht, die wechselweise das Dämpfungsorgan (14) mittels eines zwischen .den Federn (8, 9) angebrachten Mitnehmerstiftes (i i) :in Bewegung setzen und derart angeordnet :sind, daß sie bei den Bewegungen des Ankers (4.) wechselweise und nachgiebig .gegen Kontaktstifte (17, 18) stoßen, die an den entgegengesetzten Seiten im Verhältnis zum Mitnehmerstift (i i) angebracht sind und beim Kontakt mit den Federn (8, 9) den Strom in den Magnetspulen (6, 7) umschalten.
DEE50837D 1938-02-19 1938-02-19 Selbstunterbrecher Expired DE721969C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE50837D DE721969C (de) 1938-02-19 1938-02-19 Selbstunterbrecher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE50837D DE721969C (de) 1938-02-19 1938-02-19 Selbstunterbrecher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE721969C true DE721969C (de) 1942-06-25

Family

ID=7081244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE50837D Expired DE721969C (de) 1938-02-19 1938-02-19 Selbstunterbrecher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE721969C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2856483A (en) * 1955-10-07 1958-10-14 Clare & Co C P Polarized relay

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2856483A (en) * 1955-10-07 1958-10-14 Clare & Co C P Polarized relay

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2022941B2 (de) Elektromagnetische Zentralver- und Entriegelungseinrichtung für die Türverschlüsse eines Kraftfahrzeuges
DE721969C (de) Selbstunterbrecher
AT105288B (de) Mittels Schwachstromes betätigter Starkstromunterbrecher.
DE963170C (de) Ansprechanzeiger fuer Apparate mit Schaltmagneten
DE343438C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen von Tueren
AT107636B (de) Signalvorrichtung für Bahnübersetzungen im Niveau.
DE351338C (de) Elektromagnet mit zwei Ankern und einer von der Erregerstromstaerke unabhaengigen Verzoegerung
CH161679A (de) Uberstromschalter für Gleichstrom.
DE564448C (de) Elektromagnetische Schalteinrichtung, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge
DE696094C (de) Ausloeser fuer Ruhe- und Arbeitsstrom
DE907085C (de) Schaltmagnet, insbesondere fuer Wendeschuetze
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE409495C (de) Elektromagnetisch bewegter Schalter
DE361519C (de) Elektrischer Summer-Stromunterbrecher
AT155421B (de) Wähler zum Herstellen elektrischer Verbindungen.
DE680651C (de) Fahrtrichtungsanzeiger fuer Kraftfahrzeuge
DE736404C (de) Fernbetaetigte elektrische Kontaktvorrichtung
DE956840C (de) Uhrwerk mit elektromagnetischem Antrieb
DE730917C (de) Zeitrelais, insbesondere UEberstrom-Zeitrelais
AT51843B (de) Elektrisches Viertelstunden- und Wiederholungsschlagwerk für Haupt- und Nebenuhren.
AT112068B (de) Vereinigter elektromagnetischer Reglerschalter, insbesondere für Lichtmaschinen an Fahrzeugen.
DE846424C (de) Magnetelektrisch betaetigter Kleinschalter
DE758234C (de) Durch Stromstoss betaetigter Wechselschalter
DE607815C (de) Elektromagnet, insbesondere Relais, bei welchem der unter dem Einfluss einer Rueckstellkraft stehende Anker kurz vor Vollendung seines Anzuges unter den Einfluss einer zusaetzlichen Abreisskraft geraet
AT116156B (de) Signalanlage für Wächterkontrolle, Feuermeldung od. dgl.