DE423939C - Elektromagnetisches Zeitelement - Google Patents

Elektromagnetisches Zeitelement

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DE423939C
DE423939C DEA42170D DEA0042170D DE423939C DE 423939 C DE423939 C DE 423939C DE A42170 D DEA42170 D DE A42170D DE A0042170 D DEA0042170 D DE A0042170D DE 423939 C DE423939 C DE 423939C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/86Means for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H50/88Mechanical means, e.g. dash-pot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

Um zwischen einzelnen Vorgängen, beispielsweise Schaltvorgängen o. dgl. bei elektrischen und anderen Einrichtungen, Zeitzwischenräume einzuschalten, benutzt man j sogenannte Zeitelemente. Es sind bereits viele '■ Arten solcher Zeitelemente bekannt geworden, so z. B. Luft- oder Ölbremsen, durch Moto- j ren, Kraftspeicher ο. dgl. in Tätigkeit ge- i setzte Getriebe usw. Diese Einrichtungen
ίο weisen verschiedene Mängel auf; sie sind insbesondere unzuverlässig, umständlich in der Bauweise und kostspielig.
Zur \'Termeidung dieser Übelstände wird nach der Erfindung ein Zeitelement verwendet, das neben einfacher Bauweise die Vorteile größter Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit und billigster Herstellung bietet. Dieses Zeitelement besteht aus einem wechselstromdurchflossenen Elektromagneten, dessen gegenüber einem feststehenden Pol beweglicher Anker unter der Wirkung einer Kraft oder eines Kraftspeichers eine allmählich fortschreitende Bewegung ausführt. Der Anker, der an dem feststehenden Pol des Magneten vorüberbewegt werden soll, kann unter der Wirkung des Kraftspeichers immer nur dann eine kleine Bewegung ausführen, wenn der die Magnetspule durchfließende Wechselstrom durch Null geht. Die Anordnung ist auch für Gleichstrom verwendbar, wenn der die Magnetspule erregende Strom von einer Unterbrechungseinrichtung fortlaufend beeinflußt wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungs- und Anwendungsbeispiele der neuen Einrichtung dargestellt. Abb. 1 zeigt ein Zeitelement gemäß der Erfindung, Abb. 2 die Lagerung der beweglichen Zeitelementteile, Abb. 3 einen mit dem Zeitelement ausgerüsteten dreipoligen Schalter und Abb. 4 ein Anwendungsbeispiel beim Anlassen von Drehstrommotoren.
Das in Abb. 1 dargestellte Zeitelement trägt einen Schalthebel 11, welcher mit einem Hebel 18 fest verbunden ist, und zwar derart, daß er gewöhnlich unter dem Einfluß der Schwerkraft seine offene Schaltstellung einnimmt. Dieses auf einer am Schaltbrett angeordneten Konsole drehbar gelagerte Hebelsystem ist,

Claims (4)

wie Abb. 2 zeigt, mit einem Ansatz 16 versehen, an dem eine Feder 15 befestigt ist. I Das andere Ende dieser Feder steht mit einer j Schraubenspindel 14 in Verbindung, auf der j sich eine Stellmutter 17 befindet. Auf diese i Mutter legt sich ein an der Hauptschalter- j welle 4 befestigter Hebel 13. Bei Drehung j der Schaltwelle 4, entgegengesetzt dem Uhr- | zeigersinne, wird durch den Hebel 13, die i Mutter 17 und die Spindel 14 die Feder 15 gespannt und hierdurch auf die Hebel 11 und 18 eine Zugkraft ausgeübt, welche die letzteren in der Einschaltrichtung zu bewegen und das Schließen des Schalters herbeizuführen sucht. Diese Bewegung wird jedoch durch die im folgenden beschriebene Einrichtung verzögert. Der Hebel 18 trägt einen Anker 19, welcher mittels eines flachen Zapfens 20 derart in demselben befestigt ist, daß er ihm gegenüber eine Bewegung ausführen kann. Der Anker 19 steht unter dem Einfluß eines Elektromagneten 2i, dessen Spule 22 von Wechselstrom oder periodisch unterbrochenem Gleichstrom durchflossen wird. Der Anker 19 wird j daher abwechselnd von dem Magnetpol 21 j angezogen und freigegeben. In den Zeitzwischenräumen, in denen der Anker 19 nicht angezogen ist, wird der Hebel 18 unter der Wirkung der gespannten Feder 15 eine Be- j wegung ausführen, bis der Anker wieder j angezogen wird. Auf diese Weise wird der I Schalthebel 11 allmählich fortschreitend in j seine Schlußlage gebracht. Die Verzögerungs- j zeit, d. h. die von der Drehung der Welle 4 bis zum Schließen der Hilfskontakte verlaufende Zeit, kann durch die Mutter 17 oder die Justierschraube 23 eingestellt werden. Abb. 3 zeigt einen mit dem Zeitelement ausgerüsteten dreipoligen Schalter. Das Zeitelement ι ist als Hilfsschalter dargestellt, der von dem Hauptschalter betätigt wird. Letzterer besitzt den Einschaltmagneten 2 mit dem beweglichen Anker 3, welcher auf der die Schaltkontakte 5, 6 und 7 tragenden Welle 4 befestigt ist. 8, 9 und 10 sind Funkenlöschvorrichtungen für die Hauptkontakte. Nach dem Einschalten des Hauptschalters wird das Zeitelement, dessen Feder 15 bei diesem Vor- go gang gespannt wird, erst nach Verlauf einer vorherbestimmten Zeit seine Schlußlage einnehmen. Abb. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel' des in Abb. 3 dargestellten Schalters, und zwar eine Anordnung zum Anlassen von Drehstrommotoren. Der Motor 24 soll hier mittels des elektromagnetischen Schalters 25 an das Netz angeschlossen werden. Der Hauptschalter 26 dient zur Steuerung dieses Schalters 25 und der beiden Schalter 27 und 28. Der mit dem Zeitelement 29 verbundene Schalter 25 entspricht dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Hat der Schalter 25 seine Hauptkontakte geschlossen, so vergeht noch eine bestimmte Zeit, bis das Zeitelement 29 seine Hilfskontakte schließt. Sobald letztere miteinander in Berührung gelangen, wird die Spule des Schalters 27 erregt, welcher alsdann eingerückt wird und den im Läuferkreis liegenden Widerstand 30 kurzschließt. Auch der Schalter 27 ist mit einem gleichen Zeitelement 31 verbunden, das erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit seine Hilfskontakte schließt. Hierdurch wird der Schalter 28 eingerückt und der zweite Widerstand 32 kurzgeschlossen, so daß der Motor mit voller Geschwindigkeit arbeitet. Das Anwendungsgebiet des Zeitelements gemäß der Erfindung ist sehr groß und beschränkt sich nicht auf die in den Ausführungsbei spielen beschriebenen Fälle. P ATENX-An Sprüche:
1. Elektromagnetisches Zeitelement, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Verzögerung unterworfenes Organ unter Wirkung eines Kraftspeichers eine Bewegung ausführt, die durch den Anker eines Elektromagneten zu einer schrittweise fortschreitenden dadurch gemacht wird, daß der Anker quer zum magnetischen Kraftflusse gegenüber dem feststehenden Pole, des Elektromagneten beweglich ist und von diesem periodisch in kurzer Zeitfolge angezogen und freigegeben wird.
2. Zeitelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Elektromagneten von Wechselstrom oder periodisch unterbrochenem Gleichstrom erregt wird. i"t>
3. Zeitelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Einschaltbewegung dadurch veranlaßt wird, daß eine mit seinem beweglichen Kontakt in Verbindung stehende Feder von der Schaltwelle eines mit dem Zeitelement ausgerüsteten Hauptschalters o. dgl. aus gespannt wird.
4. Zeitelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltzeit durch eine den i\nker in der Nullage stützende Justierschraube einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA42170D 1923-05-03 1924-05-03 Elektromagnetisches Zeitelement Expired DE423939C (de)

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