DE907085C - Schaltmagnet, insbesondere fuer Wendeschuetze - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, zur Betätigung von Schaltschätzen Drehschlagmagnete zuverwenden"bei.denen einem in seinem Umfange mit zahnförmigen Polen versehenen Anker ein mit entsprechenden Zahnlücken versehener Feldmagnet gegenübersteht. Bei dieser bekannten Einrichtung wird der Anker, der das Kontaktwerk steuert, mit Hilfe einer Feder um einen gewissen Betrag aus der neutralen Zone in Richtung der künftigen Schlagrichtung versetzt gehalten. Es ist ferner bekannt, einen solchen Drehschlagmagnet für zwei Arbeitsrichtungen auszubilden, indem zwei gleich große Magnete vorgesehen werden, die einen gemeinsamen Anker betätigen und deren Pole gegeneinander um einen kleinen Winkel versetzt sind. Beide Magnete sind getrennt einschaltbar. Die Schaltung des zweiten Magnets erfolgt jeweils erst in denn Augenblick, in welchem der Anker nach Einschalten des ersten Magnets die neutrale Stellung des zweiten Magnets überschritten hat. Beide Magnete ziehen alsdann gemeinsam den Anker unter Einsatz ihres vollen Arbeitsvermögens in die eingeschlagene Richtung.
• Es wurde gefunden, daß dieses Prinzip wesentlich vereinfacht werden kann, indem bei einem Schaltmagnet, insbesondere für Wendeschütze, mit einem gestreckten doppelseitigen Anker und zwei getrennten Wicklungen, von denen die eine den Schaltbefehl erhält und die andere durch den Anker nach Überschreiten der neutralen Stellung zugeschaltet wird, der an sich symmetrisch ausgebildete Anker mit einer oder mehreren Unsymmetrien versehen wird, welche einen bestimmten Drehsinn nach Einschaltung des zugehörigen Schaltmagnets gewährleisten und die gleichzeitige Feldschlußstellung der Ankerenden ermöglichen.
• Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
• Gemäß Abb. i enthält der in diesem Falle für ein Wendeschütz vorgesehene Schaltmagnet einen Magnetkern K mit zwei getrennten Wicklungen S1 und S2. Der Magnetkern K läuft einerseits in die Pole P1 und Pi und andererseits in die Pole P2 und P2 aus. Zwischen diesen beiden Polpaaren ist ein Anker A in neutraler Stellung drehbar um die Achse Z gelagert. Bei Erregung der Spule S1 wird infolge des besseren magnetischen Schlusses durch die Nase Ni der Anker A zur Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt. Nach kurzer Drehung wird die Spule S2 durch den Schalter Sch, der vom Anker über ein Zwischenglied betätigt wird, zugeschaltet. Da die Nase N2 sich inzwischen vom Polschuh P, entfernt und sich dem Polschuh P2 genähert hat, wirkt der magnetische Zug der Spule S2 im gleichen Sinn wie derjenige der Spule S1. Wird die Spule S2 zunächst eingeschaltet, so bewegt sich der Anker A infolge des besseren magnetischen Schlusses durch die Nase Nentgegen dem Uhrzeigersinn. Die Zuschaltung der Spule S1 erfolgt, sobald das zwischen dem Polpaar P1 und P l' befindliche Ende des Ankers A im entgegengesetzten Uhrzeigersinn die magnetisch-neutrale Stellung überschritten hat. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche, wie bereits oben beschrieben.
• Durch die abgesehen von den Nasen Ni und N 2 vorhandene symmetrische Ausbildung des AnkersA wird in jedem Falle gewährleistet, daß die Ankerenden gleichzeitig zur Anlage kommen, d. h. auf beiden Seiten die Feldschlußstellung in dem gleichen Zeitpunkt erreicht wird. Infolgedessen addieren sich die magnetischen Zugkräfte der Spulen S1 und S, entsprechend der durch die Feldschlußstellung gegebenen Höhe, die für beide Seiten jeweils gleich groß ist.
• Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. 2, bei der im Unterschied zu der Anordnung nach Abb. i der Anker A1 die Polschuhe P3 und P3 umgreift. Wie die Abbildung zeigt, ist im Sinn der Erfindung der an sich symmetrische Anker A1 mit einer Unsymmetrie in Form der vorspringenden N asen N3 und N4 versehen, die das Eintreten der angestrebten Wirkung veranlassen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltmagnet, insbesondere für Wendeschütze, mit einem gestreckten doppelseitigen Anker und zwei getrennten Wicklungen, von denen die eine den Schaltbefehl erhält und die andere durch den Anker nach überschreiten der neutralen Stellung zugeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich symmetrisch ausgebildete Anker mit einer oder mehreren Unsymmetrien versehen ist, welche einen bestimmten Drehsinn nach Einschaltung einer der Wicklungen gewährleisten und die gleichzeitige Feldschlußstellung der Ankerenden ermöglichen.
2. 2. Schaltmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich symmetrische, drehbar gelagerte Anker (A), dessen Enden sich im Ruhezustand in der neutralen Stellung zwischen den Polschuhpaaren (P1, Pi und P2, P2) befinden, mit zwei Unsymmetrien in Form von Nasen (N1 und N,) versehen ist.
3. 3. Schaltmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich symmetrische, drehbar gelagerte Anker (A1), dessen Enden die Polschuhe (P3 bzw. P2) umgreifen, mit zwei Unsymmetrien in Form von Nasen (N3 und N4) versehen ist.