DE926740C - Schaltstueckanordnung fuer Schalter mit hoher Abschaltleistung - Google Patents

Schaltstueckanordnung fuer Schalter mit hoher Abschaltleistung

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Publication number
DE926740C
DE926740C DES20775A DES0020775A DE926740C DE 926740 C DE926740 C DE 926740C DE S20775 A DES20775 A DE S20775A DE S0020775 A DES0020775 A DE S0020775A DE 926740 C DE926740 C DE 926740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
high breaking
switches
breaking capacity
magnet
Prior art date
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Expired
Application number
DES20775A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Haese
Max Proschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Priority to NL7214715.A priority Critical patent/NL164631C/xx
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES20775A priority patent/DE926740C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926740C publication Critical patent/DE926740C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schaltstückanordnung für Schalter mit hoher Abschaltleistung An der Berührungsstelle von Schaltstücken werden infolge abstoßender Wirkung der eng zusammengedrängten Stromfäden etwa dem Quadrat des Stromes proportionale Kräfte frei, die die Schaltstücke zu öffnen versuchen. Diese Kräfte können namentlich bei Schaltgeräten für hohe Schaltströme einige ioo leg erreichen, so daß die erforderlichen Andruckkräfte, die durch Kontaktdruckfedern aufgebracht werden müssen, zu einer erheblichen Überdimensionierung dieser Federn über das zur normalen Stromführung hinaus erforderliche Maß führen. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es bekannt, von dem Strom selbst zusätzliche Kontaktanpreßkräfte durch Magnete oder Stromschleifen zu erzeugen. Das geschieht beispielsweise d,aduzch, daß man den .die an der Berührungsstelle hervorrufenden Strom durch einen Elektromagnet leitet und dessen Zugkraft zur -Verstärkung der Kontaktdruckfedern heranzieht. Die Zugkraft solcher Magnete ist proportional dem Quadrat der Luftspaltind(ul:tion, also bei niedriger Sättigung des Eisenweges proportional dem Quadrat des Stromes, um erst mit zunehmender Eisensättigung hinter diesem Wert zurückzubleiben. Durch geeignete Bemessung dieser Magnete kann man also erreichen, daß die Kontaktabhebekräfte an der Schaltstelle stets kleiner bleiben als die Kontaktandruckkräfte, die durch die Kontaktdruckfedern und die Magnetkräfte erzeugt werden. Fig. i zeigt die Abhängigkeit -der Kontaktkraft vom Strom. Dabei ist durch die zur Abszi:ssenachse parallele Linie i die Kontaktkraft der Feder wiedergegeben. Die durch die Magnete erzeugten Andruckkräfte ergeben sich aus der Kurve 2, so daß durch deen Wert Z die Zugkraft des Magnets, bezogen auf die Schaltstelle, wiedergegeben ist. Man erkennt, daß dieser Wert in einem großen Stro!mberei@ch sso liegt, d@aß die Abhebekraft an der Schaltstelle, die durch die Kurve 3 wiedergegeben ist, kleiner ist als die Zugkraft des Magnets.
  • Die Magnete können für Selbstschalter sehr klein ausgeführt werden, da sie im Kurzschlußfal'1 sehr hoch (einige ioooAmperewindungen) erregt werden und einige Millisekunden danach wieder bei der Unterbrechung des Kurzschlußstromes durch den Schalter abgeschaltet werden. Die Ausführung aus massivem Eisen gibt ihnen die nötige Festigkeit, um die bei diesen honen Erregungen auftretenden großen Zugkräfte aufzunehmen. Bei Selbstschaltern mit mehrstufiger Unterbrechung, z. B. mit Hauptkontakt, Vorkontakt und eigentlichem Schaltkontakt, von denen nur der letzte mit einer Lichtbo;genlöscheinrichtung versehen ist, öffnet zunächst der Hauptkontakt. Der Strom wird dann später auf die öffnenden Kontakte übertragen. Die Öffnungsreihenfolge der Kontakte wird mechanisch gesteuert, wobei zwischen der Öffnung der einzelnen Kontakte so viel Zeit liegen muß, daß der nur mit endlicher Geschwindigkeit übergehende Strom vollständig übernommen wird. Die notwendige Umschaltzeit ist durch die unvermeidliche Induktivität und den Ohmschen Widerstand des Umschaltkreises gegeben. Der mechanisch eingestellte Zeitablauf ist jedoch nur gewährleistet, wenn die Stromabhebekräfte in der Schaltstelle nicht in der Lage sind, die nachfolgenden Kontakte schon während der Stromübernahme vor der mechanisch eingestellten Zeit abzuheben. Es empfiehlt sich daher, diese nachfolgenden Kontakte mit magnetischer Kontaktdruckerhöhung auszurüsten.
  • Die Ausführung dieses Gedankens scheitert jedoch daran, daß 'die Magnete bei den hohen Strömen. und den kurzen Umschaltzeiten infolge des raschen Erregungsanstieges (einige ios A/sec) in. ihrem Feldaufbau durch Wirbelströme stärker behindert werden, so daß ihre dynamische Zugkraft, die in Fig. i in Kurve .4 wiedergegeben ist, weit hinter der statisch gemessenen Kurve 2 zurückbleibt.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltstückanordnung für .Schalter mit hoher Abschaltleistung, bei der der Kontaktdruck durch Magnete bei deren Erregung durch den Strom im Moment hoher Abschaltleistung verstärkt wird. Um trotz der obenerwähnten Schwierigkeiten eine ausreichende Zugkraft zu erhalten, ist erfindungsgemäß der Magnet .mit Einschnitten, Unterteilungen, od. dgl. versehen, um Wirbelströme zu unterdrücken., die den Aufbau des Magnetfeldes hemmen.. Man wird mit Vorzug auch den Anker des Magnets mit solchen Einschnitten, Unterteilungen od. dgl. für diesen Zweck versehen. Dadurch, daß durch, die bei der Erfindung verwendeten Einschnitte und Trennfugen die Wirbelstrompfade unterbrochen werden, wird erreicht, daß die Magnetzugkraft -der Erregung schneller folgt. Die dynamische Zugkraftkurve eines solchen Magnets ist in Fig. i mit 5 bezeichnet. Solche nach der Erfindung ausgebildeten Magnetsysteme haben den Vorteil einer großen mechanischen Festigkeit, die bei kleinen Abmessungen und großen mechanischen Kräften unerläßlich ist. Eine Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in den Fig.2 bis 4 dargestellt. In Fig. 2 ist mit i i das feststehende- und mit 12 .das bewegliche Kontaktstück eines Schalters bezeichnet. Das Kom!taktstück 12 wird zum Einschalten mit Hilfe eines Druckstückes 13 an den Kontakt i i angedrückt, wobei die Einschaltkraft in Richtung des Pfeiles 14 auf die Rolle 15 wirkt. Das Druckstück 13 ist für diesen Zweck um den festen Drehpunkt 16 drehbar gelagert. Zur Erzeugung des Kontaktdruckes dient eine zwischen das Druckstück 13 und das Schaltstück 12 geschaltete Feder 17. Am Schaltstück 12 sind die stromführenden Zwischenbänder 18 befestigt. Das Schaltstück 12 selbst ist .am Druckstuck 13 im Drehpunkt i9 gelagert. Um den Kontaktdruck bei Stromdurchgang zu verstärken, ist ein. Magnet 2o .angeordnet, der von dem Strom erregt wird, welcher durch die Leitung 18 fließt. Dem Magnet ist ein Anker 21 zugeordnet, der in der aus der Figur ersichtlichen Weise starr mit dem Kontaktstück 12 verbunden ist. Die durch das Anziehen des Ankers 21 an dem Magnet hervorgerufene Kraft wirkt im Sinne des Andrückens des Kontaktstückes 12 gegen das Kontaktstück i i. In der Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Stelle C-ID des Magnets dargestellt, und die Fig. ,4 zeigt den Schnitt A-B von Fig. 3.. Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist gemäß der Erfindung der Anker 21 in drei Teile unterteilt, und fernerhin ist entsprechend Fig.4 der Anker des Magnets durch Einschnitte 22 unterteilt, wodurch die den Aufbau des Magnetfeldes hemmenden Wirbelströme unterdrückt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltstückanordnung für Schalter mit hoher A#bschaltleistung, bei der der Kontaktdruck durch Magnete bei deren Erregung durch den Strom im Moment hoher Abschaltleistung verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet mit Einschnitten, Unterteilungen od. dgl. versehen ist, um Wirbelströme zu unterdrücken, die den Aufbau des Magnetfeldes hemmen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Anker des Magnets mit Einschnitten, Unterteilungen od. dgl. versehen ist. . Angezogene Druckschriften: Siemens-Zyeitsc hrift, Jahrgang 1q., Heft 3 von März 1934, S. 73 bis 76.
DES20775A 1950-11-05 1950-11-05 Schaltstueckanordnung fuer Schalter mit hoher Abschaltleistung Expired DE926740C (de)

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NL7214715.A NL164631C (nl) 1950-11-05 Dieselheiblok.
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DE926740C true DE926740C (de) 1955-04-25

Family

ID=7476180

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NL (1) NL164631C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1523020A1 (de) * 2003-10-10 2005-04-13 Moeller GmbH Schaltvorrichtung mit einfach unterbrechendem Drehkontakt
WO2016193042A1 (de) * 2015-06-01 2016-12-08 Eaton Electrical Ip Gmbh & Co. Kg Schutzschalter mit magnetisch unterstützter öffnung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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WO2016193042A1 (de) * 2015-06-01 2016-12-08 Eaton Electrical Ip Gmbh & Co. Kg Schutzschalter mit magnetisch unterstützter öffnung

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